Los 8252

Willig, Heinz
(1933 Gelsenkirchen, lebt in Berlin)Liegende

Schätzung
2.200€ (US$ 2,366)

Abgabe von Vorgeboten möglich

Los 8252 - Willig, Heinz - Liegende - 0 - thumbExtragroße Abbildung

Aus dem Katalog
Moderne und Zeitgenössische Kunst I
Auktionsdatum 30.11.2024

Lot 8252, Auction  124, Willig, Heinz, Liegende

Liegende
Bronze, poliert sowie goldbraun und schwarzbraun patiniert, auf Bronzeplinthe. 1975.
51 x 22 x 10,5 cm.
Verso seitlich an der Plinthe Fragment des Gießerstempels "(Wilhelm Füssel) BERLIN". Auflage 9 Ex.
WVZ Willig 78.

Fast entrückt wirkt sie, die wie hingegossen Liegende: Die leicht stilisierte und vollkommen glattpolierte Körperoberfläche verleiht der makellosen Figur einen überirdischen Glanz, der sich im Kontrast zu der fein ziselierten Struktur der Haare und des Kissens noch verstärkt. Zugleich ist dort kein Quäntchen Sentimentalität, nichts Pathetisches, sondern der reine nackte Körper, in sich ruhend, sinnlich und zugleich reduziert auf das Wesentliche. In völliger Entspannung ruht oder schläft sie auf der linken Seite mit angewinkeltem rechten Arm, gelöst rutscht der rechte Fuß über die Kante der dunkler patinierten, mattierten Plinthe hinaus und durchbricht die Geschlossenheit der rechteckigen Grundform. Die feinsinnig komponierte Allansichtigkeit lässt die sanften Schwünge des weiblichen Körpers von allen Seiten gleich schön erscheinen und lässt jede in der Drehung neu gewonnene Silhouette zu einer Entdeckung werden. Heinz Willig schuf bereits 1949 erste plastische Arbeiten. 1951 studierte er an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin, überwiegend in der Klasse für Bildhauerei bei Ludwig Gabriel Schrieber, der ihm vor allem Brâncusi und Gris, dann auch Seurat, Schlemmer und Laurens als Vorbilder vermittelte. Prachtvoller Guss mit wunderbar differenzierter Patina bzw. schön schimmernd polierter Oberfläche.

Literatur: Heinz Willig, Darstellungen Berliner Künstler, Bd. 3, Hrsg. Udo Christoffel, Kat. Kunstamt Wilmersdorf, Berlin 1989, S. 58f. (mit Abb.)

Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist.


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