Los 320

Biblia germanica
Das Newe Testament, Verdeudscht durch Luther

Schätzung
15.000€ (US$ 16,129)

Abgabe von Vorgeboten möglich

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Aus dem Katalog
Wertvolle Bücher
Auktionsdatum 8.10.2024

Lot 320, Auction  124, Biblia germanica, Das Newe Testament, Verdeudscht durch Luther

Fürstliches Exemplar des späteren sächsischen Kurfürsten Christian I. in Künstlerkolorit von Johannes Schnelboltz
Biblia germanica. - Das Newe Testament, Verdeudscht durch Luther. Mit den Summarien M. Viti Dieterichs. 367 num. Bl. (recte 347; Bl. 202-221, 305, 306 in Foliierung übersprungen, Bl. 257 und 258 doppelt gezählt), 1 w. Bl. Titel mit kolorierter, goldgehöhter Holzschnitteinfassung und Holzschnitt-Porträt Luthers, 95 kolorierte und goldgehöhte Textholzschnitte. 25 x 18 cm. Reich gold- und blindgeprägtes Schweinsleder d. Z. (Goldprägung nur minimal abgerieben, etwas abgegriffen, kaum fleckig, ohne die Bindebänder) über 4 Bünden mit einst dreiseitig gefärbtem Grünschnitt. Wittenberg, (Johann Schwertel), 1575.
VD16 B 4475. – Prachtexemplar des separat erschienenen Teils von Schwertels Vollbibel von 1575 mit fast hundert feinsten Holzschnitten, hier in besonders schönem Altkolorit, das von Johannes Schnelboltz stammt, der in der Einfassung des Titelporträts in Gold signiert hat. Dort steht in winzigen Buchstaben: "JOHANNES · SCHNELBOLTZ · Illuminist zu Wittenberg / ANNO DOMINI · 1·5·7·6" (vgl. Nagler XVII, 384 u. Thieme-Becker XXX, 201). Hans Schnellbolz stand laut Nagler in Berlin als Illuminierer in Diensten des Buchdruckers Thurneisser; später war er nach unserer Angabe offenbar in Wittenberg tätig. - Den Einband fertigte nach Haebler der Wittenberger Buchbinder Frobenius Hempel bzw. dessen Nachfolger. Schönes altkoloriertes Exemplar der seltenen Ausgabe aus der Bibliothek des späteren sächsischen Kurfürsten Christian I. – Vorsatz mit späterem Eintrag. Gleichmäßig papierbedingt leicht gebräunt, aber kaum braunfleckig oder fingerfleckig, durchgehend sehr sauberes und bemerkenswert frisches Exemplar in einem außergewöhnlich schönen Goldprägeeinband aus fürstlichem Besitz des Herzogs Christian zu Sachsen und späteren Kurfürsten Christian I. (1560-1591) aus der albertinischen Linie der Wettiner. Die Deckel sind mit einer blindgeprägten Rolle aus Blattranken sowie Tugendrolle "Fides-Prudentia-Temperantia-Caritas-Spes FH" (Haebler I, 172, 1) geprägt. Der innere Rahmen aus vergoldeter Blattrankenrolle, hinten als Mittelstück das vergoldete kursächsische Wappen in Arabeskenkartusche, umgeben von Goldfleurons, im Mittelfeld des Vorderdeckels zwischen vergoldeten Ornamentleisten und Fleurons die goldgeprägte Widmungsinschrift "Dem Durchleuchtigen Hochgebornen Fürsten und Herrn/ Herrn Christiano/ Hertzogen zu Sachsen/ Landgrauen in Düringen/ Marggrauen z Meissen/ und Burggrauen zu Magdeburg etc.", darunter das Jahr "1576". Herzog Christian bekam die Bibel also als Geschenk wohl zu seinem 16. Geburtstag überreicht.


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