Los 192
Abbildungen der Uniformen aller in Hamburg
(keine Lebensdaten vorhanden)seit den Jahren 1806-1815 einquartiert gewesener Truppen
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4.200€ (US$ 4,516)
Aus dem Katalog
Wertvolle Bücher
Auktionsdatum 8.10.2024
Unikale Kopie der berühmten Suhr'schen Uniformserie
(Suhr, Christoph). - Abbildungen der Uniformen aller in Hamburg seit den Jahren 1806-1815 einquartiert gewesener Truppen. Kolorierter kalligraphischer Schmucktitel und 142 kolorierte Orig.-Federzeichnungen mit Darstellungen nach Christoph Suhrs Uniformwerk, auf Trägerkarton montiert. 34,5 x 26 cm. Halbleder d. Z. (berieben, Ecken und Kanten beschabt, Kapitale etwas eingerissen, vom Buchblock gelöst) mit goldgeprägtem RTitel, Deckelbezügen aus Seide und goldgeprägter Deckelbordüre. (Wohl Hamburg um 1870).
Unikale Kopie in schönen, sorgfältig ausgearbeiteten Original-Aquarellen in leuchtendem Kolorit, einige gold- und deckweißgehöht. Die berühmte Suhr'sche Uniformserie erschien 1820 mit 157 Lithographien im Druck, heute sind lediglich vier Exemplare bekannt (Commerzbibliothek Hamburg, Staatsarchiv Hamburg, Sammlung Lipperheide Berlin, Sammlung Anne S.K. Brown, Rhode Island University). Aufgrund der Seltenheit wurden bis 1947 verschiedene Faksmilieausgaben hergestellt (vgl. http://www.napoleon-online.de/suhr.html). Die vorliegende, anhand der gedruckten Ausgabe von einem anonymen Künstler sehr akkurat angefertigte, in der Darstellung leicht vereinfachte Kopie der Folge ist bibliographisch nicht erfasst und bildet ein Rarissimum ersten Ranges für die Militärgeschichte Hamburgs. Dargestellt sind französische, holländische, deutsche, russische, dänische und schwedische Uniformen, jeweils handschriftlich bezeichnet und nummeriert bis Nr. 157, davon die Nrn. 73+75, 82+84, 94+95, 98+99, 103+110, 115+116, 121+122, 124+129, 132+133 und 148+149 jeweils auf eine Tafel zusammengefasst. Möglicherweise datieren die Aquarelle auch etwas früher und wurden erst um 1870 auf Trägerkartons montiert und gebunden. – Es fehlen die Nummern 38, 131, 142, 152 und 153. Schmucktitel und Nr. 127 lose, Nr. 150 mit bräunlichem Rand. Bindung teils etwas brüchig, vorderes Gelenk geplatzt und hinter dem Vorsatz mit Klebeband fixiert. Sonst wohlerhalten und sehr schön. Aus der "Hamburgensien Sammlung Th. Holtzmann", mit entsprechendem gestochenem Exlibris auf dem Innenspiegel sowie weiterem Hamburgwappen in Holzstich auf dem fl. Vorsatz.
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