Los 1595

Kunisada, Utagawa
(1786-1865)Hongo. Schauspieler Iwai Tozaku I als Yaoya Oshichi

Schätzung
300€ (US$ 323)

Abgabe von Vorgeboten möglich

Los 1595 - Kunisada, Utagawa - Hongo. Schauspieler Iwai Tozaku I als Yaoya Oshichi - 0 - thumb

Aus dem Katalog
Asiatica – Bilder der fließenden Welt
Auktionsdatum 9.10.2024

Lot 1595, Auction  124, Kunisada, Utagawa, Hongo. Schauspieler Iwai Tozaku I als Yaoya Oshichi

Die Tragödie von Oshichi - Eine hingebungsvolle Liebe in Hongo
Kunisada, Utagawa. Hongo. Schauspieler Iwai Tozaku I in der Rolle der Yaoya Oshichi. Japanischer Ukiyo-e Farbholzschnitt aus der Serie "Edo meisho zue" (japonice: Berühmte Ansichten aus Edo). Format ôban tate-e (38 x 26 cm). Edo (Tokio), Iseya Chu, um 1852.
Vom Plattenschneider Hori Gen ausgeführt. Im Vordergrund erblickt man eine Frau, eine Schauspielerin in der Rolle der Yaoya Oshichi, gehüllt in einen prächtigen Kimono. Sie steht in Hongo, einem historischen Viertel von Bunkyo in Tokio. Im Hintergrund erstreckt sich eine belebte Ladenstraße mit einigen Passanten, während links ein Aussichtsturm emporragt. Rechts oben im Himmel eine Titelkartusche in dunklem Blau mit weißen Schriftzeichen.

Durch ihre tragische Liebe zu einem Tempeldiener und das Schicksal am Scheiterhaufen wurde Yaoya Oshichi zu einer ikonischen Figur der Edo-Zeit in Japan. Geboren wurde sie 1667 in Hongo als Tochter eines Gemüsehändlers namens Tarobei. Ihre Geschichte nahm ihren Anfang während eines Großbrandes im Dezember 1682, als Oshichi sich in den Tempeljungen Ikuta Shonosuke hoffnungslos verliebte, den sie zuvor am Familientempel Shosen-in kennengelernt hatte. Nachdem er lange fernblieb und sie ihn schmerzlich vermisste, entfachte sie im folgenden Jahr vorsätzlich ein weiteres großes Feuer, in der Hoffnung, ihn wiederzusehen. Gefasst und zum Tode verurteilt mit zarten 16 Jahren, wurde ihr tragischer Tod und ihre bedingungslose Liebe zu Shônosuke eine Quelle der Inspiration für zahlreiche literarische Werke und Theaterstücke, insbesondere im Kabuki- und Bunraku-Theater. – Geringfügige minimale Eckknicke - sehr guter Druck in gesättigten Farben.


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