Los 1095
Juch, Karl Wilhelm
(1774-1821)Abbildung und populäre Beschreibung von acht und vierzig Giftpflanzen
Zuschlag
400€ (US$ 430)
Aus dem Katalog
Wertvolle Bücher
Auktionsdatum 8.10.2024
Juch, Karl Wilhelm. Abbildung und populäre Beschreibung von acht und vierzig Giftpflanzen, für Jedermann, der nicht Botaniker ist. 3 nn., 44 num. Bl., S. 45-48, 5 Bl. Mit 48 kolorierten Tafeln (eine gefaltet), eine gefalteten tabellarischen Tafel und 3 kolorierten Tafeln in Lithographie und Kupferstich. 30 x 22,5 cm. Zinnoberroter Pappband d. Z. (etwas bestoßen, Gelenke beschabt) mit RVergoldung, goldgeprägtem RSchild (beschabt) und Rotschnitt. Augsburg, Abraham Geiger, 1819.
Nissen BBI 1011. Plesch Coll. 410. MykoLibri 985. Vgl. Pritzel 4510. – Zweite Ausgabe, die erste erschien 1817 in 12 Heften. Das mit prachtvollen Tafeln (u. a. von Josef Ignaz Hörmann) ausgestattete Werk über Giftpflanzen ist ein schönes Beispiel für den drucktechnischen Übergang vom Kupferstich auf den Steindruck. Die ersten 12 Tafeln sind kolorierte Lithographien, die übrigen Kupferstiche. "Die große Tradition des von Kupferstechern illustrierten Buches (in Augsburg) ging endgültig mit den naturkundlichen Werken von Jacob Hübner, Gottlieb Tobias Wilhelm und Carl Christian Wilhelm Juch zu Ende" (Gier-Janota, Augsburger Buchdruck und Verlagswesen, S. 515). Juch (1772-1821) war Arzt, Chemiker und Pharmazeut, Schüler von Trommsdorff, Verfasser verschiedener naturkundlicher und pharmazeutischer Werke. Ab 1801 war er Professor für Medizin und Chemie an der Universität Altdorf bei Nürnberg, später unterrichtete er in München und Augsburg. Bekannt wurde er durch seine kommentierte Übersetzung der "Pharmacopoea Borussica". – Auf dem fl. Vorsatz eine ganzseitig Widmung von 1820 für den Lehrer Joseph Anton Geist an der "höhern Bürgerschule in Neustadt Kempten". Geist wurde in der Region als Autor des vielfach aufgelegten "Briefbüchlein für Werktagsschulen" bekannt. Die Tafeln minimal fleckig. Die gefaltete Tafel 45 mit kleinem Einriß an dem unteren Falz. Textseiten stellenweise ganz leicht braun- oder fingerfleckig. Schönes Exemplar in frischem Kolorit.
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