Los 6426

Müller, Richard
(1874 Tschirnitz, Böhmen - 1954 Dresden)Marabu in der Wüste: Entwurf für ein Exlibris für seinen Sohn Adrian Lukas Müller

Nachverkaufspreis
2.000€ (US$ 2,151)

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Los 6426 - Müller, Richard - Marabu in der Wüste: Entwurf für ein Exlibris für seinen Sohn Adrian Lukas Müller - 0 - thumbExtragroße Abbildung

Aus dem Katalog
Traumzeit – Max Klinger, Otto Greiner und der deutsche Symbolismus
Auktionsdatum 30.5.2024

Lot 6426, Auction  123, Müller, Richard, Marabu in der Wüste: Entwurf für ein Exlibris für seinen Sohn Adrian Lukas Müller

Marabu in der Wüste: Entwurf für ein Exlibris für seinen Sohn Adrian Lukas Müller.
Feder in Schwarz über Spuren von Bleistift. 25,1 x 29,5 cm. Unten mittig monogrammiert und datiert "RM 1921".

Adrian Lukas Müller (1902-1962) half seinem Vater insbesondere ab 1920 dessen Kunst zu vermarkten: „aus dem Künstler Müller wurde durch Eintritt seines Sohnes ins Geschäftsleben ein florierendes Unternehmen. Mehrsprachige Betitelungen auf den Rückseiten der Postkarten in Englisch, Französisch und Italienisch weisen darauf hin, daß sogar ein internationaler Absatz stattfand.“ (Wodarz, S. 248). Gleichzeitig baute sich Adrian eine eigene Sammlung von Zeichnungen des 19. Jahrhunderts auf, die später dem Vater enteignet und den Dresdener Museen zugewiesen wurde. In den 30er Jahren verließ Adrian nationalsozialistische Deutschland und wanderte nach Südamerika aus, wo er sich mit seiner Frau Hanny Müller-Grellmann in Chile ein neues Leben aufbaute.
Der hier vorliegende Exlibris-Entwurf, der nicht im Werkverzeichnis von Wodarz gelistet ist, datiert in die Zeit als Adrian beginnt, seinen Vater im Verkauf zu unterstützen. Über den großen Lettern von Adrians Monogramm thront ein Marabu mit Blick zum Betrachter. Das Motiv des Marabus erfährt bei Müller nach 1910 eine neue Blüte. Auch andere Symbolisten, allen voran Max Klinger, bedienen sich um die Jahrhundertwende dieses Sujets als symbolhafte Verkörperung der Weisheit, oft in Verbindung mit der Darstellung eines Buches oder wie in diesem Fall als Exlibris-Motiv. Hier kann der Marabu sinnbildlich für Müllers Sohn Adrian gesehen werden, der mit kluger Geschäftsführung und weisen Ratschlägen, die Vermarktung des Vaters vorantreibt. In der Größe erhaben wacht er über die weite Ebene und behält die (geschäftlichen) Dinge im Blick.

Provenienz: Nachlass des Künstlers, Dresden.
Galeria Saxonia, Dresden/München.

Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist.


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