Los 5269

Schmutzer, Jakob Matthias
(1733-1811, Wien)Studienköpfe

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.750€ (US$ 4,032)

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Aus dem Katalog
Druckgraphik des 15. bis 19. Jahrhunderts
Auktionsdatum 29.5.2024

Lot 5269, Auction  123, Schmutzer, Jakob Matthias, Studienköpfe

Studienköpfe. 24 Radierungen mit Grabstichel. Je ca. 16 x 12 cm. Gebunden in einem Halblederband des 19. Jhs. (Rücken berieben und mit kleinen Fehlstellen, Vorder- und Rückdeckel erneuert). Vgl. Nagler 20 und Le Blanc 53 (teils unbeschrieben).

Von Jakob Matthias Schmutzer sind aus einem Zeitraum von über vier Jahrzehnten eindrucksvolle Studienköpfe überliefert, die eine große Vielfalt in puncto Gesichtsausdruck und Charakterdarstellung zeigen. Diese Blätter sind vorwiegend in einer akkuraten und zugleich fein ausdifferenzierten Röteltechnik ausgeführt, die Schmutzer bei Johann Georg Wille in Paris erlernt hatte. Das Zeichnen von Charakterköpfen war ein Grundpfeiler des akademischen Unterrichts seit der Ära Charles Le Bruns, dessen 1698 veröffentlichte theoretische Abhandlung Conférence sur l'expression génerale et particulière Generationen von Kunststudenten geprägt hat. In der Tradition solcher Lehrbücher radierte Schmutzer die vorliegenden Blätter auf Grundlage eigener Köpfe. Einige der Vorlagenzeichnungen sind digital im Museum der angewandten Kunst, Wien dokumentiert (Album Inv. KI 16713-57) und datieren zwischen 1774 und 1788. Sowohl Nagler als auch Le Blanc beschreiben lediglich eine 12-teilige Serie mit Studienköpfen, hier vorliegend jedoch zwei jeweils 1-12 nummerierte Folgen. Prachtvolle, teils gar brillante Abzüge, welche die reich modulierten Liniengefüge wunderbar markant und präzise wiedergeben, sämtlich mit schmalem Rand (Albumgröße) um die deutlich und teils gratig zeichnenden Plattenkanten. Lediglich in den weißen Rändern teils stockfleckig und vereinzelt rechts schwach fingerfleckig, sonst in sehr schöner und einheitlicher Erhaltung. In dieser Vollständigkeit und Druckschönheit von allergrößter Seltenheit, wir konnten eine der beiden Folgen lediglich in der Albertina, Wien, nachweisen. Beigebunden 35 weitere Blatt, überwiegend Portraitstiche und -radierungen des 17.-18. Jh., u.a. von und nach Adam Bartsch, Thomas Cook, Dominicus Custos, Jean Daullé, Jacobus Houbraken, Lucas Kilian, Matthias Küsell, J. E. Mansfield, Auguste de Saint Aubin, Jacob von Sandrart, Georg Friedrich Schmidt und Jakob Matthias Schmutzer.

* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.


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