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Lot 2091, Auction  126, Rathlef, Ernst Lorenz Michael, Die letztern Tage der jüngern Demoiselle M. M. Ch. A***

Rathlef, Ernst Lorenz Michael
Die letztern Tage der jüngern Demoiselle M. M. Ch. A***
Los 2091

Schätzung
180€ (US$ 200)

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(Rathlef, Ernst Lorenz Michael). Die letztern Tage der jüngern Demoiselle M. M. Ch. A***. Aus authentischen Quellen zum Druck befördert von K**. 2 Bl., VIII S., S. 5-112 (so komplett). 16 x 9,5 cm. Späterer schlichter Pappband (berieben und bestoßen, mit Schabspuren). Hamburg, Buchenröder und Ritter, 1775.
VD18 10979875. Goedeke IV/1, 129, 12, 2. Kippenberg I, 3286. – Eine von zwei in der Kollation abweichenden Druckvarianten der ersten Ausgabe, die bei Buchenröder und Ritter in Hamburg erschien; das VD18 nennt noch einen dritten unautorisierten Hamburger Druck mit der schönen Firmierung "zu bekommen in den hiesigen Zeitungsbuden". Enthüllungsschrift über den umstrittenen plötzlichen Tod der jungen Schauspielerin Charlotte Maria Magdalena Ackermann (1757-1775), die in Hamburg sehr verehrt wurde. Auf ihrem Nachttisch lag angeblich aufgeschlagen Goethes Werther, worin mehrere einschlägige Textstellen markiert waren, die auf einen Freitod der Schauspielerin hindeuten. Weshalb die Schrift auch als eine Art "weibliche Wertheriade" gelten könne (der ursprüngliche und dann verworfene Titel sollte lauten "Leiden und Freuden") – Es fehlt das gestochene Portrait, das laut Kippenberg der Auflage erst nachträglich beigegeben wurde. Etwas braunfleckig.

Lot 2092, Auction  126, Ratschky, Joseph Franz von, Melchior Striegel ein heroischepisches Gedicht

Ratschky, Joseph Franz von
Melchior Striegel ein heroischepisches Gedicht
Los 2092

Schätzung
180€ (US$ 200)

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Ratschky, J(oseph) F(ranz von). Melchior Striegel ein heroischepisches Gedicht. Für Freunde der Freyheit und Gleichheit. Neue verbesserte Ausgabe. 275 S. Mit 5 (statt 6) Kupfertafeln von Jury nach Ramberg. 20,5 x 12 cm. Schlichter Halblederband d. Z. (berieben). Leipzig, (Göschen) 1799.
Goedeke IV/1, 204, 10. Lanckoronska-Oehler III, 69. – Erste illustrierte Ausgabe der Satire auf die Französische Revolution. Ratschky (1757-1810) verlegt die Handlung von Paris in das Dorf Schöpsenheim, u. a. mit parodierenden Bemerkungen zu Goethe und Wieland u. a. Das Freiheitslied (S. 225/226) ist in Rot und Blau auf weißem Grund gedruckt, um durch "diese liebliche Farbenmischung auf die Augen aller Freunde der Freyheit und Gleichheit einen sehr wohltätigen Eindruck [zu] machen" (S. 205). Die reizvollen Kupfer "gehören mit ihren drastischen Szenen, ihrer trefflichen Hogarth-artigen Charakterisierung und ihrem niederdeutschen Humor zu Rambergs Meisterleistungen" (Lanckoronska-Oehler). – Es fehlt das Kupfer zum dritten Gesang. Etwas stärker fleckig.

Lot 2093, Auction  126, Recke, Elisa von der, Nachricht von des berüchtigten Cagliostro Aufenthalte in Mitau. Berlin und Stettin, F. Nicolai, 1787. - Erste Ausgabe

Recke, Elisa von der
Nachricht von des berüchtigten Cagliostro Aufenthalte in Mitau. Berlin und Stettin, F. Nicolai, 1787. - Erste Ausgabe
Los 2093

Schätzung
250€ (US$ 278)

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Recke, Elisa von der. Nachricht von des berüchtigten Cagliostro Aufenthalte in Mitau im Jahre 1779, und von dessen dortigen magischen Operationen. XXXII, 168 S. 19,5 x 11,7 cm. Moderner Pappband mit RSchild. Berlin und Stettin, Friedrich Nicolai, 1787.
VD18 11359455. Goedeke V, 456, 3. – Erste Ausgabe der berühmten Schrift, mit der Elisa von der Recke (1754-1833) gegen den berüchtigten Hochstapler, Glücksritter, Spieler und Betrüger Graf Cagliostro (1743-1795) auftrat und die in ganz Europa Aufsehen erregte. Der geschäftstüchtige Abenteurer Cagliostro gilt als eine der schillerndsten Personen seiner Zeit, dem es auf seinen zahlreichen Reisen quer durch Europa gelang, das Vertrauen vieler einflussreicher Persönlichkeiten zu gewinnen und diese mit hochstaplerischen Methoden hinters Licht zu führen. – Titel gestempelt. Leicht gebräunt, sehr gut erhalten.

Lot 2094, Auction  126, Rheinischer Merkur, Jahrgänge I-II mit 266 (statt 357) Nrn. 1814-1815

Rheinischer Merkur
Jahrgänge I-II mit 266 (statt 357) Nrn. 1814-1815
Los 2094

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300€ (US$ 333)

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Rheinischer Merkur. (Hrsg. von Joseph Görres). Erster [und zweiter] Jahrgang in 266 (von 357) Nummern und 54 Beilagen in zusammen 7 Bänden. 34 x 25 cm. Pappbände d. Z. (Kapitale und Kanten bestoßen, etwas kratzspurig und berieben; Rücken von Band II modern hinterlegt). (Koblenz, Pauli und Heriot), 1814-1815.
Goedeke VI, 204, 21, Deneke 930. Diesch 1582. Estermann 1.105. – Bedeutende Zeitschrift, die ein wichtiges und wertvolles Dokument für die politische und literarische Geschichte des 19. Jahrhunderts darstellt. Görres wurde damit zum eigentlichen Schöpfer der deutschen Publizistik. Auch seine Freunde Achim von Arnim (Goedeke VI, 75, 31. Mallon 85), Clemens Brentano (Goedeke VI 61, 30. Mallon 59), Max von Schenkendorf u. a. lieferten Beiträge. Enthält ferner von Heinrich von Kleist "Kriegslied für die teutschen Jäger" (Sembdner 23). Wegen seiner ungeheuren Wirkung hat Napoleon den "Rheinischen Merkur" die "Fünfte Großmacht" genannt, die gegen ihn angetreten sei. Mit Beendigung der Napoleonischen Herrschaft wäre die Aufgabe der Zeitung im Sinne der Preußischen Regierung erfüllt gewesen, aber Görres war durch sein Blatt eine politische Macht geworden, die auch in Zukunft eine bedeutende Rolle spielen wollte. Scharfe Urteile über den Wiener Kongress, Ausfälle gegen die süddeutschen Rheinbundstaaten und das russische Bündnis brachten Görres immer mehr in Gegensatz zur Preußischen Regierung. Bereits im Sommer 1814 wurde das Blatt in Bayern, Württemberg und Baden verboten, im Januar 1816 dann auch von der Preußischen Regierung. Damit stellte eines der aufregendsten Presseerzeugnisse des 19. Jahrhunderts sein Erscheinen ein. - Vorhanden sind die Nummern 36-45, 57-51, 53-60, 62-66, 80, 81, 83-112, 115, 118-119, 121, 126-195, 197-199, 200-204, 213, 217, 218, 220, 221, 223-245, 251-271, 276-277, 279-282, 284-323, 325-330, 332-344, 346, 348-352 mit Beilagen zu Nummern 40, 70, 80, 83, 87, 89, 90, 93, 95, 97, 98, 100, 101, 103, 105, 110, 112, 115, 119, 128, 137, 142, 146, 149, 151, 157, 159, 163, 167, 170, 176, 180, 182, 187, 191, 199, 202, 209, 213, 226, 231, 264, 278, 283, 290, 293, 296, 300, 308, 317, 334, 336, 340, 342. – Vorsätze mit Namenszug und überklebten Exlibris, teils stock- und wasserfleckig, Gebrauchsspuren.

Lot 2095, Auction  126, Ripa, Cesare, Iconologie ou la science des emblemes devises

Ripa, Cesare
Iconologie ou la science des emblemes devises
Los 2095

Schätzung
300€ (US$ 333)

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Ripa, Cesare. Iconologie ou la science des emblemes devises, etc. qui apprend a les expliquer, dessiner et inventer. Ouvrage tres utile aux orateurs. Enrichie & augmenté. 13 Bl., 264 S.; 1 Bl., S. 265-550, 7 Bl. Titel in Rot und Schwarz. Mit 2 wiederholten gestochenen Frontispices und 80 Kupfertafeln. 15 x 9 cm. Leder d. Z. (stärker berieben, oberes Kapital mit kleinem Einriss, mit späterem hs. RSchild). Amsterdam, Adrian Braakman, 1698
Barbier II, 875. Praz 140. Landwehr, Romanic Emblem Books 637. – Spätere Auflage, die Tafeln mit 480 Darstellungen in verkleinerter Kopie. – Gering fleckig, sonst wohlerhalten. Vorsatz mit zwei montierten Exlibris, Titel mehrfach gestempelt und mit Besitzeinträgen.

Lot 2096, Auction  126, Rist, Johann, Monatsgespräche

Rist, Johann
Monatsgespräche
Los 2096

Schätzung
1.000€ (US$ 1,111)

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(Rist, Johann. Monatsgespräche). 6 Teile in 4 Bänden. Mischauflage. 13,5 x 7,5 cm. Leder (2) bzw. Pergament (2) d. Z. (fleckig, Gelenke stellenweise eingerissen). Hamburg, J. Naumann und Frankfurt, J. G. Schiele, 1663-1674.
Dünnhaupt 98.I.3, 98.II.2, 98.III.1, 98.IV.1, 98.V und 98.VI.1. Vgl. Faber du Faur 404-409. Goedeke III, 86 f, 56-58, 61-63. Jantz 2122-2124. Kroker II, 560. Maltzahn II, 1007. – Erste Ausgaben (Teil I in 3., Teil II in 2. Auflage). Alle von Rist verfassten "Monatsgespräche", einer Serie "unterhaltsamer und belehrender Diskussionen nach dem Vorbild der 'Gesprächsspiele' Harsdörffers" (Dünnhaupt). Nach Rists Tod wurde die Reihe von Erasmus Francisci fortgesetzt. Vorhanden sind: I. Das AllerEdelste Nass der Gantzen Welt ... Jänners-Unterredung. Frankfurt 1674. - II. Das AllerEdelste Leben der Gantzen Welt ... Hornungs-Unterredung. Frankfurt 1663. - III. Die AllerEdelste Tohrheit der gantzen Welt ... Märtzens-Unterredung. Hamburg 1664. - IV. Die AllerEdelste Belustigung Kunst- und Tugendliebender Gemühter ... Aprilens-Unterredung. Hamburg 1666. - V. Die alleredelste Erfindung der Gantzen Welt ... Mäyens-Unterredung. Frankfurt 1667. - VI. Die alleredelste Zeit-Verkürtzung der Gantzen Welt ... Brachmonats-Unterredungen. Frankfurt 1668. – Vorsätze teils mit Besitzeinträgen und Notizen. Leicht gebräunt und vereinzelt fleckig. In Band II einige Marginalien, in Band III Titel im Falz und am Rand hinterlegt. Die beiden Lederbände mit gestochenem Wappenexlibris.

Rousseau, Jean-Jacques
Les confessions
Los 2097

Schätzung
150€ (US$ 167)

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Rousseau, Jean-Jacques. Les confessions, suivies des rêveries du promeneur solitaire. 4 Bände. Leder d. Z. (leicht berieben, Rücken lädiert, Band II stärker, dieser teils hinterlegt) mit RVergoldung und goldgeprägten RSchildern. Genf, o. Dr., 1782-1789.
Vgl. Dufour 339-343. Tchemerzine X, 63b. – Vermutlich unberechtigter Nachdruck. – Durchgehend etwas fleckig und gebräunt.

Lot 2098, Auction  126, Sammlung von lustigen Erzählungen,, sinnreichen Gegenreden und witzigen Einfällen

Sammlung von lustigen Erzählungen,
sinnreichen Gegenreden und witzigen Einfällen
Los 2098

Schätzung
200€ (US$ 222)

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Sammlung von lustigen Erzählungen, sinnreichen Gegenreden und witzigen Einfällen. Erster Theil (alles Erschienene). 6 Bl., 156 S. 13,5 x 8,5 cm. Pappband d. Z. (stärkere Gebrauchsspuren). Hamburg, o. Dr., 1759.
VD18 90592999 und 13497367. – Einzige Ausgabe der anonymen Kompilation. Enthält 94 kuriose Textbeiträge aus verschiedenen Schriften, teils in Übersetzung. – Gebräunt und braunfleckig, mit zwei modernen Exlibris.

Lot 2099, Auction  126, Schefer, Leopold, Laienbrevier. 1. und 2. Halbjahr. 1834-1835.

Schefer, Leopold
Laienbrevier. 1. und 2. Halbjahr. 1834-1835.
Los 2099

Schätzung
120€ (US$ 133)

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Schefer, Leopold. Laienbrevier. Erstes [und zweites] Halbjahr. 2 Bände. 2 Bl., 304 S.; 2 Bl., 374 S. 16,2 x 11 cm. Dunkelbraune Lederbände d. Z. (Ecken und Kanten etwas bestoßen) mit RVergoldung, reicher ornamentaler Blindprägung und Filetenvergoldung auf allen Deckeln sowie Goldschnitt. Berlin, Veit und Comp., 1834-1835.
Goedeke X, 227, 46. – Erste Ausgabe des enorm erfolgreichen Werks, das bis Ende des Jahrhunderts 19 Auflagen erlebte, hier in einem schönen Einband. Am Schluss von Band I die drei Seiten füllende Handschrift eines Gedichtes "Das Lied vom Rhein" (15 Strophen zu 4 Zeilen), datiert 17.II.[18]40 und unterzeichnet "Schleifer", d. i. vermutlich der österreichische Dichter Matthias Leopold Schleifer (1771-1842), vgl. Goedeke VI, 552, 32. – Gering stockfleckig. Sonst sehr schönes Exemplar mit interessantem politischen Zusatz-Gedicht.

Lot 2100, Auction  126, Schlegel, Ernst Friedrich, Wahrhafftiger Bericht des Dreßdnischen Priester-Mords

Schlegel, Ernst Friedrich
Wahrhafftiger Bericht des Dreßdnischen Priester-Mords
Los 2100

Schätzung
600€ (US$ 667)

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Sammelband mit 3 Schriften zum Mordfall an dem Dresdner Theologen Hermann Joachim Hahn. 18,5 x 15 cm. Bibliotheksleinen um 1900 (etwas stockfleckig). Dresden 1726.
Sammelband mit drei zeitgenössischen Drucken anlässlich des Mordes an dem evangelisch-lutherischen Theologen Hermann Joachim Hahn (1679-1726), der als Prediger an der Dresdner Kreuzkirche wirkte und am 21. Mai 1726 von dem katholischen Fleischerknecht und Söldner Franz Laubler brutal getötet wurde. Der spektakuläre Kriminalfall erregte in Dresden ein solches Aufsehen, dass es zu einem Bürgeraufstand kam.
I. (Ernst Friedrich Schlegel). Wahrhafftiger und noch nicht so umbständlich beschriebener Bericht des Dreßdnischen Priester-Mords: Jngleichen einer Beschreibung der wohlverdienten Execution des Meuchel-Mörders Frantz Laublers, welche den 18. Jul. 1726. in Dreßden geschehen. 37 S. Mit gestochenem Frontispiz. O. O. u. Dr. 1726. - VD18 10151028. Holzmann-Bohatta I, 5573. - Einziger Druck der im Kolportagestil vorgetragenen sensationsgetriebenen Schilderung des spektakulären Kriminalfalls, der die Residenzstadt Dresden im Sommer 1726 in Atem hielt. Das szenische Kupfer zeigt den Delinquenten Franz Laubler im Gefängnis und auf der eigens für ihn errichteteten Bühne auf dem Alten Markt, wo er gerädert wurde. - Etwas stärker gebräunt und braunfleckig, Titel mit Tintenwischer, Kupfertafel im oberen Rand etwas knapp beschnitten und mit kleiner hinterlegter Fehlstelle.
II. (Otto vom Graben zum Stein oder Heinrich Cornelius Hecker). Das uber den blutigen Tod, seines von einem Papisten ermordeten Lehrers, S.T. Herrn M. Hermann Joachim Hahns, in blutigen Thränen schwimmende Dreßden, wird vermittelst einer Klag- und Trost-Ode, welcher eine ungebundene Grabschrifft des Seel. Mannes beygefüget, mitleidend angeredet von Bellamintes (Pseudonym). 8 Bl. O. O. u. Dr. 1726. - VD18 90016238. Weller S. 64. - Eine von drei im VD18 verzeichneten Druckvarianten des Epicedions, dessen gesicherte Verfasserschaft unklar bleiben muss. Exemplar des Drucks mit der floralen Holzschnittzierleiste auf Blatt A2 recto und der Holzschnitt-Schlussvignette mit dem Engel (bzw. Putto). - Gebräunt und braunfleckig.
III. Hermann Joachim Hahn. Letzte Worte, die derselbe am Sonntage Cantate, den 19. Maji 1726 zu seiner anvertrauten Gemeinde geredet, und mittwochs darauf den 22. ejusdem zu ihr reden wollen, hieran aber durch die den 21. an ihm verübte Meuchel-Mörderische Entleibung verhindert worden. Aus dessen eigenen Concepten ans Licht gestellet. S. 3-55. Mit gestochenem Portrait. Dresden, Johann Christoph Krause für Christian Rodring, 1726. - VD18 11507446. - Einziger Druck der von Hahns drei Söhnen herausgegebenen Predigten. Das Frontispiz von C. A. Wortmann zeigt dessen Portrait. - Es fehlen die beiden Blatt mit der Widmung. Etwas fleckig.

Lot 2101, Auction  126, Schlimpert, Moritz, Die anziehende Geschichte des Prinzen Coqueluche und seines Gefährten Mustafa

Schlimpert, Moritz
Die anziehende Geschichte des Prinzen Coqueluche und seines Gefährten Mustafa
Los 2101

Schätzung
250€ (US$ 278)

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Schlimpert, Moritz. Die anziehende Geschichte des Prinzen Coqueluche und seines Gefährten Mustafa. Nach dem Französischen frei bearbeitet. 3 Bl., 144 S., 4 Bl. (Anzeigen). Mit Holzschnitt-Titelvignette und zahlreichen Holzschnittillustrationen von Delmas. 16,5 x 11 cm. Illustrierter OPappband (etwas stärker fleckig, berieben und bestoßen, Gelenke leicht beschabt). Leipzig, B. G. Teubner, (um 1850).
Vgl. Kosch XV, 185f. – Bei Kosch nicht genannte einzige Ausgabe der deutschen Bearbeitung der orientalischen Abenteuergeschichte durch den sächsischen Erzähler Gotthelf Moritz Schlimpert (1814-1886), illustriert mit reizenden kleinen Figurenstudien als Textvignetten. Der talentierte Schlimpert wirkte als bescheidener Hilfslehrer in Greifenhain und später als Bürgerschullehrer in Frankenberg. Neben christlich-moralischen Schriften verfasste er zahlreiche Bearbeitungen vornehmlich für die Jugend, neben dem vorliegenden auch so märchenhafte Titel wie Der Windgeist und die Regengöttin nach de Musset (1846) oder sozialkritische wie Peter Dumont’s Geschichte seiner 34jährigen Sclaverei in Africa (1848). Der illustrierte Anhang mit 14 Verlagsnovitäten. – Papierbedingt gebräunt, vereinzelte Flecken, Bindung teils etwas schwach. Über den KVK nur zwei Standortnachweise (UB Leipzig und Pfälzische Landesbibliothek).

Lot 2102, Auction  126, Schottelius, Justus Georg, Ausführliche Arbeit von der Teutschen Haubt Sprache

Schottelius, Justus Georg
Ausführliche Arbeit von der Teutschen Haubt Sprache
Los 2102

Schätzung
900€ (US$ 1,000)

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Schottelius, Justus Georg. Ausführliche Arbeit von der Teutschen Haubt Sprache, worin enthalten Gemelter dieser Haubt Sprache Uhrankunft, Uhraltertuhm, Reinlichkeit, Eigenschaft, Vermögen, Unvergleichlichkeit, Grundrichtigkeit etc. 16 Bl., 170 S., 1 Bl., S. 171-1466, 14 Bl. Mit Kupfertitel und gestochenem Portrait. 19,5 x 16 cm. Pergament d. Z. (fleckig, vorderes Gelenk mit kleinem Riss, fl. Vorsätze auf die Spiegel geklebt) mit spanischen Kanten. Braunschweig, Christoph Friedrich Zilliger, 1663.
VD17 12:130315E. Dünnhaupt 37.1. Goedeke III, 118, 10. Faber du Faur 697. Jantz 2265. Bulling 57. HAB A 490. Katalog Manheimer 378. – Erste Ausgabe des wichtigsten Sprachwerks vor Jacob Grimm. Diese Arbeit, die in der Vielfalt der Themen wie in der Gründlichkeit, Sorgfalt und Einfühlsamkeit ihrer Behandlung einen einsamen Höhepunkt der deutschen Sprach- und Literaturwissenschaft des 17. Jahrhunderts darstellt, "makes him (Schottelius) if not the father, then the grandfather of germanic philology" (Faber du Faur). "Heiße Liebe zum Gegenstand im Verein mit Gelehrsamkeit und kritischem Sinn haben hier eines der wissenschaftlichsten Werke des 17. Jahrhunderts geschaffen" (Wolfskehl im Katalog Manheimer). Nirgends sind die grammatischen Lehren und sprachtheoretischen Gedanken der Epoche zwischen Ickelsamer und Leibniz umfassender dargestellt worden als hier.
Hatten die Grammatiker des humanistisch-reformatorischen Zeitalters in der Sprache nur ein Rohmaterial gesehen, dem sie erst die Regeln und Gesetze geben mußten - so zwangen die an humanistischen Vorbildern geschulten deutschen Grammatiker z. B. dem Deutschen das grammatische System des Lateinischen auf -, so war für Schottelius die Sprache bereits ihrem Wesen nach gesetzmäßig, und dem Grammatiker fiel die Aufgabe zu, die der Sprache innewohnende 'natürliche' Gesetzmäßigkeit nachzuweisen. Damit verbindet sich die sprachphilosophische Idee der 'Grundrichtigkeit' mit der großen denkerischen Aufgabe des Jahrhunderts, die Gesetzmäßigkeit im Aufbau des Seins zu erkennen.
Das Werk umfasst neben der Grammatik und Poetik (mit vielen Beispielen aus zeitgenössischen Autoren) eine Sammlung deutscher Sprichwörter, eine Etymologie "enthaltend viel Provinzielles oder sonst Verschollenes, auch aus der gesprochenen Sprache, und daher von dauerndem Wert" (Wolfskehl), ein Kapitel "wie man recht verteutschen soll" und im 5. Buch - "Von Teutschlands Scribenten" - den Umriss einer deutschen Literaturgeschichte. Zu Beginn Widmungsgedichte und Lobreden von A. Buchholz, J. Sturm, S. v. Birken, J. M. Dilherr, J. Rist sowie ein Gedächtnisruf Schottelius' auf den 1658 verstorbenen Harsdörffer.
Schottelius aus Einbeck (1612-1676), von Haus aus Rechtsgelehrter, war eine Zeitlang Erzieher Herzog Anton Ulrichs und seiner jüngeren Geschwister, promovierte in Helmstedt zum Dr. jur. und wurde braunschweigischer Kammer-Hof- und Kanzleirat. Als "Der Suchende" war er Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft und unter dem Namen "Fontano" Genosse der Pegnitzschäfer. – Etwas gebräunt. Erste Lagen mit Wasserfleck im Seitensteg sowie 2 Wurmstichen unter minimalem Buchstabenverlust (inkl. Frontispiz und Kupfertitel). Drucktitel mit kleiner hinterlegter Fehlstelle (ohne Textverlust).

Lot 2103, Auction  126, Schulze-Smidt, Bernhardine, Aus Heimath und Fremde

Schulze-Smidt, Bernhardine
Aus Heimath und Fremde
Los 2103

Schätzung
200€ (US$ 222)

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(Schulze-Smidt, Bernhardine). Aus Heimath und Fremde. Drei Erzählungen von E. Oswald (Pseudonym). 3 Bl., 275 S. 18 x 12 cm. Halbleder d. Z. (leichte Schabspuren) mit RVergoldung und goldgeprägtem RTitel. Berlin, Wedekind & Schwieger, 1876.
Kosch XVI, 620. – Einzige Ausgabe der Sammlung von drei Erzählungen der Bremer Schriftstellerin Bernhardine Schulze-Smidt (1846-1920), eine ihrer frühesten Veröffentlichungen, die noch unter Pseudonym erschien (ab 1884 publizierte sie unter ihrem Klarnamen). Enthält: I. Heimweh. - II. Thüringer Sommerfrische. - III. Seaton Wildgale. Aufgewachsen als Tochter des Bremer Senators Heinrich Smidt (1806-1878) auf dem damals nahe der Stadt gelegenen Gut Dunge verbrachte sie längere Sprachaufenthalte in England und machte auch sonst zahlreiche Reisen, nach einem Aufenthalt in München zog sie wieder nach Bremen, wo sie sich sozial engagierte und auch starb. Das Herrenhaus auf dem Gut ihrer Familie brannte 1885 vollständig nieder. Neben ihren vielen Romanen und Erzählungen machte sie sich auch als Übersetzerin einen Namen u. a. aus dem Türkischen, für die damalige Zeit eine Besonderheit. – Papierbedingt etwas gebräunt, Vorsätze leimschattig, sonst wohlerhalten. Exemplar aus der Gräflich Rothenburg‘schen Bibliothek, mit entsprechendem Wappenstempel auf dem Titel.

Lot 2104, Auction  126, Scott, Walter, Ivanhoe. Nach dem Englischen von K. L. Meth. Müller

Scott, Walter
Ivanhoe. Nach dem Englischen von K. L. Meth. Müller
Los 2104

Schätzung
180€ (US$ 200)

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Scott, Walter. Ivanhoe. Nach dem Englischen von K. L. Meth. Müller. 3 Bände. 16,5 x 10 cm. Halbleder d. Z. (Seitenkante des Vorderdeckels von Band I mit Schabspur) mit Rückenfileten und goldgeprägtem RSchild. Leipzig, J. C. Hinrich, 1820.
Einzige Ausgabe der Übertragung durch den aus Schkeuditz stammenden Schriftsteller und langjährigen Redakteur der von Spazier gegründeten Leipziger "Zeitung für die elegante Welt" Karl Ludwig Methusalem Müller (1771-1837). – Etwas fleckig, Vorsätze leimschattig, sonst wohlerhalten. Exemplar aus der "Herzoglichen Bibliothek zu Eisenberg", mit entsprechendem Wappenstempel auf dem Titel. – Dabei: Derselbe. Karl der Kühne, oder Tochter des Nebels. Aus dem Englischen. Band II. Stuttgart, Franckh, 1829. - Identisch gebundener Einzelband aus derselben Adelsbibliothek.

Lot 2105, Auction  126, Serret, Ernst, Wiedergefunden + Beiband

Serret, Ernst
Wiedergefunden + Beiband
Los 2105

Schätzung
300€ (US$ 333)

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Serret, Ernst. Wiedergefunden. Roman. Aus dem Französischen. Autorisierte Ausgabe. 2 Teile in 1 Band. 1 Bl., 120 S.; 1 Bl., 100 S. 17,5 x 11 cm. Marmorierter Pappband d. Z. (berieben und bestoßen, mit hs. RSchild). Berlin, R. Lesser, (1867).
Fromm VI, 24304. – Erste deutsche Ausgabe, ein Neudruck der anonymen Übertragung erschien ebenda 1870. Einzige bei Fromm verzeichnete deutsche Übersetzung eines Romans des seinerzeit recht erfolgreichen französischen Schriftstellers Ernest Serret (1821-1874), der überwiegend Dramen und Komödien verfasste und heute in Vergessenheit geraten ist. – Etwas stockfleckig, sonst wohlerhalten. Exemplar aus der Bibliothek der Freiherren von Romberg auf Schloss Buldern, mit entsprechendem Wappenexlibris und hs. Besitzeintrag auf dem Titel. Das Schloss Buldern im Münsterland befindet sich seit 1765 im Besitz der Familie von Romberg und beherbergt heute ein Internat. Über den KVK nur ein Standortnachweis in der Bayerischen Staatsbibliothek (für die Neuausgabe von 1870 konnte kein Standort ermittelt werden). – Beigebunden: Victor Hugo. Friedens-Manifest an die Völker Europa's. Einzige rechtmäßige deutsche Ausgabe. Zweite Auflage. 1 Bl., 64 S. Ebenda 1867. - Nicht bei Fromm. - Seltene Übersetzung von Hugos Friedensutopie durch die Dresdener Erzählerin Charlotte von Glümer (1825-1906; vgl. Kosch VI, 416f.). "Separatabdruck aus dem binnen kurzem erscheinenden Werke: Paris. Ein Spiegelbild seiner Geschichte, seines Geistes und Lebens, in Schilderungen von den bedeutendsten Schriftstellers Frankreichs" (Untertitel). - Papierbedingt gebräunt. Über den KVK nur zwei Standortnachweise in Köln und Zürich; das Exemplar der Berliner Staatsbibliothek gilt als Kriegsverlust.

Lot 2106, Auction  126, Shakespeare, William, The works in six volumes. Oxford, Theater, 1744. - Vollständige Reihe mit den Vorworten von A. Pope und N. Rowe

Shakespeare, William
The works in six volumes. Oxford, Theater, 1744. - Vollständige Reihe mit den Vorworten von A. Pope und N. Rowe
Los 2106

Schätzung
750€ (US$ 833)

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Shakespeare, William. The works in six volumes. Carefully revised and corrected by the former editions, and adorned with sculptures designed and executed by the best hands. 6 Bände. Mit gestochenem Portrait, gestochener TVignette, 25 gestochenen Schlussvigetten und 38 Kupfertafeln. 28,5 x 21,5 cm. Halbleder des 19. Jahrhunderts (etwas beschabt und bestoßen, Kapitale teils mit kleinen Fehlstellen und Einrissen) mit goldgeprägtem RSchild. Oxford 1744.
Thimm 17. – Mit einem Vorwort von Alexander Pope (1688-1744) und der berühmten Würdigung von Shakespeares Leben durch Nicolas Rowe (1674-1718). – Innengelenk von Band I angeplatzt, Titel und erste Blatt von Band II mit Wurmgängen. Insgesamt etwas finger-, braun- und stockfleckig.

Lot 2107, Auction  126, Steinsberg, Karl Franz Guolfinger von, Der 42jährige Affe

Steinsberg, Karl Franz Guolfinger von
Der 42jährige Affe
Los 2107

Schätzung
150€ (US$ 167)

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(Steinsberg, Karl Franz Guolfinger von). Der 42jährige Affe. Ein ganz vermaledeites Märchen! Aus dem Französischen. Band I (von 2). 250 S., 3 Bl. (l. w.). Titel in Rot und Schwarz. Mit gestochener Titelvignette. 17 x 10,5 cm. Pappband d. Z. (stärker berieben, Ecken beschabt) mit goldgeprägtem RSchild. Berlin (d. i. Prag, Schönfeld) 1784.
Goedeke V, 349, 8 (nur Teil I). Hayn-Gotendorf I, 31 (nennt einen Band II mit der Jahreszahl "1784" und bezeichnet den Druck von 1786 als zweite Auflage). – Erste Ausgabe des ersten Bandes. "Diese scharfe und pikante Satyre wurde bisher sonderbarerweise als gegen Voltaire gerichtet bezeichnet, während sie in Wirklichkeit unverkennbar auf Joseph II., der damals 42 Jahre alt war, sich bezieht" (H.-G.). Ein Affe erzählt seine Erlebnisse bei den Menschen; Kritik an verlogener Tugend, Bestechung, Hurerei (mit freien Schilderungen von Verführungen), Unterbewertungen deutscher Dichter ("ein Lessing, Leibniz, Wieland oder Geßner sind unbekannt"), Dummheit und Borniertheit des Adels usw.
Der böhmische Theaterdichter und Journalist Ritter von Steinsberg (1757-1817) ist nach Wurzbach "eine der eigenthümlichsten Gestalten aus den besten Tagen der Josephinischen Periode". Mit Seitenhieben auf Preußen, das als "Hungerland" bezeichnet wird, während Österreich das "Fettland" sei (vgl. ausführlich Bodi, Tauwetter in Wien, S. 337). Der zweite, hier nicht vorhandene Band blieb den Bibliographen vielfach unbekannt oder wurde irrtümlich als "nicht von Steinsberg" angesehen. – Titel und fl. Vorsätze mit ungarischem Stempel. Fingerfleckig, anfangs und am Schluss mit Feuchtigkeits- bzw. Tintenrand. Insgesamt etwas unfrisch.

Lot 2108, Auction  126, Storm, Theodor, Sämtliche Werke

Storm, Theodor
Sämtliche Werke
Los 2108

Schätzung
250€ (US$ 278)

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Storm, Theodor. Sämtliche Werke. Herausgegegebn von Albert Köster. 8 Bände. 19,5 x 12 cm. OHalbleder mit RVergoldung, goldgeprägtem RSchildch und KGoldschnitt. Leipzig, Insel, 1919-1920.
Sarkowski 1684 B. Hagen, Handb. d. Ed., 1 Wilpert-G. 51. – Die "erste kritische und vollständige Gesamtausgabe der Werke, auf deren Texten die späteren Ausgaben basieren. ... Die umfassende Einleitung arbeitet den Zusammenhang zwischen Storms Leben und seinem Schaffen heraus" (Hagen). – Wohlerhaltenes, schönes Exemplar.

Lot 2109, Auction  126, Storm, Theodor, Drei Novellen

Storm, Theodor
Drei Novellen
Los 2109

Schätzung
120€ (US$ 133)

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Storm, Theodor. Drei Novellen. 4 Bl., 99 S. 13,5 x 9.5 cm. Grüner illustrierter OLeinenband (felckig und bestoßen) mit Goldprägung und Goldschnitt. Berlin, Heinrich Schindler, 1861.
Teitge 77. – Erste Ausgabe. Enthält Veronica, Späte Rosen und Drüben am Markt. – Vortitel mit Namenseintrag. Stockfleckig, Innengelenke angebrochen.

Lot 2110, Auction  126, Sue, Eugène, Die Geheimnisse von Paris

Sue, Eugène
Die Geheimnisse von Paris
Los 2110

Schätzung
240€ (US$ 267)

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Sue, Eugène. Die Geheimnisse von Paris. Übersetzt von A. Diezmann. 8 Teile in 4 Bänden. Mit 34 Holzschnitt-Tafeln von Theodor Hosemann. 15,5 x 10,5 cm. Halbleder d. Z. (Ecken und Kanten etwas bestoßen) mit Roamntiker-RVergoldung und goldgeprägtem RTitel. Berlin, Meyer und Hoffmann, 1843.
Rümann 1009. Brieger 93. Vgl. Vicaire VII, 683. Carteret III, 569f. – Erste deutsche Ausgabe, zugleich die erste Ausgabe mit den Illustrationen Hosemanns. Eugene Sues (1804-1857) berühmter Feuilleton-Roman Mystères de Paris erschien von Juni bis Oktober 1843 fast täglich in der (eher konservativen) Tageszeitung "Le Journal des Débats" und machte seinen Verfasser schlagartig berühmt. Seine Schilderung der sozialen Probleme der Zeit machte auch auf Friedrich Engels Eindruck: "Der wohlbekannte Roman von Eugène Sue, die Geheimnisse von Paris, hat auf die öffentliche Meinung, ganz besonders in Deutschland, tiefen Eindruck gemacht; die eindringliche Art, in der dieses Buch das Elend und die Demoralisierung darstellt, die in großen Städten das Los der 'unteren Stände' sind, mußte notwendig die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf die Lage der Armen im allgemeinen lenken." Im selben Jahr erschienen noch vier Supplementbände. – Ein Band mit verblasstem schmalem Feuchtigkeitsrand, sonst wohlerhalten. Dekorativ gebundenes Exemplar.

Lot 2111, Auction  126, Tasso, Torquato, Il Goffredo, poema eroico; con gli argomenti di Orazio Ariosti

Tasso, Torquato
Il Goffredo, poema eroico; con gli argomenti di Orazio Ariosti
Los 2111

Schätzung
180€ (US$ 200)

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Tasso, Torquato. Il Goffredo, poema eroico; con gli argomenti di Orazio Ariosti in questa nuova impressione corretto, e di belle figure ornato, con la vita dell’autore, e con l’aggiunta de’cinque canti. di Camillo Camilli. 663 S., 4 Bl. Mit 10 ganzseitigen Holzschnittillustrationen. 14 x 8 cm. Pergament d. Z. (mit Tintenflecken) mit hs. RTitel. Lucca, Marescandoli, 1758.
Dekorative Ausgabe mit Holzschnitt-Illustrationen zu ausgewählten, zentralen Szenen und einem Lebenslauf des Dichters. – Block etwas gelockert, papierbedingt gebräunt, Seite 483 mit Knickspuren. Gelegentlich leicht stockfleckig.

Lot 2112, Auction  126, Tolstoi, Leo, Wirt und Knecht

Tolstoi, Leo
Wirt und Knecht
Los 2112

Schätzung
150€ (US$ 167)

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Tolstoi, Leo. Wirt und Knecht. Aus dem Russischen von Alexis Markow. 130 S. Halbleinen mit goldgeprägtem RTitel. Berlin, H. Steinitz, 1895.
Seltene erste Ausgabe der Übersetzung. Tolstois Erzählung (im Deutschen bekannter unter dem Titel Herr und Knecht) erschien im selben Jahr. – Sehr gutes Exemplar. – Dabei: Derselbe. Patriotismus oder Frieden? Vom Verfasser autorisierte Übersetzung aus dem Manuskript von Sophie Behr. 40 S. 21 x 14 cm. Halbleinen (angestaubt und leicht fleckig). Berlin, A. Deubner, 1896. - Erste deutsche Ausgabe. - Vortitel mit Besitzvermerk.

Lot 2113, Auction  126, Trivialromane, Sammlung von 23 satirisch-humoristischen Heftromanen

Trivialromane
Sammlung von 23 satirisch-humoristischen Heftromanen
Los 2113

Schätzung
600€ (US$ 667)

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Trivialromane. Sammlung von 23 satirisch-humoristischen Heftromanen und Kladderadatsch-Kalendern. Mit zahlreichen Textholzstichen. 19 x 13 cm. Teils farbig illustrierte OBroschuren bzw. 1 Pappband d. Z. Berlin, A. Hofmann, 1857-1896.
Enthält: 2 Bände aus der Humoristische(n) Eisenbahn- u. Reise-Bibliothek (Schultze und Müller in Dresden und in der sächsischen Schweiz. [1861]. - Hinter den Coulissen. 1857). - 8 Bände aus der Reihe Schultze u. Müller (Schultze u. Müller in Amerika, in Wien und Pest, auf der Weltausstellung in Paris, auf dem Kriegs-Schauplatze [3 Hefte in 1 H.], auf der Berliner Gewerbe-Ausstellung 1896, in Wien auf der Wiener Weltaustellung und in Pesth, auf der Berliner Gewerbe-Ausstellung, in Dänemark und Schweden). - Ludwig Herold. Böse Zungen. Ein humoristisches Wörterbuch über Frauen. 2 Bände. (1874). - 9 Jahrgänge Humoristisch-satyrischer [bzw. satirischer] Volkskalender des Kladderadatsch (1852-1855, 1857, 1872, 1873, 1876, 1877). - 2 Bände aus A. Hofmann's Reise-Bibliothek (Entre nous. Humoristische Skizzen. 2 Bände). - Unter den Autoren der Erzählungen, humoristischen Reiseberichte und ähnlich Kurzweiligem finden sich die Namen Reinhardt, Ring, Scholz, Kalisch, Trojan u. v. a. – Meist in gutem Erhaltungszustand, teils mit deutlichen Altersspuren (Bindung gelockert), teils unaufgeschnitten und nahezu verlagsfrisch, insgesamt jedoch schöne Reihe dieser größtenteils sehr seltenen Titel der Unterhaltungsliteratur aus dem Kaiserreich.

Lot 2114, Auction  126, Twain, Mark, The Writings of Mark Twain

Twain, Mark
The Writings of Mark Twain
Los 2114

Schätzung
3.000€ (US$ 3,333)

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Twain, Mark. The writings. Author's edition de luxe. 25 Bände. Mit 25 Portraits oder Frontispices und 25 Vortiteln in Heliogravüre. Titel in Schwarz und Rot. 21 x 14,5 cm. OLeinen (vereinzelt leicht berieben und bestoßen, teils mit kleinen Lichträndern oder kleineren Flecken, Bände XXIV und XXV ausgeblichen) mit RSchild und KGoldschnitt. London, Chatto & Windus, 1899-1907.
Eines von 600 nummerierten Exemplaren (Gesamtauflag: 620). Druckvermerk von Mark Twain signiert. Diese schöne, vollständige Ausgabe von Mark Twains (1835-1910) kompletten Romanen, Essays und Skizzen zeugt von der anhaltenden Popularität und Kraft seiner Werke. – Teils unaufgeschnitten, Vorsätze mit hs. Besitzvermerk. Mit geringen Gebrauchsspuren.

Lot 2115, Auction  126, Tyssot de Patot, Simon, Peter Martons merckwürdige Lebens-Beschreibung

Tyssot de Patot, Simon
Peter Martons merckwürdige Lebens-Beschreibung
Los 2115

Schätzung
600€ (US$ 667)

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(Tyssot de Patot, Simon). Peter Martons, eines gebohrnen Frantzosen merckwürdige Lebens-Beschreibung worinnen viele wunderliche Begebenheiten enthalten die ihm in seinen Leben und auf Reisen zugestossen alles von ihm selbst wohl aufgezeichnet und seines Werths halben in rein Deutsch aus dem Frantzösischen übersetzet von A. B. C. (i.e. Johann Friedrich Bachstrom?). 1 Bl., 302 S. Titel in Rot und Schwarz. Mit gestochener Titelvignette. 16,5 x 9,5 cm. Moderner Halblederband. Leipzig und Görlitz, Marche, 1737.
VD18 11629444. Holzmann-Bohatta VI, 6367. Fromm VI, 25804.Winter, Comp. Utopiarum 127. – Erste deutsche Übersetzung des zuerst 1710 erschienenen utopischen Reiseromans des hugenottischen Schriftstellers Simon Tyssot de Patot (1655-1738), zugleich eine heftige Streitschrift gegen den Katholizismus. Eine zweite Auflage folgte ebenda 1751, eine spätere deutsche Übertragung erschien dann unter anderem Titel 1760 und 1799 in Neuruppin (mit fingiertem Druckort "Alexandrien"). "Die höchst realistisch geschilderte Lebensgeschichte Jaques Massés, eines freidenkerischen Arztes, dessen Abenteuer und Reisen, die fast zwei Drittel des Textes einnehmen, aber immer wieder durch philosophische Dialoge unterbrochen werden, stehen im Mittelpunkt des Romans. Ähnlich wie der Bericht Leguats enthält Massés Geschichte nicht eine einzige Unwahrscheinlichkeit. Sogar der utopische Staat im Inneren Australiens ist so gestaltet, daß die tatsächliche Existenz dieses Naturvolkes und seines Staates durchaus möglich erscheint" (Winter, ausführlich). "An imaginary voyage and adventure story mixed with extensive, somewhat libertine philosophical accounts and discussions, involving some account of a monarchical, deistic utopia" (Gibson-P.). – Etwas braunfleckig, hinterer Innenspiegel mit montiertem Exlibris. - Selten.

Lot 2116, Auction  126, Vairasse d'Ailliers, Denis, Historie der neu-gefundenen Völcker Severambes

Vairasse d'Ailliers, Denis
Historie der neu-gefundenen Völcker Severambes
Los 2116

Schätzung
1.500€ (US$ 1,667)

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Utopischer Staatsroman
(Vairasse d'Ailliers, Denis). Historie der neu-gefundenen Völcker Severambes, welche einen Theil des dritten festen Landes, so man sonsten das Sud-Land, nennet, bewohnen. Deme beygefügt Die Seltzamen Begebenheiten Herrn T. S(mith's). Eines Englischen Kauff-Herrens: Welcher von den Algierischen See-Räubern zum Sclaven gemacht, und in das inwendige Land von Africa geführet worden. (Bearbeitet und mit einem Nachwort von A. Roberts). 1 Bl., 362, 100 S. Mit gestochenem Frontispiz. 19,5 x 16 cm. Pappband d. Z. (gering berieben, Rücken etwas ausgeblichen) mit modernem RSchild. Nürnberg, J. F. Rüdiger, 1717.
Winter, Compendium Utopiarum I, 105. Paulitschke 679 (nur Anhang). Vgl. Cox II, 473 (englische Ausgabe 1679) und Cox I, 362 (englische Ausgabe des Anhangs 1670). Faber du Faur 1229. Jantz 2565 (beide deutsche Ausgabe 1689). – Titelauflage der dritten deutschen Ausgabe. Die erste und wichtigste Schrift des französischen Utopismus und einer der bedeutendsten und unterhaltsamsten, wenngleich wenig bekannten utopischen Staatsromane des 17. Jahrhunderts. Das auch für die Entwicklung der Gattung Roman bedeutende Werk wurde noch 1783, über hundert Jahre nach seinem Erscheinen, erneut ins Deutsche übersetzt. Es inspirierte Swift zu "Gulliver's Travels" und Defoe zu seinem "Robinson Crusoe". Nach Erscheinen des ersten Teils in London (1675), wohl von Vairasse in englischer Sprache verfasst, folgte die erste französische Gesamtausgabe in Paris (1677-79). Im Anhang berichtet A. Roberts, Übersetzer und Bearbeiter, das Algerienabenteuer eines "T. Smith". Dieser Text erschien zuerst 1670 in London (Cox I, 362). Das "T. S." auf dem Titel verweist auf Smith. Dagegen ist der im Roman enthaltene "Brief" eines "Thomas Skinner" nur Stilmittel im Dienst der Glaubwürdigkeit der Utopie. Dieses Bemühen um Plausibilität ist entscheidend. Der utopische Staat ruht auf denselben Fundamenten wie der wirkliche. Nicht das Phantastische, sondern das Wahrscheinliche interessiert. Das utopische Experiment zielt auf eine Chance zu größerer Gerechtigkeit. Vairasse wird zum Vorläufer des modernen Sozialismus. Erst unter Führung des Staatsgründers Sevarias (Anagramm: Vairasse) entwickeln sich die Severambier im fiktiven Australien - das reale ist nur bruchstückhaft bekannt - zur Vollkommenheit. Vairasse vergleicht die zu gründenden Institutionen mit tatsächlichen in Europa und bildet die Herrschaftselemente präkolumbischen und orientalischen Staaten nach. Damit kommt seine Utopie der Forderung zeitgenössischer Poetiken nach Abbildung des Tatsächlichen oder Wahrscheinlichen näher als die der Vorläufer Morus, Campanella oder Foigny. Das Frontispiz zeigt die von den Figuren der Gerechtigkeit und des Glaubens umringte, mit dem Lorbeer bekränzte Allegorie der Vernunft als Herrscherin über Lüge und Tyrannei. – Gering gebräunt und vereinzelt leicht stockfleckig, Titel mit hinterlegter Dünnstelle durch Rasur, ohne fl. Vorsätze.

Lot 2117, Auction  126, Veen, Otto van, Emblemata Horatiana

Veen, Otto van
Emblemata Horatiana
Los 2117

Schätzung
350€ (US$ 389)

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Veen, Otto van. Emblemata Horatiana, imaginibus in aes incisis atque Latino, Germanico, Gallico et Belgico carmine illustrata. 7 Bl., 207 S., 5 Bl. (l. w.). Titel in Schwarz und Rot. Mit Kupfertitel von Gerard de Lairesse und 103 halbseitigen Emblemkupfern. 19,5 x 12 cm. Pergament d. Z. (etwas fleckig und berieben) mit hs. RTitel. Amsterdam, Hendrik Wetstein, 1684.
Praz 523. Landwehr, Emblem and Fable Books, 824. Faber du Faur 818. – Späterer Amsterdamer Druck des zuerst 1607 in Antwerpen erschienenen und weithin berühmten Emblembuchs mit Kupfern zu den Werken Horaz'. Mit lateinisch-französisch-holländisch-deutschem Paralleltext aus Horaz' Zitaten, die ins Deutsche von Philipp von Zesen übersetzt wurden. Die motivgeschichtlich einflussreichen Moralia Horatiana nehmen unter den Emblembüchern Veens eine Sonderstellung ein: "Ein leichter, scherzhafter Unterton klingt in dem Buche auf, in dem die Emblematik sich selber zu parodieren scheint" (Monroy S. 54). "Otto van Veen was one of the foremost printers and best engravers of his time, Rubens having been his pupil. In the field of book illustrations he became famous as the creator of the very important and widely imitated book of emblems" (Faber du Faur). "Der Erfolg dieses bis Ende des Jahrhunderts mehrfach aufgelegten Werkes beruht hauptsächlich auf den reizvollen, lebensnahen Darstellungen der Sinnbilder, darunter auch mehr. Berufsdarstellungen wie Ärzte, Augenarzt, Jäger, Landwirt, Maler, Winzer etc." (Praz). – Etwas gebräunt oder braunfleckig.

Lot 2118, Auction  126, Duvernet, Theophile Imarigeon. und Voltaire, François Marie Arouet de, La vie de Voltaire

Duvernet, Theophile Imarigeon. und Voltaire, François Marie Arouet de
La vie de Voltaire
Los 2118

Schätzung
150€ (US$ 167)

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Voltaire, F. M. A. de. - Duvernet, T. I. La vie de Voltaire. 1 Bl., 355 S. Mit gestochenem Portrait. 17 x 10 cm. Leder d. Z. (Deckel etwas geworfen) mit reicher ornamentaler RVergoldung und goldgeprägtem RSchild. Genf, o. Dr., 1786.
Vgl. Cioranescu I, 27327. Hoefer XV, 552. Hirschberg 687. Nicht bei Fromm. – Genfer Nachdruck aus dem Jahr der Erstausgabe, die ebenfalls ohne Firmierung aber mit abweichender Kollation erschien (vgl. Cioranescu). Hoefer bezeichnet die Biographie als "inexacte et incomplète", trotzdem erfreute sich das in Frankreich - wohl aufgrund der antikirchlichen Einstellung Duvernets - zensierte Werk großer Beliebtheit. Die erste deutsche Ausgabe erschien gleich im Folgejahr bei Stiebner in Nürnberg. – Wohlerhalten und dekorativ gebunden.

Lot 2119, Auction  126, Freiligrath, Ferdinand, Gedichte (Widmungsexemplar von Georg Weerth)

Freiligrath, Ferdinand
Gedichte (Widmungsexemplar von Georg Weerth)
Los 2119

Schätzung
1.000€ (US$ 1,111)

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Widmungsexemplar von Georg Weerth
Weerth, Georg. - Freiligrath, Ferdinand. Gedichte. Zweite, vermehrte Auflage. X S., 1 w. Bl. 503 S. 2 Bl. (Anzeigen). 18 x 11 cm. Blindgeprägter Leinenband d. Z. (fleckig und berieben, Rücken ausgeblichen) mit goldgeprägtem RTitel. Stuttgart und Tübingen, Johann Georg Cotta, 1839.
Fl. Vorsatz mit eigenhändiger Widmung des Vormärz-Dichters Georg Weerth: "Zur Erinnerung an die große Fastenzeit 1841. Georg Weerth". Der aus Detmold stammende Schriftsteller und Kaufmann Georg Ludwig Weerth (1822-1856) ist heute noch durch sein politisches Gedicht Das Hungerlied präsent, das 1844 während der Weberaufstände entstand und zum Kanon im Schulunterricht gehört. Als Jugendlicher begann Weerth zunächst eine kaufmännische Lehre und machte bereits 1838 als Sechzehnjähriger die Bekanntschaft mit dem ebenfalls aus Detmold stammenden, zwölf Jahre älteren Dichter Ferdinand Freiligrath, der ihn für Lyrik begeisterte und für Fragen der sozialen Gleichheit und Gerechtigkeit sensibilisierte. Erste lyrische Erprobungen fanden dann auch in Freiligraths "Literaten-Kränzchen" in Barnem statt, später dann in Karl Simrocks freisinnigem Dichterzirkel "Maikäferbund", den Weerth während seiner Bonner Zeit besuchte. Das vorliegende Widmungsexemplar datiert demnach aus Weerths allerfrühester Schaffenszeit als 19jähriger Kaufmannsgehilfe, im selben Jahr wie die Widmung erschien auch sein erstes eigenes Gedicht mit dem Titel Der steinerne Knappe in einer Anthologie. Den wohl prägendsten Schritt in seinem Leben machte Weerth wenig später 1843, als es ihn nach Nordengland zog, wo er die Folgen der Industrialisierung und die Not und Armut der Arbeiter in den Elendsvierteln erlebte. Auf einer Reise nach Belgien im Sommer 1845 lernte er Karl Marx kennen und schloss sich der kommunistischen Bewegung an. Er verfasste politische Gedichte, war Augenzeuge der 48er Revolution in Paris und ging im April 1848 gemeinsam mit Marx und Engels nach Köln, wo sie die berühmte Neue Rheinische Zeitung gründeten. Weerth leitete das Feuilleton und veröffentlichte hier in Fortsetzungen sein bekanntestes Werk, die Satire Leben und Thaten des berühmten Ritters Schnapphahnski. Enttäuscht vom Scheitern der Revolution wandte sich Weerth schließlich vom literarischen Schreiben ab. Er unternahm zahlreiche Handelsreisen durch halb Europa und zog 1852 auf die Karibikinsel Saint Thoma, von wo aus er auch die USA, Mexiko, Kuba und Brasilien bereiste. Im März 1856 ging er nach Havanna auf Kuba, wo er am 30. Juli 1856 im Alter von nur 34 Jahren an einer Hirnhautentzündung starb. Friedrich Engels lobte ihn später als den "erste(n) und bedeutendste(n) Dichter des deutschen Proletariats" (In: Der Sozialdemokrat. Nr. 24. Zürich, 7. Juni 1883). Sein Nachlass liegt verstreut in Amsterdam, Moskau und in seiner Heimatstadt in der Lippischen Landesbibliothek. – Stockfleckig.

Lot 2120, Auction  126, Weishaupt, Adam, Ueber die Schrecken des Todes [und:] Ueber Materialismus und Idealismus

Weishaupt, Adam
Ueber die Schrecken des Todes [und:] Ueber Materialismus und Idealismus
Los 2120

Schätzung
450€ (US$ 500)

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Weishaupt, Adam. Ueber die Schrecken des Todes eine philosophische Rede. 86 S., 1 w. Bl. 16 x 9,5 cm. Halbleder d. Z. (etwas stärker fleckig, berieben und bestoßen) mit ornamentaler RVergoldung und 2 goldgeprägten RSchildern sowie kleiner goldgeprägter Deckelvignette in Vogelform. Nürnberg, Ernst Christoph Grattenauer, 1786.
Goedeke IV/1, 1, 522, 1, 4. – Erste Ausgabe. Adam Weishaupt (1748-1830) war der Gründer des Geheimbundes der Illuminaten in Ingolstadt. Die vorliegende Schrift entstand vor dem Hintergrund der Unterdrückung und Verfolgung der Mitglieder dieses Ordens, die 1784 in Bayern eingeleitet wurde. – Stellenweise mit schmalem verblasstem Feuchtigkeitsrand. – Beigebunden: Derselbe. . Zweyte ganz umgearbeitete Auflage. 216 S. Ebenda 1787. - Vgl. Goedeke IV/1, 522, 22, 5. Ziegenfuss II, 849. - Erstmals im Vorjahr erschienen. - Vereinzelte schwache Braunflecken.

[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.


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