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Lot 2501, Auction  126, Annunzio, Gabriele d', Brief mit Beilagen an Leutnant Antonio Cippico. 1918

Annunzio, Gabriele d'
Brief mit Beilagen an Leutnant Antonio Cippico. 1918
Los 2501

Schätzung
300€ (US$ 333)

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Annunzio, Gabriele d', ital. Schriftsteller (1863-1938). Eigh. Brief m. U. "Gabriele". 1 S. Mit figürlicher Vignette im Briefkopf. Gr. 4to. (Venedig 25.V.1918).
An den ihm befreundeten Leutnant Antonio Cippico, den er mit "Mio carissimo" anredet. "... sono desolato. Ho cercato tutta la mattina, tra le mie confuse carte, la Chiesa di Doberdo; e non la trovo. Me chiedero un esemplare in prestito a qualche amico, e te le manderò o porterò. Perdonami. Scrivo in fretta. Il tuo soldato riparte. Offri al nostro Generale uno di questi due esemplari ...". - Beiliegend 6 Bl. der Druckschrift "Pause del cannone. La Chiesa di Doberdò" mit 3 Abbildungen der durch Kriegseinwirkung zerstörten Kirche, und mit dem von d'Annunzio eigenhändig und zweifarbig geschriebenen Titelblatt, ebenfalls mit graphischer Kopfvignette, dazu das eigenhändige Kuvert, datiert "Settembre 1916". Insgesamt 9 Teile.

Lot 2502, Auction  126, Arndt, Ernst Moritz, Gedicht-Manuskript "Des Teutschen Vaterland"

Arndt, Ernst Moritz
Gedicht-Manuskript "Des Teutschen Vaterland"
Los 2502

Schätzung
5.000€ (US$ 5,556)

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Arndt, Ernst Moritz, Dichter, demokratisch-patriotischer Schriftsteller und Politiker, Professor in Greifswald und Bonn (1769-1860). Eigh. Gedichtmanuskript. 2 S. 4to. O. O. (wohl 1813).
"Des Teutschen Vaterland". 10 Strophen zu je 4 Zeilen. Eigenhändige vollständige Niederschrift einer frühen Fassung von Arndts wohl berühmtestem Gedicht; vielleicht für den Abdruck in einem Buch oder einer Zeitschrift bestimmt. Die erste und die letzte Strophe lauten: "Was ist des Teutschen Vaterland? / Ists Preußenland? ists Schwabenland? / Ists, wo am Rhein die Rebe blüht? / Ists wo am Belt die Möve zieht? / O nein, o nein! / Sein Vaterland muß größer seyn! ... Das ganze Teutschland soll es seyn! / O Gott vom Himmel sieh darein! / Und gieb uns rechten teutschen Muth, / Daß wir es lieben treu und gut. / Das soll es seyn! / Das ganze Teutschland soll es seyn!" - Mit vielen Abweichungen vom späteren Druck. - Das 1813 noch vor der Leipziger Völkerschlacht entstandene Lied fand erst in der zweiten Vertonung die große Verbreitung, die es dann im Verlauf des 19. Jahrhunderts erlebte. Die heute pathetisch anmutende Sprache greift treffend die Stimmung der großen Befreiungsbewegung auf, mit dem erträumten Ziel einer Einigung des zersplitterten deutschen Reiches. - Auf einer 2015 bei uns versteigerten späteren, signierten Version schrieb der Dichter im Anhang: "NB. Dieses Lied hab' ich ausgewält [!], nicht als ob ich es für das beste meiner Reime hielte, sondern weil es am meisten Lauf gewonnen hat." - Kleiner Fleck auf der zweiten Seite.

Lot 2503, Auction  126, Bamm, Peter, 4 Briefe an den Buchhändler Seifert.1954-1956

Bamm, Peter
4 Briefe an den Buchhändler Seifert.1954-1956
Los 2503

Schätzung
180€ (US$ 200)

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Bamm, Peter (d. i. Dr. Curt Emmrich), Schriftsteller (1897-1975). 4 masch. Briefe m. U. "Curt Emmrich" bzw. "Peter Bamm". Zus. ca. 3 S. Gr. 4to. Königssee (Obb.) bzw. Baden-Baden 1954-1956.
An den Buchhändler Seifert in Hameln, der ihn zu einer Lesung nach Hameln eingeladen hatte. Bamm erklärt sich erst nach mehreren Absagen nebst Begründung zu einem festen Termin bereit. "... ich bin im Augenblick beim besten Willen nicht in der Lage, einen Termin anzugeben. Sie können sich vorstellen, dass die Anfragen nach Vorträgen im Augenblick bei mir nicht gerade spärlich sind. Ich muss aber das Manuskript meines neuen Buches 'Frühe Stätten der Christenheit' schreiben, damit meine lieben Sortimenter und damit ja auch Sie im Herbst des nächsten Jahres wieder einen PB im Regal stehen haben [17.VII.1954] ... Jetzt könnte man natürlich gern gelegentlich einmal eine solche Lesung halten. Bisher habe ich immer gefunden, dass das in den kleinen Städten unseres Vaterlandes besonders nett war und schließlich sind es ja auch diese Plätze, an denen die wirklichen Leser sitzen. - Jetzt habe ich aber, bitte das vertraulich zu behandeln, an die hundert solcher Anfragen bekommen. Wie soll ich das machen? ... So schlage ich Ihnen vor, dass wir uns auf der Frankfurter Buchmesse noch einmal über diese Frage unterhalten ... Während der Messe wohne ich im 'Frankfurter Hof' und natürlich bin ich auch am Kösel-Stand zu finden ... " [2.VIII.1956]. - 2 Bl. gelocht.

Lot 2504, Auction  126, Beaumarchais, Pierre Augustin Caron de, Brief an einen Redakteur. 1780

Beaumarchais, Pierre Augustin Caron de
Brief an einen Redakteur. 1780
Los 2504

Schätzung
1.200€ (US$ 1,333)

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Beaumarchais, Pierre Augustin Caron de, franz. Schriftsteller, Autor des "Barbier de Seville" und "Le Mariage de Figaro" (1732-1799). Eigh. Brief m. U. "Caron de Beaumarchais". 1 S. 4to. (Paris) 13.I.1780.
Wohl an einen Redakteur. Beaumarchais schreibt im Auftrag des Londoner Publizisten Samuel Swinton, Herausgeber des "Courrier de l'Europe" (erschienen von 1776 bis 1792). Swinton als Beaumarchais' "ami désire obtenir votre avis par Ecrit sur un mémoire à consulter qu'il aura l'honneur de vous presenter et Il pense que si je joins mon instance à la Sienne Il obtiendra plutôt de vous cette consultation qui le presse un peu ...". Er, Beaumarchais, freue sich, auf diese Weise den Kontakt zu dem Adressaten erneuern zu können. - Am unteren Rand knapp beschnitten; 1 kleiner Einriss.

Lot 2505, Auction  126, Benn, Gottfried, Gedicht-Typoskript mit eigh. Monogramm. 1952

Benn, Gottfried
Gedicht-Typoskript mit eigh. Monogramm. 1952
Los 2505

Schätzung
800€ (US$ 889)

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Benn, Gottfried, Arzt und Schriftsteller, einer der bedeutendsten dt. Lyriker des 20. Jhdts (1886-1956). Gedicht-Typoskript, unterzeichnet mit eigh. Monogramm "GB" und Datum (Kugelschreiber). 1/2 S. Gr. 4to. (Berlin) 4.XI.1952.
"Es gibt". 13 Zeilen. "Es gibt Zerstörung, wer sie kennt, kennt Meines, / Jedoch nicht nötig, dass sie jemand kennt, / kein Goldenes, ein Nebelfliess, ein reines / Bedecktsein von der Schwaden Element ...". Mit 2 handschriftlichen Korrekturen. - Unter Monogramm und Datum noch 2 durchgestrichene Notizen ("Benn"? und Ziffern). Faltspuren.

Lot 2506, Auction  126, Benn, Gottfried, Ansichts-Postkarte. Meran 1952

Benn, Gottfried
Ansichts-Postkarte. Meran 1952
Los 2506

Schätzung
400€ (US$ 444)

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Benn, Gottfried (1886-1956). Eigh. Ansichts-Postkarte m. U. "G. Benn". 1/2 S. 8vo. Meran (Südtirol) 8.IV.1952.
An den ihm befreundeten Berliner Journalisten, Theater- und Literaturkritiker sowie Benn-Biographen Walter Lennig. Ostergrüsse aus Meran. "... Hier ist es herrlich, warm, alles blüht. Keine Saison, die grossen Häuser alle geschlossen, wenig Gäste. Also sehr angenehm zum Erholen, schleichen u. an der Passer sitzen ...". - Die Bildseite der Karte zeigt ein Foto mit dem Panorama von Meran.

Lot 2507, Auction  126, Benn, Gottfried, Briefkarte an Walter Lennig. Mit Umschlag. 1952

Benn, Gottfried
Briefkarte an Walter Lennig. Mit Umschlag. 1952
Los 2507

Schätzung
450€ (US$ 500)

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Benn, Gottfried (1886-1956). Eigh. Brief-Karte m. U. "Ihr Benn". Mit gedrucktem Briefkopf "Dr. med. Gottfried Benn". 1 S. 11 x 9 cm. Mit dem eigh. Briefumschlag. Berlin-Schöneberg 2.VII.1952.
An Walter Lennig. "... wir haben uns so lange nicht gesehn, wollen wir nicht mal wieder einen Schoppen trinken in einer unserer Kneipen? Dank für Karte aus Konstanz ...".

Benn, Gottfried
Verteidigungsbrief an einen Rundfunksender. 1952
Los 2508

Schätzung
1.500€ (US$ 1,667)

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Benn, Gottfried (1886-1956). Durchschrift eines masch. Briefes mit eigenhänd. Monogramm "G. B." am Schluß. 21/2 S. Gr. 4to. Berlin-Schöneberg 3.III.1952.
Sehr umfangreicher Brief an Frau Dr. Gambke, eine Mitarbeiterin des Berliner Rundfunksenders RIAS, mit scharfer Kritik an dem Manuskript einer geplanten Sendung über Gottfried Benn, das man ihm vorher zur Prüfung übersandt hatte. Benn protestiert gegen den gesamten Text, der nur darauf abziele, ihn "herabzusetzen". "... ich bin überzeugt, dass kein westdeutscher Sender dies Manuskript, das sich ja nicht etwa mit mir beschäftigt, sondern darauf angelegt ist, mich herabzusetzen, angenommen hätte. Dort achtet man, dass ich einer der ernsthaftesten und meistgenannten deutschen Autoren bin, einer der unbestechlichsten und unbeirrbarsten, dazu einer der wenigen deutschen Autoren, die auch im Ausland, sowohl dem romanischen wie dem angloamerikanischen, auch dem israelitischen mit Respekt und Bewunderung genannt, in internationale Jurys berufen und zu internationalen Kongressen als deutscher Repräsentant eingeladen werden. Einem Berliner Sender war es vorbehalten, mich einen Westberliner, der hier ausgehalten hatte, und den Ausländer[n] und Emigranten, wenn sie Berlin besuchen, zu begrüssen kommen, vor seiner Strasse, vor seinen Patienten, vor seinem Publikum als fragwürdige und wankelmütige, ja anrüchige, auf jeden Fall bekämpfenswerte Figur darzustellen ...
Es erscheint mir absurd, ja herausfordernd unsachlich, sich eine halbe Stunde mit mir zu beschäftigen, ohne meine Beziehung zur Lyrik zu erwähnen, in der ich eine anerkannte Erscheinung bin, in viele Sprachen übersetzt, und von einigen als der grösste europäische Lyriker seit Rilke und Valery bezeichnet. Dies alles, die Resultate meines Arbeitens und meiner Ideen erwähnt Ihr Autor an keiner Stelle und mit keinem Wort. Das übersieht er, dafür versteift er sich auf dies eine Buch 'Doppelleben' und verfährt nicht etwa mit der Methode, dem Rätsel dieses Doppellebens mit dem Ergebnis Gedicht und Kunst nachzugehen, sondern durch willkürliches Zitieren bemüht er sich, meine Gedanken zu verzerren ... Ich lenke Ihre Aufmerksamkeit auf Seite 12 des Manuskripts. Da steht ein ungeheuer bemerkenswerter Satz. Ich schrieb in meinem Buch: 'Mir sind keine Gesetze bekannt, die es verbieten, in der Art wie ich zu denken.' Was tut Ihr Autor? Er fügt den reizenden Fragesatz hinzu: 'Wenn es sie (die Gesetze) nicht gibt, ist es nicht an der Zeit, sie zu schaffen? Also neue Gesetze. Gegen wen? Gegen die Freiheit des Denkens, des Schreibens, die Freiheit der Kunst. Also wieder ausmerzen, ausrotten, Ausstossung aus der Reichsschrifttumskammer - wie gehabt ... Da Ihr Autor selbstverständlich auch das antisemitische Motiv bei mir sucht und zu finden glaubt, erlaube ich mir, Ihnen eine Kritik aus einer israelitischen Zeitschrift aus Tel Aviv beizulegen über - Doppelleben. ... Ihr Autor hat ja in der Öffentlichkeit nicht das Gewicht, das er sich selber zuspricht. Mit dem Autor selbst würde ich mich überhaupt nicht beschäftigt haben, wenn es nicht der RIAS wäre, der ihm sein von ernsthafter Seite abgelehntes Manuskript abgenommen hätte - RIAS, sozusagen mein Nachbar, nicht ohne Verdienste um eine Sache, die auch mir am Herzen liegt, und um Berlin. Angriffe bin ich gewohnt, meine Position kenne ich, ausgerottet hat mich noch niemand ...".
Beiliegend ein eigenhändiger Begleitbrief Benns (1 S. 8vo) an Walter Lennig, in dem es heißt, "da ... Sie die Freundlichkeit hatten, sich für die Riassache zu interessieren, erlaube ich mir Ihnen Abschrift eines Briefes an Frau Gambke zu senden ... Ich lasse die Sache nun auf sich beruhen. Je m'en fiche ..." (4.III.1952). - Kleine Büroklammer-Rostspur und leichte Gebrauchsspuren.

Lot 2509, Auction  126, Benn, Gottfried, Masch. Brief mit eigh. Nachschrift sowie Porträtzeichnung. 1953

Benn, Gottfried
Masch. Brief mit eigh. Nachschrift sowie Porträtzeichnung. 1953
Los 2509

Schätzung
800€ (US$ 889)

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Benn, Gottfried (1886-1956). Brief m. U. "Benn" und eigh. Nachschrift. 1 S. Gr. 8vo. (Berlin) 29.I.1953.
An Walter Lennig, Mitarbeiter des "Tagesspiegel". "... hier sind 3 Gedichte zu Ihrer Auswahl. Wenn sie Ihnen für den Tagesspiegel garnicht geeignet erscheinen, bin ich nicht im geringsten böse. Ich würde es für den besonderen Anlass am besten finden, wenn Sie nur: 'Eingeengt' brächten, es ist ein gutes Gedicht und nicht hoffnungslos ...". Auf der unteren Hälfte des Blattes der eigenhändige Nachsatz: "Sie könnten auch bemerken: "Aus einem neuen Gedichtband, der im Frühjahr erscheint". "B." - Redaktionelle Bearbeitungszeichen mit Kopier- und Rotstift am unteren Rand. - Beiliegend eine große Orig.-Kohlezeichnung von Rita Zeltner mit dem Porträt Gottfried Benns auf etwas strukturiertem Zeichenkarton (40 x 31 cm). Gutes, künstlerisches Bildnis.

Lot 2510, Auction  126, Benn, Gottfried, 2 Ansichts-Postkarten. 1952

Benn, Gottfried
2 Ansichts-Postkarten. 1952
Los 2510

Schätzung
450€ (US$ 500)

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Benn, Gottfried (1886-1956). 2 eigh. Ansichts-Postkarten m. U. "Benn". Berlin 5.5.1952 und Heiligenhafen (Ostsee) 5.VIII. (1952).
An Walter Lennig, dem er im Mai ein "Auf Wiedersehen" unter einer Danksagung seiner Frau und im August Feriengrüße aus Heiligenhafen sendet: "... Netter Ort, primitiv, aber landschaftlich reizvoll. In der Lesehalle liegt der 'Tagesspiegel' aus! Wetter nicht schlecht, immer einige Stunden Sonne. Wir baden und schlafen ohne Phanodorm ...". Die Bildseiten der Karten zeigen Fotos vom Berliner Rathaus Schöneberg bzw. von der Landschaft um Heiligenhafen.

Lot 2511, Auction  126, Benn, Gottfried, Brief an Walter Lennig. 1953

Benn, Gottfried
Brief an Walter Lennig. 1953
Los 2511

Schätzung
600€ (US$ 667)

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Benn, Gottfried (1886-1956). Eigh. Brief m. U. "Benn". 11/2 S. Mit gedrucktem Briefkopf "Dr. G. Benn". Kl. 8vo. Berlin-Schöneberg 20.III.1953.
An Walter Lennig. "... bitte sagen Sie gelegentlich Frau Annemarie Weber, dass ich ihr Gedicht 'Begegnung' für das originellste halte in dem Band Treppenhaus ... Sie muss mir entschieden mal sagen, was sie meint: den Mond, ein Kind oder was sonst. Angenehm unklar das Ganze ...". - Die prominente Berliner Journalistin und Schriftstellerin (1918-1991) war zu dieser Zeit für den RIAS und für zahlreiche Zeitungen und Journale tätig. Die Anthologie "Das Treppenhaus. 33 Gedichte aus unserer Zeit" war in diesem Jahr im Herbig Verlag erschienen und enthielt u. a. Lyrik von Günter Blöcker, Walther Karsch und Walter Schürenberg.

Lot 2512, Auction  126, Benn, Gottfried, Brief an Walter Lennig sowie Porträtzeichnung. 1954

Benn, Gottfried
Brief an Walter Lennig sowie Porträtzeichnung. 1954
Los 2512

Schätzung
800€ (US$ 889)

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Benn, Gottfried (1886-1956). Eigh. Brief m. U. "Benn". 1 S. Mit gedrucktem Briefkopf "Dr. G. Benn". Kl. 8vo. Berlin-Schöneberg 5.III.1954.
An Walter Lennig. "... bitte lesen Sie dies doch einmal u. sagen Sie mir Ihr Urteil. Ich finde, eine gewisse Faszination geht davon aus. Natürlich noch Romantik darin, aber es überwiegt doch das Interessante ...". - Beiliegend eine große Orig.-Bleistiftzeichnung von Rita Zeltner mit dem Porträt Gottfrieds Benns; der Kopf halb nach rechts gewendet (29,5 x 20,7 cm)..

Lot 2513, Auction  126, Brachvogel, Albert Emil, 3 eigenhändige Briefe an Eduard Trewendt. 1858-1865

Brachvogel, Albert Emil
3 eigenhändige Briefe an Eduard Trewendt. 1858-1865
Los 2513

Schätzung
250€ (US$ 278)

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Brachvogel, Albert Emil, Schriftsteller, erzielte mit dem Drama "Narziß" und dem Roman "Friedemann Bach" große Publikumserfolge (1824-1878). 3 eigh. Briefe m. U. "A E Brachvogel". Zus. 9 S. Gr. 4to und gr. 8vo. Berlin 1858-1865.
Der erste Brief an den Verleger Eduard Trewendt in Breslau, die folgenden möglicherweise ebenfalls. Sehr ausführlich über Beiträge Brachvogels zu dem von Rudolf Gottschall und Eduard Trewendt herausgegebenen "Novellen-Album für Bojanowo" bzw. zu Zeitschriften des Adressaten. Brachvogel hatte teilweise mehr versprochen als er halten konnte, und es folgen Verhandlungen über Novellen und verschiedene Feuilleton-Beiträge. - Der erste Brief mit kleinen Randschäden.

Lot 2514, Auction  126, Dahn, Felix, Signiertes Porträtfoto mit 4 Beilagen. 1875-1905

Dahn, Felix
Signiertes Porträtfoto mit 4 Beilagen. 1875-1905
Los 2514

Schätzung
300€ (US$ 333)

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Dahn, Felix, Rechtshistoriker, leidenschaftlicher Erforscher der germanischen Frühgeschichte, Erzähler und Dramatiker, Professor in Würzburg, Königsberg und Breslau (1834-1912). Porträtfoto-Postkarte mit eigh. Text und Unterschrift "Felix Dahn" unter dem Bild. 14 x 9 cm. (Breslau 31.XII.1905).
"Ja, er ist es. Felix Dahn". Erfüllung eines Autogramm-Wunsches für eine Verehrerin in Purkersdorf bei Wien. Unter dem Foto (Orig.-Abzug) befinden sich, sehr klein gedruckt, 3 Sentenzen des Autors: "Das höchste Gut des Mannes ist sein Volk. Das höchste Gut des Volkes ist sein Staat. Und seine Seele lebt in seiner Sprache." - Leichte Knick- und andere Gebrauchsspuren. - Beiliegend ein eigh. Albumblatt mit dem fast immer verwendeten Spruch Dahns: "Das höchste Gut des Mannes ist sein Volk. Felix Dahn". - Der von der Literaturgeschichte meist unterschätzte Verfasser von "Ein Kampf um Rom" starb nicht in Wroclaw, wie es bei Wikipedia heißt, sondern in Breslau. Von den zahllosen Werken des unglaublich fleißigen Gelehrten gehören seine rund 3000 Seiten umfassenden Memoiren zu den lesenswertesten. - 3 weitere Beilagen: Friedrich Spielhagen, Schriftsteller, erfolgreicher Romancier, Publizist und Literaturtheoretiker (1829-1911). 3 eigh. Briefe m. U. "Friedrich Spielhagen". Zus. 31/2 S. Gr. 8vo. Berlin und Frankfurt a. M. 1875-1890. - An verschiedene Adressaten, über die Aufführung von zwei seiner Stücke sowie ein Treffen wegen eines literarischen Projekts.

Lot 2515, Auction  126, Dehmel, Richard, Brief und Postkarte an eine Verehrerin. Mit 2 Beilagen. 1906-1911

Dehmel, Richard
Brief und Postkarte an eine Verehrerin. Mit 2 Beilagen. 1906-1911
Los 2515

Schätzung
250€ (US$ 278)

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Dehmel, Richard, Dichter, von großem Einfluß auf die Lyrik seiner Zeit (1863-1920). Eigh. Brief m. U. „Dehmel". 3 S. Doppelbl. 8vo. (Hamburg-Blankenese) 11.X.1911.
An eine Verehrerin in Hamburg. "... Entschuldigen Sie, daß ich Ihnen erst heute den 'Michel' für Ihre Moskauer Freunde schicke; ich hatte kein Exemplar mehr hier, musste mir erst eins schicken lassen. Im Buchhandel erscheint die Dichtung übrigens erst am Tag der Première; ich bitte Sie deshalb, Herrn Kowalsky zu schreiben, er möchte den fraglichen Aufsatz keinesfalls vor dem 12.-15. November deutschen Datums veröffentlichen. Es würde doch einen wenig angemessenen Eindruck machen, wenn gerade dies Buch in einer russischen Zeitschrift früher besprochen würde als in Deutschland. Vielleicht wird es Herrn Kowalsky auch interessieren, daß nächstens eine russische Übersetzung meiner 'Gesammelten Werke' von Lydia Lepaschkin zu erscheinen beginnt ...". - Dehmels Komödie "Michel Michael", die 1911 bei S. Fischer erschien, wurde am 11. Nov. im Hamburger Deutschen Schauspielhaus uraufgeführt. - In der Postkarte teilt Dehmel mit, dass er soeben aus Bingen zurückgekehrt sei, wo er den 70. Geburtstag seines Schwiegervaters gefeiert habe. Die Karte an seine Frau konnte noch nicht beantwortet werden, weil "Frau Iri" gleich nach Schwalbach weitergereist sei. "... nun müssen Sie vorkäufig mit mir Einsiedler vorliebnehmen." [22.V.1906]. - Beiliegend ein eigenhändiger Briefumschlag Dehmels, gerichtet an den Wiener Schriftsteller und Burgtheaterdirektor Anton Wildgans, sowie eine Orig.-Photographie (10,8 x 16 cm), die laut rückseitigem Vermerk Richard Dehmel als Leutnant im Schützengraben bei Autrêches im Januar/Februar 1915 zeigt, wie er Eintragungen in ein Notizbuch schreibt. Zus. 4 Teile.

[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

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