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Lot 7151, Auction  125, Kuhfuss, Paul, Blick auf den Achensee

Kuhfuss, Paul
Blick auf den Achensee
Los 7151

Schätzung
1.600€ (US$ 1,778)

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Blick auf den Achensee
Öl auf Leinwand.
80 x 98 cm.
Unten rechts mit Pinsel in Schwarz signiert "KUHFUSS".
Nicht bei Hellwich/Röske.

Paul Kuhfuss studierte bei Philipp Franck in der Landschaftsklasse der Königlichen Kunstschule zu Berlin, anschließend bei Anton von Werner an der Königlichen Akademischen Hochschule für bildende Künste. Das Motiv des Achensees malte Kuhfuss häufiger während seiner Tirolreisen 1926 und 1927. Unser Bild ist stilistisch vergleichbar mit Zeichnungen des Künstlers von 1926 und 1927 (vgl. Hellwich/Röske 26/8, 27/17-19) und den im Jahr darauf entstandenen Aquarellen vom Hallstätter See (Hellwich/Röske 27/21-23).

Provenienz: Privatbesitz Norddeutschland

Lot 7152, Auction  125, Fritsch, Ernst, Sanssouci

Fritsch, Ernst
Sanssouci
Los 7152

Schätzung
4.500€ (US$ 5,000)

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Sanssouci
Öl auf Leinwand. 1927.
60 x 73 cm.
Unten links mit Pinsel in Rot signiert "E. Fritsch" und datiert, verso mit Kreide in Rot bezeichnet "50".

Eine völlig undramatische Szene: Vorbei am Bahnhof Sanssouci mit seinem alten Bretterzaun und wehenden Fahnen spaziert die junge Frau und ist in der Rückenansicht mit deutlicher Distanz zum Betrachter in einer unprätentiösen, kühlen und herben Formensprache gezeichnet. Schattenlos, in leuchtend heller Farbigkeit und ganz im Stil der Neuen Sachlichkeit erfasst Fritsch, dessen frühes Schaffen noch von einem kubistisch-expressionistischen Stil dominiert war, die sommerliche Szenerie. Der Berliner Maler war seit 1919 Mitglied der damals von Lovis Corinth geleiteten Berliner Sezession und der Novembergruppe. Seit 1925 war er bei Ausstellungen der Neuen Sezession in München vertreten, 1946 wurde er Professor an der Berliner Hochschule für Bildende Künste. Heute wird er der "Verlorenen Generation" zugerechnet.

Provenienz: Grisebach, Berlin, Auktion 41, 26.11.1994, Lot 215
Privatsammlung Berlin

Schrimpf, Georg
Zwei Frauen im Gespräch
Los 7153

Schätzung
3.500€ (US$ 3,889)

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Zwei Frauen im Gespräch
Aquarell über Bleistift auf festem bräunlichen Velin. 1930.
33 x 31,5 cm.
Unten rechts mit Pinsel in Braun signiert "G. Schrimpf" und datiert.

Selbstvergessen, in einer zeitlosen Ruhe und mildem Licht schildert Schrimpf die beiden Frauen in einträchtiger Gemeinschaft mit dem Kleinkind - und doch stehen sie in der Modernität ihres Habitus eindeutig im Kontext ihrer Zeit. Mit trotz all ihrer Zartheit klaren, schlichten Konturen und fein changierenden Lavierungen zeichnet der Künstler die stille Gartenszene. Das Sujet der zwei jungen Frauen in landschaftlicher Umgebung ist eines seiner typischen Bildmotive. Den nüchtern-reduzierten Stil der Neuen Sachlichkeit hatte sich Schrimpf als künstlerischer Autodidakt selbst angeeignet. Er nahm in den 1920er Jahren an zahlreichen Ausstellungen der Novembergruppe teil und stellte in der bedeutenden Münchner Galerie Hans Goltz aus.

Provenienz: Grisebach, Berlin, Auktion 42, 26.11.1994, Lot 214
Privatsammlung Berlin

Lot 7154, Auction  125, Schrimpf, Georg, Dorfstraße

Schrimpf, Georg
Dorfstraße
Los 7154

Schätzung
1.200€ (US$ 1,333)

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Dorfstraße
Aquarell über Bleistift auf Velin. 1927.
24,3 x 34 cm.
Unten links mit Pinsel in Braun signiert "G. Schrimpf" und datiert.

Weitgehend schattenlos, in hellem Licht und warmem Kolorit zeichnet Schrimpf die menschenleere und doch vom Menschen geprägte dörfliche Szenerie. Malerisch souverän erzeugt der Künstler eine Luftperspektive und die damit verbundene atmosphärische Stimmung der Landschaft. Die ausgeprägte Differenzierung durch gekonnten Einsatz des Kolorits in zarten sowie in kräftigeren Partien zeugt von seiner meisterhaften Beherrschung der malerischen Mittel. Beigegeben: Eine signierte Zeichnung von E. Hoffmann, "Bahnsignal", 1924.

Provenienz: Sotheby's, New York, Auktion 24.02.1995, Lot 44
Grisebach, Berlin, Auktion 47, 25.11.1995, Lot 277
Privatsammlung Berlin

Lot 7155, Auction  125, Voigt, Bruno, Zuhälter und Dirne

Voigt, Bruno
Zuhälter und Dirne
Los 7155

Schätzung
1.800€ (US$ 2,000)

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"Zuhälter u. Dirne"
Aquarell und Feder in Schwarz auf bläulichem Bütten. 1932.
60,5 x 46 cm.
Unten rechts mit Feder in Schwarz monogrammiert "-V-" und datiert, auf dem Unterlagepapier mit Bleistift betitelt und bezeichnet "58".

Zu Beginn seines Studiums an der Akademie für Bildende Künste in Weimar entdeckte Bruno Voigt seine Liebe zu Milieuzeichnungen. Im Jahr 1932, in dem unsere Zeichnung entstand, erhielt er einen Honorarvertrag vom Bavaria-Verlag in München für Karikaturen, Lithographien und Gouachen. Dieser wurde 1933 bereits wieder aufgelöst, da sein Stil als "entartet" galt. In Voigts Frühwerk, zu dem das vorliegende Aquarell zählt, zeigt sich deutlich der Einfluss von Dix, Grosz und Schlichter. Angeprangert wird auch hier mit lockerem Strich die Verlogenheit der bürgerlichen Welt.

Lot 7156, Auction  125, Voigt, Bruno, Kapitalistentraum

Voigt, Bruno
Kapitalistentraum
Los 7156

Schätzung
1.800€ (US$ 2,000)

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Kapitalistentraum
Feder in Schwarz, Kohle und Graphit auf Bütten. 1932.
47 x 41 cm.
Unten rechts mit Bleistift monogrammiert "-V-" und datiert.

In Grosz'scher und Dix'scher Manier stellt Bruno Voigt hier die Empathielosigkeit und Dekadenz der Reichen dar. Auf einem Tablett wird dem nackten Kapitalisten mit Zigarre, in Begleitung einer entblößten Frau, der Kopf eines Kommunisten präsentiert. Klerus, Wissenschaft, Militär und Handel stehen personifiziert hinter ihm und schauen gelangweilt. Voigt deckt die Diskrepanzen der gesellschaftlichen Zustände der Weimarer Gesellschaft auf, die Militarisierung sowie das Aufkommen des Faschismus beschäftigen ihn. Im folgenden Jahr wurde Voigts Atelier von der SA und der NSDAP durchsucht und viele seiner Werke zerstört.

Lot 7157, Auction  125, Voigt, Bruno, Dreigroschenoper (Mein Auge gab ich dem König)

Voigt, Bruno
Dreigroschenoper (Mein Auge gab ich dem König)
Los 7157

Schätzung
1.500€ (US$ 1,667)

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Dreigroschenoper ("Mein Auge gab ich dem König")
Aquarell und Feder in Schwarz auf leichtem Karton. 1933.
32,5 x 25 cm.
Unten rechts mit Bleistift monogrammiert "-V-" und datiert.

Dargestellt ist hier Brechts 1928 entstandene Dreigroschenoper. Ihr zentrales Thema ist die Entlarvung der korrupten Bourgeoisie. Auf der einen Seite erscheint der Bettlerkönig Peachum, Geschäftemacher, für den Not und Armut der anderen nicht mehr ist als ein Mittel zum Zweck. Gegenpart ist der Sympathieträger und skrupellose Verbrecher Mackie Messer. Im 3. Akt mobilisiert Peachum die Bettlermassen zum Aufbruch. Durch eine Demonstration des Elends beabsichtigt er, den Krönungszug zu stören, und so den Polizeichef "Tiger" Brown zu zwingen, Mackie Messer zu verhaften.

Lot 7158, Auction  125, Voigt, Bruno, Dreigroschenoper 2 (Firma Bettlers Freund Peachum & Co)

Voigt, Bruno
Dreigroschenoper 2 (Firma Bettlers Freund Peachum & Co)
Los 7158

Schätzung
1.500€ (US$ 1,667)

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"Dreigroschenoper 2" ("Firma Bettlers Freund Peachum & Co")
Aquarell und Feder in Schwarz auf leichtem Karton. 1933.
32,5 x 25 cm.
Verso am Unterrand mit Bleistift signiert "Bruno Voigt", betitelt und datiert.

Die Dreigroschenoper von Bertolt Brecht und Elisabeth Hauptmann mit Musik von Kurt Weill blieb bis 1933 die erfolgreichste deutsche Theateraufführung. Die Firma "Bettlers Freund" gehört Jonathan Jeremiah Peachum, einem skrupellosen Geschäftsmann, der Londons Bettler organisiert und ausstattet, damit ihr Anblick die Herzen erweicht. Dafür verlangt er die Abgabe der Hälfte ihrer Einnahmen. Satirisch-kritische Illustration, die auch die schwierige gesellschaftliche Situation des Jahres 1933 widerspiegelt.

Lot 7159, Auction  125, Scholz, Werner, Mackie Messer

Scholz, Werner
Mackie Messer
Los 7159

Schätzung
12.000€ (US$ 13,333)

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Mackie Messer
Öl auf Karton. 1928.
49 x 37 cm.
Unten mittig mit Pinsel in Schwarz monogrammiert "WS" und datiert, verso von fremder Hand betitelt, bezeichnet "No. 5" sowie mit den Maßangaben.

Die Dreigroschenoper: Im August 1928 uraufgeführt im Theater am Schiffbauerdamm in Berlin, wurde sie sofort zu dem erfolgreichsten Bühnenstück der Weimarer Republik. Schemenhaft, mit kantig vergröberten Formen zeigt Scholz' im selben Jahr entstandene, grotesk und fast comicartig überspitzte Szene Polly Peachum und Mackie Messer, die berühmten Figuren Bertolt Brechts, in einer fast brutalen Ausdruckskraft. Allenthalben bleibt im Hintergrund, der flüchtig gemalt erscheint, die braune Malpappe sichtbar, wie es häufig in Scholz' Gemälden vorkommt. Charakteristisch ist auch das Figurenpaar in seiner Gegenüberstellung als Zweierkonstellation. In der Typisierung der Gestalten zeigt sich Scholz' Nähe zur Neuen Sachlichkeit. "Ausdrucksstark und empathisch widmete sich Scholz Kleinbürger- oder Halbweltexistenzen und schaute auf die eher dunklen Seiten der Zwischenkriegsjahre: Mittellose und Trauernde, Flüchtende und Zurückbleibende sind seine Protagonisten – würdevolle Gestalten von eindringlicher Präsenz." (Karsten Müller, in: Werner Scholz. Das Gewicht meiner Zeit, Ausst.-Kat. Ernst Barlach Haus, Hamburg 2024, S. 61). Im Jahr 1937 wurde sein Schaffen durch die Nationalsozialisten als "entartet" gebrandmarkt, 1944 verbrannten nach einem Bombeneinschlag in seinem Berliner Atelier alle darin versteckten Bilder; so blieb sein Frühwerk lange zu weiten Teilen unbekannt.

Provenienz: Grisebach, Berlin, Auktion 51, 08.05.1996, Lot 433
Privatsammlung Berlin

Ausstellung: Werner Scholz, Musée des Beaux-Arts, Lyon 1970, Kat.-Nr. 9, Abb. 4 (mit deren Klebeetikett verso, dort handschriftlich bezeichnet)

Lot 7160, Auction  125, Sintenis, Renée, Der Boxer Hartkopp

Sintenis, Renée
Der Boxer Hartkopp
Los 7160

Schätzung
3.000€ (US$ 3,333)

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Der Boxer Hartkopp
Stucco, hellbraun gefärbt. Um 1927/30.
Ca. 40 x 30 x 11 cm.
Auf der Plinthe neben dem linken Fuß signiert "Sintenis".
Vgl. Berger/Ladwig/Wenzel-Lent 115.

Die Dynamik der Vorwärtsbewegung, die aufs Höchste angespannte Konzentration des damals populären Boxkämpfers schildert die Bildhauerin mit dieser pointierten Darstellung des Athleten, in der zudem die Sportbegeisterung der Weimarer Republik ihren Ausdruck findet. Lebendig durchmodelliert ist die Oberfläche des jugendlichen, trainierten Körpers. Die Figur des Boxers Helmut Hartkopp entstand als Bronze, daneben schuf Sintenis noch Exemplare in Stucco, deren Anzahl Berger/Ladwig/Wenzel-Lent jedoch nicht bekannt ist. In den 1920er Jahren bis 1933 schuf Sintenis mehrere Skulpturen berühmter Boxer, wohl auf Anregung des Galeristen Alfred Flechtheim. Äußerst selten. Bitte Zustandsbericht erfragen.

Provenienz: Privatbesitz Großbritannien
Bassenge, Berlin, Auktion 70, 01.12.1997, Lot 6511
Privatsammlung Berlin

Lot 7161, Auction  125, Möller, Rudolf, Sitzender Mann

Möller, Rudolf
Sitzender Mann
Los 7161

Schätzung
1.200€ (US$ 1,333)

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Sitzender Mann
Öl auf Leinwand. Um 1920-25.
98 x 73 cm.
Unten rechts mit Pinsel in Rot signiert "Rudolf Möller".

In expressiv abstrahierter Formensprache erfasst, kontrastiert die klar umrissene Figur des sitzenden Mannes mit dem vegetabil-ornamental ausgestalteten roten Hintergrund. Möller zählt zu den Künstlern der sogenannten Verschollenen Generation, seine Arbeiten werden dem Expressiven Realismus zugerechnet. Der Schüler Lovis Corinths studierte zwischen 1905 bis 1907 an der Akademie in Berlin, 1918 war er an der Gründung der Novembergruppe beteiligt und nahm bis ins Jahr 1931 regelmäßig an deren Ausstellungen teil. Während der Zeit des Nationalsozialismus wurden seine Werke als "entartete Kunst" diffamiert. 1943 wurde er aus Dresden vertrieben und musste einen Großteil seiner Arbeiten dort zurücklassen.

Provenienz: Privatsammlung Berlin

Heldt, Werner
Straße in Berlin am Abend, bei angehenden Laternen
Los 7162

Schätzung
8.000€ (US$ 8,889)

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Straße in Berlin am Abend, bei angehenden Laternen / Straße mit Litfaßsäule und leerer Kutsche
2 Kompositionen, recto/verso. Öl auf Holz. Um 1927.
30 x 39 cm.
Seel 55/56.

Menschenleer liegt die Stadtkulisse in der Dunkelheit des Abends, die nur spärlich von einzelnen Lichtern und einem Hauch Dämmerlichts erhellt wird. Blaue und braune Valeurs bestimmen die Szenerie, Dynamik erhält die Komposition insbesondere durch die vehementen Schräglagen der deutlich sichtbaren Pinselstriche, die kühn den Himmel überspannen und die Flächen durchziehen. In den vier Jahren bis 1928 zog Werner Heldt, gerne auch gemeinsam mit dem verehrten Heinrich Zille, samstagabends durch die Stadt: "Mit Zille studiert er das Milieu der kleinen Leute, ein 'Berlin von unten'." (Seel S. 24). Während dieser Zeit entstanden die vorliegenden Kompositionen.

Provenienz: Bassenge, Berlin, Auktion 15, 1970, Lot 1160
Privatsammlung Berlin
Bassenge, Berlin, Auktion 105, 30.05.2015, Lot 8102
Privatbesitz Berlin

Ausstellung: Werner Heldt 1904-1954, Galerie Michael Haas, Berlin 2017, Abb. S. 12

Lot 7163, Auction  125, Heldt, Werner, Alt-Berlin mit Kutsche

Heldt, Werner
Alt-Berlin mit Kutsche
Los 7163 [*]

Schätzung
8.000€ (US$ 8,889)

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Alt-Berlin mit Kutsche
Öl auf Holz. 1927.
39,2 x 50,1 cm.
Unten rechts mit Pinsel in Schwarz monogrammiert "WH" und datiert.
Seel 44.

Gesichtslose Nachtschwärmer, schematisch angedeutet, bevölkern die Straßenecke mit der einladend geöffneten Restauranttür. Das Spiel der spärlichen Lichtquellen belebt die Darstellung und lässt aus einem dunklen Grundton heraus das gesamte Kolorit sich entwickeln, lässt Figuren und Farben nur en passant aufleuchten und betont das Atmosphärische der Darstellung. Die groben Pinselstriche verleihen den Bildgegenständen, den Häusern und dem Himmel interessante, schraffurähnliche Strukturen.

Provenienz: Ehemals Sammlung Kurt Brandes, Berlin
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen (Nachlass Brandes)
Grisebach, Berlin, Auktion 203, 30.11.2012, Lot 442
Privatbesitz Berlin

Ausstellung: Gedächtnis-Ausstellung Werner Heldt. Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen, Haus am Waldsee, Berlin 1954, Kat.-Nr. 5
Werner Heldt, Kestnergesellschaft, Hannover 1957, Kat.-Nr. 3 (verso mit dem Klebeetikett)
Werner Heldt, Kestnergesellschaft, Hannover 1968, Kat.-Nr. 9 (verso mit dem Klebeetikett)

Lot 7164, Auction  125, Heldt, Werner, Blick aus einem Fenster auf Berliner Stadtkulisse

Heldt, Werner
Blick aus einem Fenster auf Berliner Stadtkulisse
Los 7164

Schätzung
6.000€ (US$ 6,667)

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Blick aus einem Fenster auf Berliner Stadtkulisse
Pinsel in Schwarz auf Velin. 1947.
32,5 x 50 cm.
Unten rechts mit Pinsel in Schwarz monogrammiert (ligiert) "WH." und datiert.
Seel 453.

Von 1946 an entstehen Heldts Tuschzeichnungen zum Motiv der Fensterausblicke, die das Gesehene in eine chiffrierte, zeichenhafte Form bringen. Es gibt hier nur Schwarz und Weiß, keine Dämmerzonen, keine Übergänge, nur Kontraste. Mit vereinfachten, geometrisierten Formen zeichnet Werner Heldt die Szenerie mit der Gitarre im Zentrum. "Werner Heldt erfährt das Berlin von 1945 als existentiellen Ort, an dem deutsches Schicksal sichtbar wird. Vielleicht konnten Ruinen und Trümmer, das Zerstörte und das in der Zerstörung Gebliebene tatsächlich nur hier so kühl, so unsentimental gemalt werden wie in der Reihe der Fensterausblicke zwischen 1945 und 1950." (Wieland Schmied in: Werner Heldt, Köln 1976, S. 62).

Provenienz: Ehemals Dr. Friedrich Bleckenwegner, Berlin
Privatbesitz Berlin
Dannenberg, Berlin, Auktion 21.03.2020, Lot 3646
Privatbesitz Berlin

Lot 7165, Auction  125, Schrikkel, Louis, Straßenmusiker

Schrikkel, Louis
Straßenmusiker
Los 7165

Schätzung
2.500€ (US$ 2,778)

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Straßenmusiker
Öl auf Holz. 1927.
66 x 43,5 cm.
Unten rechts mit Pinsel in Hellgrau signiert "LOUIS SCHRIKKEL" und datiert, verso mit Kreide in Weiß (wohl) nochmals signiert.

Die im Vordergrund lehnende Laute lässt das Grundmotiv des Gemäldes sofort ins Auge springen: In der dichten, vertikal gestaffelten Komposition geht es um Musik. Die Szene scheint von den Klängen der Instrumente der drei Straßenmusiker erfüllt. Geometrisch vereinfachte Formen und klar voneinander abgegrenzte Farbflächen mit pastos getüpfeltem Farbauftrag verleihen der frühen Arbeit Schrikkels eine charakteristische Modernität und Rhythmik. Schrikkel studierte an der Rijksacademie voor Beeldende Kunsten in Amsterdam. 1931 hatte er im Alter von 31 Jahren seine erste Einzelausstellung und wurde Mitglied mehrerer Künstlervereinigungen (vgl. museumhelmond.nl, Zugriff 10.02.2025).

Lot 7166, Auction  125, Mammen, Jeanne, Siesta

Mammen, Jeanne
Siesta
Los 7166

Schätzung
2.400€ (US$ 2,667)

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Siesta
Lithographie auf weichem Japan. Um 1930/32.
44 x 34,5 cm (50 x 35,3 cm).
Signiert "J Mammen".
Vgl. Döpping/Klünner D 23.

Die Gesamtauflage ist unbekannt, Döpping/Klünner können lediglich sieben Exemplare nachweisen (diese dort numeriert PA 1 bis PA 7), sie kennen jedoch das vorliegende Blatt nicht. Mammens Lithographie entstand für eine deutschsprachige, vom Berliner Galeristen Wolfgang Gurlitt geplante Ausgabe der "Lieder der Bilitis", ein Meisterwerk der erotischen Literatur von Pierre Louys (1870-1925). Von allen für diese Buchausgabe geschaffenen Lithographien sind jedoch nur wenige vereinzelte Probedrucke erhalten, da die geplante Auflage aufgrund der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 nie erschien. Prachtvoller, zarter Druck mit dem vollen Rand. Extrem selten.

Lot 7167, Auction  125, Mammen, Jeanne, Musikantinnen

Mammen, Jeanne
Musikantinnen
Los 7167

Schätzung
900€ (US$ 1,000)

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Musikantinnen
Bleistift, stellenweise mit farbigen Kreiden überarbeitet, auf dünnem Skizzenpapier. Ca. 1947.
29,8 x 21 cm.
Unten rechts mit Bleistift monogrammiert "JM" (ligiert).
Nicht bei Döpping/Klünner.

Mit schnellem Bleistiftstrich und nur wenigen Farbakzenten skizziert Mammen eine ihrer typischen Momentaufnahmen: Während sie die Tätigkeit der sitzenden jungen Dame vorne rechts nur vage umreißt, schildert sie umso deutlicher die mit Hingabe Akkordeon spielende Figur links im Bild.

Provenienz: Grisebach, Berlin, Auktion 07.06.2002, Lot 1664
Privatbesitz Berlin

Lot 7168, Auction  125, Cocteau, Jean, Jean Desbordes endormi

Cocteau, Jean
Jean Desbordes endormi
Los 7168

Schätzung
3.000€ (US$ 3,333)

Details

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Jean Desbordes endormi
Feder in Schwarz auf gewalztem Velin. 1930.
27,2 x 20,9 cm.
Unten rechts mit Feder in Schwarz signiert "Jean", mit dem Künstlersignet, datiert sowie bezeichnet "Montargis".

Beredtes Zeugnis einer großen Liebe ist Cocteaus innige, sparsame Zeichnung des schlafenden Freundes, hingeworfen mit leichter Hand in geradezu schlafwandlerischer Sicherheit. Klaus Mann zufolge "interessiert das Phänomen Jean Desbordes vor allem im Zusammenhang mit dem Phänomen Jean Cocteau. Denn Desbordes (...) ist, literar-historisch betrachtet, Cocteaus Geschöpf." (Klaus Mann, in: Neue Schweizer Rundschau, Heft 4, 1929, S. 316, zit. nach e-periodica.ch, Zugriff 14.01.2025). Beide lebten von 1926 bis 1929 miteinander, Cocteau schrieb das Vorwort zu Desbordes' 1928 erschienenen "J'Adore" (1928), einem Liebesgedicht an Cocteau. Auch nach ihrer Trennung versuchte Cocteau einzugreifen, als Desbordes während der Besetzung von Paris durch die Nazis inhaftiert wurde. Er scheiterte jedoch und konnte nicht verhindern, dass der Freund 1944 wegen seiner Widerstandsaktivitäten hingerichtet wurde.

Provenienz: Piguet, Genf, Auktion 24.01.2021 (Collection Jean-Claude Gauteur), Lot 4654
Sammlung Henning Lohner, Berlin

Dufy, Raoul
Copenhagen, Christiana et Helsinki; Ottawa, Luxembourg et Stockholm
Los 7169

Schätzung
1.200€ (US$ 1,333)

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Copenhagen, Christiana, Helsinki; Ottawa, Luxembourg, Stockholm
2 Bl. Bleistift auf Velin.
10 bzw. 9 x 27 cm.
Jeweils unten rechts mit Bleistift monogrammiert "RD" und bezeichnet.

Beide Blätter vereinen jeweils drei fein gezeichnete Stadtimpressionen, entstanden wohl auf Reisen Dufys.

Provenienz: Privatsammlung Frankreich
Aguttes, Paris u.a., Auktion 05.-19.05.2022, Lot 14
Sammlung Henning Lohner, Berlin

Lot 7170, Auction  125, Dufy, Raoul, Fleurs

Dufy, Raoul
Fleurs
Los 7170

Schätzung
900€ (US$ 1,000)

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Fleurs
Feder in Schwarz auf Makulaturpapier.
32,3 x 24,6 cm.
Unten mittig mit Bleistift signiert "Raoul Dufy".

Felder von Parallelschraffuren überlagern und kreuzen einander in unterschiedlichen Winkeln und verleihen der floralen Komposition einen kristallinen Charakter.

Provenienz: Matsart, Jerusalem, Special Hanukkah Auction, 24.11.2021, Lot 66
Sammlung Henning Lohner, Berlin

Lot 7171, Auction  125, Rude, Olaf, Blick aus dem Künstlerstudio in Allinge, Bornholm

Rude, Olaf
Blick aus dem Künstlerstudio in Allinge, Bornholm
Los 7171

Schätzung
2.000€ (US$ 2,222)

Details

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Blick aus dem Künstlerstudio in Allinge, Bornholm
Öl auf Leinwand. Wohl 1930er Jahre.
75 x 92,5 cm.
Unten links mit Pinsel in Orange-Rot signiert "Olaf Rude.", verso jeweils auf Leinwand und Keilrahmen mit unleserlichem Stempel (mit S und Schlangen) und auf dem Keilrahmen mit Kreide in Blau alt numeriert "157 a" .

Mit schnellem und expressivem Duktus erfasst Rude den Ausblick aus seinem Atelier auf Bornholm: Ein immer wiederkehrendes Bildthema in seinem späteren Œuvre. Fast skizzenhaft und ohne Ablenkung durch Details, scheint ihm das Einfangen der Atmosphäre an der Küste besonders wichtig. Alles wirkt zeitlos und noch heute typisch für Dänemarks Küstenlandschaft: das strahlend weiße Haus mit leuchtend rotem Dach, der leuchtend blaue Himmel, dessen Fläche ein weißer Fahnenmast senkrecht durchbricht, und im Vordergrund ein üppiges Blumenmeer. Rude, der sich 1930 auf Bornholm niederließ, wird immer wieder als Matisse von Dänemark bezeichnet. Spätestens seit seinem Besuch in Paris 1911 und durch den Einfluss von Paul Cézanne konzentrierte er sich mit einem reduzierten Stil auf Form, Farbe und Fläche.

Provenienz: Bruun Rasmussen, Auktion 16.01.2017, Lot 528
Privatbesitz Berlin

Lot 7172, Auction  125, Paeschke, Paul, Drachensteigen auf dem Tempelhofer Feld

Paeschke, Paul
Drachensteigen auf dem Tempelhofer Feld
Los 7172

Schätzung
3.000€ (US$ 3,333)

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Drachensteigen auf dem Tempelhofer Feld
Öl auf Holz. Um 1920.
45 x 30,5 cm.
Unten links mit Pinsel in Blau signiert "Paul Paeschke", verso mit Bleistift nochmals signiert und betitelt sowie auf Klebeetikett mit dem roten Nachlaßstempel, dort betitelt, bezeichnet und auf der Platte bezeichnet "276".

Munter schweben die bunten Drachen hoch über dem Tempelhofer Feld, unten auf dem weiten Grün, gesäumt von Mietshäusern und qualmenden Fabrikschloten, vergnügen sich Eltern und spielende Kinder. Eine heitere, entspannte Atmosphäre und strahlende Leichtigkeit gehen von Paeschkes lebendigem Berlin-Bild aus. Auch wenn der Ur-Berliner Studienreisen durch ganz Europa unternahm, fand er die Mehrzahl seiner Motive in seiner Heimatstadt. Der Künstler gestaltet die beschwingte Szenerie in heller Farbpalette, lasierendem Auftrag und mit impressionistisch lockerem Pinselduktus, die Figuren vielfach nur schematisch andeutend. Es zeigt sich hier die "sehr feine, lichte, oft etwas dunstig erscheinende Helligkeit, die für viele seiner Darstellungen zum typischen Merkmal werden sollte." (Irmgard Wirth, in: Paul Paeschke, einem Berliner Maler zum 100. Geburtstag, Ausst.-Kat. Berlin-Museum 1975, S. 8). In seiner motivischen und darstellerischen Leichtigkeit steht Paeschkes Gemälde in einer Reihe mit den Arbeiten der Berliner Sezessionisten wie Max Liebermann, Max Slevogt und Lesser Ury.

Provenienz: Nachlass Paul Paeschke
Grisebach, Berlin, Auktion 38, 28.05.1994, Lot 229
Privatsammlung Berlin

Lot 7173, Auction  125, Paeschke, Paul, Frl. Globig, Davoser (...) Skiausrüstungen zum Andenken Klosters

Paeschke, Paul
Frl. Globig, Davoser (...) Skiausrüstungen zum Andenken Klosters
Los 7173

Schätzung
900€ (US$ 1,000)

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"Frl. Globig, Davoser (...) Skiausrüstungen zum Andenken Klosters"
Pastell und Bleistift auf bräunlichem Velin. 1930.
26 x 33,5 cm.
Unten rechts mit Bleistift signiert "Paul Paeschke", unten links betitelt und datiert und mit Ortsangabe.

Im Schweizerischen Klosters im Kreis Davos fing Paeschke diese bezaubernde kleine Ansicht im Winter ein: Hinter vier Skifahrern im Tal erhebt sich eine gewaltige Kulisse schneebedeckter Gipfel, links ein typisches Schweizer Chalet. In impressionistisch raschem, lockerem Strich skizziert Paeschke die Szene direkt en plein air. "Dem schnellen Festhaltenwollen von Eindrücken kam die Pastellmalerei entgegen, denn Paeschke hat wohl nur selten nach Notizen in Skizzenbüchern und Studien erst im Atelier seine Bilder gestaltet und vollendet, schien doch die kürzere Methode unmittelbar vor der Natur die für ihn einzig richtig zu sein." (Irmgard Wirth, in: Paul Paeschke, einem Berliner Maler zum 100. Geburtstag, Ausst.-Kat. Berlin Museum 1975, S. 10).

Provenienz: Privatbesitz Berlin

Lot 7174, Auction  125, Hesse, Hermann, Heißer Mittag

Hesse, Hermann
Heißer Mittag
Los 7174

Schätzung
1.500€ (US$ 1,667)

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Heißer Mittag
2 Bl. Aquarell und Feder in Schwarz bzw. Feder in Sepia auf Velin. Um 1933.
Je 28 x 22 cm.

Auf einem Blatt Hermann Hesses handgeschriebenes Gedicht:
Heißer Mittag
Im trocknen Grase lärmen Grillenchöre./ Heuschrecken flügeln am verdorrten Rain,/ Der Himmel kocht und spinnt in weiße Flöre/ Die fernen bleichen Berge langsam ein./ Es knistert überall und raschelt spröde,/ Auch schon im Wald erstarren Farn und Moos,/ Hart blickt im dünnen Dunst der Himmelsöde/ Die Julisonne weiß und strahlenlos./ Einschläfernd laue Mittagslüfte schleichen./ Das Auge schließt sich müd. Es spielt das Ohr/ Im Traum sich die ersehnten, gnadenreichen/ Tonfluten kommender Gewitter vor.
Der Schriftsteller Hermann Hesse schuf ein umfangreiches Werk an Aquarellen, die häufig wie hier als Gedichtillustrationen dienten.

Provenienz: Privatbesitz Berlin

Lot 7175, Auction  125, Wollheim, Gert Heinrich, Großes Blumenstilleben

Wollheim, Gert Heinrich
Großes Blumenstilleben
Los 7175

Schätzung
1.500€ (US$ 1,667)

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Großes Blumenstilleben
Öl auf Hartfaser. 1931.
119 x 100 cm.
Unten rechts mit Pinsel in Schwarz signiert "Wollheim" und datiert, verso zweifach bezeichnet "497".

Mit impressionistischer Leichtigkeit im Duktus und in klassischer Anordnung erfasst der Künstler den üppigen Strauß aus Garten- und Feldblumen mit duftigen Gräsern. Der Hintergrund bleibt unbestimmt in natürlichen Grün- und Brauntönen. Typisches Beispiel für Wollheims bisweilen völlig unpolitische Malerei in den Berliner Jahren um 1930. Gert Wollheim, ein hochbegabtes Multitalent, gehörte zu den Denkern und Propagandisten der neuen Kunst im Rheinland. Nach seinen Studien bei Egger-Lienz an der Kunstschule in Weimar und bei Lovis Corinth in Berlin erlangte er Bekanntheit in der Phase der "wilden Jahre" zwischen 1919 und 1925, als er Mitglied der Künstlervereinigung "Junges Rheinland" war. 1925 schloss er sich der Novembergruppe in Berlin an. Im Dritten Reich als "entartet" diffamiert, floh er nach Frankreich, 1947 emigrierte er in die USA.

Provenienz: Privatbesitz Berlin (mit dessen Klebeetikett verso)
Bassenge, Berlin, Auktion 67, 08.06.1996, Lot 6813
Privatsammlung Berlin

Lot 7176, Auction  125, Lindenau, Erich, Verwelkte Sonnenblumen

Lindenau, Erich
Verwelkte Sonnenblumen
Los 7176

Schätzung
2.500€ (US$ 2,778)

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"Verwelkte Sonnenblumen"
Öl auf Hartfaser. 1935.
77 x 60 cm.
Oben rechts mit Pinsel in Beige monogrammiert "EL" (ligiert) und datiert, verso mit Feder in Schwarz signiert "E. LINDENAU", betitelt "Verw. Sonnenblumen" und bezeichnet "Dresden".

Das Vergänglichkeitsmotiv der verwelkten Sonnenblumen findet sich immer wieder im Schaffen Lindenaus, eines der bedeutendsten Vertreter der Neuen Sachlichkeit in Dresden. In fast hyperrealistischer Manier und gestochener Schärfe zeichnet der Künstler die festen braunen Samenstände der Blütenköpfe vor einem tiefdunklen Hintergrund, der die Komposition mit einer tiefen, in Kombination mit der Vanitassymbolik fast metaphysischen Stille erfüllt. Ab 1933 stellte Lindenau regelmäßig bei den Dresdener Kunstausstellungen aus.

Provenienz: Privatbesitz Berlin

Lot 7177, Auction  125, Modersohn, Otto, Dunkler Tag im Moor

Modersohn, Otto
Dunkler Tag im Moor
Los 7177

Schätzung
900€ (US$ 1,000)

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Dunkler Tag im Moor
Kohle und farbige Kreide auf der Rückseite eines Briefumschlags. Um 1942.
14 x 19,2 cm.
Auf dem Unterlagepapier vom Sohn des Künstlers mit Bleistift bestätigt "Für Otto Modersohn, Chr. M.".

Zeichnung auf der Rückseite eines an Modersohn adressierten, am 02.12.1941 abgestempelten Briefumschlags. Seit 1936, als Modersohn auf dem rechten Auge erblindet war, malte er ausschließlich im seinem Atelier. Bei der vorliegenden Studie handelt es sich also um eine Naturerinnerung, um ein inneres Bild, und so konzentriert der Künstler sich auf das Wesentliche: Die flache Landschaft mit ihren feuchten Wiesen und kahlen Bäumen, das dicht an den Boden geduckte Haus schildert er mit vehementem Duktus und sicheren Linien der dunkeltonigen Kreiden.

Provenienz: Familie des Künstlers
Galerie Rosenbach, Hannover (1980)
Hauswedell & Nolte, Hamburg, Auktion 11.12.2015, Lot 374
Privatbesitz Hessen

König, Leo von
Pfauen / Tiere am Bauernhof
Los 7178

Schätzung
2.500€ (US$ 2,778)

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Pfauen / Tiere am Bauernhof
2 Kompositionen, recto/verso. Öl auf Holz. Um 1923.
23,8 x 29,5 cm.
Verso unten rechts mit Feder in Schwarz signiert "L. V. König" und (unleserlich) gewidmet.
Nicht bei Bechter.

Tiermotive finden sich immer wieder in Leo von Königs malerischem Schaffen, und mit dem Motiv der Pfauen befasste er sich auch deshalb häufiger, weil er selber einige der prachtvollen Vögel in seinem Garten am Berliner Schlachtensee hielt. Mit breitem Pinselstrich und pastosem Farbauftrag erfasst der Künstler die charakteristische Haltung der Tiere, die in ihrer Haltung ganz natürlich wirken und deren Federkleid in dunklen, warmen Nuancen schimmert.

Lot 7179, Auction  125, König, Leo von, Josepina Gräfin Schlippenbach

König, Leo von
Josepina Gräfin Schlippenbach
Los 7179

Schätzung
4.000€ (US$ 4,444)

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Josepina Gräfin Schlippenbach
Öl auf Leinwand. Ca. 1935.
87 x 66 cm.
Oben links mit Pinsel in Schwarz monogrammiert "L.K.".
Bechter 1935/16.

Einer der bedeutenden Vertreter der Berliner Sezession war Leo von König, vor allem aber ein begnadeter Portraitist. Die Dargestellte Josepina Gräfin von Schlippenbach, geb. Stienen, in zweiter Ehe mit Hans Graf von Schlippenbach verheiratet, wurde von ihrem Schwiegersohn Leo von König portraitiert. Er zeigt sie als elegante, wohlsituierte Dame in Trauerkleidung. In großem Ernst und einer gewissen Strenge ist sie dargestellt, die sich sowohl in den malerischen Mitteln wie der charakteristischen, zurückgenommenen Farbigkeit niederschlägt, als auch in ihrer Haltung und dem herben Ausdruck. Leo von Königs immense Fähigkeit, die Erscheinungen seiner Zeitgenossen zu erfassen, trug ihm stets ausreichend Portraitaufträge ein.

Provenienz: Aus der Familie des Künstlers

Lot 7180, Auction  125, Walt Disney Studio, Mickey's Kangaroo

Walt Disney Studio
Mickey's Kangaroo
Los 7180

Schätzung
700€ (US$ 778)

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Mickey's Kangaroo
Blei- und Farbstift auf Skizzenpapier. 1935.
24 x 30,5 cm.
Unten rechts mit Bleistift bezeichnet "217".

Animationszeichnung für den Kurzfilm, der am 13. April 1935 Premiere hatte. Mickey entdeckt hier, dass zwei Känguruhs bei ihm angekommen sind, Hoppy und ihr Sohn Joey. Die Zeichnung schildert die Szene um die 3:35-Marke. Dieser Kurzfilm erschien als der letzte komplett schwarz-weiße Mickey-Mouse-Cartoon des Disney-Studios unter der Regie von Dave Hand. Im Unterrand mit den charakteristischen verstärkten Lochungen.

Provenienz: Heritage Auctions, Houston, Auktion 26.12.2016, Lot 14165
Sammlung Henning Lohner, Berlin

[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.


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