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Lot 1591, Auction  125, Grabbe, Christian Dietrich, Don Juan und Faust. Frankfurt, J. C. Hermann, 1829. - Erste Ausgabe

Grabbe, Christian Dietrich
Don Juan und Faust. Frankfurt, J. C. Hermann, 1829. - Erste Ausgabe
Los 1591

Nachverkaufspreis
100€ (US$ 104)

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Grabbe, (Christian Dietrich). Don Juan und Faust. Eine Tragödie. 2 Bl., 223 S., 3 Bl.. 18,5 x 11 cm. OPappband (etwas berieben und bestoßen). Frankfurt, Johann Christian Hermann, 1829.
Goedeke VIII, 637, 2. – Erste Ausgabe von Grabbes einzigem zu Lebzeiten aufgeführten Werk (1829), in welchem er den "romantischen" Don Juan und den "germanischen" Faust zusammentreffen lässt. – Etwas stärker gebräunt und stockfleckig.

Lot 1592, Auction  125, Grimarest, Jean-Léonor le Gallois de, Leben deß welt-berühmten Comœdianten Moliere

Grimarest, Jean-Léonor le Gallois de
Leben deß welt-berühmten Comœdianten Moliere
Los 1592

Zuschlag
360€ (US$ 375)

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Erste deutschsprachige Biographie Molières
Grimarest, (Jean-Léonor le Gallois de). Leben deß welt-berühmten Comœdianten Moliere. Auß dem Frantzösischen übersetzt. 1 Bl., 188 S. Titel in Rot und Schwarz. Mit gestochenem Portrait. 13 x 8 cm. Marmorierter Pappband d. Z. (etwas stärker berieben, Rücken teils defekt). Augsburg, Paul Kühtze, 1711.
Vgl. Barbier/B. IV, 998. – Erste deutsche, anonym aus dem Französischen übertragene Ausgabe der frühesten Molière-Biographie, die 1705 in Paris erschien, verfasst durch den Sprachforscher Jean-Léonor Le Gallois de Grimarest (1659-1713). – Schwach gebräunt. - Selten. – Vorgebunden: Lebens- und Todes-Geschichte des weltberühmten Ritters und Herrn Herrn Ehrenfried Walther von Tschirnhauß, auff Kießlings-Wald und Stoltzenberg, Königlichen und Churfürstl. Sächsischen Raths, welche der curieusen Welt mittheilen wollen einer, der die hohe Erfahrenheit und Erudition des Herrn von Tschirnhauß unvergeßlich admiriret. 58 S. 13 x 8 cm. Görlitz, Jakob Rohrlach, 1709. - VD18 1530471X. - Seltene einzige Ausgabe der Lebensgeschichte des aus dem niederschlesischen Kieslingswalde nahe Görlitz stammenden frühaufklärerischen Naturforschers Ehrenfried Walther von Tschirnhaus (1651-1708). - Schwach gebräunt.

Lot 1593, Auction  125, Grimm, Jacob, Ueber den altdeutschen Meistergesang. Göttingen, H.Dieterich, 1811. - Erste Ausgabe der ersten Buchveröffentlichung Jacob Grimms

Grimm, Jacob
Ueber den altdeutschen Meistergesang. Göttingen, H.Dieterich, 1811. - Erste Ausgabe der ersten Buchveröffentlichung Jacob Grimms
Los 1593

Zuschlag
180€ (US$ 188)

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"Minnegesang und Meistergesang als 'Kunstpoesie'"
Grimm, Jacob. Ueber den altdeutschen Meistergesang. 2 Bl., 194 S., 1 Bl. Mit gestochener Titelvignette. 20 x 12 cm. Moderner marmorierter Pappband mit altem RSchild. Göttingen, Heinrich Dieterich, 1811.
Goedeke I, 308. Borst 1132. NDB VII, 78. – Erste Ausgabe der ersten Buchveröffentlichung Jacob Grimms. "Sein Schaffen, das eine neue Wissenschaft begründet, ist durch genialische Kühnheit ausgezeichnet. Jacobs erste selbständige Schrift von 1811 faßt Minnegesang und Meistergesang als 'Kunstpoesie' zusammen" (NDB). – Etwas gebräunt und braunfleckig, Titel mit Namenseintrag im oberen Rand.

Hagedorn, Friedrich von
Oden und Lieder. Hamburg, Johann Carl Bohn, 1747. - Beigebunden: Christoph Heinrich Amthor. Teutsche Gedichte und Übersetzungen. Rendsburg 1734
Los 1594

Zuschlag
140€ (US$ 146)

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(Hagedorn, Friedrich von). Oden und Lieder in fünf Büchern. XLI S., 1 Bl., 276 S. Mit gestochener Titelvignette und 14 gestochenen Textvignetten. 18 x 11,5 cm. Halbpergament d. Z. (etwas stärker fleckig und berieben). Hamburg, Johann Carl Bohn, 1747.
Goedeke IV/1, 28, 35. Rümann 381. – Erste Ausgabe dieser Sammlung, durch die Hagedorn als der Begründer der deutschen Rokoko-Dichtung gilt. – Etwas fleckig, Titel mit dezent tektiertem Eintrag, fl. Vorsatz mit alter Notiz zum Verfasser Hagedorn. – Beigebunden: Christoph Heinrich Amthor. Teutsche Gedichte und Übersetzungen, so wie er sie theils in fremden Nahmen, theils vor sich selber entworfen, nebst einem Vor-Bericht. Andere Auflage. 15 Bl., 516 S., 4 Bl. Titel in Rot und Schwarz. Mit gestochenem Portrait. Rendsburg 1734. - ADB I, 418. - Zweite Auflage der Gedichte des in Rendsburg aufgewachsenen Lyrikers, Übersetzers und Ökonomen Christoph Heinrich Amthor (1677-1721). - Etwas gebräunt, sonst wohlerhalten.

Lot 1595, Auction  125, Hallberg-Broich, Karl Theodor, Deutsches Kochbuch für Leckermäuler und Guippees. Düsseldorf, J. Wolf, 1819. - Seltene politische und antiklerikale Satire

Hallberg-Broich, Karl Theodor
Deutsches Kochbuch für Leckermäuler und Guippees. Düsseldorf, J. Wolf, 1819. - Seltene politische und antiklerikale Satire
Los 1595

Zuschlag
120€ (US$ 125)

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Hallberg-Broich, Karl Theodor. Deutsches Kochbuch für Leckermäuler und Guippees. Dritte verbesserte Auflage. 152 S.; 156 S. 20,5 x 13 cm. OBroschur (Randläsuren, 1 Rücken lädiert). Düsseldorf, Joseph Wolf, 1819.
Goedeke XII, 481, 2. Hayn-Gotendorf III, 13. Horn-Arndt 458. ADB X, 416. – Im Jahr der Erstausgabe erschienenen seltene politische und antiklerikale Satire, die nur durch den harmlosen Titel dem vorübergehenden Zensurverbot entging. "Enthält eine reiche Sammlung historischer Anekdoten, Calembourgs (Wortspiele), pikanter Sentenzen und Epigramme, auch viel Preußenfeindliches... wurde später verboten" (H.-G.). "Seine zahlreichen Schriften kennzeichnen den Sonderling, welcher den Mangel einer gediegenen Jugendbildung vergeblich hinter barocken Einfällen zu bergen strebt, sein Stil ist geschmacklos und verschroben, ungeheuerlich und grob" (ADB). – Titel gestempelt und mit Besitzeintrag, Innenspiegel mit Exlibris. Unbeschnittenes Exemplar.

Lot 1596, Auction  125, Hamann, Johann Georg, Sibyllinische Blätter. Leipzig, F. A. Brockhaus, 1819. - Erste Ausgabe dieses Fragmentes aus Hamanns Schriften

Hamann, Johann Georg
Sibyllinische Blätter. Leipzig, F. A. Brockhaus, 1819. - Erste Ausgabe dieses Fragmentes aus Hamanns Schriften
Los 1596

Nachverkaufspreis
120€ (US$ 125)

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Hamann, Johann Georg. Sibyllinische Blätter des Magus in Norden. (Johann Georg Hamann's) Nebst mehreren Beilagen herausgegeben von Dr. Friedrich Cramer. XVIII, 348 S., 1 Bl. Mit gestochenem Frontispiz. 15 x 9,5 cm. Halbleder d. Z. (Ecken etwas bestoßen) mit RVergoldung und goldgeprägtem RSchild. Leipzig, F. A. Brockhaus, 1819.
Goedeke IV/1, 686, 40. Borst 1314. – Erste Ausgabe dieses Fragmentes aus Hamanns Schriften. Als Schriftsteller wurde Hamann von seinen Zeitgenossen wenig beachtet, da die eigentümliche Einkleidung seiner oft sehr tiefsinnigen Gedanken und seine Vorliebe für biblische und symbolische Darstellung seine Schriften der großen Menge unzugänglich machten. Seine im Druck erschienenen Arbeiten aus den drei Zeiträumen 1759-63, 1772 bis 1776 und 1779-84 sind zahlreich, aber die meisten nicht über zwei Bogen stark. Alle waren Gelegenheitsschriften voll persönlicher und örtlicher Beziehungen, zugleich aber auch voll Anspielungen auf die Bücherwelt, in der er lebte und gelebt hatte. Da sie überdies der damals herrschenden Aufklärungsbildung schnurstracks widersprachen, so wurden sie nur von wenigen wie Herder, Goethe, Jacobi, Jean Paul u. a., mit Achtung aufgenommen. Die meisten dieser Schriften polemisieren gegen Materialismus und Freigeisterei sowie gegen die Verehrung des Fremden. Alle Gedankenauslassungen Hamanns wurzeln in der Tiefe eines religiösen Gemüts und behandeln, doch stets mehr in begeistert aphoristischer Weise als in zusammenhängender Betrachtung, die wichtigsten sozialen und religiös-sittlichen Fragen des Menschenlebens. – Nur vereinzelte geringe Flecken, Innenspiegel mit Exlibris. Schönes und sauberes Exemplar auf festem Bütten.

Lot 1597, Auction  125, Harsdörffer, Georg Philipp, Der Grosse Schauplatz Jämmerlicher Mordgeschichte. Hamburg, Naumann, 1649-1650

Harsdörffer, Georg Philipp
Der Grosse Schauplatz Jämmerlicher Mordgeschichte. Hamburg, Naumann, 1649-1650
Los 1597

Zuschlag
2.000€ (US$ 2,083)

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Harsdörffer, Georg Philipp. Der Grosse Schauplatz Jämmerlicher Mordgeschichte. Erster (-Achter) Theil (alles Erschienene). Mit vielen merkwürdigen Erzehlungen, neu üblichen Gedichten, lehrreichen Sprüchen, scharffsinnigen Hoffreden ... verdolmetscht und vermehret durch Ein Mitglied der ... Fruchtbringenden Gesellschaft. Teil I-VIII in 4 Bänden. Mit 1 gestochenen und 4 Holzschnitt-Titeln, 2 Holzschnitt-Vignetten und 2 Holzschnitt-Druckermarken auf dem Titel. 12,5 x 7 cm. Pergament d. Z. (etwas berieben, vereinzelt mit Wurmgängen und ohne die Verschlussbändchen) mit hs. RTitel und spanischen Kanten. Hamburg, Naumann, 1649-1650.
VD17 1:657877K. Dünnhaupt 2001, 49.6. – Die fast unbekannte Erstausgabe der "Mordgeschichte", hier in dem zweiten bekannten Exemplar. Goedeke nennt die Frankfurter Ausgabe von 1652 als ältesten Druck. Faber du Faur datiert die 4 Bände 1650, 51, 51, 52, und Wolfenbüttel besitzt die Teile datiert 1649, 50, 50, 50. Der erste Teil des vorliegenden Exemplars trägt auf dem Titel die Jahreszahl 1650, die Zueignung an Stubenberg datiert jedoch vom Mai 1648, das Sendschreiben Zeillers vom August desselben Jahres. Bemerkenswert ist, das der erste Teil hier einen Kupfertitel aufweist, während alle verzeichneten älteren Ausgaben Holzschnitt-Titel aufweisen. Wahrscheinlich handelt es sich hier um eine vordatierte (!) Druckvariante. – Mit Wurmgängen (Teil V und VI auf dem Titel und auf den ersten Blättern), vereinzelt leicht fleckig und mit kleinen Gebrauchsspuren sonst gutes Exemplar. Titel mit hs., zeitgenössischen Bestiztvermerk und alle vier Vorsätze mit einem Exlibris "Fuerstlich Auerspergsche Fideicommisbibliothek zu Laybach". Selten komplett im Handel.

Lot 1598, Auction  125, Hauff, Wilhelm, Mittheilungen aus den Memoiren des Satan. Stuttgart, Franckh, 1826–1827. – Erste Ausgabe

Hauff, Wilhelm
Mittheilungen aus den Memoiren des Satan. Stuttgart, Franckh, 1826–1827. – Erste Ausgabe
Los 1598

Zuschlag
120€ (US$ 125)

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(Hauff, Wilhelm). Mittheilungen aus den Memoiren des Satan. 2 Teile in 1 Band. 2 Bl., 224 (recte: 324) S.; 2 Bl., 312 S. 6 Bl. 17 x 10 cm. Halbleder d. Z. (etwas berieben) mit ornamentaler RVergoldung und goldgeprägtem RSchild. Stuttgart, Friedrich Franckh, 1826-1827.
Goedeke IX, 194, 2 und 205, 15. – Erste Ausgabe der ersten beiden Teile der Novellensammlung, bis 1839 erschienen noch zwei weitere Teile, die aber nicht mehr von Hauff verfasst wurden. Enthält u. a. "Unterhaltungen des Satan und des ewigen Juden in Berlin" und "Satans Besuch bei Herrn von Göthe". – Gelegentlich schwache Braunflecken. Wohlerhaltenes Exemplar mit dem bei Goedeke nicht genannten zweiten Anhang in Teil II mit weiteren Verlagsanzeigen, dekorativ gebunden.

Lot 1599, Auction  125, Hausfreund, Der, Unterhaltende Sonntagsbeilage zum "Freiburger Tagblatt". Freiburg im Breisgau, C. A. Wagner, 1902. - Nicht im KVK

Hausfreund, Der
Unterhaltende Sonntagsbeilage zum "Freiburger Tagblatt". Freiburg im Breisgau, C. A. Wagner, 1902. - Nicht im KVK
Los 1599

Nachverkaufspreis
180€ (US$ 188)

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Nicht im KVK
Der Hausfreund. Unterhaltende Sonntagsbeilage zum "Freiburger Tagblatt". 50 (statt 52) Hefte. 208 S. 33,5 x 24,5 cm. Privater Halbleinenband d. Z. (berieben und bestoßen). Freiburg im Breisgau, C. A. Wagner, 1902.
Früher, nahezu kompletter Jahrgang der sich kaum erhaltenen Sonntagsbeilage, die Zeitschriftendatenbank verzeichnet lediglich den einen späten Jahrgang 1911; Nachweise für weitere Jahrgänge konnten bibliographisch nicht ermittelt werden. Enthält zahlreiche belletristische Unterhaltungsbeiträge. Die Wochenzeitschrift "Freiburger Tagblatt" erschien von 1868 bis 1921. – Es fehlen die beiden Nummern XIII und XXVII, Seite 95/96 mit Randausriss im Seitenrand (geringer Textverlust), sonst nur gering fleckig und papierbedingt im Rand etwas gebräunt. Dreispaltiger Druck. Kein bibliothekarischer Standortnachweis über den KVK.

Lot 1600, Auction  125, Rheinländische Hausfreund, Der und Hebel, Johann Peter, oder Neuer Kalender auf das Jahr 1813.

Rheinländische Hausfreund, Der und Hebel, Johann Peter
oder Neuer Kalender auf das Jahr 1813.
Los 1600

Zuschlag
500€ (US$ 521)

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Hebel, Johann Georg. - Der Rheinländische Hausfreund oder Neuer Kalender auf das Jahr 1813 mit lehrreichen Nachrichten und lustigen Erzählungen. 28 Bl. Mit Titelholzschnitt und 3 blattgroßen Textholzschnitten. 20,5 x 16,5 cm. OBroschur mit Heftstreifen. Lahr und Pforzheim, Geiger und Katz für den Verlag des Großherzogl. Lyceums, Karlsruhe, (1812).
Goed. VII, 540, 11. Nicht bei Diesch u. Kirchner. – Sehr seltener Jahrgang des von Hebel redigierten und mitverfassten berühmten Rheinländischen Hausfreundes. Enthält die bekanntlich kurzen, sprachlich und stilistisch präzisen und treffenden Geschichten des bis heute bewunderten Johann Peter Hebel (1760-1826), hier etwa Die Raben, Kurze Station, Rettung vom Hochgericht sowie die längeren Erzählungen Die Schmachschrift, Die gute Mutter, Der Schimmel u. a. – Gebräunt und leicht fleckig; letztes Blatt mit neuerem Papierschildchen ("Carl Winter").

Lot 1601, Auction  125, Heine, Heinrich, Buch der Lieder. Hamburg, Hoffmann und Campe, 1827. - Erste Ausgabe

Heine, Heinrich
Buch der Lieder. Hamburg, Hoffmann und Campe, 1827. - Erste Ausgabe
Los 1601

Zuschlag
400€ (US$ 417)

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Heine, Heinrich. Buch der Lieder. 1 Bl., 372 S., 1 Bl. (Anzeigen). 16,5 x 10,5 cm. Neuerer marmorierter Pappband im Stil d. Z. (etwas berieben) mit altem RSchild. Hamburg, Hoffmann und Campe, 1827.
Goedeke VIII, 555, 26. Wilhelm-Galley I, 336. Meyer 20. Houben I, 392f. Borst 1526 – Erste Ausgabe von Heines berühmtestem Werk. Der Erfolg der Sammlung war zunächst mäßig; erst nach der zehn Jahre später erschienenen zweiten Auflage gelang ihm der Durchbruch. Hier noch mit den in allen späteren Auflagen wegfallenden Widmungsblättern an Salomon Heine (S. 107), Friederike Varnhagen von Ense (S. 175) und Friedrich Merckel (S. 307; dieses Widmungsblatt zudem hinter den Titel gebunden, allein von Borst erwähnt und von ihm als "Vortitel" bezeichnet). Heine versprach sich einiges von dieser Sammlung. Am 16. November 1826 schreibt er an Friedrich Merckel: "Einige Freunde dringen drauf, daß ich eine auserlesene Gedichtesammlung, chronologisch geordnet und streng gewählt, herausgeben soll, und glauben, daß sie eben so populär wie die Bürgersche, Göthesche, Uhlandsche u. s. w. werden wird. ... ich wollte für dieses Buch keinen Schilling verlangen, die Wohlfeilheit und die andern Erfordernisse des Popularwerdens wären meine einzigen Rücksichten, … und dieses Buch würde mein Hauptbuch seyn und ein psychologisches Bild von mir geben." – Titel alt gestempelt und stellenweise fachmännisch alt hinterlegt. Insgesamt etwas stärker fleckig, anfangs auch mit Feuchtigkeitsrand.

Lot 1602, Auction  125, Heine, Heinrich, Der Salon. Hamburg, Hoffmann und Campe, 1834-1840

Heine, Heinrich
Der Salon. Hamburg, Hoffmann und Campe, 1834-1840
Los 1602

Nachverkaufspreis
200€ (US$ 208)

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Heine, Heinrich. Der Salon. 4 Bände. 16 x 11 cm. Halbleinen d. Z. (leicht berieben und bestoßen) mit goldgeprägtem RSchild. Hamburg, Hoffmann und Campe, 1834-1840.
Goedeke VIII, 558, 45, 47, 54, 61. Wilhelm-Galley I, 569. – Erste Ausgabe der Sammlung, mit zahlreichen Erstdrucken. – Papierbedingt leicht gebräunt, teilweise mit kleinen Braunflecken. Aus der Sammlung Herbert Blank (1929-2023).

Lot 1603, Auction  125, Heine, Heinrich, Deutschland. Ein Wintermährchen. Hamburg, Hoffmann u. Campe, 1844. - Erster Separatdruck

Heine, Heinrich
Deutschland. Ein Wintermährchen. Hamburg, Hoffmann u. Campe, 1844. - Erster Separatdruck
Los 1603

Nachverkaufspreis
120€ (US$ 125)

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Heine, Heinrich. Deutschland. Ein Wintermährchen. (S. III)-XII, 143 S. 17,5 x 10,5 cm. Etwas späterer Halblederband (etwas berieben, obereres Kapital bestoßen; signiert: "Bound by Thomson. Edin(burgh)"). Hamburg, Hoffmann und Campe, 1844.
Goedeke VIII, 560, 74. Wilhelm-Galley 414. Borst 2119. – Erster Separatdruck des berühmten Gedichtzyklus', konzipiert als Gegenstück zu dem drei Jahre früher entstandenen Versepos Atta Troll. Der Text wurde von der Zensur arg verstümmelt (vgl. dazu Houben I 415f.). Eine vollständige und berichtigte Fassung erschien in den Neuen Gedichten im gleichen Jahr. – Es fehlt das Anzeigenblatt am Anfang. Mal mehr, mal weniger stockfleckig, stärker leimschattig. Innenspiegel mit montiertem Namensschildchen des schottischen Geologen James Geikie (1839-1915).

Lot 1604, Auction  125, Heine, Heinrich, Französische Zustände. Hamburg, Hoffmann und Campe, 1833

Heine, Heinrich
Französische Zustände. Hamburg, Hoffmann und Campe, 1833
Los 1604

Zuschlag
120€ (US$ 125)

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Heine, Heinrich. Französische Zustände. XXVI, 1 Bl., 408 S. 15,5 x 10 cm. Halbleder d. Z. (etwas berieben, Rücken ausgeblichen) mit goldgeprägtem RSchild. Hamburg, Hoffmann und Campe, 1833.
Goedeke VIII, 557, 41, 560, 73. Wilhelm-Galley 581 und 436. HSS 009 und 017. – Erste Ausgabe. – Etwas leimschattig, sonst innen sehr sauber. Aus der Sammlung Herbert Blank (1929-2023).

Lot 1605, Auction  125, Heine, Heinrich, Reisebilder. Hamburg, Hoffmann und Campe, 1830-1834

Heine, Heinrich
Reisebilder. Hamburg, Hoffmann und Campe, 1830-1834
Los 1605

Zuschlag
140€ (US$ 146)

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Heine, Heinrich. Reisebilder. Mischauflage. 4 Bände. 15 x 10 cm. Marmorierte Pappbände d. Z. (gering berieben und bestoßen) mit RVergoldung und goldgeprägtem RSchild. Hamburg, Hoffmann und Campe, 1830-1834.
Goedeke VIII, 557, 38. Wilhelm-Galley I, 550. Meyer 26 – Mischauflage (Bände I und II in zweiter, Bänd III und der Nachtragsband in erster Auflage). Heine selbst erlebte das Meer zum ersten Mal in den Jahren 1827 und 1828 auf Reisen nach England und Italien. Seine Eindrücke schilderte er in weiteren Reisebildern, die er zwischen 1826 und 1831 veröffentlichte. Dazu gehören z. B. der Zyklus Nordsee und die Werke Die Bäder von Lucca und Ideen. Das Buch Le Grand, letzteres ein Bekenntnis zu Napoleon und den Errungenschaften der Französischen Revolution. In dieser Zeit wurde Heine allmählich als großes literarisches Talent wahrgenommen. Seit Anfang der 1830er Jahre verbreitete sich sein Ruhm in Deutschland und Europa. – Etwas stockfleckig, Innenspiegel zweifach tektiert.

Lot 1606, Auction  125, Heine, Heinrich, Zur Geschichte der neueren schönen Literatur in Deutschland. Paris und Leipzig, Heideloff und Campe, 1833. -  Erste Ausgabe

Heine, Heinrich
Zur Geschichte der neueren schönen Literatur in Deutschland. Paris und Leipzig, Heideloff und Campe, 1833. - Erste Ausgabe
Los 1606

Zuschlag
140€ (US$ 146)

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Heine, Heinrich. Zur Geschichte der neueren schönen Literatur in Deutschland. 2 Teile in 1 Band. 2 Bl., VI, 144 S.; VIII, 186 S. 16 x 10 cm. Marmorierter Pappband d. Z. (berieben) mit goldgeprägtem RSchild. Paris und Leipzig, Heideloff und Campe, 1833.
Goedeke VIII, 557, 43. Wilhelm-Galley 443. Meyer 37. Borst 1688. Houben I, 404f. – Erste Ausgabe, erschien in einer Auflage von 1000 Exemplaren. Das Werk, als eine Art Fortsetzung von Madame de Staëls De l'Allemagne gedacht, wurde zuerst als Artikelserie in der Pariser Zeitschrift L'Europe littéraire veröffentlicht. Die Buchausgabe wurde in Deutschland sofort nach Erscheinen verboten. Die zweite Auflage von 1835/36 erschien unter dem Titel Die romantische Schule und wurde von der Zensur so zerpflückt, "daß sich Heine über den Gedankenmord gar nicht beruhigen konnte" (Houben). – Minimal fleckig, gut erhalten.

Lot 1607, Auction  125, Herder, Johann Gottfried, Gott. Einige Gespräche. Gotha, K. W. Ettinger, 1787

Herder, Johann Gottfried
Gott. Einige Gespräche. Gotha, K. W. Ettinger, 1787
Los 1607

Zuschlag
160€ (US$ 167)

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Herder, J(ohann) G(ottfried). Gott. Einige Gespräche. VIII, 252 S. 16 x 10 cm. Pappband d. Z. (berieben, beschabt und bestoßen). Gotha, Karl Wilhelm Ettinger, 1787.
Goedeke IV/1, 731, 83. Schulte-Strathaus 56, 53a. Günther 565. Borst 549. – Erste Ausgabe. "Herder schrieb das Büchlein in der Erinnerung an die Gespräche, welche er, oft im Beisein seiner Gattin, mit Goethe in den Jahren 1784 und 1785 über die Philosophie Spinozas geführt hatte, angeregt durch Fr. H. Jacobis Streit mit Moses Mendelssohn über Lessings Spinozismus. Von den drei Personen ist Theophron Herder selbst, Theano soll Caroline sein, mit Philolaus ist Goethe gemeint" (Schulte-Strathaus). Eine zweite, vermehrte Auflage erschien 1800 mit dem Zusatz "Einige Gespräche über Spinoza's System, nebst Shaftesbury's Naturhymnus". – Gering fleckig, Titel und fl. Vorsatz mit mehreren alten Besitzeinträgen.

Lot 1608, Auction  125, Herder, Johann Gottfried, Ideen zur Philosophie der Geschichte der Menschheit. Riga und Leipzig, J. F. Hartknoch, 1784-1791. - Die seltene "Große Ausgabe" im Quartformat

Herder, Johann Gottfried
Ideen zur Philosophie der Geschichte der Menschheit. Riga und Leipzig, J. F. Hartknoch, 1784-1791. - Die seltene "Große Ausgabe" im Quartformat
Los 1608

Zuschlag
850€ (US$ 885)

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Herder, Johann Gottfried. Ideen zur Philosophie der Geschichte der Menschheit. 4 Bände. 20 x 16 cm. Halbleder d. Z. (fleckig und berieben, Band IV disparat gebunden) mit RVergoldung und je 2 farbigen goldgeprägtem RSchildern. Riga und Leipzig, Johann Friedrich Hartknoch, 1784-1791.
Goedeke IV/1, 730, 79. Schulte-Strathaus 48a. Günther 573. – Die seltene "Große Ausgabe" im Quartformat, zugleich die wirkliche erste Ausgabe von Herders geschichtsphilosophischem Hauptwerk. Als fortschrittlich gegenüber der Aufklärung erwies sich die Historisierung des Entwicklungsbegriffs und die Herausarbeitung entwicklungsgeschichtlicher Gesetzmäßigkeiten. Herder legte mit diesem Werk den Grundstein für den deutschen Idealismus und die Humanitätsidee der Klassik, er beeinflusste die organische Geschichtsauffassung der Romantik und wurde dadurch auch zum Vorläufer des Historismus im 19. Jahrhundert. – Etwas fleckig oder gebräunt, fl. Vorsatz der Bände I bis III mit Besitzeintrag und zeitgenössischem Geschenkvermerk, der etwas disparat gebundene Band IV auch etwas leimschattig. Band I mit Paginierungsfehler, dort springt die Kollation von Blatt 143/144 auf 165/166, so aber vollständig.

Lot 1609, Auction  125, Herder, Johann Gottfried, Von Deutscher Art und Kunst. Hamburg, Johann Joachim Christoph Bode, 1773

Herder, Johann Gottfried
Von Deutscher Art und Kunst. Hamburg, Johann Joachim Christoph Bode, 1773
Los 1609

Zuschlag
550€ (US$ 573)

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(Herder, Johann Gottfried). Von Deutscher Art und Kunst. Einige fliegende Blätter. 1 Bl., 182 S. 16,5 x9,5 cm. Halbleder d. Z. (etwas fleckig und berieben, Rücken mit Schabspuren, Kapitale defekt). Hamburg, Johann Joachim Christoph Bode, 1773.
Goedeke IV/1, 725, 35 und IV/3, 112, 70. Günther 755. Schulte-Strathaus 40, 20. Hagen 37. Holzmann-Bohatta IV, 348. – Erste Ausgabe der von Herder veranstalteten Sammlung programmatischer Texte der Sturm-und-Drang-Bewegung. Bis auf Herders Aufsatz über Shakespeare wurden die Beiträge bereits zuvor publiziert (vgl. Schulte-Strathaus), doch in der Zusammenstellung, vor allem aber durch Herders griffige Titelgebung markiert die Sammlung einen entscheidenden Umbruch in der deutschen Geistesgeschichte. Enthält folgende Schriften: I. Herder. Auszug aus einem Briefwechsel über Ossian und die Lieder alter Völker. - II. Herder. Shakespeare. - III. Goethe. Von deutscher Baukunst. - IV. Paolo Frisi. Versuch über die gotische Baukunst. - V. J. Möser. Deutsche Geschichte. – Schwach gebräunt, sonst wohlerhalten. Vorders Vorsatz erneuert. Exemplar aus der rund 17.000 Bände umfassenden Bibliothek des Industriellen und Bibliophilen Hans Lutz Merkle (1913-2000), mit dessen Exlibris auf dem Innenspiegel ("Feuerbacher Heide No. 4803").

Lot 1610, Auction  125, Herder, Johann Gottfried, Zerstreute Blätter. Gotha, Carl Wilhelm Ettinger, 1785-1793. - Erste Ausgabe

Herder, Johann Gottfried
Zerstreute Blätter. Gotha, Carl Wilhelm Ettinger, 1785-1793. - Erste Ausgabe
Los 1610

Nachverkaufspreis
100€ (US$ 104)

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Herder, J(ohann) G(ottfried). Zerstreute Blätter. 5 (statt 6) Bände. 15,5 x 9,5 cm. Halbpergament d. Z. (etwas stärker fleckig und berieben) mit goldgeprägtem RSchild. Gotha, Carl Wilhelm Ettinger, 1785-1793.
Goedeke IV/1, 730, 82. Schulte-Strathaus 54, 50. Günther-Volgina 772-776. – Erste Ausgabe. Die erste bis fünfte von sechs erschienenen Sammlungen mit Beiträgen zur Literatur und Kunst, darunter zahlreiche Erstdrucke. – Mehrfach gestempelt, Titel teils mit gelöschtem Besitzeintrag, Band I am Schluss mit Wurmspur. Insgesamt mal mehr, mal weniger braun- oder stockfleckig.

Lot 1611, Auction  125, Hippel, Theodor Gottlieb von, Über die bürgerliche Verbesserung der Weiber. Berlin, Christian Friedrich Voss, 1792

Hippel, Theodor Gottlieb von
Über die bürgerliche Verbesserung der Weiber. Berlin, Christian Friedrich Voss, 1792
Los 1611

Nachverkaufspreis
160€ (US$ 167)

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(Hippel, Theodor Gottlieb von). Über die bürgerliche Verbesserung der Weiber. 429 S. Mit gestochenem Titel mit Vignette. 16 x 10,5 cm. HLeder d. Z. (etwas fleckig, berieben und bestoßen, oberes Kapital leicht eingerissen) mit RVergoldung und goldgeprägtem RSchild. Berlin, Christian Friedrich Voss, 1792.
VD18 11056096. Goedeke IV/1, 688, 16. Schulte-Strathaus 21. Hayn-Gotendorf III, 271. Holzmann-Bohatta IV, 6746. – Erste Ausgabe der berühmten Schrift zur Emanzipation der Frau und zur gesellschaftlichen und rechtlichen Gleichstellung der Geschlechter. Hippel setzt hier die Ideen fort, wie er sie schon in seinem bekannten Werk Über die Ehe (1774) gegen das patriarchalische Ehewesen formuliert hatte. Bemerkenswert ist Hippels abschließende Folgerung, dass die Männer, indem sie die Frauen unterdrückten, selber mehr verlieren als die unterdrückten Frauen. – Vereinzelte Stockflecken. Insgesamt sauberes und wohlerhaltenes Exemplar auf etwas bläulichem Bütten.

Lot 1612, Auction  125, Hobbhan, Johann Wilhelm, Die besondern Avanturen Ludwigs, Grafens von Gleichen. Schneeberg, Carl Wilhelm Fulda, 1730

Hobbhan, Johann Wilhelm
Die besondern Avanturen Ludwigs, Grafens von Gleichen. Schneeberg, Carl Wilhelm Fulda, 1730
Los 1612

Zuschlag
500€ (US$ 521)

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(Hobbhan, Johann Wilhelm). Die besondern Avanturen Ludwigs, Grafens von Gleichen, wie derselbe in einem Creutz-Zuge nach dem gelobten Lande unter die Saracenen als ein Gefangener gerathen, durch eine Saracenerin aus der Gefangenschafft erettet, und bey seiner ersten Gemahlin wieder in teutschland ankommen, auch mit beyden in Ehestand biß ans Ende blieben. In einer anmuthigen und lehrreichen Geschichte beschrieben, von Verulamio (Pseud.). 322 S. Titel in Schwarz und Rot. Mit gestochenem Frontispiz. 16,5 x 9,5 cm. Pappband d. Z. (stark beschabt und bestoßen) mit RSchild in moderner Halbleinenkassette. Schneeberg, Carl Wilhelm Fulda, 1730.
Hayn-Gotendorf II, 629. Ullrich 230, 14. Weller 591. – Zweite Ausgabe des berühmten Thüringischen Robinson, die erste, die ohne den Robinson-Titel erschien. 1725 war das Werk erstmals herausgekommen, das die Abenteuer des Ludwig von Gleichen schildert, damals noch unter dem Pseudonym Amindor. Das Frontispiz illustriert die Ankunft des Grafen in einer Kutsche. – Schwach gebräunt, Innengelenke schwach angeplatzt.

Lot 1613, Auction  125, Hochnothpeinliches Halsgericht, über den Freyherrn Moritz von Brabeck

Hochnothpeinliches Halsgericht
über den Freyherrn Moritz von Brabeck
Los 1613

Zuschlag
100€ (US$ 104)

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Hochnothpeinliches Halsgericht, über den Freyherrn Moritz von Brabeck, wegen des Verbrechens der beleidigten Majestät in sechs Nächten gehegt und gehalten. Herausgegeben von Tobias Trara, wohlbestalltem Nachtwächter in Hildesheim. 92 S. 20 x 12 cm. Interimsbroschur d. Z. (stärkere Gebrauchsspuren). Hohnstadt, Peter Narrenfeind (d. i. Helmstedt, Fleckeisen), 1800.
Einziger Druck der unter fingiertem Impressum erschienenen politischen Satire. – Etwas stärker stockfleckig. Unbeschnitten.

Lot 1614, Auction  125, Hölderlin, Friedrich, Hyperion oder der Eremit in Griechenland. Stuttgart, J. G. Cotta, 1822. - Selten

Hölderlin, Friedrich
Hyperion oder der Eremit in Griechenland. Stuttgart, J. G. Cotta, 1822. - Selten
Los 1614

Nachverkaufspreis
600€ (US$ 625)

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"So dacht' ich. Nächstens mehr."
Hölderlin, Friedrich. Hyperion oder der Eremit in Griechenland. Zweyte Auflage. 2 Teile in 1 Band. 160 S.; 124 S. 15 x 9,5. Halbleder um 1870 (berieben, Kanten und Gelenke etwas beschabt) mit goldgeprägtem RTitel. Stuttgart und Tübingen, Johann Georg Cotta, 1822.
Goedeke V, 471, 1. Seebaß 13. Fischer II, 1364. – Die seltene zweite Ausgabe des Briefromans, den Hölderlin mit den wohl berühmtesten Widmungsworten der deutschen Literatur, der Ellipse "Wem sonst als Dir" Susette Gontard, seiner "Diotima", zugeeignet hatte. Erste Entwürfe für den Hyperion datieren auf das Jahr 1792, 1794 erschien dann das Fragment von Hyperion in Schillers Neue(r) Thalia. Ein Jahr später empfiehlt Schiller seinem Verleger Cotta den Hyperion zum Druck, und dieser gibt eine Zusage, ohne auch nur eine Zeile von dem im Entstehen begriffenen Werk zu kennen. Die erste Ausgabe erschien daraufhin 1797 und 1799. Jahrzehnte später kommt es zu dieser Nachauflage, nun in Fraktur gedruckt und nicht in der ursprünglichen Antiqua. Projektiert war diese Neuauflage zusammen mit der Ausgabe der Gedichte, die dann erst 1826 herauskam (vgl. Fischer). Die Druckvorlage des Hyperion wurde vom Dichter der Undine, Friedrich de la Motte Fouqué, redigiert. Wilhelm Waiblinger, der am 6. August 1822 von Uhland den Band zum Lesen bekommen hatte, schrieb bereits einen Tag später in sein Tagebuch: "Hölderlin schüttelt mich. Ich finde eine unendli(ch) reiche Nahrung in ihm. Er schließt meinen ganzen Busen auf (...)." Und zwei Tage später: "Der Hyperion verdient die Unsterblichkeit so gut als Werther, und besser als die Messiade (...)" (zitiert nach: Hölderlin. Marbacher Katalog 33, Nr. 125). – Titel mit gestrichenem Besitzstempel. Schnitt im unteren Rand mit Braunfleck, Gelenke schwach angeplatzt.

Lot 1615, Auction  125, Hoffmann, E. T. A. und Hitzig, Eduard, Aus Hoffmann's Leben und Nachlass. Berlin, Ferdinand Dümmler, 1823. - Erste Ausgabe der posthum erschienenen biographischen Würdigung

Hoffmann, E. T. A. und Hitzig, Eduard
Aus Hoffmann's Leben und Nachlass. Berlin, Ferdinand Dümmler, 1823. - Erste Ausgabe der posthum erschienenen biographischen Würdigung
Los 1615

Nachverkaufspreis
260€ (US$ 271)

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Hoffmann, E. T. A. Aus Hoffmann's Leben und Nachlass. (Herausgegeben von Eduard Hitzig). 2 Bände. XIV S., 1 Bl., 336 S.; 1 Bl., 380 S. Mit gestochenem Hoffmann-Portrait von Buchhorn, 3 (davon 1 gefalteten) lithographischen Tafeln, lithographischem Handschriftenfaksimile und 2 mehrfach gefalteten Musikbeilagen. 18 x 11 cm. Pappbände d. Z. mit goldgeprägtem RSchild (diese mit kleinen Abplatzungen). Berlin, Ferdinand Dümmler, 1823.
Goedeke VIII, 498, 67. Salomon 206. – Erste Ausgabe der posthum erschienenen biographischen Würdigung. Mit einer Vielzahl von Erstdrucken Hoffmannscher Briefe und Tagebuchfragmente (wobei die wertvollsten Passagen aufgrund pietätvoller Erwägungen von Hitzig vernichtet wurden), des Testaments sowie von Beiträgen zur Bewertung Hoffmanns als Schriftsteller und Musiker, unter anderem verfasst von C. M. von Weber, A. B. Mark und W. Alexis. – Leicht stockfleckig, insbesondere zu Beginn und am Schluss. Schönes Exemplar.

Lot 1616, Auction  125, Hoffmann, E. T. A., Meister Floh. Frankfurt, F. Wilmans, 1822. - Erste Ausgabe

Hoffmann, E. T. A.
Meister Floh. Frankfurt, F. Wilmans, 1822. - Erste Ausgabe
Los 1616

Nachverkaufspreis
350€ (US$ 365)

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Hoffmann, E. T. A. Meister Floh. Ein Mährchen in sieben Abentheuern zweier Freunde. 1 Bl., 267 S., 1 Bl. 18 x 11,5 cm. OPappband (etwas berieben und bestoßen, Rückdeckel mit Schabspur, Rücken fachmännisch unter Verwendung des illustrierten Einbandbezugs alt erneuert) mit Deckelillustrationen in Sepia-Manier von Carl Friedrich Thiele nach Entwürfen von E. T. A. Hoffmann. Frankfurt, Friedrich Wilmans, 1822.
Goedeke VIII, 498, 65. Salomon 173. Voerster 88, 134. – Erste Ausgabe des vielschichtigen Werks, bei dessen Beurteilung erst allmählich "das tiefere Verständnis" wuchs "für das nur scheinbar harmlos-launige Märchen, dessen 'inneren Kitt' die Verbindung des allegorischen Erlösungsmotivs mit der Bewußtseins-Thematik im Humor des Erzählers herstellt" (KLL). "Hoffmann hat für das Märchen ein Titel- und ein Rücktitelkupfer gestaltet und sie als barocke Pictura ohne Text vorgeführt; gleichwohl sind beide Kupfer mit viel Bedeutung aufgeladen. Das Märchen ist ein exemplarischer Fall für die Darstellung mittels verschlüsselter Allegorien und Metaphern, die als eine Form der Geheimpoetik dem Leser Hinweise an die Hand gaben, wie das Märchen zu verstehen sei" (Steinecke). Sein letztes Werk, das er die "fantastische Geburt eines humoristischen Schriftstellers" nannte, veröffentlichte Hoffmann im Februar 1822, kurz vor Ausbruch der Krankheit. "Den völligen Schluß des Märchens konnte der fast gelähmte Hoffmann nur diktieren; er bat Hitzig die Korrekturen zu übernehmen" (HSW VI, 1377). – Stockfleckig, stellenweise auch mit schwachem Feuchtigkeitsrand, Seite 53/54 mit zwei kleinen Löchern (geringer Buchstabenverlust).

Lot 1617, Auction  125, Hoffmann, E. T. A., Prinzessin Brambilla. Breslau, J. Max, 1821. - Erste Ausgabe

Hoffmann, E. T. A.
Prinzessin Brambilla. Breslau, J. Max, 1821. - Erste Ausgabe
Los 1617

Zuschlag
800€ (US$ 833)

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Hoffmann, E. T. A. Prinzessin Brambilla. Ein Capriccio nach Jakob Callot. IV, 310 S., 1 Bl. (Errata), IV S. (Anzeigen). Mit 8 Aquatintatafeln in Sepia von Carl Friedrich Thiele nach Callot. 17,5 x 11,5 cm. OPappband (etwas fleckig, berieben und bestoßen) mit RSchild. Breslau, Josef Max, 1821.
Goedeke VIII, 496, 54. Salomon 144. Rümann 673. Borst 1362. – Erste Ausgabe. "Eines der bedeutendsten Werke humoristischer Erzählkunst" (KLL 7782). Die Anregung zu diesem die Wirklichkeit phantastisch verwandelnden Capriccio erhielt Hoffmann durch Callots radierte Folge der "Balli di sfessania", welche die stehenden Typen der Commedia dell'arte darstellen. – Etwas stockfleckig, wenige Blatt mit Braunfleck. Unbeschnittenes Exemplar im Interimsband des Verlags, die kongenialen Aquatinten in sehr klaren Abzügen.

Lot 1618, Auction  125, Hofmann von Hoffmannswaldau, Christian, Herrn von Hoffmannswaldaus und andrer Deutschen auserlesener und bißher ungedruckter Gedichte

Hofmann von Hoffmannswaldau, Christian
Herrn von Hoffmannswaldaus und andrer Deutschen auserlesener und bißher ungedruckter Gedichte
Los 1618

Zuschlag
360€ (US$ 375)

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Hofmann von Hoffmannswaldau, Christian. Herrn von Hoffmannswaldaus und andrer Deutschen auserlesener und bißher ungedruckter Gedichte, nebenst einer Vorrede von der deutschen Poesie. Teile I-VI (von 7) in 3 Bänden. Titel in Schwarz und Rot. Mit gestochenem Frontispiz. 17 x 10,5 cm. Pergament d. Z. mit hs. RTitel. Frankfurt und Leipzig, Paul Straube bzw. Leipzig, Thomas Fritsch, 1697-1725.
Goedeke III, 269, 5 – Von Benjamin Neukirch herausgegebene Anthologie. Nur die Teile I und II "enthalten eine größere Anzahl von Dichtungen Hoffmannswaldaus" (Dünnhaupt). Herausgeber von Teil III war Erdmann Uhse, der damit die von Neukirch ins Leben gerufene sogenannte Neukirchsche Sammlung fortsetzte, die als die bedeutendste Anthologie spätbarocker Lyrik gilt. Neben Hoffmannswaldau und Neukirch selbst sind u. a. folgende Dichter vertreten: Abschatz, Besser, Bohse, Canitz, Dach, Gottsched, Günther, Christian Gryphius, Hölmann, Hunold, König, Kongehl, Logau, Lohenstein, Morhof, Mühlpfort, die Neuberin, Neumeister, Postel, D. Schirmer, Schmolck, Tscherning und Weise. – Schönes und wohlerhaltenes Exemplar.

Lot 1619, Auction  125, Holberg, Ludvig, Peter Paars. Leipzig und Kopenhagen, Franz C. Mumme, 1750

Holberg, Ludvig
Peter Paars. Leipzig und Kopenhagen, Franz C. Mumme, 1750
Los 1619

Nachverkaufspreis
100€ (US$ 104)

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Holberg, (Ludvig). Peter Paars ein comisches Heldengedicht aus dem Dänischen des Herrn Barons von Holberg ins Deutsche übersetzt von J. A. S. K. D. C. 33 Bl., 420 S. Mit gestochenem Frontispiz, gestochener Titelvignette und 14 Kupfertafeln. 17 x 10,5 cm. Leder d. Z. (Rücken berieben, Kapitale etwas bestoßen) mit RVergoldung und goldgeprägtem RSchild. Leipzig und Kopenhagen, Franz Christian Mumme, 1750.
VD18 11402008. Faber du Faur 1817. Jantz 1390. Rümann 452 (nur 13 Tafeln). Vgl. Goedeke III, 339, 30, 3. – Erste deutsche Ausgabe des "einzigen klassischen Epos der dänischen Literatur" (Kindler), erstmals 1719 erschienen. "Höchst abenteuerlich ausgeschmückte Reise eines Krämers" (Hayn-Gotendorf III, 332). Die 1719/20 in Kopenhagen erschienene Erstausgabe entfachte einen Sturm der Entrüstung, da dem König das Werk jedoch gefiel, blieb Holberg unbehelligt. Die Übertragung aus dem Dänischen besorgte Johann Adolph Scheible (1708-1776). Ein zweiter Druck erschien ebenda 1764. – Etwas fleckig, Titelvignette mit Tintenfleck.

Lot 1620, Auction  125, Holberg, Ludvig, Vergleichung der Historien und Thaten verschiedener Helden. Kopenhagen und Leipzig, J. Preuß, 1741. - Erste deutsche Ausgabe der Biographiensammlung

Holberg, Ludvig
Vergleichung der Historien und Thaten verschiedener Helden. Kopenhagen und Leipzig, J. Preuß, 1741. - Erste deutsche Ausgabe der Biographiensammlung
Los 1620

Nachverkaufspreis
120€ (US$ 125)

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Holberg, Ludvig. Vergleichung der Historien und Thaten verschiedener insonderheit orientalisch- und indianischer grosser Helden und berühmter Männer. Nach Plutarch Beyspiel. Aus dem Dänischen übersetzet und mit einer Vorrede begleitet von I. F. S. 2 Teile in 1 Band. 24 Bl., 556 S.; 558 S. Titel in Rot und Schwarz. 17 x 10 cm. Pergament d. Z. (Rückdeckel schwach geworfen) mit RTitel. Kopenhagen und Leipzig, Jakob Preuß, 1741.
Ehrencron-M. X, 292. Bruun II, 466. – Erste deutsche Ausgabe der Biographiensammlung nach dem Vorbild Plutarchs, u. a. zu Dschingis Khan, Mohammed, Saladin, Zoroaster usw. Die Vorrede mit bemerkenswerten Ausführungen über den historischen Roman der Barockzeit. – Schönes Exemplar.

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