Los 1614
Hölderlin, Friedrich
(1770-1842)Hyperion oder der Eremit in Griechenland. Stuttgart, J. G. Cotta, 1822. - Selten
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900€ (US$ 938)
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"So dacht' ich. Nächstens mehr."
Hölderlin, Friedrich. Hyperion oder der Eremit in Griechenland. Zweyte Auflage. 2 Teile in 1 Band. 160 S.; 124 S. 15 x 9,5. Halbleder um 1870 (berieben, Kanten und Gelenke etwas beschabt) mit goldgeprägtem RTitel. Stuttgart und Tübingen, Johann Georg Cotta, 1822.
Goedeke V, 471, 1. Seebaß 13. Fischer II, 1364. – Die seltene zweite Ausgabe des Briefromans, den Hölderlin mit den wohl berühmtesten Widmungsworten der deutschen Literatur, der Ellipse "Wem sonst als Dir" Susette Gontard, seiner "Diotima", zugeeignet hatte. Erste Entwürfe für den Hyperion datieren auf das Jahr 1792, 1794 erschien dann das Fragment von Hyperion in Schillers Neue(r) Thalia. Ein Jahr später empfiehlt Schiller seinem Verleger Cotta den Hyperion zum Druck, und dieser gibt eine Zusage, ohne auch nur eine Zeile von dem im Entstehen begriffenen Werk zu kennen. Die erste Ausgabe erschien daraufhin 1797 und 1799. Jahrzehnte später kommt es zu dieser Nachauflage, nun in Fraktur gedruckt und nicht in der ursprünglichen Antiqua. Projektiert war diese Neuauflage zusammen mit der Ausgabe der Gedichte, die dann erst 1826 herauskam (vgl. Fischer). Die Druckvorlage des Hyperion wurde vom Dichter der Undine, Friedrich de la Motte Fouqué, redigiert. Wilhelm Waiblinger, der am 6. August 1822 von Uhland den Band zum Lesen bekommen hatte, schrieb bereits einen Tag später in sein Tagebuch: "Hölderlin schüttelt mich. Ich finde eine unendli(ch) reiche Nahrung in ihm. Er schließt meinen ganzen Busen auf (...)." Und zwei Tage später: "Der Hyperion verdient die Unsterblichkeit so gut als Werther, und besser als die Messiade (...)" (zitiert nach: Hölderlin. Marbacher Katalog 33, Nr. 125). – Titel mit gestrichenem Besitzstempel. Schnitt im unteren Rand mit Braunfleck, Gelenke schwach angeplatzt.
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