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Lot 6030, Auction  125, Deutsch, 17. oder 19. Jh. Zwei Konsolen mit je einem Seraphim über einer Blattmaske mit Rollwerk.

Deutsch
17. oder 19. Jh. Zwei Konsolen mit je einem Seraphim über einer Blattmaske mit Rollwerk.
Los 6030

Schätzung
1.800€ (US$ 2,000)

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17. oder 19. Jh. Zwei Konsolen mit je einem Seraphim über einer Blattmaske mit Rollwerk.
Holz, geschnitzt und braun lasiert. H. ca. 80 x Br. ca. 40 x T. ca. 33 cm.


Deutsch
1780er Jahre. Porträt des Balthasar Sprenger
Los 6031

Schätzung
800€ (US$ 889)

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1780er Jahre. Porträt des Geistlichen Balthasar Sprenger aus Adelberg.
Öl auf Leinwand, doubliert. 86 x 61,5 cm. Oben rechts bezeichnet "Balthasar Sprenger Rath und / Praelat zu Adelberg, General= / Superintendent [...] / Assessor / geb: d: 14. febr: 1724".

Balthasar Sprenger (1724-1791) war ein lutherischer Geistlicher und Agrarwissenschaftler, der 1781 Prälat und Generalsuperintendent in Adelberg wurde. Außerdem wirkte er im dortigen Kloster bis zu seinem Tod 1791 als Abt. Sein Interesse galt dem Feld- und Weinbau, die er durch zahlreiche Schriften in Württemberg und Deutschland stark beeinflusste. 1764 unternahm Sprenger als erster Deutscher Versuche zur Herstellung von Schaumwein.

Deutsch
1680. Bildnis eines Mannes mit dunkelblonden Haaren und Halsbinde
Los 6032

Schätzung
300€ (US$ 333)

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1680. Bildnis eines Mannes mit dunkelblonden Haaren und Halsbinde.
Öl auf Kupfer. 4,3 x 3,6 cm.


Schuppen, Jacob von
Allegorie wohl mit der Vermählung Franz Stephans mit Maria Theresia: Entwurf für ein Deckengemälde.
Los 6033

Schätzung
9.000€ (US$ 10,000)

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Allegorie wohl mit der Vermählung Franz Stephans mit Maria Theresia: Entwurf für ein Deckengemälde.
Öl auf Leinwand. 60 x 73 cm. Wohl um 1736.

Der aus Frankreich gebürtige Jacob von Schuppen gelangte nach seiner Tätigkeit für den Herzog von Lothringen im Jahr 1716 nach Wien, wo er innerhalb kürzester Zeit reüssierte. Er wurde zum Kaiserlichen Hofmaler Karls VI. ernannt und von diesem zum Direktor der K.K. Hofakademie der Maler, Bildhauer und Baukunst berufen. Von dem besonders im Portraitfach versierten Schuppen sind nur wenige Deckengemälde bekannt. Zu diesen zählen seine Allegorien der Künste im Eroica-Saal des Palais Dietrichstein-Lobkowitz, sowie zwei Deckenbilder mit den Allegorien der Malerei. Von diesen existiert jedoch nur noch eines im Kunsthistorischen Museum Wien sowie zwei dazugehörige Bozzetti (s. Sabine Haag/Gudrun Swoboda (Hg.): Die Galerie Kaiser Karls VI. in Wien, Katalog des Kunsthistorischen Museums, Wien 2010, S. 15-17, Abb. 8, 12-13).
Der vorliegende Entwurf entspricht den genannten Deckenentwürfen in seiner malerischen Behandlung wie auch in seinem komplexen Bildprogramm. Das inhaltliche Zentrum bildet das in antiker Gewandung wiedergegebene Paar. Der Monarch, dem von den anderen Kontinenten gehuldigt wird, besiegt das Böse in Gestalt der Medusa. Unter seiner Regentschaft und der seiner Gemahlin wird das Reich prosperieren, wie das Füllhorn, aus dem sich ein Goldregen ergießt, unschwer erkennen lässt. Alexander der Große zu Pferd in der Bildmitte verweist auf die militärische Stärke, die sich auf die glückliche Verbindung zwei er derartiger Herrscherhäuser gründet. Aus der österreichischen Perspektive ist die Darstellung der dynastischen Verbindung des Lothringer Karl Stephan mit der Habsburgerin Maria Theresia, deren Hochzeit im Jahr 1736 stattfand, sehr naheliegend. Auch die Wahl des aus Frankreich stammenden und im habsburgischen Wien wirkenden Malers Jacob van Schuppens macht in diesem Kontext besonders viel Sinn.

Lot 6034, Auction  125, Beck, Jacob Samuel, Beim Kartenspiel

Beck, Jacob Samuel
Beim Kartenspiel
Los 6034

Schätzung
4.500€ (US$ 5,000)

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Beim Kartenspiel.
Öl auf Leinwand. 43,7 x 57,8 cm.

Der Thüringer Jacob Samuel Beck war der bedeutendste Erfurter Maler seiner Zeit. Im erstaunlich vielseitigen Gesamtwerk dieses biographisch schwer fassbaren Künstlers finden sich alle Gattungen vertreten. Zu seinen herausragenden Darstellungen gehören zweifelsohne die Stillleben und Tierstücke, doch tat sich Beck auch als gefragter Portraitist, Historienmaler und Landschafter hervor. Eine im Œuvre aufgrund ihrer Seltenheit besondere Randerscheinung bilden die Genrebilder. Lediglich zehn überlieferte Werke zählt die jüngste Forschung (vgl. Taschitzki, Schierz 2016, S. 114). Bei unserem von Dr. Wolfram Morath-Vogel identifizierten Stück handelt es sich um das Pendant zum kriegsbedingt verschollenen Gemälde Hausmusik aus dem Jahr 1769, welches ehemals das Magdeburger Kaiser-Friedrich-Museum aufbewahrte (vgl. op. cit., S. 17, Abb. 2). In diesen beiden Variationen häuslichen Vergnügens findet sich eine gesellige Runde um einen Tisch im Kerzenschein zusammen. Während im verlorengegangenen Pendant eine Familie begleitet von einer Fidel aus dem Liederbuch singt, findet sich hier eine teils jüdische Gesellschaft zum gemeinsamen Kartenspiel ein. Mit der effektvollen Hell-Dunkel-Malerei bedient sich Beck an niederländischen Vorbildern des 17. Jahrhunderts, insbesondere an den Caravaggisten. Als Bravourstück darf hier die Wiedergabe des fein changierenden Stoffes des Damenkleides vorne links gelten, in der sich Becks Können bei der Wiedergabe der Wechselspiele zwischen Licht und Oberflächen zeigt.

Provenienz: Privatsammlung Sachsen.

Literatur: Thomas von Taschitzki, Kai Uwe Schierz (Hrsg.), Jacob Samuel Beck (1715-1778). Zum 300. Geburtstag des Erfurter Malers, Ausst.Kat. Angermuseum Erfurt, Dresden 2016, S. 115f., Abb. 55.

Niederländisch
18. Jh. . Die Flusskrebsfischer bei Nacht
Los 6035

Schätzung
800€ (US$ 889)

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18. Jh. Die Flusskrebsfischer bei Nacht.
Öl auf Leinwand. 20 x 27,2 cm.

Das Motiv folgt seitenrichtig einem Gemälde Nicolaes Berchems aus dem Jahr 1645, das von Dancker Danckerts im Gegensinn radiert wurde.

Deutsch
spätes 18. Jh. Nächtliche Feuerbrunst
Los 6036

Schätzung
1.200€ (US$ 1,333)

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spätes 18. Jh. Nächtliche Feuersbrunst.
Öl auf Papier, auf festem Bütten montiert. 37,3 x 49,2 cm. Unten monogrammiert "IL [ligiert]".


Italienisch
um 1800. Kleiner Wanderzirkus bei der Rast
Los 6037

Schätzung
1.500€ (US$ 1,667)

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um 1800. Kleiner Wanderzirkus bei der Rast.
Öl auf loser Leinwand, am Oberrand auf Holz montiert. 13,3 x 23,4 cm. Unten mittig unleserlich signiert "Marangoni[?]"


Lewitsky, Dmitri Grigorjewitsch - nach
Bildnis Großfürstin Elena Pavlovna mit elf Jahren
Los 6038

Schätzung
3.000€ (US$ 3,333)

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nach. Bildnis der Großfürstin Elena Pawlowna im Alter von elf Jahren.
Öl auf Leinwand, auf Karton kaschiert. 19 x 14 cm. Verso ein altes, handschriftliches Etikett auf Kyrillisch mit Angaben zur Dargestellten und zu Lewitskys 1791 entstandener Vorlage in der Galerie Romanowa.

Auf dem rückseitigen Etikett unseres Gemäldes wird die Dargestellte als Alexandra Pawlowna identifiziert. Heute gilt Lewitskys Porträt, das sich in der Nationalgalerie Kiew befindet, gemeinhin als Bildnis ihrer Schwester Elena Pawlowna.

Voille, Jean Louis - nach
Bildnis Großfürstin Elena Pawlowna mit zwölf Jahren
Los 6039

Schätzung
3.000€ (US$ 3,333)

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nach. Bildnis der Großfürstin Elena Pawlowna im Alter von zwölf Jahren.
Öl auf Leinwand, auf Karton kaschiert. 19 x 14 cm. Verso ein altes, handschriftliches Etikett auf Kyrillisch mit Angaben zur Dargestellten und zu Voilles 1792 entstandener Vorlage in der Galerie Romanowa.


Blarenberghe, Louis-Nicolas van - zugeschrieben
Hafenszene
Los 6040

Schätzung
900€ (US$ 1,000)

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zugeschrieben. Hafenszene mit wartenden Martkfrauen, im Hintergrund eine Tempelruine.
Öl auf Leinwand, im feuervergoldeten Rahmen. D. 7,2 cm (lichtes Maß). Unten links auf dem Steinvorsprung monogrammiert "J.V.".


Französisch
18. Jh. . Waldlandschaft mit Wanderern
Los 6041

Schätzung
400€ (US$ 444)

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18. Jh. Waldlandschaft mit Wanderern.
Öl auf Seide, fixé sous verre, im feuervergoldeten Rahmen. D. 7,3 cm (lichtes Maß).


Französisch
um 1780. Südliche Hafenszenen mit Anglern, Fischern und einlaufenden Schiffen
Los 6042

Schätzung
450€ (US$ 500)

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um 1780. Südliche Hafenszenen mit Anglern, Fischern und einlaufenden Schiffen.
Gouche und Pinsel in Braun und Grau auf Papier. 6,9 x 9,9 cm (lichtes Maß).


Deutsch
um 1800. Vorgebirgslandschaft mit Reiter und seinem Begleiter
Los 6044

Schätzung
450€ (US$ 500)

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um 1800. Vorgebirgslandschaft mit Reiter und seinem Begleiter.
Öl auf Holz. 20,8 x 28,2 cm.


Lot 6045, Auction  125, Dresdener Schule, um 1830. Landschaftspartie mit Moosgrund und kleinen Felsen

Dresdener Schule
um 1830. Landschaftspartie mit Moosgrund und kleinen Felsen
Los 6045

Schätzung
1.800€ (US$ 2,000)

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um 1830. Landschaftspartie mit Moosgrund und kleinen Felsen.
Öl über Spuren von Graphit auf Papier. 27,1 x 29 cm.

Der kleine bewachsene Hand mit einzelnen Felsen und einer dahinterliegenden Eiche geben das Motiv, dem sich der Künstler mit klarem, unverstellten Blick widmet. Gräser, Kräuter, Wiesenblumen und Moos dominieren diese Terrainstudie. Mit geübtem Auge hat der Künstler in dem unspektakulären Hang das Wunderbare ausgemacht, in der Vielzahl der Grünschattierungen, der Zartheit der Pflanzen, der Klarheit der Strukturen unter dem blassblauen Himmel.

Catel, Franz Ludwig
Die Heimkehr des Jägers
Los 6046

Schätzung
6.000€ (US$ 6,667)

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Die Heimkehr des Jägers.
Öl auf Eisenblech. 13,5 x 17,3 cm. Verso bez. "Casa rustica en Albano".

Seit spätestens 1820 entstanden zahlreiche Bilder, die das Leben der Landbevölkerung in oft anrührenden Familienszenen schilderten. So auch die hier dargestellte Szene eines Bauern, der von der Hasenjagd in das heimische, hoch über der lichterfüllten römischen Campagna gelegene Haus zu Frau und Kind zurückkehrt. Catel schuf eine Reihe von kleinen Kompositionen auf Eisenblech, die meist vorausgegangene größere Bilder auf Leinwand wiederholten oder auch in Details variierten. Auch für das vorliegende Bild lässt sich eine größere Leinwandarbeit nachweisen, die sehr genau das dargestellte Motiv zeigt („Die Heimkehr der Bauern von der Hasenjagd“, 1823/25, Öl auf Leinwand, 52 x 65 cm, Privatbesitz; Vgl. Auktion, Sotheby’s Amsterdam, 19th Century Paintings, 19. Oktober 2004, Los 89). Weitere enge motivische Verbindungen zu einem anderen Gemälde mit der Darstellung „Mit ihrem Kleinkind spielende Bauernfamilie“, das um 1823/25 entstand und sich heute im Metropolitan Museum in New York befindet (Inv. 2003.42.9; Andreas Stolzenburg: Der Landschafts- und Genremaler Franz Ludwig Catel (1778-1856), Ausst.Kat. Rom, Casa di Goethe, Rom 2007, Abb. 42, S. 75) sowie einem wohl um 1823/25 zu datierenden Skizzenbuch (München, Staatliche Graphische Sammlung, Inv. 1952:12; vgl. Stolzenburg 2007, Abb. 41, S. 72) lassen vermuten, dass Catel auch vorliegendes, kleinformatiges Gemälde ebenfalls in diesen Jahren schuf. - Das Werk wird aufgenommen in das sich in Vorbereitung befindende Werkverzeichnis zu den Gemälden Franz Ludwig Catels von Dr. Andreas Stolzenburg, Hamburg.

Literatur: Ausst. Kat. Franz Ludwig Catel. Italienbilder der Romantik, hrsg. von Andreas Stolzenburg und Hubertus Gaßner, Hamburger Kunsthalle, Petersberg 2015, S. 91, Anm. 62.

Schilbach, Johann Heinrich
Veduta della Solfatara del Golfo di Pozzuoli": Die Bucht von Pozzuoli mit Blick auf Capo Miseno und Ischia
Los 6047

Schätzung
4.000€ (US$ 4,444)

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"Veduta della Solfatara del Golfo di Pozzuoli": Die Bucht von Pozzuoli mit Blick auf Capo Miseno und Ischia.
Öl auf Papier, kaschiert auf dünnem Karton. 15,1 x 25,2 cm (die oberen Ecken angeschrägt). Verso in schwarzer Feder in einer Hand des 19. Jh. betitelt "Veduta della Solfatara del Golfo di Pozzuoli".

Laut Angaben des Vorbesitzers wurde das Werk von Dr. Peter Märker 2017 nach Begutachtung des Originals als eigenhändige Arbeit Johann Heinrich Schilbachs mündlich bestätigt.

Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers.

Catel, Franz Ludwig
Loggia mit Figuren bei Mondschein
Los 6048

Schätzung
4.500€ (US$ 5,000)

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Loggia mit Figuren bei Mondschein.
Öl auf Papier, kaschiert auf Leinwand. 14,7 x 19 cm. Auf dem Keilrahmen oben schwach bez. "L. Catel". Um 1835/45.

Er ist nicht auszuschließen, dass es sich bei dieser Darstellung um die Illustration einer bislang nicht erkannten literarischen Quelle handelt. In einem ähnlichen Format illustrierte Catel beispielsweise um 1841 eine Szene aus Walter Scotts "Ivanoe" in durchaus vergleichbarer Weise. Eine genaue Datierung der vorliegenden Ölstudie ist nur schwer möglich, aber anzunehmen ist eher ein Werk der späteren Jahre zwischen 1835 und 1845, als Catel sich wieder an seine künstlerischen Wurzeln als Illustrator erinnerte und eben auch die genannte Komposition nach Scott schuf. - Das Werk wird aufgenommen in das sich in Vorbereitung befindende Werkverzeichnis zu den Gemälden Franz Ludwig Catels von Dr. Andreas Stolzenburg, Hamburg.

Dänisch
um 1840. Künstler in seinem Atelier als Kartoffelpuppenspieler
Los 6049

Schätzung
1.200€ (US$ 1,333)

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um 1840. Künstler in seinem Atelier als Kartoffelpuppenspieler.
Öl auf Holz. 35,5 x 31,5 cm.

Eine stimmungsvolle Szene mit ungewöhnlichem Motiv: Ein Künstler betätigt sich zu später Stunde in seinem Atelier als Puppenspieler. Aus einer Kartoffel, einer Feder als Hut und einem Stück Stoff als Kleidung hat er eine Figur erschaffen. Als Bühne dient ihm die Rückseite eines großen Leinwandgemäldes, das er als Raumtrenner in die Tür gestellt hat - dahinter lugen zwei neugierige Freunde interessiert hervor.

Lot 6050, Auction  125, Petzholdt, Ernst Christian Frederik, Felsige Küstenpartie auf Capri bei den Faraglioni

Petzholdt, Ernst Christian Frederik
Felsige Küstenpartie auf Capri bei den Faraglioni
Los 6050

Schätzung
4.500€ (US$ 5,000)

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Felsige Küstenpartie auf Capri bei den Faraglioni.
Öl auf Leinwand, auf Leinwand kaschiert. 37 x 52,4 cm. Auf dem Rahmen verso bezeichnet "Petzholz - Capri".

Die Anziehungskraft des Südens erstreckte sich bis weit in die skandinavischen Länder. Den Weg nach Italien ebnete in Dänemark Christoffer Wilhelm Eckersberg, der sich zwischen 1813 und 1816 in Rom aufhielt. Auf dessen Spuren brachen zahlreiche seiner Schüler auf, unter ihnen auch Friedrich Petzholdt, der sich unmittelbar nach Beendigung seiner Lehrjahre bei Eckersberg 1830 in die Ewige Stadt begab. Ganze sechs Jahre lebte Petzholdt dort und nur die Krankheit des Vaters konnte ihn 1836 schließlich dazu bewegen, nach Kopenhagen zurückzukehren. Während seiner Zeit in Italien entfloh Petzholdt in den Sommermonaten der brütenden Hitze Roms und erkundete die umgebenden Berge, aber auch Neapel, Sorrent und Capri. Viel zu früh verstarb er bereits 1838 mit nur 33 Jahren, doch entwickelte er bis dahin eine voll ausgereifte künstlerische Handschrift und Landschaftsauffassung. Besonders kommt dies in Petzholdts Naturstudien zur Geltung. In ihnen äußert sich der Umgang mit seinen deutschen Malerfreunden wie Christian Morgenstern, deren Sensibilität für Licht- und Lufteffekte er mit der charakteristischen Klarheit dänischer Malerei des "goldenen Zeitalters" verband.

Lot 6051, Auction  125, Deutsch, um 1840. Südfranzösische Küste mit kleinem, befestigten Hafen

Deutsch
um 1840. Südfranzösische Küste mit kleinem, befestigten Hafen
Los 6051

Schätzung
2.400€ (US$ 2,667)

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um 1840. Südfranzösische Küste mit kleinem befestigten Hafen.
Öl auf Leinwand. 29,5 x 35 cm. Verso auf dem Keilrahmen eine alte Zuschreibung an C. W. Götzloff sowie ein Galerieetikett "Salle de Ventes Galerie [...] Rue des Petits-Carmes, 41", auf der Leinwand verso der Stempel des Berliner Künstlerbedarfs "Spitta & Leutz, Berlin".


Monogrammist C HK
Blick über das Castello del Buonconsiglio auf die Altstadt von Trient
Los 6052

Schätzung
1.200€ (US$ 1,333)

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Blick über das Castello del Buonconsiglio auf die Altstadt von Trient.
Öl auf Leinwand, doubliert. 51,5 x 69,5 cm. Monogrammiert und schwer leserlich unten links datiert "C.HK / 18[4]5".

Die Anlage wird Mitte des 13. Jahrhunderts als Festung erbaut und dient bis zur napoleonischen Zeit als Residenz der Fürstbischöfe von Trient, später wird sie als Kaserne, heute als Museum genutzt.

Lot 6053, Auction  125, Bünsow, Joachim Ludwig Heinrich Daniel, Blick auf Ariccia in den Albaner Bergen

Bünsow, Joachim Ludwig Heinrich Daniel
Blick auf Ariccia in den Albaner Bergen
Los 6053

Schätzung
4.000€ (US$ 4,444)

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Blick auf Ariccia in den Albaner Bergen.
Öl auf Papier, auf Platte kaschiert. 28,5 x 44 cm. Um 1854-1858.



Provenienz: Aus der Familie Bünsow, Bünsow Haus (errichtet zwischen 1886-1888) in Stockholm.
Seither in Familienbesitz.

Lot 6054, Auction  125, Bünsow, Joachim Ludwig Heinrich Daniel, Blick auf Tivoli und das Tal des Aniene

Bünsow, Joachim Ludwig Heinrich Daniel
Blick auf Tivoli und das Tal des Aniene
Los 6054

Schätzung
4.000€ (US$ 4,444)

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Blick auf Tivoli und das Tal des Aniene.
Öl auf Papier, auf Pappe kaschiert. 33,7 x 48 cm. Um 1853-1858.

Bünsow erhielt seine Ausbildung an der Königlich Dänischen Kunstakademie von 1839 bis 1848 bei Johann Ludwig Lund und Christoffer Wilhelm Eckersberg. Anschließend reist er nach Dresden, wo er sich dem Kreis um Johan Christian Dahl anschloss. Ein Stipendium der Kopenhagener Akademie ermöglichte Bünsow einen Aufenthalt in Rom von 1853 bis 1858. Während sich Bünsow in seinem malerischen Frühwerk an dem feintonigen und naturnahen Stil seiner Lehrer orientierte, stehen die in Italien entstandenen, stimmungsvolleren und idealisierenderen Landschaften unter dem Einfluss des Holsteiner Louis Gurlitt.

Provenienz: Aus der Familie Bünsow, Bünsow Haus (errichtet zwischen 1886-1888) in Stockholm.
Seither in Familienbesitz.

Lot 6055, Auction  125, Deutsch, um 1830. Blick vom Johannis Friedhof auf Nürnberg mit der Kaiserburg

Deutsch
um 1830. Blick vom Johannis Friedhof auf Nürnberg mit der Kaiserburg
Los 6055

Schätzung
2.500€ (US$ 2,778)

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um 1830. Blick vom Johannis-Friedhof auf Nürnberg mit der Kaiserburg.
Öl auf Holz. 32 x 42 cm.

Die etwas idealisierte Ansicht zeigt den Blick von Westen vom Johannis-Friedhof auf die alte Reichsstadt Nürnberg. Den Vordergrund dominiert die spätgotische Johanniskirche, im Hintergrund erscheint die Silhouette der imposanten Kaiserburg, links davon ragen die Türme der Sebalduskirche in den Himmel.

Provenienz: Verso mit dem Stempel der Kunsthalle Bremen.

Carlsen, Rudolf Julius
Bildnis einer Frau in grauem Seidenkleid und lachsfarbenem Halstuch
Los 6056

Schätzung
1.500€ (US$ 1,667)

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Bildnis einer Frau in grauem Seidenkleid mit lachsfarbenem Halstuch.
Öl auf Leinwand. 28 x 24 cm. Unten rechts signiert und datiert "R. Carlsen / 1836", verso auf dem Rahmen das Etikett des Kopenhagener Rahmenmachers "P. C. Damborg".


Lot 6057, Auction  125, Österreichisch, um 1830/40. Frühling im Wiener Prater

Österreichisch
um 1830/40. Frühling im Wiener Prater
Los 6057

Schätzung
2.400€ (US$ 2,667)

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um 1830/40. Frühling im Wiener Prater.
Öl auf Leinwand, doubliert. 40,7 x 32,2 cm.


Lot 6058, Auction  125, Kiærskou, Frederik Christian Jakobsen, Alpine Flusslandschaft mit Wasserfall bei Innsbruck

Kiærskou, Frederik Christian Jakobsen
Alpine Flusslandschaft mit Wasserfall bei Innsbruck
Los 6058

Schätzung
2.400€ (US$ 2,667)

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"In der Nähe von Innsbruck": Alpine Flusslandschaft mit Wasserfall bei Innsbruck, im Hintergrund der Patscherkofel.
Öl auf Leinwand. 34,5 x 49 cm. Verso auf der Leinwand betitelt, signiert und datiert: "i Nœheden af Innsbruck / Fr C Kiierskou 1847".


Fearnley, Thomas
Sommerlandschaft mit drei alten Eichen
Los 6059

Schätzung
3.500€ (US$ 3,889)

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Sommerlandschaft mit drei alten Eichen.
Öl auf Leinwand. 28,5 x 33 cm. Unten rechts in die nasse Farbe geritzt undeutlich datiert und monogrammiert "J[?...] 1841 n. FP[Friedrich Preller] TF[Thomas Fearnley]", verso auf dem Keilrahmen von alter Hand bezeichnet "Thomas Fearnley nach Friedrich Preller 1841".


Deutsch
um 1830. Felsenstudie mit Wasserfall
Los 6060

Schätzung
2.400€ (US$ 2,667)

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um 1830. Felsenstudie mit Wasserfall.
Öl auf Papier. 18,9 x 24,8 cm. Verso von fremder Hand bez. "Christian Friedrich Gille / Dresden".


[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.


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