Los 6033
Schuppen, Jacob von
(1670 Fontainebleau - 1751 Wien)Allegorie wohl mit der Vermählung Franz Stephans mit Maria Theresia: Entwurf für ein Deckengemälde.
Schätzung
9.000€ (US$ 10,000)
Abgabe von Vorgeboten möglich
Allegorie wohl mit der Vermählung Franz Stephans mit Maria Theresia: Entwurf für ein Deckengemälde.
Öl auf Leinwand. 60 x 73 cm. Wohl um 1736.
Der aus Frankreich gebürtige Jacob von Schuppen gelangte nach seiner Tätigkeit für den Herzog von Lothringen im Jahr 1716 nach Wien, wo er innerhalb kürzester Zeit reüssierte. Er wurde zum Kaiserlichen Hofmaler Karls VI. ernannt und von diesem zum Direktor der K.K. Hofakademie der Maler, Bildhauer und Baukunst berufen. Von dem besonders im Portraitfach versierten Schuppen sind nur wenige Deckengemälde bekannt. Zu diesen zählen seine Allegorien der Künste im Eroica-Saal des Palais Dietrichstein-Lobkowitz, sowie zwei Deckenbilder mit den Allegorien der Malerei. Von diesen existiert jedoch nur noch eines im Kunsthistorischen Museum Wien sowie zwei dazugehörige Bozzetti (s. Sabine Haag/Gudrun Swoboda (Hg.): Die Galerie Kaiser Karls VI. in Wien, Katalog des Kunsthistorischen Museums, Wien 2010, S. 15-17, Abb. 8, 12-13).
Der vorliegende Entwurf entspricht den genannten Deckenentwürfen in seiner malerischen Behandlung wie auch in seinem komplexen Bildprogramm. Das inhaltliche Zentrum bildet das in antiker Gewandung wiedergegebene Paar. Der Monarch, dem von den anderen Kontinenten gehuldigt wird, besiegt das Böse in Gestalt der Medusa. Unter seiner Regentschaft und der seiner Gemahlin wird das Reich prosperieren, wie das Füllhorn, aus dem sich ein Goldregen ergießt, unschwer erkennen lässt. Alexander der Große zu Pferd in der Bildmitte verweist auf die militärische Stärke, die sich auf die glückliche Verbindung zwei er derartiger Herrscherhäuser gründet. Aus der österreichischen Perspektive ist die Darstellung der dynastischen Verbindung des Lothringer Karl Stephan mit der Habsburgerin Maria Theresia, deren Hochzeit im Jahr 1736 stattfand, sehr naheliegend. Auch die Wahl des aus Frankreich stammenden und im habsburgischen Wien wirkenden Malers Jacob van Schuppens macht in diesem Kontext besonders viel Sinn.
Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist.
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