Zwei Weiber
Lithographie in Violett auf Japanbütten. 1913/14.
32,3 x 43 cm (40,4 x 46,8 cm).
Signiert "Tappert" und bezeichnet "Original Litho. Handdruck" sowie "Nr. 134".
Wietek 287.
Wietek sind neben Probedrucken lediglich sechs Handdrucke des Motivs bekannt. Ausgezeichneter, stellenweise etwas transparenter Druck mit dem vollen Schöpfrand. Äußerst selten.
Provenienz: Nachlass Gerhard Wietek, Hamburg (mit dessen in Holz geschnittenem Stempel verso, nicht bei Lugt)
Weib mit Papagei
Lithographie auf festem Bütten. 1914.
43 x 31,5 cm (46,5 x 38 cm).
Signiert "G. Tappert" und datiert sowie bezeichnet "Orig. Lith. Handdruck" und mit Maßangabe. Auflage 5 num. Ex.
Wietek 294.
Auch betitelt "Stehende Betty mit Papagei". Neben den fünf Handdrucken sind Wietek lediglich Probedrucke bekannt. Prachtvoller, tiefdunkler und in den Schwärzen samtiger Druck, die Steinkanten wunderbar mitdruckend, mit dem vollen Schöpfrand. Äußerst selten.
Provenienz: Nachlass Gerhard Wietek, Hamburg
Tappert, Georg
Stehender weiblicher Akt in Landschaft nach links
Los 7154
Schätzung
400€ (US$ 430)
Stehender weiblicher Akt in Landschaft nach links
Radierung mit Kaltnadel auf bräunlichem Bütten. 1916.
22 x 16,5 cm (32 x 25,5 cm).
Signiert "G. Tappert.".
Wietek 177.
Tappert wiederholte das gleiche Motiv als Gemälde, als Holzschnitt sowie seitenverkehrt in einer weiteren Radierung (Wietek 1980, 166 sowie Nr. 60 und 176). Prachtvoller, gratiger und tiefdunkler Druck mit deutlich zeichnender Plattenkante, mit Rand, unten mit dem Schöpfrand. Selten.
Provenienz: Nachlass Gerhard Wietek, Hamburg
Portrait; Sitzende Frau; Frauenköpfe
3 Radierungen auf gelblichem Velin. Um 1920.
Bis 42,2 x 33 cm (60 x 47 cm).
Jeweils signiert "B. Uitz" bzw. "Uitz B.", 1 Bl. bezeichnet "Orig. Rad".
Experimentelle, von Expressionismus und Bauhaus beeinflusste Radierungen, mit virtuosem Strich gezeichnet und tief in die Platte geätzt. Béla Uitz studierte an der Akademie der Bildenden Künste in Budapest und wirkte in den 1920er Jahren in Wien, Paris und Moskau. Stark von den künstlerischen Strömungen seiner Zeit geprägt, gilt er bis heute als Pionier der modernen Malerei in Ungarn. Prachtvolle, intensive Drucke mit tief eingeprägten Plattenkanten und verso mit feinem Relief, jeweils mit dem vollen Rand.
Dame mit Kind im Tiergarten
Radierung auf JW Zanders-Bütten. 1920.
23 x 17,1 cm (32 x 26,2 cm).
Signiert "L. Ury".
Rosenbach 63.
Wohl außerhalb der Gesamtauflage von 110 Exemplaren, erschienen im Verlag Fritz Gurlitt, Berlin. Prachtvoller, fein nuancierter Druck mit dem vollen Rand, unten und rechts mit dem Schöpfrand.
Der Absinthtrinker, Paris
Radierung und Kaltnadel auf Japan. Um 1920.
20 x 28 cm (27,8 x 32,7 cm).
Signiert "L. Ury".
Rosenbach 89.
Aus einer unbekannten Auflage. Rosenbach nennt als Vorlage für dieses Motiv die Kohlezeichnung "Der Absinthtrinker, Paris" von 1881. Brillanter Druck mit feinem Plattenton und scharf zeichnender, facettierter Plattenkante. Mit dem vollen Rand, unten und rechts mit dem Schöpfrand.
Spaziergänger am Landwehrkanal
Radierung und Kaltnadel auf Bütten. 1924.
18 x 14 cm (35,2 x 26,7 cm).
Signiert "L. Ury". Auflage 100 num. Ex.
Rosenbach 24.
Aus der Mappe "Berliner Impressionen", erschienen in einer Gesamtauflage von 130 Exemplaren im Euphorion Verlag, Berlin, unten rechts mit dessen Blindstempel. Ausgezeichneter Druck mit dem vollen Rand, unten und rechts mit dem Schöpfrand.
La walkyrie
Holzschnitt auf Velin. 1894/ 1965.
27 x 19 cm (52 x 39 cm).
Verso mit dem Stempel "Félix Vallotton".
Durcrey VII b (von c).
Gedacht als vierter Teil des Umschlags für Wagners Walküre. Druck von 1965, herausgegeben von der Griffelkunst Vereinigung, Hamburg, mit deren Wasserzeichen. Prachtvoller Druck mit Rand.
"Metz & Co. Shopping Bag"
Lithographie auf festem Velin mit Schnur. Um 1935.
23,5 x 23,5 cm.
Bart van der Leck studierte 1900 bis 1904 an der Rijksakademie van Beeldende Kunsten in Amsterdam. Er zählte 1917 neben Piet Mondrian und Theo von Doesburg zu den Gründungsmitgliedern der niederländischen Künstlervereinigung "De Stjil", verließ die Gruppe jedoch bereits 1918. 1930 wurde er vom holländischen Kaufhaus Metz & Co. beauftragt, u.a. Schaufensterverpackungen und Werbung zu entwerfen, darunter zwei Versionen dieser Tasche (eine quadratische und eine rechteckige Version). Prachtvolles Exemplar.
Die Hexe mit Eule
Radierung auf Japan. 1895.
23 x 26 cm (30,5 x 36,8 cm).
Signiert "HVogeler" und mit dem Künstlersignet sowie vom Drucker Otto Felsing signiert und bezeichnet.
Rief 6 a (von c).
Abweichend von den Angaben bei Rief ist unser Abzug in Schwarz gedruckt. Prachtvolles, kräftiges Exemplar mit dem vollen Rand, unten und links mit Schöpfrand.
Provenienz: Ehemals Sammlung Helmut Goedeckemeyer, verso mit dem rotbraunen Sammlerstempel (Lugt 6240)
Storch überm Weiher
Radierung und Aquatinta auf leicht grünlichem Japanbütten. 1899.
16 x 15,8 cm (20,1 x 20,2 cm).
Signiert "HVogeler" und mit dem Künstlersignet sowie vom Drucker Otto Felsing signiert.
Rief wohl 30 II a 2 (von c).
Aus der Mappe "An den Frühling". Der signierte Druck auf dünnem Japan von der endgültigen Platte, aber wohl vor allen späteren Abzügen ab 1907. Prachtvoller, präziser Druck mit feinem Plattenton und mit Rand.
Portrait einer Dame mit Hut
Feder in Schwarz auf faserigem Velin. Um 1923/24.
47,8 x 34,1 cm.
Rechts mittig mit Feder in Schwarz signiert "C. Voll".
Thematisch kann man in Volls zeichnerischen Werken um 1923/24 einen Wandel erkennen. Seit seiner Heirat 1922 und der folgenden Schwangerschaft seiner Frau widmet sich Voll verstärkt privaten Motiven. So portraitiert er hier seine Frau Erna Krake in einem dickem Mantel mit breitem Kragen und einem bei Voll erstmals auftauchenden modischen Element: einem auffälligen Hut.
In der Baracke
Holzschnitt auf faserigem Velin. 1924.
35,2 x 28,1 cm (47,8 x 62,9 cm).
Signiert "C. Voll", verso mit dem Nachlaßstempel (Lugt 2495c), dort handschriftlich bezeichnet "9a".
Weber 75.
Prachtvoller, kräftiger Druck mit breitem Rand.
Frauenakt
Pastellkreiden und Feder in Sepia auf Japan. 1928.
42,6 x 24,3 cm.
Unten links mit Bleistift monogrammiert "RZ", datiert und bezeichnet "171".
Das Modell mit wallender dunkler Haarpracht zeigt den schlanken blassen Körper nur mit grauen Strümpfen bekleidet. Wie eine Aura umfließt sie das dunkle Kolorit des angedeuteten Hintergrundes. Richard Ziegler beginnt erst nach seinem Philologiestudium, 1920/21, seine künstlerische Laufbahn. Der Autodidakt zieht 1925 in das Berlin der Goldenen Zwanziger. Die pulsierende Großstadt fasziniert ihn; hier portraitiert er bis 1932 die mondäne Gesellschaft und die Figuren der Halbwelt, Artisten und Künstler in Zirkus, Theater, Varieté und Cafés. Als Mitglied der "Novembergruppe" gehört Ziegler seit 1926 neben Otto Dix, George Grosz und Rudolf Schlichter zu den bekannten Vertretern der Neuen Sachlichkeit.
Portraitskizze einer Dame
Kohle auf dünnem Velin.
9,3 x 10,7 cm.
Oben mittig mit dem rotem Nachlaßstempel (Lugt 2676 b, Rosenbach 1), verso mit zwei Stempeln, "Unveröffentlicht" sowie "No. 246".
Von Zille flüchtig ausgearbeitete und auf das Wesentliche reduzierte Zeichnung einer Dame im Profil. Wir danken Prof. Matthias Flügge, Berlin, für freundliche Hinweise vom 30.08.2024.
Zille, Heinrich
Portraitskizze eines Herrn; Figurenstudie
Los 7167
Schätzung
450€ (US$ 484)
Portraitskizze eines Herrn; Figurenstudie
2 Zeichnungen. Kohle und Farbstift in Rot bzw. Kohle auf Velin.
13,9 x 13 bzw. 11,8 x 19 cm.
Unten mittig sowie verso mit dem roten Nachlaßstempel (recto verblasst) bzw. mit dem roten Nachlaßstempel (Lugt 2676 b, Rosenbach 1).
Hübsches kleines Konvolut typischer Berliner Charakterköpfe Zilles. Wir danken Prof. Matthias Flügge, Berlin, für freundliche Hinweise vom 30.08.2024.
Portraitskizze eines Mannes
Kohlestift auf dünnem Velin.
12,5 x 7,5 cm.
Unten links mit unvollständigem roten Nachlaßstempel (Lugt 2676 b, Rosenbach 1).
Mit wenigen feinen Linien skizziert Zille dieses Portrait eines älteren Herrn im Profil. Verso eine weitere vom Künstler verworfene, um 180° gedrehte Skizze eines ähnlichen Portraits. Wir danken Prof. Matthias Flügge, Berlin, für freundliche Hinweise vom 30.08.2024.
Studie zweier Frauen; Figurenstudie
2 Zeichnungen. Kohle je auf Fragment eines Briefbogens.
14,4 x 10 bzw. 17,6 x 11,9 cm.
Typische Studien Zilles, in denen er unterschiedliche Figuren skizziert. Wir danken Prof. Matthias Flügge, Berlin, für freundliche Hinweise vom 30.08.2024.
s'dunkle Berlin
Radierung und Aquatinta auf Kupferdruckkarton. 1898.
15,9 x 21,9 cm (27,5 x 37,5 cm).
Unten rechts mit Bleistift signiert "H. Zille".
Rosenbach 15 d (von e).
Blatt 4 des Mappenwerks "Zwölf Künstlerdrucke", 1909. Die Auflage beträgt wohl 100 Exemplare, wobei die Auflagenhöhe nicht exakt nachgewiesen werden kann. Prachtvoller Druck mit breitem Rand.
Vier Druckgraphiken
2 Lithographien und 2 Radierungen auf verschiedenen Papieren. 1899-1919.
Bis 54,5 x 39,3 cm (Blattgröße).
Rosenbach 19 e (von f), 33 e (von g), 59 und 95 c (von d)
Vorhanden sind die Motive "Ringkampf in der Schaubude", "Kaisers Geburtstag", "Ins Wasser" und "Schwangere Frau nach rechts" (Einband). Ausgezeichnete, teils spätere Drucke mit Rand.
Singende Kinder
Lithographie auf weichem Velin. 1919.
26,5 x 21,6 cm (44,6 x 33,5 cm).
Signiert "H. Zille".
Rosenbach 88 II d (von e).
Blatt 30 aus dem Zyklus "Zwanglose Geschichten und Bilder". Prachtvoller Druck mit breitem Rand. Beigegeben: Zwei signierte Lithographien von Zille, "Singende Kinder", 1919 (Rosenbach 69 c) sowie "Frau Clara", 1919 (Rosenbach 69 c).
[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.
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