Das Volk der Israeliten bei der Mannalese.
Feder in Braun über Graphit und Rötel, rotbraun laviert. 22,8 x 17,5 cm.
Der Maler und Radierer Giulio Carpioni ging in Venedig bei Alessandro Varotari in die Lehre und wurde in seiner weiteren künstlerischen Entwicklung von Simone Cantarini und Pietro Testa beeinflusst. Im Jahre 1638 ließ er sich in Vicenza nieder, wo er in der Folgezeit zahlreiche Aufträge für Altarbilder und Dekorationsmalereien ausführte. Darüber hinaus war Carpioni auch ein produktiver Radierer, dessen Œuvre vorwiegend aus religiösen und mythologischen Sujets besteht. Die vorliegende Darstellung der Mannalese ist ein charakteristisches Beispiel für die pointierte Zeichentechnik des Künstlers. Der akkurate, entschlossene Duktus der Feder, der die Gestalten mit wenigen Strichen überzeugend charakterisiert, verrät den geübten Zeichner und Graphiker. Die effektvoll applizierten Lavierungen verleihen dem Blatt außerdem eine große Lebendigkeit und erzeugen eine markante und malerische Helldunkelwirkung.
Il Falsario di Guercino
Flusslandschaft mit zwei Wanderern und Hund und einem Paar unter windgepeitschtem Baum
Los 6535
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.000€ (US$ 1,111)
Flusslandschaft mit zwei Wanderern, Hund und einem Paar unter windgepeitschtem Baum.
Feder in Braun, auf alter Sammlermontage aufgezogen. 29,5 x 41,8 cm. Auf der Montage verso mit Bleistift bezeichnet "Guerchin".
Die expressive Federführung zeigt deutlich die Orientierung des Künstlers am Zeichenstil Guercinos.
Provenienz: Karl und Faber, München, Auktion 237 am 23. Mai 2011, Los 140 (als "Carlo Maria Gennari zugeschrieben").
Privatsammlung München.
Goudt, Hendrik
Eine Bürgerfamilie bei einem Spaziergang
Los 6537
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.500€ (US$ 2,778)
Eine Bürgerfamilie bei einem Spaziergang.
Feder in Braun, alt auf ein Fensterpassepartout montiert, dieses mit Umrahmung von alter Hand mit Feder in Braun. 10,2 x 6,8 cm.
Wir danken Herrn Dr. Tico Seifert, Edinburgh, für die Bestätigung der Autorschaft Hendrik Goudts anhand einer digitalen Photographie (E-Mail vom 11. März 2024).
Provenienz: Sammlung Rudolph Goldschmidt, Berlin (bis 1917) (Lugt 2926).
F. A. C. Prestel, Frankfurt, Auktion am 5. Oktober 1917, Los 192 (als Adam Elsheimer; dort zusätzlich als "aus der Sammlung Rump" bezeichnet, die ebenfalls bei Prestel versteigert worden war).
Sammlung Leo Blumenreich, Berlin (bis 1932).
Privatsammlung Berlin.
Verschuring I., Hendrik
Rastende Reiter und ein Falkner in der römischen Campagna, im Hintergrund Ponte Nomentano
Los 6538
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.250€ (US$ 1,389)
Rastende Reiter und ein Falkner in der römischen Campagna, im Hintergrund Ponte Nomentano.
Pinsel in Grau. 24,9 x 26,6 cm, alt montiert. Unten links signiert "H. Verschuring f.". Um 1650.
Im Anschluss an seine Ausbildung bei dem Landschafter Jan Both in Utrecht, reiste Hendrik Verschuring 1646 nach Rom, wo er bis 1654 blieb. Er reüssierte vor allem mit seinen italianisanten Landschaften mit Reitern, die Verschuring auch nach seiner Rückkehr in die Niederlande weiter ausführte.
Provenienz: Aus der Sammlung Friedrich Quiring, Eberswald (Lugt 1041c).
Der Schelm.
Kreide in Schwarz, Braun und Ocker, alt auf ein Untersatzpapier aufgezogen. 42,2 x 28,4 cm.
Bei der Kupplerin.
Pinsel in Grau, Rötel, aquarelliert, auf leichtem Karton aufgezogen. 20,3 x 26,1 cm. Signiert oben rechts "J Toorenvliet fe".
Erste Ausbildung bekommt Toorenvliet beim Vater, danach bei dessen Schwager Gerard Dou. Schon früh begibt er sich auf Reisen. 1669 in Rom nachweisbar, wird er im Folgejahr Mitglied der Bentvueghels. Die Jahre 1670-73 verbringt er in Venedig, anschließend ist er bis 1679 in Wien. 1686 wird Toorenvliet Mitglied der Leidener Lukasgilde, 1694 gründet er gemeinsam mit Willem van Mieris und Carel de Moor die Leidener Zeichenakademie, der er bis 1704 als Direktor vorsteht.
Provenienz: Sammlung James Gibbs (1804-1891), London (Lugt 1164a).
[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.
* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.
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