Magnasco, Alessandro - zugeschrieben
Mönche um einen Kamin versammelt
Los 6032
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.250€ (US$ 2,419)
zugeschrieben. Mönche um einen Kamin versammelt.
Öl auf Leinwand. 65 x 85 cm.
Alessandro Magnasco zählt zu den innovativsten Protagonisten der italienischen Malerei zwischen Sei- und Settecento. Kennzeichen seines vibrierenden, höchst expressiven Stils sind die dynamischen, nervösen Pinselstriche, zuckende Lichtreflexe und gedeckten Farbtöne. Zu seinen bevorzugten Sujets zählten laut seinem Biographen Carlo Giuseppe Ratti Mönchsdarstellungen wie die Vorliegende. In einem schwach beleuchteten Raum haben sich die Ordensbrüder in graubraunen Kutten - höchstwahrscheinlich Kapuziner - um einen großen Kamin mit knisterndem Feuer versammelt. Man streckt Füße und Hände der Wärme entgegen, verrückt Bänke, bindet Sandalen und ließt Bücher, der Eindruck ist von lebendiger Regsamkeit. Magnascos Vorliebe für das Thema lässt sich aus dem historischen Kontext heraus erklären. Im ausgehenden 17. Jahrhundert waren Mönchsorden nämlich von einer umfassenden Reformwelle betroffen, nachdem Anschuldigen moralischer und materieller Korruption laut geworden waren. Hintergrund der Reformen war die Rückbesinnung auf die Ideale von Armut, Genügsamkeit und Spiritualität. Vorbildhaft hierfür waren Bettelorden wie die hier dargestellten Kapuziner. Eine vergleichbare Kaminszene Magnascos befindet sich im Norton Simon Museum (vgl. Laura Muti, Daniele de Sarno Prignano: Alessandro Magnasco, Faenza 1994, Nr. 247).
Cipper, Giacomo Francesco
Junger Mann, sich lausend
Los 6033
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.250€ (US$ 2,419)
Junger Mann, sich lausend.
Öl auf Leinwand. 75,8 x 61,5 cm.
Frei von jeglichem Pietismus zeigt uns Cipper in diesem ausdrucksstarken Werk einen jungen Mann im zerrissenen Gewand, der uns mit weit aufgerissenen Augen und flackerndem Blick direkt anschaut. Wohl von Flöhen geplagt, kratzt er sich mit der Linken die Brust, während er mit der Rechten einen kleinen Plagegeist in seinen Haaren zwischen den Fingern zerdrückt. Gesteigert wird die Konzentration auf die Figur durch das tenebristische Hell-Dunkel, das die verzerrten Gesichtszüge scharf hervorhebt.
Genrebilder, die das einfache Volk zum Thema machen, erlebten besonders in Norditalien und der Lombardei des 17. und 18. Jahrhunderts eine Blüte. Für diese Konjunktur lassen sich vielerlei Einflüsse identifizieren. Nobilitiert wurde das Leben der miserabili damals bereits in der Literatur, künstlerisch ebneten die Caravaggisten und Jusepe de Ribera mit ihrer schonungslosen Zuwendung zum Realen den Weg. Dem Alltäglichen hatten sich schließlich auch die römischen Bamboccianti und Druckgraphiker wie Giuseppe Maria Crespi zugewandt. In dieser Tradition bewegte sich auch der gebürtige Österreicher Giacomo Francesco Cipper, genannt Il Todeschino, der in Mailand mit einfachen Straßentypen in einer Zeit erfolgreich wurde, in der Armut den Alltag des Gros der Bevölkerung bestimmte. Sein künstlerischer Blick war dabei überwiegend von Anteilnahme gekennzeichnet, die Dimension des Komischen und Grotesken spielte meist nur als Steigerungsmittel des Tragischen eine Rolle. Ein gewisser Zynismus vonseiten der damaligen Sammler kann jedoch nicht abgestritten werden und bereits Salvator Rosa klagt mit Ironie all jene an, die „gemalt liebten, was sie lebend verabscheuten“ („Quel ch'aboriscon vivo aman dipinto“, La pittura: Satira III).
Bolognesisch
18. Jh. Stillleben mit Zuckergebäck, Keksen, Bergamotten-Likör und Spielkarten
Los 6034
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.125€ (US$ 3,360)
18. Jh. Stillleben mit Zuckergebäck, Keksen, Bergamotten-Likör und Spielkarten.
Öl auf Leinwand, doubliert. 37,4 x 44,2 cm.
Ganz in der Tradition emilianischer Stilllebenmaler wie Cristoforo Munari ist hier eine Mahlzeit bestehend aus regionalem Süßgebäck aufgetischt. Die Kringel erinnern an die Zuccherini aus Bologna. Bei den länglichen Keksen handelt es sich um Löffelbiskuit ("savoiardi"), das man in Wein und Liköre einzutunken pflegte - hier wählte der Maler ein mit Bergamotte aromatisiertes Getränk. Auf dem Kartenstapel rechst liegen die "Zwei Stäbe" aus dem bolognesischen Blatt offen.
Niederländisch - Umkreis
18. Jh. Blumenstilleben mit roten Nelken in Silbervase
Los 6037
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.500€ (US$ 2,688)
18. Jh. Blumenstillleben mit roten Nelken in Silbervase.
Öl auf Leinwand, doubliert. 97,5 x 67 cm.
Horemans II., Jan Jozef
Fröhliche Gesellschaft in einem Wirtshaus
Los 6039
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.125€ (US$ 2,285)
Fröhliche Gesellschaft in einem Wirtshaus.
Öl auf Leinwand, doubliert. 48 x 57 cm.
Schütz, Christian Georg
Rheinlandschaft
Los 6040
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
12.500€ (US$ 13,441)
Rheinlandschaft mit Burg und Wirtshaus.
Öl auf Leinwand, doubliert. 42 x 53,6 cm. Unterhalb der Fässer vorne rechts signiert "SCHÜZ. fecit", verso auf dem Keilrahmen teils unleserlich bez. "Schütz 1762. bought with the pendant by In=Swan / ... French Revolution", auf dem Rahmen ein altes Klebeetikett der Londoner Galerie "Macconnal-Mason & Son".
Klengel, Johann Christian
Rastende Hirtin mit Schafen, Ziege und Hirtenhund
Los 6041
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.250€ (US$ 2,419)
Rastende Hirtin mit Schafen, Ziege und Hirtenhund.
Öl auf dünner Holzplatte, parkettiert. 18,5 x 23,4 cm. Signiert unten links "Klengel".
Richter, Ludwig
Italienische Waldlandchaft mit Wanderer und Ausblick auf ein Kastell
Los 6043
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5.250€ (US$ 5,645)
Italienische Waldlandschaft mit Wanderer und Ausblick auf ein Kastell.
Öl auf dünner Malpappe. 14,1 x 9,8 cm. Rechts signiert "L. Richter". Um 1825.
Als Sohn des Kupferstechers Carl August Richter geboren, ging Ludwig Richter zunächst bei seinem Vater in die Lehre, bevor er mit einem Stipendium an die Kunstakademie in Dresden wechselte. Dort kam er in Kontakt mit dem Kreis um den russischen Fürsten Narischkin, den er zwischen 1820 und 1821 auf einer ausgedehnten Reise nach Paris und Südfrankreich begleitete. Der Fürst schätzte seine Zeichnungen und Ölstudien so sehr, dass er einige als Geschenk an die russische Zarin Elisabeth Alexejewna sandte. Richter kehrte zunächst nach Dresden zurück, konnte jedoch mit Hilfe des Verlegers Christoph Arnold schon 1823 wieder gen Süden reisen und lebte daraufhin fast drei Jahre in Rom, wo er engen Kontakt zu vielen deutschsprachigen Künstlern wie Joseph Anton Koch, Ernst Ferdinand Oehme und Julius Schnorr von Carolsfeld pflegte. In Rom fand er nicht nur zur Religion, sondern entwickelte auch im regen Austauch mit dem Philologen Karl Bunsen und dem Theologen Richard Rothe eine eigene künstlerische Naturauffassung, die von der Harmonie von Mensch und Natur geprägt war. Die vorliegende Ölstudie ist ein wunderbares Beispiel dieser von stiller Einkehr geprägten, sehr persönliche Bildsprache.
Partie wohl am Comer See.
Öl auf Holz. 27,2 x 36,3 cm. Unten links signiert und datiert "J. Alt 1834", verso handschriftl. Etikett "Bild von Jacob Alt / bestätigt seine Enkelin Louise v. Alt".
Fries, Ernst
Das Santuario dell'Avvocatella in Cava dei Tirreni bei Salerno
Los 6047
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
22.500€ (US$ 24,194)
Das Santuario dell'Avvocatella in Cava dei Tirreni bei Salerno.
Öl auf Papier, auf Leinwand aufgezogen. 26,4 x 20,6 cm. Um 1826.
Ernst Fries verbrachte die Jahre 1823-1827 in Italien und bereiste während seines Aufenthalts verschiedene Regionen des Landes. 1826 ist er in der Umgebung von Salerno und es entsteht die vorliegende Ölstudie der Kirche 'Santuario dell'Avvocatella', die am Südhang des Monte dell'Avvocata in Cava dei Tirreni gelegen ist. Laut Matthias Lehmann ist die Ölstudie frei von einer Zweckgebundenheit des Entwurfes und darf als eigenständiges Werk betrachtet werden. Die "ungebändigte Farbenlust, die sich der Flächigkeit des Pinsels bedient und das Zeichnerische entschieden verdrängt", unterstreicht diese Annahme (op. cit.). Die Ölstudie wurde in einem Gutachten vom 31. März 2003 von Sigrid Wechssler als eine eigenhändige Arbeit von Ernst Fries bestätigt. Sigrid Wechssler schreibt darin wie folgt: "Der leichte, lockere Duktus der Pinselführung, die auf das Zentrum gerichtete Lichtquelle und der summarisch angedeutete Vordergrund sind typische Merkmale von der Bildkomposition von Ernst Fries". Eine in der Staatlichen Kunsthalle, Karlsruhe befindliche Bleistiftzeichnung von 1826 (Inv.-Nr. VIII 1386) diente vermutlich als direkte Vorlage für unsere Komposition (Wechssler WVZ-Nr. 395).
Provenienz: Verso auf dem Keilrahmen mit einer Sammlermarke: Sammlung Maibaum, Lübeck.
Galerie Bassenge, Auktion 90 am 30. November 2007, Los 6296 (dort betitelt als "Das Kloster SS. Trinità bei La Cava dei Tirreni (Salerno)").
Sammlung Prof. Hans Kollhoff, Berlin.
Literatur: Matthias Lehmann: Naturstudien - Nachlaß - Nachruhm. Die Nachlaßakte des Landschaftsmalers Ernst Fries (1801-1833), Trier 2013, S. 127, Nr. 108 (mit Abb.).
Gurlitt, Louis
Felsenküste bei Kullen in Südschweden
Los 6048
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.500€ (US$ 3,763)
Felsenküste bei Kullen in Südschweden.
Öl über Bleistiftvorzeichnung auf Leinwand. 15,2 x 32,2 cm. Um 1833.
Nach einer ersten Ausbildung in Hamburg bei Wilhelm Gensler schrieb sich Louis Gurlitt von 1832-1834 an der Akademie in Kopenhagen ein, wo er in den Klassen von Christoffer Wilhelm Eckersberg und Johann Ludwig Lund seine Hingabe zur Landschaftsmalerei entwickelte. In der Sommerzeit entfloh er dem Akademiebetrieb und fertigte auf Reisen Ölstudien direkt nach der Natur an. Unsere entstand im Sommer des Jahres 1833, den Gurlitt gemeinsam mit seinem Künstlerfreund Adolf Carl in Hellebaek und auf Kullen verbrachte. Diese frühen, unverfälschten Studien mit deren naturnaher Landschaftsauffassung und der Wiedergabe des natürlichen Lichtes brachten Gurlitt schon in jungen Jahren künstlerische Erfolge ein.
Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers (mit dem Nachlassstempel unten rechts).
Literatur: Ausst. Kat. Nivaagaards Malerisamling 2023: Kunstnerkolonierne Hornbaek & Arild, Fig. 119.
Embde, August von der
Bildnis eines jungen Offiziers mit Pelzkragen und Pour-le-Mérite-Orden
Los 6049
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.000€ (US$ 3,226)
Bildnis eines jungen preussischen Offiziers mit Pelzkragen und Pour-le-Mérite-Orden.
Öl auf Leinwand. 45,8 x 37,4 cm. Rechts unten signiert und datiert "Aug. Embden 1817".
August von der Embde wurde als Sohn eines Schreinermeisters geboren und studierte von 1799 bis 1804 an der Kasseler Akademie. Studienreisen führten ihn nach Dresden, München und Wien, wo er durch Kontakte zur Füger-Schule und zu Josef Abel neue Anregungen fand. Nach dem Ende der Napoleonischen Kriege kehrte er nach Kassel zurück und arbeitete dort unter anderem zusammen mit Ludwig Hummel an der kurfürstlichen Ahnengalerie, für die zahlreiche Bildnisse entstanden. Hierdurch ergaben sich gute Kontakte zum hessischen Hof- und Landadel, was ihm einige hochkarätige Portraitaufträge einbrachte. Gleichzeitig eröffnete ihm die Familie seiner Frau Sophie-Charlotte, die aus der Bildhauer- und Fabrikantenfamilie Henschel stammte, aber auch den bürgerlich-gebildeten Kreis um die Gebrüder Grimm, für den ebenfalls Bildnisse entstanden. Der hier dargestellte junge Offizier war Träger des nur für größte Tapferkeit verliehenen preussischen Pour-le-Mérite-Ordens.
Schlösser, Bernhardt - zugeschrieben
Bildnis eines jungen Schriftstellers
Los 6050
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.250€ (US$ 2,419)
zugeschrieben. Bildnis eines jungen Schriftstellers.
Öl auf Leinwand. 75 x 61,5 cm. Um 1830.
Bernhardt Schlösser war ein erfolgreicher Portraitist und hatte unter Franz Hubert Müller in Darmstadt studiert, bevor er mit einem Stipendium zum Studium nach Paris ging. Ab 1831 war er als Nachfolger seines Onkels Karl Böhmer als Dozent am Frankfurter Philantropin tätig und schuf zahlreiche Bildnisse bedeutender Persönlichkeiten seiner Zeit, darunter Arthur Schopenhauer oder Cecilie Mendelssohn-Jeanrenaud mit ihrer Familie.
Sparmann, Carl Christian
Der Reichenbachfall bei Meiringen im Berner Oberland
Los 6051
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.750€ (US$ 4,032)
Der Reichenbachfall bei Meiringen im Berner Oberland.
Öl auf Leinwand, doubliert. 85 x 68 cm. Rechts unten auf dem quer liegenden Baumstamm signiert (ligiert) und datiert "CSparmann 1838".
Majestätisch ergießen sich die Fluten des berühmten Wasserfalls über die Felsen des Berghanges im Berner Oberland. Der Kontrast zu der den Strom umgebenden, ruhig daliegenden Sommerlandschaft unterstreicht die Erhabenheit des monumentalen Naturgeschehens. Carl Sparmann gilt als einer der bedeutendsten Vertreter der Dresdner Malschule, der die romantische Landschaftsauffassung stets mit der Unmittelbarkeit des Wirklichkeitseindrucks zu verbinden wusste. 1822 bis 1824 bei Johan Christian Clausen Dahl ausgebildet, finden sich Reminiszenzen an den Stil seines richtungsweisenden Lehrers in der flüssigen, durchgearbeiteten Malweise. Das direkte Naturstudium der Schweizer und Tiroler Alpen ermöglichten Sparmann eine auf Dahls Empfehlung erhaltene Anstellung als Zeichenlehrer des späteren Kaiser Napoleon III. im Hause seiner Mutter Hortense de Beauharnais im Schloss Arenenberg am Bodensee sowie ausgedehnte Aufenthalte im Kanton Aargau und dem Salzkammergut in den Jahren 1828-1832.
Blunck, Detlev Conrad
Selbstbildnis mit 46 Jahren
Los 6052
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
12.500€ (US$ 13,441)
Selbstbildnis mit 46 Jahren.
Öl auf Leinwand, auf Karton aufgezogen. 20,8 x 19,4 cm. Rechts unten (geritzt) signiert, datiert und ortsbezeichnet "Blunck 1844 Wien", verso auf dem Karton mit verschiedenen Auststellungsnummern sowie mit einem unbekannten Sammlerstempel "HRV" (ligiert, nicht bei Lugt).
Nach seinem Studienabschluss in Kopenhagen, wo er unter Christoffer Wilhelm Eckersberg und Johann Ludwig Lund studierte, ging Detlev Blunck mit einem Stipendium nach Rom. Dort lebte er fast 10 Jahre und schloss sich dem Kreis der dänischen Künstler um Thorvaldsen an. In dieser Zeit entstand auch sein Gemälde "Dänische Künstler in der Osteria la Gensola in Rom" von 1837 (Öl auf Leinwand, 74 x 99,4 cm, Nationalhistorisches Museum Schloss Frederiksborg), das zu den berühmtesten Kunstwerken dieser Zeit gehört. Im Jahre 1838 kehrte Blunck nach Kopenhagen zurück, doch war sein Aufenthalt nur von kurzer Dauer, da er vermutlich wegen Anschuldigungen der Homosexualität das Land bereits im August 1840 mit einem consilium abeundi, einer Art akademischer Ausweisung, wieder verlassen musste. In den folgenden Jahren lebte er einige Zeit in Berlin und München bevor er sich Ende des Jahres 1841 in Wien niederließ und dort bis zum Schleswig-Holsteinischen Freiheitskrieg von 1848 blieb. In Wien entstanden einige seiner wichtigsten Arbeiten, darunter die Vier Lebensalter (1840/45), aber auch bedeutende Bildnisse, wie das hier vorliegende sehr lebensnahe Selbstportrait aus dem Jahre 1844.
Wir danken Frau Karin Bechmann Søndergaard für wertvolle Hinweise, die das Gemälde in den geplanten Ergänzungsband zum Werkverzeichnis aufnehmen wird.
Carmiencke, Johann Hermann
Klippe bei Kullen
Los 6053
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.500€ (US$ 1,613)
Klippe bei Kullen.
Öl auf Leinwand, doubliert. 25,5 x 31 cm. Am unteren Rand signiert und bez. (in die nasse Farbe geritzt) "Kullen 1838" und "Carmiencke".
Literatur: Ausst. Kat. Nivaagaards Malerisamling 2023: Kunstnerkolonierne Hornbaek & Arild, Abb. 123.
Küste bei Hellebaek.
Öl auf Leinwand. 31,4 x 38,8 cm. Unten links signiert und datiert "Gurlitt 1833", verso auf dem Rahmen bezeichnet "H.L.T. Gurlitt: Kystparti ved Hellebaek. 1833".
Gurlitt, Louis
Fischerdorf an der Küste bei Kullen (Et Fiskerleje ved Kullen)
Los 6055
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
9.375€ (US$ 10,081)
Fischerdorf an der Küste bei Kullen (Et Fiskerleje ved Kullen).
Öl auf Leinwand. 34,2 x 48 cm. Unten rechts signiert "Gurlitt". Um 1833.
Provenienz: Sammlung des Generalkonsuls Johan Hansen, Kopenhagen (mit dessen Inventar-Nr. 506 auf dem Rahmen).
Dessen Auktion bei Winkel & Magnussen, Generalkonsul Johan Hansens Malerisamling, 1933, Teil IV, Los 64.
Ezdorf, Johann Christian Michel
Nordische Küstenlandschaft mit Eichenwald bei aufziehendem Gewitter
Los 6057
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.000€ (US$ 1,075)
Nordische Küstenlandschaft mit Eichenwald bei aufziehendem Gewitter.
Öl auf Leinwand. 74 x 105,5 cm. Unten rechts signiert und datiert "C. EZDORF / 1820".
Schiertz, Franz Wilhelm
Abendstimmung an einem Norwegischen Fjord
Los 6058
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.500€ (US$ 2,688)
Abendstimmung an einem norwegischen Fjord.
Öl auf Papier, auf Karton aufgezogen. 24,6 x 33 cm. Unten rechts mit Pinsel in Rotbraun signiert und schwer leserlich datiert und bezeichnet "F. W. Schiertz 1853 / Bergen".
Ruhig liegt der Fjord im warmen, von der Abendsonne rötlich gefärbten Licht. Die Sonne versinkt hinter den fernen Bergen, die zur Rechten mit Schnee bedeckt sind und zart mit den losen Wolkenbändern kontrastieren. Im Vordergrund sitzt eine Gruppe samischer Hirten bei einem kleinen Lagerfeuer und schaut sich das Naturschauspiel auf dem Fjord an, während ihre Rentierherde auf den Hängen grast. Schiertz führt in dieser Komposition meisterhaft seine romantisch geprägte Naturauffassung und seine Liebe für die wilde Landschaft Norwegens zusammen und schafft damit eine Art Schlüsselwerk für sein norwegisches Spätwerk. Die hier gefundene Komposition hat er zu verschiedenen Zeiten in Gemälden mehrfach wieder aufgegriffen.
Franz Wilhelm Schiertz war Schüler Johan Christian Clausen Dahls und wurde aufgrund seines Talents schon 1836 nach Norwegen gesandt, um Zeichnungen für Dahls Werk über norwegische Holzbauten zu erstellen. Im Jahre 1841 wurde er von König Friedrich Wilhelm IV. beauftragt, den Abbau der Stabkirche von Vang, sowie deren Transport und Neuaufbau in Krummhübel im Riesengebirge zu überwachen. Im Jahre 1844 begleitete er seinen Lehrer Dahl erneut auf eine Norwegenreise, auf der er auch die Inspiration für vorliegendes Gemälde gefunden haben wird. Da Schiertz während der Revolution von 1848 auf Seiten der Demokraten stand, musste er Dresden später verlassen und ging schließlich ins Exil nach Norwegen, wo er auch als Architekt tätig war und unter anderem Fridtjof Nansen und Ludvig Munthe Unterricht im Zeichnen erteilte.
Kiefern am Felshang.
Öl auf dünnem Karton. 34,8 x 25,9 cm. Unten rechts signiert und datiert "Schufried / 1846" (in die nasse Farbe geritzt), verso bez. "Schufried".
Provenienz: Sammlung Prof. Hans Kollhoff, Berlin.
[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.
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