153050

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Accolti, Vincenzo
Le cose meravigliose dell'alma citta di Roma
Los 31

Zuschlag
750€ (US$ 806)

Details

GEO EUROPA
(Accolti, Vincenzo). Le cose meravigliose dell'alma città di Roma, dove si tratta delle chiese, stationi, & reliquie de' corpi santi, che vi sono. Con un trattato del modo d'acquistar l'indulgentie ... L'Antichità di Roma, brevemente raccolta. Tutto nuovamente purgato, & corretto. 126 S., 1 Bl. Mit 2 wdhl. Titelholzschnitten und einigen kleinen Textholzschnitten. 16 x 11 cm. Flexibler Pergamentband d. Z. (etwas fleckig und berieben, Vorderumschlag mit kleiner Fehlstelle im Bezug und hs. Besitzeintrag von 1589; ohne die Schließbänder). Rom, Vincenzo Accolti, 1589.
Schudt 84. Nicht bei Tresoldi. – Zweite Ausgabe des zuerst 1574 ebenda erschienenen Romführers, der zu den frühesten Drucken des Genres gehört und noch spätere Auflagen erlebte. Enthält als zweiten Teil mit eigenem Titelblatt eine Kurzfassung von Andrea Palladios "L'Antichità di Roma". – Etwas fleckig, Titel und Innenspiegel mit mehreren alten Besitzeinträgen, darunter ein Balthasar Seldenreich (wohl aus Schlesien) und ein Franziskanerkonvent.

Lot 32, Auction  117, Albrizzi, Giovanni Battista, Forestiere illuminato intorno le cose antiche della città die Venezia

Albrizzi, Giovanni Battista
Forestiere illuminato intorno le cose antiche della città die Venezia
Los 32

Zuschlag
600€ (US$ 645)

Details

Albrizzi, Giovanni Battista. Forestiere illuminato intorno le cose antiche della città die Venezia e dell'Isole circonvicine. 8 Bl., 343 S., 4 Bl. Mit gestochenem Frontispiz, 43 (27 doppelblattgroßen) Kupfertafeln mit 72 Ansichten und 1 zusätzliche Kupfertafel mit 2 Ansichten. 16,2 x 11,2 cm. Schlichter Kartonband d. Z. (etwas bestoßen, beschabt und gering fleckig). Venedig, Selbstverlag, 1740.
Cicogna 601. Pescarzoli 2277. – Erste Ausgabe des reich illustrierten Führers über die Lagunenstadt und die Dintorni Venedigs, reich illustriert mit prächtigen Veduten der Piazza S. Marco mit Dogenpalast, Markuskapelle, Arco Foscari, Scala dei Giganti, Bibliotheca Marciana, Procurazie, Ponte Rialto, Dogana del Mar, Arsenale mit Gondelwerften, Bucintoro, Kirchen und Palästen am Canale Grande und in der Stadt, auf den Inseln etc. Die meisten Tafeln sind von F. Zucchi gestochen, die im Verzeichnis nicht genannte Zusatztafel mit Ansichten der Kirchen S. Niccolò und S. Antonio. – Ein Textblatt mit kleinem Loch im Außensteg, zwei Tafeln im Buch gerissen, sonst Kupfertafeln in bestem, kontrastreichen und scharfem Abdruck, durchgehend sehr sauber und frisch.

Lot 33, Auction  117, Barthélemy, Jean-Jacques, Voyage du jeune anacharsis en Grèce. Paris

Barthélemy, Jean-Jacques
Voyage du jeune anacharsis en Grèce. Paris
Los 33

Zuschlag
200€ (US$ 215)

Details

(Barthélemy, Jean-Jacques). Voyage du jeune Anacharsis en Grèce, dans le milieu du quatrième siècle avant l'ère vulgaire. 8 Textbände und Atlas in zus. 9 Bänden. Mit 32 meist mehrfach gefaltete Kupfertafeln, Plänen und Karten. 16,5 x 10,5 bzw. 26 x 20,5 cm. Pappbände d. Z. (berieben, Ecken und Kanten stark bestoßen, stärker angestaubt, Gebrauchsspuren). Paris, De Beure, 1789.
Brunet I, 674. Graesse I, 300. Cioranescu 9889. – Erste Ausgabe des Reiseberichts durch Griechenland. Die fein gestochenen Tafeln zeigen Ansichten sowie Auf- und Grundrisse von Tempeln und Antiken. – Nur vereinzelt etwas fleckig, Tafeln und Karten meist sehr sauber.

Lot 34, Auction  117, Bavinck, Hermann, Wegzeiger zu den wunderbarlichen Sachen

Bavinck, Hermann
Wegzeiger zu den wunderbarlichen Sachen
Los 34

Zuschlag
380€ (US$ 409)

Details

Bavinck, Hermann. Wegzeiger zu den wunderbarlichen Sachen der heidnischen etvuan, nun aber der Christlichen stat Rom. Haltende siben Wege, deren ieglicher anfangt von S. Maria de anima der teutschen Kirchen und Spital. Zum dritten Mal. 176 S. Titel in Rot und Schwarz. Mit Holzschnitt-Titelbordüre mit kleiner Rom-Ansicht. Mit 18 (1 doppelblattgroßer) Textholzschnitten. 16,5 x 11 cm. Pergament d. Z. (fleckig; Remboîtage). Rom, Maurizio Bona und Francesco Cavalli, 1628.
VD17 12:115859D. Tresoldi 27. Graesse I, 313. – Dritte Ausgabe des zuerst 1620 erschienenen illustrierten Pilgerhandbuchs für Romreisende, das sich am Sieben-Kirchen-Pilgerweg orientiert, der traditionell an einem Tag bewältigt werden sollte. Zusammengestellt von dem aus Metelen in Westfalen stammenden Hermann Bavinck, Priester an der St. Marienkirche in Münster. Beigebunden sind neun Blatt mit Notaten einer zeitgenössischen Hand. – Ohne die acht Blatt Register. Zumeist mit verblasstem Feuchtigkeitsrand, Innenspiegel mit montiertem Wappenexlibris.

Beer, Johann Christoph
Ausführliche und grundrichtige Beschreibung des ganzen Rheinstroms
Los 35

Zuschlag
500€ (US$ 538)

Details

(Beer, Johann Christoph). Ausführliche und grundrichtige Beschreibung des ganzen Rheinstroms, darinnen klärlich enthalten, wo, wie, und welcher Gestalt selbiger entspringe. 6 Bl., 10 (recte: 1009) S., 3 Bl. Mit doppelblattgroßem Kupfertitel und 60 Kupfertafeln mit Ansichten, Plänen und Grundrissen. 14 x 8 cm. Leder d. Z. (berieben, Kapitale mit kleinen Fehlstellen) mit RVergoldung und Deckelfilete. Nürnberg, Witwe Andreas Knorz für Christoph Riegel, 1686.
VD17 3:008145M. Vgl. Bircher, B 11554 (Ausgabe 1690). – Einer von zwei Drucken der zweiten Auflage der umfassenden Flussmonographie, die sich lediglich anhand der Paginierung auf der letzten Seite unterscheiden lassen. Der doppelblattgroße Kupfertitel mit einer personifizierten Darstellung des Flussgottes "Rhenus Pater" als römischer Wassergott Neptun mit Dreizack und seinem Attribut der Urne, aus der das Stromwasser quillt. Die Ansichten zeigen Amsterdam, Andernach, Bacharach, Basel, Bingen, Bonn, Frankfurt, Heidelberg, Koblenz, Köln, Lindau, Luxemburg, Mannheim, Metz, Namur, Rotterdam, Schaffhausen, Säckingen, Speyer, Straßburg, Worms etc. Laut dem "Bericht an den Buchbinder" mit den vorliegenden 60 Tafeln und ohne die auf dem Titel genannte Karte (die wohl nie erschien) komplett. – Kupfertitel mit kleinem Riss und Wurmspur, Titel und ein Blatt der Vorstücke mit Einirss, das Kupferverzeichnis mit Anstreichungen in Bleistift und Tinte, zwei weitere Textblatt sowie das Schlussblatt vom Register mit Tintenanstreichungen, die letzten sechs Blätter mit Blattabschnitt (kein Textverlust).

Bornmeister, Simon
Schau-Platz der Römisch-Teutschen Käyser
Los 38

Zuschlag
170€ (US$ 183)

Details

Bornmeister, Simon. Schau-Platz der Römisch-Teutschen Käyser, aufwelchem von C. J. Caesare, bis auf jezt regierenden Leopoldum I. deren Lebens-Lauff, und merckwürdige Verrichtungen nunmehr zum dritten mal verbessert und vermehret fürgestellet werden. 7 Bl., 486 S. Mit Kupfertitel und 125 gestochenen Porträttafeln. 14 x 8 cm. Leder d. Z. (etwas berieben, Rückenbezug mit kleinen Fehlstellen) mit RVergoldung und RSchild. Nürnberg, Johann Hoffmann, 1685.
VD17 23:301036H. – Dritte Ausgabe der zuerst 1669 erschienenen Kaiserhistorie von Caesar bis Leopold I. (1640-1705) mit ihren Porträts. – Kupfertitel mit kleineren Randläsuren und unschön geklebtem Riss in der Mitte, dadurch verso mit dem fl. Vorsatz verbacken.

Chatelain, Henri Abraham
Carte du plan de Venise
Los 39

Zuschlag
320€ (US$ 344)

Details

Châtelain, Henri Abraham. Carte du plan de Venise, l’état de sa noblesse et ses differens digrez, avec quelques autres remarques curieuses sur cette superbe ville. Kolorierter Kupferstichplan. 44,5 x 53 cm. Amsterdam 1719.
Aus der Vogelperspektive erfasst, zeigt sich die Lagunenstadt in ihrer vollen Größe und samt der zugehörigen Inseln. Der Canal Grande ist von einer Vielzahl an Segelbooten und kleineren Schiffen belebt. Der unterhalb der Darstellung befindliche Text verzeichnet die in Venedig lebenden Adelsstände: "Anciennes Maisons de la Premiere Noblesse", "Seconde Classe de la Noblesse", "Suite de la Noblesse de la II. Classe", "Remarques sur la Noblesse", "Noblesse de la Troisieme Classe, dite de la Guerre de Genes", "Noblesse de la IV. Classe, ou de la Guerre de Candie","Suite de la Noblesse de la IV. Classe ou de la Guerre de Candie" und letztlich "V. Classe de la Noblesse, par Honneur et par merite". Der Plan stammt aus Chatelains "Atlas historique". – Leicht gebräunt und stockfleckig. Im oberen linken Rand mit kleiner Rostspur. – Dabei: Zwei weitere Kupferstiche aus Chatelains "Atlas historique": 1) Carte du gouvernement civil et politique de la republique de Venise, ses differens conseils, le palais de St. Marc et celui des procurateurs. Kupferstich. 44,5 x 53 cm. - 2) Carte du gouvernement militaire de la republique de Venise l’état de ses revenus de ses forces et les differentes vues de la place de St. Marc. - Die beiden Karten leicht gebräunt und braunfleckig.

Cole, Benjamin
A View of the House of Peers
Los 40

Zuschlag
100€ (US$ 108)

Details

Cole, Benjamin. "A View of the House of Peers. The King Sitting on the Throne, the Commons attending him at the end of the Session, 1755." und "A View of the House of Commons". 2 Kupferstiche. 37,5 x 24 cm (Plattenrand). Mit Passepartout unter Glas in versilberter Holzleiste gerahmt. 52 x 36,5 cm. London um 1755.
Der britische Kupferstecher Benjamin Cole (1697-1783) konzentrierte sich in seinen Arbeit vor allem auf architektonische Themen. Hauptsächlich arbeitete er für die 'Grand Lodge of Freemasons'. – Etwas gebräunt. Nicht ausgerahmt, daher mit möglichen Randläsuren. Versand nur ohne Rahmen.

Lot 41, Auction  117, Du Cange, Charles du Fresne, Historia Byzantina

Du Cange, Charles du Fresne
Historia Byzantina
Los 41

Zuschlag
2.000€ (US$ 2,151)

Details

Du Cange, Charles du Fresne. Historia Byzantina duplici commentario illustrata. Prior familias ac stemmata Imperatorum Constantinopolitanorum ... alter Descriptionem urbis Constantinopolitanae. 6 Bl., 372 S., 12 Bl., 180, 203 S. Mit Titelkupfer, gestochner Kopfvignette, gestochener Initiale, 66 Textkupfern und 3 (1 mehrfach gefalteten) Kupfertafeln. 37,5 x 25,5 cm. Leder d. Z. (etwas stärker säurebrüchig, Rückdeckel mit ergänzter Fehlstelle) mit goldgeprägtem RSchild und RVergoldung. Paris, Clousier, 1682.
Brunet II, 852. Graesse II, 439. – Zweite Ausgabe. "Ces deux ouvrages son la clef de la Byzantine ..." (NBG XIV, 914). Das seltene Werk enthält im ersten Teil eine Geschichte und Genealogie der byzantinischen Herrscher und die geschichtsprägenden Familien des Reiches, im zweiten Teil eine ausführlichere Geschichte der Stadt. Die Kupfer zeigen neben Münzen, Medaillen und Wappen auch Stadtpläne, Bauwerke etc. – Titel mit hs. Jahreszahl. Leicht gebräunt und fleckig, stellenweise etwas stärker.

Lot 42, Auction  117, Fassmann, David, Neu-Eröffneter Schau-Platz der Welt, allwo Personen aus allerley Völckern, Standes und Geschlechts erscheinen

Fassmann, David
Neu-Eröffneter Schau-Platz der Welt, allwo Personen aus allerley Völckern, Standes und Geschlechts erscheinen
Los 42

Zuschlag
220€ (US$ 237)

Details

(Fassmann, David). Neu-Eröffneter Schau-Platz der Welt, allwo Personen aus allerley Völckern, Standes und Geschlechts erscheinen. Teil I (von 2). 142 S. Mit gestochenem Frontispiz. 21 x 17 cm. Pappband d. Z. (ohne Rücken, etwas berieben, bestoßen und und fleckig, auf dem Vorderdeckel mit Resten eines Klebeschildchens). Berlin, Johann Andreas Rüdiger, 1742.
Nicht bei Holzmann-Bohatta. – David Fassmann (1685-1744) "gehört mit seinen Raisonnements (Vorstufe des Leitartikels) und Kommentaren zu den ersten bürgerlich-publizistischen Kritikern der absolutistischen Regierungen" (NDB V, 28). Er war Autor der bereits 24 Jahre zuvor erschienenen Reihe "Gespräche im Reich der Todten". Der "Schau-Platz der Welt" sollte eine Fortführung dieser sein. In diesem treffen ein Schlesier und ein Österreicher aufeinander und erzählen sich Geschichten, "wobei auch die Schlesische Historie, und curiose Nachrichten, von dieser Nation ... mit einfliessen" (Titel).
Das Frontispiz stellt in der Bildmitte Friedrich, den späteren König Friedrich II. in und dann von Preußen dar, der vor einer Ansammlung von Kriegsutensilien wie einer Kanone, Speeren und Lanzen sowie Trommeln und Fanfaren steht. Aus einer Wolke oberhalb des Königs, senkt sich die Hand Gottes mit einem Lorbeerkranz. – Frontispiz im oberen Rand knapp beschnitten (bis und über den Plattenrand hinaus). Titel gestempelt, mit kleinem Fleck und hs. Nummerierung im äußeren Rand. Etwas gebräunt und Bindung teils gelockert, nur vereinzelt leicht braunfleckig.

Georgisch, Peter
Versuch einer Einleitung zur Römisch-Teutschen Historie
Los 43

Zuschlag
280€ (US$ 301)

Details

Georgisch, P(eter). Versuch einer Einleitung zur Römisch-Teutschen Historie und Geographie in chronologischer Ordnung nebst zugehörigen Land-Charten der Alten und Mitlern Zeiten. 4 Bl., 336 S., 8 Bl. Titel in Rot und Schwarz. Mit gestochener Titelvignette und 7 mehrfach gefalteten Kupferstichkarten mit Grenz- und Flächenkolorit. 21 x 17 cm. Pergamentband d. Z. (gering fleckig,mit Papierrückenschild). Halle, Waisenhaus, 1732.
Hoefer XX, 139. – Erste Ausgabe der umfangreichen geographisch-historischen Abhandlung des Rechtsgelehrten Peter Georgisch (1699-1746), dessen bekanntestes Werk die dreibändigen Regesta chronologico-diplomatica (1740-44) darstellen. – Die letzte Karte Nr. VII fleckig und mit Quetschfalten, das Grenzkolorit dort unsauber, die übrigen Karten nur gleichmäßig schwach gebräunt, insgesamt wohlerhalten

Gerritsz, Hessel
Tabula Russiae
Los 44

Zuschlag
650€ (US$ 699)

Details

Gerritsz, Hessel. Tabula Russiae. Teilkolorierte Kupferstichkarte. 43 x 54,5 cm (Plattenrand). Mit Passepartout unter Glas in vergoldeter Kunststoffleiste. 64 x 75 cm. (Amsterdam, Blaeu, um 1640).
Die Russland-Karte fokussiert Moskau und zeigt in der oberen linken Ecke eine Insetkarte Moskaus mit dem Kremel. Der hier dargestellte Zeitraum umfasst die Jahre zwischen 1598 und 1613, eine Zeit vollen Unruhen zwischen den Ririkiden und den aufsteigenden Romanovs.
Der Zar und Großfürst von Russland, Fjodor II. Borissowitsch Godunow (1589-1605) ist in die Geschichte der russischen Kartografie eingegangen (neben der Musikgeschichte!), da erstmals unter seiner Herrschaft Landkarten Russlands erstellt wurde. Dazu gehört auch das vorliegende Exemplar. Diese Karten wurde in Amsterdam 1613 zum ersten Mal gedruckt. – Gleichmäßig gebräunt. Nicht ausgerahmt, daher mit möglichen Randläsuren. Versand nur ohne Rahmen.

Geusau, Anton von
Geschichte der römischen Kaiser mit ihren Bildnissen
Los 45

Zuschlag
200€ (US$ 215)

Details

Geusau, Anton von. Geschichte der römischen Kaiser mit ihren Bildnissen. 5 Bände. Mit 5 gestochenen Titeln und 181 Kupfertafeln von Quirin Mark. 22,5 x 16,5 cm. Halblederbände d. Z. (berieben und bestoßen; teils stärkere Beschabungen im Bezug; Band IV mit Läsur an beiden Deckelkanten; Band V Rücken gebrochen und mit Fehlstellen) mit 2 farbigen goldgeprägten RSchildern. Wien, Q. Mark, 1804-1807.
Wurzbach V, 127. – Erste Ausgabe. Enthält die Viten der 209 Kaiser des römischen, öströmischen und Heiligen Römischen Reiches. Die Kupfertafeln mit 181 Bildnissen (nummeriert 1-209), für 28 Kaiser gab es keine Vorlagen. – Vereinzelt etwas gebräunt, leicht fleckig oder wasserrandig, insegsamt gutes Exemplar, Band II auf bläulichem Papier.

Gritti-Famiglia
Catastico privato. Libro di tutti li acquisti et instromenti scritture appartinenti alla Casa Gritti. Ital-lat. Hs. auf Papier
Los 46

Zuschlag
20.000€ (US$ 21,505)

Details

Gritti. - "Catastico priv[ato]. Arm[um] Gri[ti] MDCLXXII. Libro di tutti li acquisti et instromenti scritture appartinenti alla Casa Gritti, cioè di Piero Gritti fu dell’Alvise, fu dell dom[eni]co et. come meglio dall’ingiunto albero si vede 1672 in Venezia li 18. 7bre in S. Marcuola" (Einband- bzw. Incipit-Titel). Italienische und teilweise auch lateinische Handschrift auf Papier. 198 hs. num. Bl. Mit mehreren, teils kolorierten, meist ganzseitigen Architekturzeichnungen, Skizzen und Stammbäumen. 35,5 x 24 cm. Flexibler Pergament-Kopertband d. Z. (fleckig und stärker angestaubt sowie etwas berieben und bestoßen, VDeckel mit Lochfehlstelle, an Kanten ist der Bezug teils aufgegangen) über zwei breite Kalbslederlitze geknüpft, mit breiter Klappe, mit hs. Titel auf dem Rücken und VDeckel sowie vielen fünffachen Blindfileten geziert. In moderner Halbleinen-Kassette. Venedig ca. 1672.
Bis dato wohl unbekannte und unveröffentlichte Chronik mit Genealogie, Kontorbuch und Aufführung von Bauprojekten über die Jahre von ca. 1566 bis 1680 der venezianischen Dogenfamilie Gritti, deren berühmtester Vertreter Andrea Gritti (1455-1538), der 77. Doge der Stadtrepublik Venedig, war. Für den Aufstieg und den immensen Reichtum der Familie war vor allem Ludovico Alvise Gritti (auch unter Lajos, Alajos, Aloisius Gritti geführt; 1480-1534) verantwortlich, der als Händler, Bankier und Politiker die Schicksale der Stadtrepublik leitete. Seinen Einsatz verdankte Alvise Gritti der Stellung als Handelsherr im ungarisch-orientalischen Raum. So war er als Minister unter Sultan Süleyman I. (1494-1496) in Istanbul tätig und arbeitete für den Großwesir des Osmanischen Weltreichs Makbul Ibrahim Pascha (1493-1536). Von 1530 bis 1534 diente er als Reichsverweser von Ungarn.

Die Handschrift beginnt mit der graphischen Darstellung eines "Arboris consanguinitatis" der Familie Gritti seit ihrem auf Alvise folgenden Stammvater dieses Zweiges (die Familie ist bereits bis ins 13. Jahrhundert zurück nachweisbar), Domenico Gritti di S. Marcuola", im Jahre 1539 bis in die fünfte Generation. Hier wurden die Nachfahren mit Bleistift durch Mitglieder der Familie, aus deren Besitz das Exemplar stammt, ergänzt. Es folgen zahlreiche Aktenabschriften von Urkunden und Dokumenten, meist mit einer kleinen Siegelzeichnung, alles in schwarzbrauner Tinte von vielen verschiedenen Händen.

Vorhanden sind Einträge zu Geburt und Taufe ("Fede di Battesimo della Signora Sulpicia") mit den Abschriften der bezeugenden Urkunden, Heiratsurkunden ("Copia del Sposalizio della Signora Orsetta Menegalla con il N. H. S. Antonio Gritti ... 3: Agosto 1623"). Besitzansprüche, Erwerbungen ("Segue la nota dei beni", "divisione delli beni, et heredità ... dalla Signora Contessa Galeazzo...". "Scriture per l'Acquisto della Casa in Corte della Calla"), Schenkungen und Vererbungen von Mobilien und Immobilien sowie Ländereien, z. B. "In Dei Eterni Nomine Amen. Anno ab Incarnatione D.N.J.C. 1675 in die xiii. die vero veneris 5. Aprilis. Patrone il S. H. E. Ottavian Gritti ... che qui sotto volerà esser referto de Sc[udi] 50 d'entrata annua perpetua sopra una casa posta in questa Città ...". Es geht um Bauaufträge an bedeutende Architekten für Villen im Veneto, "In Christi Nomine Amen. Anno 1543 12 Maji Gritti, Procurator d. Marei Ven., ... constitutus de D. ... Sansovino Architectus con sua fabbrica in Villa di Cessalto..., Villa Albarella...". Auf Seite 115verso folgt noch ein weiterer Stammbaum "Vitturi" von Daniel über Domenico und Isabetta Gritti bis in die zehnte Generation.

Besonders interessant sind die Pläne des Palastes Ca' Gritti in der "Corte della Cazza" an dem Ramo della Cazza am Rio de San Zan Degolà und Rio Terà del Cazza (120v-123r), wo die Gritti ein Anwesen besaßen. Dazu finden sich mehrere, auch teilkolorierte Grund- und Aufrisszeichnungen in Sepia, etwa der "Facciata della casa grande in corte della Caza sopra la corte 1709: della vera altessa (=altezza), et comparto giusto laquì notata scala de' passi" oder "1709: Facciata della casa grande in corte della Caza sopra il rio de S. Zandegolà verso S. Giacomo dall'Orio". Die exakten, mit Maßangaben und Maßstab ("Scala di x piedi") versehenen ganzseitigen Architekturzeichnungen zeigen eine Längsfassade über zwei Gebäudeteile, dreigeschossig mit rotem Ziegeldach und genauer Angabe der Achsen mit Fenstern, Kaminzug und Brunnen auf dem Hof ("pozzo").

Die Fassade zum Kanal hin, also die Repräsentations-Fassade nach venezianischer Tradition, zeigt eine hochaufragende, in drei Teile gegliederte Front mit großem Mittelportal, darüber Balkon-Loggia mit Ballustersäulen und Bogentransennen als Arkadenzier, zwei großen, hoch über den Mittelrisalit aufragenden Kaminschornsteinen, die ein viertes Obergeschoss mit Giebeldach flankieren. Verso eine Grundrisszeichnung, die eine dreistufige Freitreppe als Anleger für die Gondeln vorsieht, mit Angaben zur Pflasterung der sich anschließenden kleinen Brücke über den Kanalzweig, der zu der Riva di Biasio führt ("Rielo va a Riva di Biasio"). Diese soll mit grauen und roten (Marmor-?)Fliesen gepflastert werden, sogar die Balluster der Geländer sind eingezeichnet - ebenso wie der im weiß-grauen Schachbrettmuster gepflasterte Durchgang: "Va in Cala di Corte della Caza". Dazu die Legende: "1710: nel martedì Agosto et in Setembre fu fatto quello ponte di Pietra, quando era più secoli, che era di legno in S. Giacomo dall'Orio, che intruduce in Corte della Caza, Corte di Ca Gritti, come si legie in questo libro..." Auf der Folgeseite (122r) folgt ein Aufriss besagter Brücke mit den Beischriften: "Fondamenta - Il Ponte fatto di Pietra in Corte della Caza a S. Giacomo dall'Orio, e va prima di legno, fù fatto l'anno 1710: il mese di Agosto, e in 7bre; Si vede questa facciata di ponte par fianco; posto in Rielo di Riva di Biasio".

Zwei Seiten (Fol. 117v-118r) mit Grundrissen der von Wasser umgebenen Ca' Gritti mit Aufteilung der einzelnen Räume und Säle, der Flure und Höfe und Verbindungstrakte, teils mit Bezeichnungen der jeweiligen Nutzung.
Am Schluss folgen nach mehreren weißen Blättern (in Pag.) noch hs. Listen sowie acht weitere Stammbäume (189r-199v). – Wenige, wohl weiße Blätter wurden herausgenommen (fol. 139, 190 etc.), sonst vollständig, nur gering angestaubt oder fleckig, insgesamt sehr gut erhalten und meist in ausgezeichnet guter Lesbarkeit. - Eine bemerkenswert voluminöse, überaus reiche Quelle zur Familiengeschichte dieses bedeutenden venezianischen Geschlechts - aus der Provenienz der Erben der Cecilia Gritti-Pellizzaro (1832-1866, Enkelin des Camillo Bernardino Gritti).

** English **

Gritti. - "Catastico priv[ato]. Arm[um] Gri[ti] MDCLXXII. Libro di tutti li acquisti et instromenti scritture appartinenti alla Casa Gritti, cioè di Piero Gritti fu dell’Alvise, fu dell dom[eni]co et. come meglio dall’ingiunto albero si vede 1672 in Venezia li 18. 7bre in S. Marcuola" (Title on front cover resp. incipit-title). Italian and partly Latin Manuscript on paper. 198 ms. numbered leaves. With some, partly coloured, mostly full-page architectural sketches and genealogical family trees. 35,5 x 24 cm. Contempory soft vellum (stained and stronger dusty, rubbed, scuffed, front cover with torn-out hole) in type of late Mediaeval "Kopert-Binding". In modern half cloth box. Venice around 1672- 1712.

Up to now probably unknown and unpublished chronicle with genealogy, account book with presentation of different building projects of the Gritti-Family from 1566 to 1680. Their most famous representative was the 77th Doge of the Venetian Republic Andrea Gritti (1455-1538).

The rise and immense wealth of the family can mainly be attested to Ludovico Alvise Gritti (also known as Lajos, Alajos, Aloisius Gritti; 1480-1534), who guided the fortunes of the city republic as merchant, banker and politician. Alvise Gritti owed his employment to the position as merchant in the Hungarian Oriental countries. Thus, he served as minister under Sultan Suleyman I (1494-1496) in Istanbul and worked for the Grand Vizier of the Ottoman Empire Makbul Ibrahim Pasha (1493-1536). From 1530 to 1534 he served as imperial administrator of Hungary.

Our manuscript starts with an image of an "Arbor consanguinitatis" (a genealogical family tree) of the Grittis - beginning with the founding father of this family branch who follows Alvise (the family itself dates back to the 13th century with Domenico Gritti di S. Marcuola, fifth generation). Here the descendants have been added in pencil by members of the family from whose possession the copy came. Numerous copied files of facts deeds and documents follow, mostly with a small drawing of a seal, all in black-brown ink by different hands.

It is about building contracts to important architects for villas in the Veneto "In Christi Nomine Amen. Anno 1543 12 Maji Gritti, Procurator d. Marei Ven., ... constitutus de D. ... Sansovino Architectus con sua fabbrica in Villa di Cessalto..., Villa Albarella...". Page 115verso with another family tree of the "Vitturi", starting with Daniel to Domenico and Isabetta Gritti up to the tenth generation.

Particularly interesting are the plans of the palace Ca' Gritti in the "Corte della Cazza" at the Ramo della Cazza on Rio de San Zan Degolà and Rio Terà del Cazza (120v-123r), where the Gritti owned an estate. In addition, there are several, also partially colored ground and elevation drawings in sepia, such as the "Facciata della casa grande in corte della Caza sopra la corte 1709: della vera altessa (=altezza), et comparto giusto laquì notata scala de' passi" or "1709: Facciata della casa grande in corte della Caza sopra il rio de S. Zandegolà verso S. Giacomo dall'Orio". The accurate full-page architectural drawings, with measurements and scale ("Scala di x piedi"), show a longitudinal façade over two parts of the building, three-story with red tile roof and precise indication of the axes with windows, chimney flue and fountain in the courtyard ("pozzo").

The façade facing the canal, i.e. the representative façade according to Venetian tradition, shows a towering front divided into three parts with a large central portal. Above it we find a loggia with baluster columns and arched transoms as arcade decoration, two large chimney stacks rising high above the central Avant-corps, flanking a fourth upper floor with gable roof. On the verso a floor plan drawing is depicted that envisages a three-step flight of stairs as a landing for the gondolas. The adjoining small bridge that leads over the branch of the canal to the Riva di Biasio ("Rielo va a Riva di Biasio") features details of the paving.

The bridge is supposed to be paved with grey and red tiles (of marble?), even the baluster of the handrail is depicted. The corridor bears white and grey tiles in chessboard pattern. "Va in Cala di Corte della Caza". The key reads: "1710: nel Martedì Agosto et in Setembre fu fatto quello ponte di Pietra, quando era più secoli, che era di legno in S. Giacomo dall'Orio, che intruduce in Corte della Caza, Corte di Ca Gritti, come si legie in questo libro..." On the following page (122r) we see an elevation of the mentioned bridge with commentary: "Fondamenta - Il Ponte fatto di Pietra in Corte della Caza a S. Giacomo dall'Orio, e va prima di legno, fù fatto l'anno 1710: il mese di Agosto, e in 7bre; Si vede questa facciata di ponte par fianco; posto in Rielo di Riva di Biasio".

Two pages (Fol. 117v-118r) show floor plans of Ca' Gritti which is surrounded by water - featuring the detailed distribution of the single rooms and halls, the hallways and courtyards as the linking sections, partly with notes of their designated function. At the end, after some blank leaves, follow eight further family trees (189r-199v).

Few, probably blank leaves have been taken out (fol. 139, 190 etc.), otherwise apparently complete, only slightly dusty or stained, overall very well preserved and mostly in excellent readability. - A remarkably voluminous, extremely rich source on the history of this important Venetian family - from the provenance of the heirs of Cecilia Gritti-Pellizzaro (1832-1866, granddaughter of Camillo Bernardino Gritti).

Lot 47, Auction  117, Helmoldus Bosoviensis, Chronica Slavorum

Helmoldus Bosoviensis
Chronica Slavorum
Los 47

Zuschlag
180€ (US$ 194)

Details

Helmoldus Bosoviensis. Chronica Slavorum, in quibus res Slavicae & Saxonicae fere a tempore Caroli Magni usque ad Ottonem IV. seu, ad ann. C M. MCCIX. exponuntur. Henricus Bangertus e Mss. codicibus recensuit, et notis illustravit. 10 Bl., 568 S. 32 Bl. Ohne Kupfertitel und das gestochene Frontispiz. 19,5 x 16 cm. Pergament d. Z. (Rücken stärker nachgedunkelt). Lübeck, Jakob Hinderling für Statius Wessel, 1659.
VD17 3:300015H. – Erste vollständige Ausgabe der mittelalterlichen Chronik über die Ostbesiedlung und christliche Missionierung der Slawen an Elbe und Ostsee ab der Zeit Karls des Großen, insbesondere in den Regionen Ostholstein, Mecklenburg, Brandenburg, Pommern und Skandinavien. Der aus dem Raum Goslar stammende Geistliche Helmold von Bosau (um 1120- nach 1177) verfasste seine Slawenchronik um das Jahr 1167, sie gilt als die bedeutendste Schriftquelle Niederdeutschlands des 12. Jahrhunderts. Arnold von Lübeck (um 1150-1214) setzte die Chronik für die Jahre 1171 bis 1209 fort. – Es fehlen der Kupfertitel und das gestochene Frontispiz. Zwei Lagen aus der Bindung gelöst, Titel mit teils gestrichenen Einträgen sowie mehreren Tintenstrichen, ein Blatt der Vorstücke mit restaurierter Ecke. Papierbedingt etwas gebräunt, sonst wohlerhalten.

Lot 48, Auction  117, Homann, Johann Baptist, Carte nouvelle De l'Isle de Cadix

Homann, Johann Baptist
Carte nouvelle De l'Isle de Cadix
Los 48

Zuschlag
240€ (US$ 258)

Details

Homann, Johann Baptist. Carte nouvelle de l'Isle de Cadix & du Detroit de Gibraltar. Levée par Jean de Petit. Hrsg. von Johann Friedrich Weidler. Kolorierte Kupfersticharte. 63 x 54 cm. Nürnberg, Homann, um 1730.
Die Karte zeigt Südspanien mit der Bucht von Cadiz und der Stadt Cadiz als Festungsgrundriss, die Straße von Gibraltar sowie den obersten Teil Nordafrikas mit der spanischen Enklave Ceuta. – In den Rändern etwas feuchtrandig, im Rand mit hs. Nummerierung. – Dabei: Derselbe. Insulae Islandiae. Kolorierte Kupferstichkarte. 52,5 x 64,5 cm. Ebenda, Erben Homann, 1761. - Im unteren Rand beschnitten, gering angestaubt.

Lot 50, Auction  117, Hurault, Michel, Discovrs. Ein Fürtreffliches frey rundes vnd vngescheuchtes Bedencken, vnd allerseits wol erwogenes Vrtheil, von heutigem zustand Franckreichs

Hurault, Michel
Discovrs. Ein Fürtreffliches frey rundes vnd vngescheuchtes Bedencken, vnd allerseits wol erwogenes Vrtheil, von heutigem zustand Franckreichs
Los 50

Zuschlag
80€ (US$ 86)

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(Hurault, Michel). Discours. Ein Fürtreffliches frey rundes und ungescheuchtes Bedencken, und allerseits wol erwogenes Urtheil, von heutigem zustand Franckreichs. 38 Bl. (le. w.). 20,5 x 15 cm. Geheftet. O. O. "Haloynium Windstill zur kleinen Rhuwart" (d. i. Straßburg, Bernhard Jobin), 1589.
VD16 A 3677. Goedeke II, 502, 53. Weller I, 9. – Die dynastischen und machtpolitischen Hintergründe der Hugenottenkriege miteinander in Verbindung setzend, bespricht der Traktat zur Lage Frankreichs: "der Ursprung nunmals in gedachtem Frankreich schwebender Kriegsunruhen" sowie "heutiger Stand ganzes Europae und derselbigen König und Fürsten Vermögen". Im Gegensatz zu Weller, der den Druck nach Straßburg lokalisiert, gibt Goedeke Berlin als Druckort an. – Minimal knickspurig in den Ecken. Leicht gebräunt, erstes Blatt etwas säureschattig, vereinzelt gering braunfleckig. Bemerkenswert breitrandiges Exemplar.

Lot 51, Auction  117, Joseph II., Erzherzog von Österreich, Geburtsanzeige

Joseph II., Erzherzog von Österreich
Geburtsanzeige
Los 51

Zuschlag
200€ (US$ 215)

Details

Joseph II., Erzherzog von Österreich. Geburtsanzeige. 2 Bl. Mit blattgroßer Graphik in Schabkunstmanier. 42 x 25,5 cm. Wien 1741.
Die Geburtsanzeige von Joseph II. (Benedikt August Johann Anton Michael Adam; 13.3.1741-20.2.1790), dem Erzherzog von Österreich, ab 1764 römisch-deutscher König, von 1765 bis 1790 Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation und ab 1780 König von Böhmen, Kroatien und Ungarn besteht aus 15 Strophen mit jeweils vier Versen: "Du aber edles Wien zünd an in deinen Herzen,/ Die Ampeln deiner Treu, und aussen tausend Kertzen,/ Entzünde auf das Heil Josephi Geist und Blut,/ Wie man im Reich allhier, auch da und dorten thut." – Mit stärkeren Randläsuren (Ein- und Ausrisse), im Rand gebräunt und stockfleckig, knitterfaltig.

Lot 52, Auction  117, Junghans, Carl Heinrich, Bemerkungen auf einer Reise durch Deutschland, Frankreich, Algier und Spanien

Junghans, Carl Heinrich
Bemerkungen auf einer Reise durch Deutschland, Frankreich, Algier und Spanien
Los 52

Zuschlag
90€ (US$ 97)

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Junghans, Carl Heinrich. Bemerkungen auf einer Reise durch Deutschland, Frankreich, Algier und Spanien in den Jahren 1831 bis 1835. IV, 364 S. 14,5 x 9 cm. Pappband d. Z. (stark berieben). Rostock, Oeberg, 1838.
Einzige Ausgabe des seltenen Erlebnisberichts des biographisch nicht nachweisbaren, zumeist in französischem Militärdienst stehenden Carl Heinrich Junghans. – Gebräuntes und stark braunfleckiges Exemplar, die Seite 233/34 zur Hälfte abgerissen (Textverlust). Am Schlus mit Tintenfleck.

Lot 54, Auction  117, Keller, Heinrich, Erste Reisekarte der Schweiz

Keller, Heinrich
Erste Reisekarte der Schweiz
Los 54

Zuschlag
180€ (US$ 194)

Details

Keller, Heinrich. Erste Reisekarte der Schweiz. Édition original de 1848. Kolorierte gestochene Karte in zwölf Segmenten, auf Leinen montiert. 49 x 67 cm. Mehrfach gefaltet im OPappschuber (stark berieben), beidseitig typographisch bedruckt. Zürich, H. Keller, 1848.
Engelmann II, 928 (dort mit der Jahresangabe 1855). – Verso mit 4 kolorierten gestochenen Plänen von 8 Schweizer Städten, einer Karte von den Kantonen mit statistischen Angaben, 3 weiteren kleinen Karten und einer Ansicht (Jungfrau und Lauterbrunnen-Tal). – Etwas gebräunt, insgesamt wohlerhalten.

Kephalides, August Wilhelm
Reise durch Italien und Sicilien
Los 55

Zuschlag
300€ (US$ 323)

Details

Kephalides, August Wilhelm. Reise durch Italien und Sicilien. 2 Bände. XII S., 1 Bl., 334 S., 1 Bl. (Errata); VIII, 396 S., 1 Bl. (Errata). Mit 6 teils gefalteten gestochenen Tafeln. 21 x 13 cm. Marmorierte Pappbände d. Z. (Ecken und kapitale etwas bestoßen) mit roten RSchild. Leipzig, Gerhard Fleischer d. J., 1818.
Engelmann 603. Tresoldi 109. – Erste Ausgabe. Die zusammen mit dem Juristen A. W. Förster unternommene Reise des Breslauer Philosophen führte über Triest, Venedig, Padua, Verona, Mantua, Modena und Bologna nach Rom, dessen Schilderung den Hauptteil des ersten Bandes einnimmt, dann weiter nach Sizilien (Palermo, Syrakus, Catania, den Ätna und Messina) und zurück über Paestum, Salerno, Pompeji und Neapel, Florenz, Pisa, Genua, Turin und durch die Schweiz nach Mailand. Mit Plänen des Kapitols in Rom, von Agrigent und Catania, die Falttafel mit einer großen Vogelschau-Ansicht des Ätna und der vorgelagerten Orte. – Titel mit altem Biblikotheksstempel, vereinzelte Flecken, insgesamt wohlerhalten.

Lot 60, Auction  117, Ruinae eversae Olysipponis, Ruin der Stadt Lisabona. Kupferstich

Ruinae eversae Olysipponis
Ruin der Stadt Lisabona. Kupferstich
Los 60

Zuschlag
120€ (US$ 129)

Details

Lissabon. - "Ruinae eversae Olysipponis. Ruin der Stadt Lisabona". Kupferstich unter schlichtem Glasrahmen. Plattenrand: ca. 16 x 58 cm. Augsburg, Tobias Conrad Lotter, (um 1765).
Dramatische Szene des die Welt des 18. Jahrhunderts buchstäblich erschütternden Erdbebens vom 1. November 1755, das die Stadt Lissabon nahezu dem Erdboden gleichmachte. Die Karte erschien als Zusatz zu Seutters berühmter Vogelschau-Ansicht Lissabons, die noch in den 1730er Jahren entstand und von dessen Schwiegersohn Lotter dann ergänzt wurde (zur Seutter-Ausgabe vgl. Conde 227). – Im rechten Rand mit Feuchtigkeitsfleck, sonst wohlerhalten.

[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.


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