Penn, Irving
Twelve of the Most Photographed Models of the Period
Los 6620
Schätzung
3.000€ (US$ 3,333)
Twelve of the Most Photographed Models of the Period.
Silbergelatine-Abzug. 50,5 x 61,3 cm. Rückseitig in Bleistift signiert und nummeriert "14/20". 1947.
Dieses berühmte Porträt von Irving Penn, aufgenommen 1947 für Vogue, zählt zu den Ikonen der Modefotografie des 20. Jahrhunderts. Die Komposition vereint zwölf der meistfotografierten Models ihrer Zeit, darunter Penns spätere Ehefrau Lisa Fonssagrives, Dorian Leigh und Muriel Maxwell. Penns minimalistischer, doch akribisch konstruierter Ansatz zeigt sich in der präzisen Anordnung der Models, deren Haltungen und Gesten sorgfältig inszeniert sind. Jede von ihnen strahlt eine eigene Persönlichkeit aus - einige würdevoll und erhaben, andere nachdenklich - doch als Gruppe bilden sie eine harmonische Einheit. Diese Balance zwischen individueller Präsenz und kollektiver Komposition zeugt von Penns meisterhaftem Gespür für Bildgestaltung. Die gezeigten Outfits reichen von Abendroben bis hin zu maßgeschneiderten Ensembles und unterstreichen die zeitlose Eleganz der Mode der 1940er Jahre. Der reduzierte Studiohintergrund, frei von Ablenkungen, ist typisch für Penn - seine Fähigkeit, Form, Textur und Bewegung auf das Wesentliche zu reduzieren, hebt ihn von seinen Zeitgenossen ab. Durch sanft gerichtetes Licht modelliert er die Figuren und verleiht ihnen eine beinahe skulpturale Anmut, die an klassische Porträts erinnert. Obwohl das Bild ursprünglich für eine Modestrecke entstand, geht es weit über die kommerzielle Modefotografie hinaus. Penn stilisiert seine Models zu Ikonen - mehr als bloße Trägerinnen von Mode. Das Porträt fängt einen entscheidenden Moment in der Modegeschichte ein, als Models zu Musen wurden und Penns präzise, durchdachte Bildsprache die Modefotografie als ernstzunehmende Kunstform etablierte.
Eleganter Damenstrohhut (Canottier).
Stroh, mit breiter Krempe und schwarzem Seidenband. Höhe Hutkrone ca 7,5 cm, Kopfumfang ca. 51 cm, Durchmesser ca. 40-45 cm. Innen goldfarbiger Aufdruck: "By Royal Warrants to Her Majesty THE QUEEN and The Royal Family * Robert Heath * 37 & 39 Knightsbridge, S.W.". Englisch, um 1899.
Der Hut entstammt dem renommierten Hutsalon von Robert Heath in Knightsbridge, dessen Kopfbedeckungen auch von Queen Victoria getragen wurden. Bei dem sehr gut erhaltenen Strohhut handelt es sich um eine klassische Kopfbedeckung für ein Ausgeh- oder Straßenkleid.
Panorama Robes pour l'Été 1920.
Gazette du Bon Ton. Art-modes & frivolités. Herausgegeben von Lucien Vogel. Jahrgang III, Heft IV. Mit 8 pochoirkolorierten Tafeln und Raoul Dufys doppelblattgroßem "Panorama Robes pour l'été". 25 x 19 cm. OBroschur (im oberen Rand mit kleinen Fehlstellen). Paris, Lucien Vogel, (1920).
Composition noire et blanche.
Tusche und Gouache auf schwarz beschichtetem Glanzpapier. 62,5 x 50 cm. Unten links sowie verso mit dem Stempel "RD / BIANCHINI FERIER". Wohl um 1912.
Dufy schuf nicht nur Gemälde, sondern illustrierte auch über 50 literarische Werke, fertigte Keramikstücke an, Entwürfe für Theaterdesign, Innenarchitektur, Wandteppiche, Wandgemälde und gestaltete rund 5000 Textildesigns.
Provenienz: Mirabaud-Mercier, Paris, Auktion am 14. Dezember 2021, Los 102.
Sammlung Henning Lohner, Berlin.
Modeentwurf: Kleid mit großen Volants.
Feder in Braun, Aquarell, Deckweiß und Bleistift auf Catel & Farcy-Velin. 32,3 x 25 cm. Im rechten Rand mit Bleistiftannotationen. Um 1919.
Große Volants, das kleine Schultercape und der elegante Schwung des ausladenden Hutes evozieren Anklänge an spanische Kostüme. Der Entwurf entstand für ein Kleid von Paul Poiret, mit dem Dufy lange zusammenarbeitete und der zahlreiche Künstler an sich band.
"Sommerkleider".
Aquarell und Feder in Schwarz auf Bütten. 26,4 x 22,1 cm. Unten mittig in schwarzer Feder signiert "RÁGÓCZY". Um 1925.
Elegant, in sommerlichen Pastelltönen posieren drei Damen in Sommermode mit weiten Kleidern und Accessoires wie Sonnenschirm und -hut. Joachim Rágóczy studierte seit 1915 bei Emil Orlik und war bis 1932 sein Assistent und Privatsekretär. In den 1920er und 1930er Jahren verbrachte er jährlich die Sommermonate an der Nord- und Ostseeküste von Dänemark bis Ostpreußen, wo vermutlich unsere charmante kleine Zeichnung entstand.
Parterre de Roses.
Tusche, Gouache und Bleistift auf Velinkarton. 64,5 x 58,5 cm. Unten links mit dem Stempel "RD / BIANCHINI FERIER", unten rechts mit Bleistift mit Farbanweisungen. Wohl um 1912.
Im Jahr 1912 begann Dufy, Stoffmuster für die renommierte Lyoner Seiden- und Textilmanufaktur Bianchini-Férier zu entwerfen und arbeitete bis 1928 mit dem Hersteller zusammen. Elegant stilisierte Rosenblüten in Schwarz stehen mit großen Abständen auf dem hellen Grund, ergänzt um eine farbig gestaltete Blume auf Schwarz. Mit Bleistift angebrachte Markierungen verdeutlichen die Rhythmik des Rapports.
Provenienz: Marc-Arthur Cohn, Cannes, Auktion am 9. August 2009, Los 970.
Artcurial, Paris, Auktion am 15. Oktober 2019, Los 130.
Sammlung Henning Lohner, Berlin.
Erté
"BAGATELLE": Kostümstudie für ein mit Rosenblüten besetztes Kleid.
Los 6627
Schätzung
900€ (US$ 1,000)
"BAGATELLE": Kostümstudie für ein mit Rosenblüten besetztes Kleid.
Gouache über schwarzem Stift auf chamoisfarbenem Papier. 30 x 21,5 cm. In schwarzem Stift signiert "Erté", am linken Rand mit eigenh. (?) Maßangaben, verso bezeichnet und nummeriert "Bagatelle, N 10 815" sowie "Dolcy et Ursula Bru...".
Provenienz: Hôtel Drouot, Paris, Cabarets et Music-halls, Maquettes de costumes par Erté, Auktion im April 1995, Los 132.
Vier Modeentwürfe für die Dame: Abendrobe mit langen grünen Handschuhen, Rosa-weiß gestreiftes Kostüm, Dirndl, Tageshut mit kleiner Schleife.
4 Zeichnungen, je schwarzer Stift und Aquarell auf Velin. Je ca. 29,8 x 21 cm. Sämtlich monogrammiert. Um 1920-30.
Gret Kalous-Scheffer war eine bedeutende Modeschöpferin und -zeichnerin, die auch eine Modeschule in Wien gründete. Ihr Markenzeichen war die durchdachte Gestaltung des gesamten äußeren Erscheinungsbildes, das Bekleidung, Frisur, Schmuck und Stil auf harmonische Weise miteinander verband. Ihr Ziel war es, ein Gesamtkunstwerk der äußeren Erscheinung nach einer einheitlichen Linie für den durchkomponierten Alltag zu schaffen. Aus diesem Grund richtete sie als eine der ersten Modeschöpferinnen Wiens ihren Fokus vor allem auf Freizeit- und Sportbekleidung. In ihrer Methodik brach sie traditionelle Lehrmethoden auf, als sie begann ausschließlich in Gruppen zu unterrichten, die sie nach den Spezialbegabungen ihrer Schülerinnen und Schüler bildete, wie beispielweise Haargestaltung, Konfektionszeichnen, Entwurf von Schuhmodellen, Komposition von Ausflugskostümen, Dirndln, Theater- und Revueroben.
Mid-Century Modedesign
50 Originalentwürfe für elegante Damenmode
Los 6629
Schätzung
1.200€ (US$ 1,333)
Originalentwürfe für elegante Damenmode.
50 Zeichnungen, Gouache und Bleistift auf Makulaturpapier, wenige Blätter auf einen blauen Untersatz montiert, lose Blatt. Je ca. 30 x 21 cm. 1940er/50er Jahre.
Die Entwürfe zeigen Blusen, Röcke, Jacken, Mäntel, Tageskleider, Abendkleider und Kostüme. Die Entwürfe wurden größenteils auf Makulaturpapier angefertigt, rückseitig das Geschäfts-Briefpapiers der Spandauer Firma 'Autobus-Reisen', teilweise mit Werbeanschreiben aus der Zeit vor 1945.
Femme au Parapluie: Voilà la Pluie.
Lithographie auf Arches-Velin. 68 x 48 cm (75 x 53 cm). Auflage 45 röm. nummerierte Künstlerex. (AP XLI/XLV). Signiert. Um 1989.
Dieses ikonische Poster wurde ursprünglich 1945 von René Gruau als Teil einer Werbung für die französische Haute-Couture-Marke Dior entworfen. Unten links mit dem Prägestempel des Herausgebers, erschienen in einer Gesamtauflage von 345 Exemplaren. Ausgezeichneter Druck mit Rand.
Mailles blanches, fond noir.
Tusche und Gouache auf gewalztem Bütten. 48 x 60 cm. Unten rechts mit Fragment des Stempels "RD / BIANCHINI FERIER" in Rot, im Unterrand in roter Kreide bezeichnet "DEVANT" und mit Richtungspfeil sowie oben rechts in der Darstellung "Cache (pour le fond)" und Markierungslinien. Wohl um 1912.
Nachdem Dufy 1911 vom Modedesigner Paul Poiret den Auftrag erhalten hatte, Geschäftspapiere zu entwerfen, entwickelte sich zwischen ihnen eine Freundschaft und kreative Partnerschaft, die viele Jahre andauern sollte. Er begann, Textilien für Poirets Kleidungsstücke zu entwerfen. Dufys Designs waren bemerkenswert kühn und standen in starkem Kontrast zur damaligen verspielteren Mode. Die Markierungen in der Darstellung weisen auf eine konkrete Verwendung der Entwurfszeichnung hin.
Provenienz: Mirabaud-Mercier, Paris, Auktion 14.12.2021, Lot 106.
Sammlung Henning Lohner, Berlin.
Künstlerplakate Hollerbaum & Schmidt.
Plakat in zwei Teilen. Farblithographie auf Affichenpapier. 149 x 99 cm (158,5 x 107,3 cm, zusammengesetzt). Um 1900.
Esprit und Eleganz strahlt die radikal abstrahierte Darstellung aus. Dem geometrischen Muster im flächigen Rapport steht der Schwung der konkaven Konturlinien gegenüber. Diese pointierte Ausdruckskraft und die zeitlose Modernität sind kennzeichnend für Klingers Begabung und machten ihn schnell zu einem der populärsten Berliner Plakatkünstler. Julius Klinger, einer der prägendsten Gestalter der Jugendstil-Plakatkunst, entwickelte ab 1900 zusammen mit der Druckerei Hollerbaum & Schmidt eine neue Art der funktionellen Plakatgestaltung und wurde damit bald international bekannt. Klinger lernte während seiner ersten Tätigkeit beim Wiener Magazin "Wiener Mode" seinen späteren Lehrer Koloman Moser kennen und wurde von diesem an die Meggendorfer Blätter empfohlen. Von 1897 bis 1902 war er Mitarbeiter bei der Wochenschrift "Jugend"; während dieser Zeit entstand wohl das vorliegende, großformatige Plakat.
Literatur: Heinz Spielmann: Plakat- und Buchkunst um 1900, Hamburg 1963, Nr. 749, Abb. 52.
Atelier Lizzie Derriey
30 Original-Entwürfen für Stoffmuster
Los 6633
Schätzung
800€ (US$ 889)
Originalentwürfe für Stoffmuster.
30 Zeichnungen, Gouache über Feder und Bleistift auf chamoisfarbenem Velin. Ca. 8 x 8 cm - 22,5 x 17,5 cm (Darstellung); 50 x 32,6 cm (Blattgröße). Wz. Renage (Isère). Paris, 1950er und 60er Jahre.
Versteckt im Herzen von Paris, in der legendären Rue du Faubourg Saint-Honoré, existierte einst ein Atelier, das Farbe, Kreativität und unverwechselbares Design zelebrierte: das Lizzie Derriey Design Studio. Zwischen 1928 und 1994 entwarf dieses visionäre Studio atemberaubende Textil- und Tapetenmuster für den Interior-Bereich und für einige der größten Modehäuser der Welt, wie Jean Patou, Givenchy, Oscar de la Renta und Yves Saint Laurent. Bis zu 25 Künstler arbeiteten gleichzeitig in dieser kreativen Kooperative - jeder Pinselstrich ein Unikat, jedes Design ein Kunstwerk. Doch mit der Zeit geriet das Studio in Vergessenheit. Fast sieben Jahrzehnte exquisiten Designs schienen verloren.
Erst 2010 wurde ein Teil der verschollenen Werke überraschend in Südfrankreich entdeckt. Die Faszination über diesen Fund war so groß, dass die heutigen Besitzer entschieden, einige der wertvollen Originale einer neuen Generation zugänglich zu machen. Liberty London, ein Synonym für Textildruck, Design und Kreativität, war der einzige Ort, an dem die Kollektion exklusiv präsentiert wurde.
Im Rahmen einer Ausstellung bei Liberty, erklärte eine ehemalige Mitarbeiterin des Ateliers wie die Entwürfe entstanden: "The creation of the design was all done by hand using basic materials - paper, gouache, sable brushes. … Before designers began exhibiting at large design fairs like Indigo and Surtex, and the designer halls at Heimtex, most designs were sold from the showrooms of the design studios. Therefore the buyers and clients would generally visit all these studios by appointment. They would have special design buying trips planned in their schedule at various times of the year, pounding the streets of Paris, Como, etc. Studios would also send out their Sales people to also pound the streets with their weighty portfolios and sometimes hope to sell a design or collection. … In the old days the studio had very strict rules regarding the exposure of designers to clients. … the European studios, especially the French ones, were quite obsessed about this. If they had a good designer who’s designs were selling well, they did everything in their power to keep them under wraps." (zitiert nach: Pattern People, 3. Juni 2011).
Die vorliegende Sammlung von 30 Originalentwürfen zeigt die für das Atelier typischen floralen Muster, die teils durch mutige Farbkombinationen, teils durch ins Ornamentale weisende Abstraktionen oder Zitate aus der Flower-Power-Ästhetik ganz modern und lebendig wirken.
Herber, Elli
48 Original-entwürfe für elegante Damen- und Herrenmode
Los 6634
Schätzung
1.600€ (US$ 1,778)
Originalentwürfe für elegante Damen- und Herrenmode.
48 Zeichnungen, Aquarell/Gouache über Bleistift und Feder, auf chamoisfarbenem Velin oder Karton, vereinzelt auf Transparentpapier. Ca. 14 x 12,5 cm - 62 x 37 cm. Teils signiert "Elli Herber". 1926/27.
Diese Modeentwürfe präsentieren Tages- und Cocktailkleider aus fließenden Stoffen, mit betonter Hüfte und kniebedeckter Länge - getragen von selbstbewussten, beinahe androgyn wirkenden jungen Frauen mit kurzen Haaren, ganz im typischen Garçonne-Stil der 1920er Jahre. Einige Designs lösen sich jedoch bereits von diesem Ideal: Sie zeigen kürzere, schulter- oder rückenfreie Kleider mit weniger schmalen Silhouetten, ausgestellten Röcken und lebhaften, farbintensiven Mustern. Ergänzend finden sich kleinere Skizzen mit Entwürfen für Damenhüte. Die Herrenmode besticht durch elegante Anzüge, teilweise kombiniert mit Trenchcoats oder Melonenhüten.
Die Mappe enthält zudem zwei farbige Verpackungsentwürfe, ein Aquarell "Stillleben mit Flakon" sowie einen dekorativen Werbe- oder Geschenkaufsteller.
Marlene Dietrich für Vogue.
Vintage Silbergelatine-Kontaktabzug auf Hochglanzpapier. 25,5 x 20,7 cm. Im Negativ nummeriert; Fotografenstempel „Horst Vogue Studio“ sowie Prüfungsstempel "Vogue Studios" mit Datum "10. März 1948" auf der Rückseite. 1948.
Horst P. Horst war ein deutsch-amerikanischer Fotograf, der mit seiner stilprägenden Mode- und Porträtfotografie internationale Anerkennung fand. In seinen Arbeiten verband er klassische Eleganz mit moderner Ästhetik. Seine 1947 für die Vogue entstandenen Porträts von Marlene Dietrich veranschaulichen sein meisterhaftes Spiel mit dramatischer Beleuchtung und skulpturaler Komposition und zeigen sie als Ikone von Raffinesse und kühler, sinnlicher Eleganz.
Sommer-Abendkleid und Strand-Pyjama.
Schwarzer Stift auf dünnem Velin. 23 x 28,8 cm. Signiert, sowie unten links in Bleistift betitelt. Um 1925.
Nach seinem Studium an der Wiener Kunstgewerbeschule von 1912-1914 bei Rosalia Rothansl, stellte Max Snischek bereits 1915 in der Modeausstellung im Österreichischen Museum für Kunst und Industrie aus. 1922 übernahm er die Leitung der Modeabteilung der Wiener Werkstätte von Eduard Josef Wimmer-Wisgrill. Anfang 1932 ging der Künstler nach München, wo er an der Meisterschule für Mode das Fach Figurenzeichnen unterrichtete. Beigegeben von demselben eine weitere, in farbigen Kreiden ausgeführte Modezeichnung: "Junge Frau im rosa Kleid mit schwarzer Schleife und Flanierschirm".
Provenienz: Aus der Sammlung Hans Ankwicz-Kleehoven (1886-1962).
Schwarzer Damen-Strohhut.
Stroh, schwarz, breite Krempe, schwarze Banderole mit der gestickten Aufschrift "Hindenburg" zwischen zwei Fahnen, mit originaler Bindeschnur. Höhe Hutkrone ca. 7 cm, Kopfumfang 53 cm. Deutsch, um 1915.
Geschenkhut für den Stapellauf des großen Kreuzers "Hindenburg" in Wilhelmshaven am 1. August 1915.
Marlene Dietrich.
Farboffset auf festem Velin. 48 x 44 cm (71 x 61 cm). Signiert "Helnwein". Auflage 499 num. Ex. 1989/90.
Marlene: Stilikone, androgyne Schönheit, Mythos der Filmgeschichte. Ihr berühmter Ausspruch zu Mode und Stil wirft ein Schlaglicht auf die Person: “I dress for the image. Not for myself, not for the public, not for fashion, not for men.” (zit. nach Smithsonian Institution, Marlene Dietrich: Dressed for the Image, si.edu, Zugriff 17.03.2025). Helnweins Motiv entstand als Filmplakat für den Dokumentarfilm "Marlene". Marlene Dietrich zeigte sich sehr zufrieden mit dem Portrait, und es folgte daraus eine persönliche Verbindung zwischen beiden. "In den letzten Jahren pflegten die Diva und der Maler regelmässigen Kontakt, Marlene Dietrich und Gottfried Helnwein. Gesehen haben sich die beiden jedoch nie. [...] Es gibt kein Rollenklischee, in das sie passen würde. Sie hatte immer etwas Maskulines, Bestimmtes und Direktes. Und sie hat ihr Leben einzelkämpferisch geführt. Wie auch James Dean stand Marlene irgendwo zwischen den Geschlechtern. Sie war nicht eine Frau, sie war das Bild der Frau." (gottfried-helnwein.at, Zugriff 18.03.2025).
Alix (Black Satin) Dress, NY.
Platinum palladium Abzug. 47,2 x 38 cm (61 x 51 cm). Prägestempel vom Fotografen im unteren rechten Rand; verso vom Fotografen signiert sowie Copyrightstempel und von fremder Hand in Bleistift beschriftet, Edition 7. 1938.
Choker Collier.
Hochwertige Milanaise-Flechtkette aus goldfarbenem Metall mit weichen Rändern, in der vorderen Mitte ein offen gefasster facettierter grüner Glasstein ("Smaragd"), achteckige Fassung mit geschliffenen Glassteinen, auf der Schließe verso gemarkt "Grosse © Germany". Deutschland, Henkel & Grossé, Pforzheim, 1980er Jahre. In Originalkarton des Händlers Fior, London.
Leder Clutch.
Schwarzes Kalbsleder. H. 15,5 x Br. 31 x T. 3,5 cm.
"Fire".
Acryl auf Leinwand. 210 x 150 cm. Verso signiert "Al Straube" sowie betitelt, bezeichnet und datiert "'fire' aus Werkphase 'lost in fiction' 2025".
Straubes Werk "Fire" aus dem aktuellen Schaffenzyklus "Lost in Fiction" zeigt die amerikanische Leinwandlegende Lauren Bacall stilsicher im Glencheck-Kostüm rauchend. Die Vorlage für Straubes Gemälde entstammt wohl der Hemingway-Verfilmung "To Have and Have Not" von Howard Hawks. Mit dieser ersten Rolle wurde die selbstbewusste junge Schauspielerin im Jahr 1944 zum Star, und bereits während der Dreharbeiten verliebten sich Bacall und ihr 25 Jahre älterer Filmpartner Humphrey Bogart, dessen Coolness hier in der locker im Mundwinkel hängenden Zigarette anklingt. Straubes Bildtitel "Fire" spielt wohl auf Bacalls berühmten Filmsatz "Anybody got a match?" an. Irritierend und verfremdet aber erscheint hier die Szene, wie überbelichtet verschwimmen manche Konturen, während durch die gesteigerten Kontraste andere Details extrascharf herausstechen und um Bacalls Figur herum irrlichternde Feuerzeugflammen und undeutliche Schatten zwischen traumartig verzerrten Gesichtern tanzen. Darüber regnet, wie häufig in Straubes Gemälden, eine feine Schicht farbiger Tropfen und transformiert die 80 Jahre alte Filmszene in eine komplexe Impression flirrender Modernität.
Kleiner Federhut (Fascinator).
Oberfläche vollständig bedeckt mit farbigen Federn exotischer Vögel und mit möglicherweise eingefärbten Perlhuhnfedern, Leinenfutter. Wohl US Size 6. Mit amerikanischem Herstellerlabel "United Hatters Cap & Millinery Workers Union" und "Union Made in U.S.A. AL 326185". USA, 1950/60er Jahre.
Naundorf, Cathleen
Noah's Ark XIII (8), haute couture Dior Summer 2012 Collection
Los 6643
Schätzung
5.000€ (US$ 5,556)
Noah's Ark XIII (8), haute couture Dior Summer 2012 Collection.
C-Print von Original Polaroid Abzug. 43 x 60 cm (53 x 70 cm). Verso von der Fotografin signiert, betitelt und 4/10 nummeriert sowie mit Fotografenstempel.
Die auf Mode- und Porträtfotografie spezialisierte Fotografin Cathleen Naundorf arbeitet aktiv mit Haute Couture Häusern wie Chanel, Dior, Elie Saab und Valentino zusammen.
Inspiriert durch die Begegnung und langjährige Freundschaft mit Horst P. Horst, begann Cathleen Naundorf sich zunehmend für die Modefotografie zu interessieren. Seit Anfang der 1990er Jahre reiste sie für renommierte Verlage durch die ganze Welt. Naundorfs Arbeiten wurden in Harper's Bazaar, National Geographic und Condé Nast veröffentlicht und ihre Fotografien werden weltweit in Galerien und Museen gesammelt und ausgestellt. Die 2018 erschienene Publikation „Women of Singular beauty - CHANEL Haute Couture by Cathleen Naundorf“ feierte über 15 Jahre Naundorfs Zusammenarbeit mit dem legendären Modehaus CHANEL.
Naundorf, Cathleen
Just Like a Dream (12), couture Stéphane Rolland été 2014
Los 6644
Schätzung
5.000€ (US$ 5,556)
Just Like a Dream (12), couture Stéphane Rolland été 2014.
C-Print von Original Polaroid Abzug. 59,8 x 44,5 cm (70 x 54,5 cm). Verso von der Fotografin signiert, betitelt und 1/10 nummeriert sowie mit Fotografenstempel.
Evening Gown by Alix Paris.
Platinum palladium Abzug. 46,2 x 34,6 cm (61 x 51 cm). Prägestempel vom Fotografen im unteren rechten Rand; verso vom Fotografen signiert sowie Copyrightstempel und von fremder Hand in Bleistift beschriftet und 2/6 nummeriert. 1938.
Horst P. Horsts Arbeit zeichnet sich durch seine Fähigkeit aus, das Wesen seiner Porträtierten einzufangen, ganz gleich, ob es sich um berühmte Hollywood-Stars, Modemodelle oder kulturelle Persönlichkeiten handelt. Seine Porträts strahlen einen Sinn für Raffinesse aus und beinhalten eine besondere Aufmerksamkeit für Beleuchtung, Komposition und Details.
Literatur: Richard J. Horst/Lothar Schirmer (Hrsg.): Horst. Sixty Years of Photography, München 1991, Abb. Tafel 21.
Fashion for Harper's Bazaar.
Silbergelatineabzug. 35,7 x 29,7 cm. Verso mit Bleistift beschriftet. 1930er Jahre/Abzug 1970er Jahre von Pierre Gassmann.
Munkacsi, Martin
New York World's Fair, Harper's Bazaar
Los 6647
Schätzung
900€ (US$ 1,000)
New York World's Fair, Harper's Bazaar.
Silbergelatineabzug. 30,5 x 23,5 cm. Verso mit Nachlassstempel und "Tirage original de Martin Munkacsi réalisé par Pierre Gassmann Paris" Stempel sowie verso mit Bleistift beschriftet. 1938/Abzug 1970er Jahre von Pierre Gassmann.
Hutmode.
2 Vintage hochglanz Silbergelatineabzüge. 22,6 x 23 cm und 28 x 21,8 cm. Auf Karton montiert (Karton lichtbedingt verfärbt, angeschmutzt und Gebrauchsspuren, besonders an den Rändern); vom Fotografen mit Bleistift signiert und beschriftet "Paris" auf der Unterlage. 1930er Jahre.
[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.
* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.
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