Niederländisch
spätes 16. Jh. Drei Szenen aus der Passion
Los 6000
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
750€ (US$ 833)
spätes 16. Jh. Drei Szenen aus der Passion: Geißelung; Kreuztragung; Kreuzabnahme.
3 Gemälde, je Öl auf Holz. Je ca. 19 x 10,7 cm.
Venetien-Tirol
2. Hälfte 16. Jh. Anbetung der Könige
Los 6002
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.250€ (US$ 1,389)
2. Hälfte 16. Jh. Anbetung der Könige.
Polychrome Hinterglasmalerei mit Églomisé, Glastafel im Streichverfahren hergestellt. 16,5 x 20,5 cm.
Die Anfänge der Hinterglasmalerei gehen bis in die Antike zurück. Doch gerade in der 2. Hälfte des 16. Jahrhundert erfuhr sie eine neue Aufmerksamkeit, die vor allem durch die in Venetien und Triol entwickelte neue Herstellungsart von Glas einherging. Als Vorlage für die Glasmalereien dienten beispielweise Kupferstiche und Holzschnitte. Diese Darstellung folgt Albrecht Dürers Holzschnitt "Anbetung der Könige" aus der der Folge "Das Marienleben" (Meder 199).
nach. Mater Dolorosa.
Öl auf Leinwand, kaschiert auf Spanplatte. 37,5 x 29,3 cm.
Süddeutsch oder Österreichisch
17./18. Jh. Mondsichelmadonna
Los 6004
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.000€ (US$ 2,222)
17./18. Jh. Mondsichelmadonna.
Holz, geschnitzt, farbig gefasst, teils vergoldet. H. 65 cm.
Spanisch
um 1700. Blumenstillleben mit Tulpen in einem Bastkorb
Los 6005
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
875€ (US$ 972)
um 1700. Blumenstillleben mit Tulpen in einem Bastkorb.
Öl auf Leinwand, doubliert. 47 x 60,5 cm.
Italienisch
wohl 17. Jh. Madonna mit Kind
Los 6006
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
5.625€ (US$ 6,250)
wohl 17. Jh. Madonna mit Kind.
Öl auf Holz, parkettiert. 85 x 64 cm. Unten rechts mit undeutlichem roten Sammlersiegel.
In der vorliegenden Komposition bezieht sich der Künstler auf eine Bilderfindung eines Gemäldes der Madonna mit Kind von Bernadino Luini (1480-1532), das sich im Museo Capodimonte in Neapel befindet.
17. Jh. Pallas Athene.
Öl auf Leinwand. 65 x 47 cm. Verso auf dem alten Auktionsetikett vermerkt "Der Tradition zufolge brachte Bettina von Arnim das Bild aus Italien mit", sowie verso ein handschriftl. bez. Etikett mit einer Zuschreibung an "Guido Reni".
Provenienz: Rudolf Bangel, Frankfurt a.M., Auktion am 11. Oktober 1927, Los 120 ("Venetianische Schule des 17. Jahrhunderts").
Laer, Pieter van - Umkreis
Landvolk bei der Rast in einer römischen Ruine
Los 6009
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.625€ (US$ 1,806)
Umkreis. Landvolk bei der Rast in einer römischen Ruine.
Öl auf Holz. 47,5 x 35,5 cm. Unten rechts bezeichnet "J Lingelbach", verso mit alten niederländischen Zeitungsausschnitten sowie einem alten Etikett eines britischen Rahmenmachers.
Wir danken Ellis Dullaart vom Rijksbureau voor Kunsthistorische Documentatie, Den Haag für wertvolle Hinweise (Februar 2022).
Flämisch
1. Hälfte 17. Jh. Waldlandschaft mit Wanderen
Los 6011
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.250€ (US$ 2,500)
1. Hälfte 17. Jh. Waldlandschaft mit Wanderern.
Öl auf Holz. 41,5 x 65,5 cm.
Niederländisch - Nachfolge
17. Jh. Stürmische See mit zwei Segelbooten
Los 6012
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.250€ (US$ 1,389)
17. Jh. Stürmische See mit zwei Segelbooten.
Öl auf Holz. 25,8 x 35,7 cm. Um 1630.
Verso mit einer Zuschreibung in schwarzer Feder von alter Hand „Simon de Flieger fec." (Simon de Vlieger, um 1601-1653). Die Arbeit erinnert aber auch an Werke Pieter Muliers d. Ä. (um 1600-1659).
Provenienz: Sammlung K. Fischer, (Berlin?).
Privatsammlung Berlin.
Atteveld, Joost van - zugeschrieben
Bildnis eines jungen Fahnenträgers
Los 6014
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
11.250€ (US$ 12,500)
zugeschrieben. Bildnis eines jungen Fahnenträgers.
Öl auf Leinwand, doubliert. 117 x 93,5 cm. Verso auf dem Keilrahmen verschiedene Etikette mit Sammlungsangaben. Im prunkvollen Trophäenrahmen d. Z. mit Wappenkartusche und reichgeschnitztem Ornament (Militärgerät, Waffentrophäen, Girlanden).
Die Zuschreibung an Joost van Attevelt wurde von Bernard Renckens (Rijksbureau voor Kunsthistorische Documentatie, Den Haag) vorgeschlagen und von Walther Bernt nach Prüfung des Originals bestätigt (schriftliche Expertise vom 11. Januar 1968 in Kopie vorhanden).
Provenienz: Spätestens 1925 Sammlung J. J. M. Chabot, Brüssel (Sammlungsetikett verso).
1925-1942 Leihgabe an das Centraal Museum, Utrecht (Inv. 5059).
Chabots Auktion bei Van Marle & Bignell, Den Haag, am 1. September 1942, Los 12 (als "Holländischer Meister, um 1650").
1942 Ankauf durch die bereits "arisierte" Kunsthandlung Jacques Goudstikker/Alois Miedl, Amsterdam (Etikett verso "Collectie Goudstikker / Amsterdam - Herrengracht 458 / No 6271").
Deutsche Privatsammlung.
Literatur: Centraal Museum Utrecht: Catalogus der Schilderijen, Utrecht 1933, Nr. 349 (als "Niederländischer Meister, um 1650").
Flämisch
17. Jh. Maria als Himmelskönigin mit dem Christusknaben
Los 6020
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
750€ (US$ 833)
17. Jh. Maria als Himmelskönigin mit dem Christusknaben.
Öl auf Leinwand, doubliert. 32 x 25,5 cm.
Der Bildtypus der Jungfrau als Himmelskönigin im roten Kleid mit blauem Gewand, die das unbekleidete Christuskind auf dem Arm hält, ist in der flämischen Kunst des 17. Jh. im Umkreis Peter Paul Rubens sehr verbreitet.
Croos, Anthonie Jansz.van der
Weite Landschaft mit Blick auf eine Stadt im Abendlicht
Los 6022
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.250€ (US$ 3,611)
Weite Landschaft mit Blick auf eine Stadt im Abendlicht.
Öl auf Holz, parkettiert. 43 x 62,5 cm. Um 1650.
Mit einer handschriftlichen Expertise von Dr. Walther Bernt, München vom Juni 1977.
Provenienz: Kunst- und Auktionshaus Döbritz, Frankfurt a. M., Auktion am 11. Juni 1977, Los 71.
Privatsammlung Hessen.
Troger, Paul - Umkreis
Die Anbetung der Hirten.
Los 6024
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.125€ (US$ 1,250)
Umkreis. Die Anbetung der Hirten.
Öl auf Leinwand. 16,5 x 18 cm.
Österreichisch
1778. Junge Frau mit Fächer und Korallenschmuck
Los 6026
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.000€ (US$ 2,222)
1778. Junge Frau mit Fächer und Korallenschmuck.
Öl auf Leinwand. 83,5 x 63 cm. Rechts im Hintergrund eigenh. bez. und datiert "Maria Rosa Pinigg / gebohrene Pintzin 1778".
Provenienz: Sammlung Erzherzog Franz Ferdinand von Österreich-Este (1863-1914), aufbewahrt in Jagdschloss Blühnbach im Pongau (lt. rückseitiger Aufschrift auf dem Keilrahmen).
Schütz, Christian Georg - Werkstatt
Zwei Flußlandschaften am Oberrhein
Los 6027
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.250€ (US$ 2,500)
Werkstatt. Flusslandschaft am Oberrhein.
2 Gemälde, je Öl auf Leinwand. Je ca. 31 x 45 cm. Ein Gemälde verso auf einem alten Etikett bezeichnet "Martins-Kapelle bei Lauffen (Konstanz)". Um 1750.
Deutsch
wohl 18. Jh. Zwei Rheinlandschaften
Los 6028
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.125€ (US$ 2,361)
wohl 18. Jh. Zwei Rheinlandschaften.
2 Gemälde (Pendants), je Öl auf Holz. Je ca. 27 x 34,5 cm.
Manskirch, Franz Joseph
Bewaldete Hügellandschaft mit Wanderern
Los 6030
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.250€ (US$ 1,389)
Bewaldete Hügellandschaft mit Wanderern.
Öl auf Holz, parkettiert. 54,3 x 79 cm. Unten links auf dem Baumstamm signiert "J Manskirsch".
Tischbein, Johann Heinrich Wilhelm
Idyllische Landschaft mit zwei Quellnymphen
Los 6031
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
4.375€ (US$ 4,861)
Idyllische Landschaft mit zwei Quellnymphen.
Öl auf Holz. 38 x 50 cm. Verso signiert (?) "Wilh Tischbein" (undeutlich), sowie darunter Fragmente eines Klebeetiketts mit handschriftl. Bez. "in Eut... / ... Nymphen erg... / ...Quell.". Um 1820.
Bei vorliegendem Gemälde handelt es sich um eine Variante zu den "Quellnymphen" des Idyllen-Zyklus im Schloss in Oldenburg (s. Gerhard Wietek: 200 Jahre Malerei im Oldenburger Land, Ausst. Kat. Oldenburg 1986, S. 70 mit Abb. S. 71). Das Oldenburger Gemälde im Hochformat zeigt einen engeren, lediglich auf die beiden Nymphen fokussierten Bildausschnitt, während bei unserem Werk im Querformat die Landschaft eine genauso große Rolle spielt, wie die beiden mythischen Quellnymphen in der rechten Bildhälfte. Herzog Peter Friedrich Ludwig beauftragte seinen Hofmaler Tischbein 1819 mit einem Idyllenzyklus, der heute als Schmuckstück der Beletage und des gesamten Oldenburger Schlosses gilt. Die Idee zu diesen Kompositionen von Nymphen und Göttern der griechischen Antike hatte Tischbein bereits 1786 mit Johann Wolfgang von Goethe entwickelt. Nach Vollendung des Zyklus suchte Tischbein erneut den Kontakt zu Goethe, der zu jedem Bild Prosatexte und Verse schrieb. Dr. Hermann Mildenberger, Weimar, bestätigte die Autorschaft Tischbeins nach Begutachtung des Originals am 27. Dezember 2023 (mdl.).
Deutsch
um 1840. Das Alte Palais am Luisenplatz in Darmstadt
Los 6034
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
938€ (US$ 1,042)
um 1840. Das Alte Palais am Luisenplatz in Darmstadt.
Öl auf Holz. 15,1 x 21,4 cm.
Das 1802-1804 erbaute und kriegsbedingt verlorene Alte Palais war eng mit der Geschichte Darmstadts verbunden, war es doch die erste Stadtresidenz der hessischen Landgrafen und späteren Großherzöge.
Boilly, Louis-Léopold
Bildnis eines Mannes mit Orden der Ehrenlegion
Los 6036
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.250€ (US$ 1,389)
Bildnis eines Mannes mit Orden der Ehrenlegion.
Öl auf Leinwand. 21,5 x 17 cm.
Literatur: Étienne Bréton, Pascal Zuber: Louis-Léopold Boilly: Le peintre de la société parisienne de Louis XVI à Louis-Philippe, Bd. 2, Paris 2019, S. 824, Nr. 1642 PP (mit Abb.).
Carabain, Jacques François Joseph
Blick auf Cochem mit der Reichsburg: Geschäftiges Markttreiben am Moselufer.
Los 6037
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
25.000€ (US$ 27,778)
Blick auf Cochem mit der Reichsburg: Geschäftiges Markttreiben am Moselufer.
Öl auf Leinwand, doubliert. 80,5 x 100 cm. Unten rechts signiert „Js. Carabain“. Um 1868.
Bereits kurz nach Ende seines Studiums an der Amsterdamer Akademie unter Valentijn Bing ließ sich Carabain im belgischen Schaerbeek nieder. Von dort aus unternahm er zahlreiche Reisen durch Europa, 1885 führten ihn diese auch nach Australien und Neuseeland. Ende der 1860er Jahre muss ihn eine Reise entlang der Mosel geführt haben, da in dieser Zeit seine charmanten, großformartigen Stadtansichten entstanden, die die kleinen, an den Ufern gelegenen Städtchen festhalten. Carabain war extrem produktiv und avancierte neben François Stroobant zu einem der beliebtesten belgischen Malern des romantischen Realismus im 19. Jahrhunderts.
Unsere Ansicht von Cochem hat auch historische Bedeutung, da sie die Reichsburg vor ihrem Wiederaufbau im neogotischem Stil in den 1880er Jahren zeigt. Unser Bild entstand um 1868. Eine genaue Datierung der Werke Carabains ist oft jedoch nur möglich, wenn das vom Künstler rückseitig angebrachte Etikett mit der genauen Datierung erhalten geblieben ist. Auf der Leinwand datierte Carabain für gewöhnlich nicht, signierte nur ausführlich.
Provenienz: Privatbesitz, Deutschland.
Berliner Schule
um 1855. Portraitbüste Alexander von Humboldt
Los 6038
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.125€ (US$ 3,472)
um 1855. Portraitbüste Alexander von Humboldt.
Marmor, auf Marmorsockel montiert. H. 30 cm (mit Sockel 46 cm). Um 1855.
Die beiden bekanntesten Bildnisse Alexander von Humboldts schuf sein guter Freund, der Bildhauer Christian Daniel Rauch. Dieser portraitierte den Wissenschaftler und Entdecker erstmals im Jahre 1823. Vor allem nach dem Tode dessen Bruders Wilhelm im Jahre 1835 wurde die Freundschaft zwischen Rauch und Alexander von Humboldt immer enger. Im April des Jahres 1851 entschloss sich Rauch, eine zweite Büste seines Freundes anzufertigen, die seinem tatsächlichen Alter stärker entsprechen sollte. Rauch orientierte sich in der Kopfhaltung an der Jugendbüste, modellierte jedoch die gealterten Züge in seinem weicheren Spätstil und kam so gegenüber dem Jugendbildnis dem insgesamt freundlicher aufgefassten Bildnis auch stilistisch entgegen. Unsere Büste orientiert sich stark an Rauchs Entwurf, weicht jedoch in zahlreichen Details, wie der Kopfhaltung und den Haaren eigenständig ab.
Der Museumsbesuch.
Öl auf Leinwand. 34 x 45,3 cm. Unten rechts signiert "S Vermehren".
um 1840. Heidelandschaft in Jütland.
Öl auf Papier, kaschiert auf Leinwand. 28 x 35,5 cm.
Rayski, Ferdinand von
"Wohin ist der Hase gelaufen?"
Los 6045
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.500€ (US$ 2,778)
"Wohin ist der Hase gelaufen?" (Schneelandschaft mit Jäger, Treiber und frierendem Hund).
Öl auf Leinwand. 29,6 x 37,7 cm. Unten rechts in der nassen Farbe signiert "FvRayski." (Initialen ligiert), verso auf dem Keilrahmen wohl signiert "F. Raisky. f.".
Der gewitzte Esprit, der den originellen sächsischen Maler Ferdinand von Rayski auszeichnete, zeigt sich am deutlichsten in seinem frühen Schaffen. Ein Schlüsselwerk für seine genrehaften, humoristischen Darstellungen stellt das 1832 im Dresdner Kunstverein ausgestellte Gemälde "Wohin ist der Hase gelaufen?" dar (abgebildet in Hella Reelfs: "Unbekannte Werke des Ferdinand von Rayski", in: Denkmalpflege in Sachsen. Mitteilungen des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen, Jg. 1995, S. 80, Abb. 2). Bei unserer Arbeit handel es sich laut Maräuschlein Walter um die zweite, noch im selben Jahr entstandene Version.
Provenienz: 1906 im Besitz von Oberst A. de Vaux, Dresden.
1917 wohl Galerie Del Vecchio, Leipzig.
Sammlung Rolf Kürzel, Göteborg, früher Teichwolframsdorf, Sachsen.
Privatsammlung Schweden.
Literatur: Maräuschlein Walter: Ferdinand von Rayski. Sein Leben und sein Werk, Bielefeld/Leipzig 1943, Nr. 188, Abb. 9.
Dresdner Schule
um 1830. Vollmondnacht über der Ostsee.
Los 6046
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.125€ (US$ 3,472)
um 1830. Vollmondnacht über der Ostsee mit einem Fischerkaten am Ufer.
Öl auf Leinwand. 29 x 41,5 cm.
In nächtlicher Vollmondstille, idyllisch und abgeschieden liegt das kleine reetgedeckte Fischerhäuschen an der Küste. Der Heimkehrende wird bereits erwartet, so verspricht es das beleuchtete Fenster, das ihm den Weg nach Hause leitet. Fernab der Idylle am jenseitigen Ufer ist eine Stadt zu sehen. Kleine Glanzpunkte in den Gebäuden belegen, dass die Lichter der Stadt noch nicht erloschen sind und das Leben der Küstenstadt weiterhin im Gange ist. Auch die vielen Schiffe stehen im Kontrast zur stillen Naturkulisse am anderen Ufer. Gerade das Dampfschiff symbolisiert den Fortschritt und die Veränderungen, die die Gesellschaft an der Ostseeküste damals erlebte. Die Dampfschifffahrt hielt im Mai 1819 auf dem Schleswig-Holsteinischen Kanal mit der „Caldenonia“ als Linienschiff Einzug. Wenig später, in 1820er Jahren kamen auch die preußischen Postdampfschiffe auf der Ostsee hinzu, die eine preußisch-schwedische Postverbindung von Stralsund nach Ystadt herstellten. Diese Schiffe zeugen von einer neuen Ära des Transportwesens und der Handelswege - während der kleine Fischerkaten am Ufer unverändert zu bleiben scheint, eingebettet in die zeitlose Schönheit der Natur.
Kiesling, Ferdinand
Wand einer Gemäldesammlung mit fünf Landschafts- und vier Genrebildern des 19. Jahrhunderts
Los 6048
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
6.875€ (US$ 7,639)
Trompe l'œil: Wand einer Gemäldesammlung mit fünf Landschafts- und vier Genrebildern des 19. Jahrhunderts.
Öl auf Malpappe, die Rahmen der Gemälde aus montierten geprägten Goldbordüren. 34,6 x 45,5 cm. Signiert unter dem unteren rechten Gemälde "F: Kiesling. fecit".
Kiesling studiert von 1833 bis 1838 bei Johann Wilhelm Schirmer an der Düsseldorfer Kunstakademie. 1836 debütiert er auf der Akademischen Kunstausstellung in Berlin mit sieben Arbeiten, von denen eine König Friedrich Wilhelm III. erwirbt. Kiesling zieht 1838 nach Potsdam und ist dort mehr als drei Jahrzehnte tätig. Das Preußische Königshaus erwirbt insgesamt 16 Gemälde (heute Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg). Bereits 1838 sieht der in Berlin ansässige Sammler Athanasius Graf Raczinski Werke Kieslings in Düsseldorf und erwirbt Arbeiten von ihm. Sie waren untergebracht im großen Stadtpalais des Grafen, das genau an jener Stelle in Berlin stand, wo sich heute der Reichstag erhebt. Die Sammlungen des deutsch-polnischen Grafen ging 1903 nach Posen und bildet den Grundstock für das dortige Nationalmuseum mit dem größten Bestand an deutscher Malerei des 19. Jahrhunderts in Polen.
Petzholdt, Ernst Christian Frederik
Partie in den Sabiner Bergen
Los 6049
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.375€ (US$ 2,639)
Partie in den Sabiner Bergen.
Öl auf Papier, kaschiert auf Malkarton. 16,2 x 39,4 cm.
[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.
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