Los 914
Epitome Historiae Universalis
Deutsche Handschrift auf Papier. 26-36 Zeilen.
Zuschlag
200€ (US$ 208)
Mit eigenhändigem Brief und Gutachten des bedeutenden Historikers Peter Moraw
Epitome Historiae Universalis. Deutsche Handschrift auf Papier. 26-36 Zeilen. Schrift: deutsche Kurrent-Kursiva. Format: 19 x 15,5 cm. Halbpergament d. Z. mit Marmorpapierbezug(etwas abgegriffen, berieben, schabt und bestoßen). Slowenien 1733.
"Obwohl der geistesgeschichtliche Standort und die Zweckbestimmung der 'Epitome' recht genau bestimmt werden konnten, ist es leider nicht gelungen, den Autor nachzuweisen. Daß beide Tatbestände aufs engste miteinander zusammenhängen, wird das Folgende zeigen. Es handelt sich um eine Darstellung der Universalgeschichte von der Erschaffung der Welt bis zur Geschichte des Kaisers Caligula und zwar um eine - aus welchen Gründen auch immer - abgebrochene Abschrift, da die letzte Überschrift (fol. 87v.) ein Kapitel bis Kaiser Theodosius ankündigt. Ob dieser Abschrift eine gedruckte Vorlage zugrunde lag, läßt sich nicht eindeutig angeben. Geht man von dem gesicherten Datum 1733 aus, so ist zum Inhalt zu sagen, daß eine sehr konservative, wenn nicht in ihrer Zeit schon überholte Darstellung vorliegt, die in jeder Hinsicht konventionell erscheint. Seit Melanchthon hat man in dieser Art Universalgeschichte mit starker Betonung der alten Geschichte geschrieben; eine Reihe ähnlicher Kompendien kann man bis tief ins 18. Jahrhundert hinein verfolgen, die wegen ihrer Dürftigkeit und Gleichförmigkeit meist schwer zu scheiden sind" (aus dem ausführlichen Guachten Dr. Peter Moraw, Historisches Seminar, Universität Heidelberg). – Kaum fleckig, wohlerhalten, saubere Schrift. Provenienz: Sammlung Prof. Dr. Gerhard Eis, Heidelberg, Hs. 30. Mit einmontierter Fiche auf dem fliegenden Vorsatz: "Handschrift H. 30 Weltgeschichte, deutsche, 18. Jahrhundert (1733) im Besitz von Dr. Gerhard Eis, hinterer Innendeckel mit Eintrag von Eis: "Die Hs. wurde - wie aus der Bücherei-Eintragung auf dem Vorderckel zu erschließen ist - in Großschützen in der Slowakei benützt. Wahrscheinlich wurde sie auch dort geschrieben." - Beiliegt Brief und Gutachten des aus Mährisch Ostrau stammenden Historikers Dr. Peter Moraw (zus. 4 Bl.).
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