Los 893

Sancta Clara
Doppelblatt aus einer spanischen Choralhandschrift. Lateinische Handschrift auf Pergament.

Nachverkaufspreis
1.500€ (US$ 1,613)

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Los 893 - Sancta Clara - Doppelblatt aus einer spanischen Choralhandschrift. Lateinische Handschrift auf Pergament.  - 0 - thumb

Lot 893, Auction  124, Sancta Clara, Doppelblatt aus einer spanischen Choralhandschrift. Lateinische Handschrift auf Pergament.

Sancta Clara. Doppelblatt aus einer spanischen Choralhandschrift. Lateinische Handschrift auf Pergament. 4 S. auf 1 Doppelbl. Format 57 x 40 cm; gesamt 57 x 80 cm. Mit großer farbiger, floral und figürlich ornamentierter Initiale "E", ganzseitiger Heiligendarstellung in prachtvollem Ornamentrahmen, großer Ziervignette und 3 weiteren farbigen Initialen sowie 3 Bandzugfederinitialen, romanische Quadratnotation auf fünflinigem roten System. Spanien um 1600.
Prachtvolle große Heiligendarstellung aus einer spanischen Monumentalhandschrift vom Ende des 16. Jahrhunderts. Dargestellt ist die heilige Klara (Sancta Clara), nimbiert und mit ihrem üblichen Attribut, der Monstranz mit der Hostie vor mächtigen Kirchenwand mit schwerem grünen brokatgesäumten Vorhang. Die Darstellung wird mit einem breiten Früchte-Blumenrahmen und einer Girlande mit Clipei oben und in den Ecken umgeben, in denen man die Worte "Lauda dominum - Lauda Deum tuum Sion" (Lobe Gott, Deinen Herren, Jerusalem). Der Mittelclipeus oben ist weitgehend abgerieben, gegenüber fängt der Text mit einer besonders großen Initiale "E" für Gloria Carthusiana. Et in terra pax hominibus bonevoluntatis. Laudamus te. Benedicimus te. Adoramus te. Glorificamus te. Gratias agimus tibi propter magnam gloriam tuam [...]".

Es ist der vielfach vertontem herrliche Beginn des lateinischen Messtextes des "Kyriale - Gloria in excelsis", des höchsten Gotteslobes, hier in Musik gesetzt und besonders schön illuminiert. Die Initiale "E" mit Rosenschmuck, Groteskenköpfen und einer weiteren figürlichen Darstellung eines betenden Karthäusermönchs mit Tonsur, Kreuz in Händen und Nimbus, was ihn als den Heiligen Bruno von Köln, den Begründer des Karthäuserordens zu erkennen gibt. – Unterer Rand mit Läsuren und Ausbrüchen, die Malereien teils etwas berieben, mit stellenweise etwas stärkerem Farbabrieb und Beschabungen, meist aber wohlerhalten und prachtvoll in der für die spanische Volkskunst typischen, ebenso gedeckten wie prunkvoll-kräftigen Farbigkeit.


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