Los 6631

Grahl, August
(1791 Poppentin - 1868 Dresden)Bildnis von Frau H. von Reinick mit weißem Doppelkragen

Nachverkaufspreis
800€ (US$ 833)

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Los 6631 - Grahl, August - Bildnis von Frau H. von Reinick mit weißem Doppelkragen - 0 - thumbExtragroße Abbildung

Aus dem Katalog
Zeichnungen des 16. bis 19. Jahrhunderts
Auktionsdatum 29.11.2024

Lot 6631, Auction  124, Grahl, August, Bildnis von Frau H. von Reinick mit weißem Doppelkragen

Bildnis der Frau H. von Reinick mit weißem Battistkragen.
Aquarell auf festem Velin. 15,2 x 11,8 cm. Unterhalb der Darstellung bewidmet, monogrammiert, bezeichnet und datiert " G.v.R / Rom den 16ten M. 1825". Lemberger 255 (mit Abbildung).

August Grahl besuchte als Sohn des Berliner Hofjuweliers Johann Christian Gottlieb Grahl von 1811 bis 1812 die Berliner Kunstakademie und stellte bereits 1812 erstmals an der Akademie aus. Er gilt als einer der bedeutendsten Portraitisten und Miniaturmaler des 19. Jahrhunderts und schuf Bildnisse einiger der größten Persönlichkeiten seiner Zeit, darunter Hans Christian Andersen oder Felix Mendelssohn Bartholdy. Er pflegte Freundschaften mit Karl Friedrich Schinkel, Franz Ludwig Catel und Wilhelm Hensel und ging 1821 für zwei Jahre nach Wien. Im Jahre 1823 reiste er von dort über Florenz und Ferrara nach Italien und blieb schließlich bis 1830 in Rom, wo er zusammen mit seinem Freund Julius Schnorr von Carolsfeld im Palazzo Caffarelli als Gast des deutschen Botschafters von Bunsen lebte. Die römische Epoche gilt als seine bedeutendste Schaffensphase und es entstand unter anderem sein berühmtes Bildnis Berthel Thorvaldsens. Aus Anlass des Aufenhaltes des Kronprinzen von Preußen in Rom im Oktober 1828 wurde eigens eine Ausstellung seiner Werke im Palazzo Caffarelli organisiert. Während einer der regelmäßigen Abendveranstaltungen des künstlerischen Freundeskreises schuf er wohl auch das vorliegende Aquarell, das die junge Ehefrau von Eduard von Reinick darstellt und das Grahl mit folgender freundschaftlicher Widmung versah: "Ich wünschte dies Bild könnte es Ihnen sagen, wie treu ich die Erinnerung an die Stunden bewahren werde, in denen es entstand."

Provenienz: Wohl aus dem Nachlass des Künstlers.
Sammlung des Literatur- und Kunsthistoriker Hermann Hettner (1821-1882) und seiner Ehefrau Anna Hettner (1838-1897, geborene Grahl und Tochter des Künstlers), Dresden.
Sammlung des Landgerichtsdirektors Franz Hettner (1863-1946), Dresden.
Privatsammlung Hessen.

Literatur: Ernst Lemberger: Die Bildnis-Miniatur in Deutschland von 1550 bis 1850, München 1909, S. 275 (Abb. 255), sowie S. 279f u. 357, Nr. 255.

Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist.


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