Los 6522
Deutsch oder Flämisch
um 1600. Quis evadet? - Wer kann entrinnen? (Homo Bulla)
Nachverkaufspreis
700€ (US$ 729)
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Aus dem Katalog
Zeichnungen des 16. bis 19. Jahrhunderts
Auktionsdatum 29.11.2024
um 1600. Quis evadet? - Wer kann entrinnen? (Homo Bulla).
Gouache und Aquarell über schwarzer Kreide auf Pergament. 7,7 x 10,2 cm.
Im Zentrum der Darstellung sitzt ein Knabe, die Linke auf einen Schädel gelegt, daneben eine Sanduhr, zu seiner rechten eine Muschel mit Seifenwasser vor einer in die Tiefe führenden Küstenlandschaft. Durch ein dünnes Röhrchen bläst er eine große Seifenblase. Das Bild der Seifenblase geht auf ein Sprichwort des antiken Autors Marcus Terentius Varro zurück: "Homo bulla" (Der Mensch ist wie eine (Luft-) Blase), das Paradebeispiel eines "memento mori". Erasmus von Rotterdam nahm dieses Sprichwort 1508 in seine Sprichwörtersammlung Adagia auf. Es wurde schließlich zum populären Motto der humanistischen Literatur und das Motiv der Seifenblase in der Nachfolge zu einem festen Symbol für die Vergänglichkeit des Lebens wie auch der irdischen Güter und Reichtümer. Seifenblasende Kinder oder Putten treten im späten 16. und 17. Jahrhundert vor allem in den Niederlanden auf. Einen ersten, weitverbreiteten Höhepunkt findet das Motiv 1594 in einem Kupferstich des Hendrik Goltzius.
Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist.
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