Los 540

Johann von Troppau
(1322-1380)Evangeliar - Cod. 1182, Österreichische Nationalbibliothek Wien

Schätzung
3.000€ (US$ 3,226)

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Los 540 - Johann von Troppau - Evangeliar - Cod. 1182, Österreichische Nationalbibliothek Wien - 0 - thumb

Aus dem Katalog
Wertvolle Bücher
Auktionsdatum 8.10.2024

Lot 540, Auction  124, Johann von Troppau, Evangeliar - Cod. 1182, Österreichische Nationalbibliothek Wien

Johann von Troppau. Evangeliar. Cod. 1182, Österreichische Nationalbibliothek Wien. Faksimile und Kommentarband. 348 Bl. mit fünf Bildseiten, vier Zierseiten mit Initialen, 85 historisierenden Initialen und zahlreichen Rahmenleisten mit Eckblättern. 27,5 x 38,5 cm. Roter Leder-Prunkeinband mit aufwändiger Schmiedearbeit aus vergoldetem Silber mit 5 modellierten Löwenköpfen und zwei Metallschließen. Mit Plexiglasschaukasten auf Samtsockel mit Schubfach für den Kommentarband. Gütersloh, Coron, 2005.
Eines von 333 Exemplaren der "limitierten Luxusausgabe" (Druckvermerk) mit einer Replik des aufwendig gestalteten Original-Einbandes mit filigranen Buchdeckeln in vergoldetem Silber. Vollfaksimile des im Jahr 1368 von dem Priester und Kanoniker Johann von Troppau (1322-1380) für Albrecht III., Herzog von Österreich (1349-1395), ganz in Goldtinte geschriebenen prunkvollen Evangeliars. Der böhmische "Codex Aureus" nimmt als Gründungswerk der Österreichischen Nationalbibliothek sowohl historisch, als auch in der einzigartigen Ausführung einen besonderen Rang ein. Meisterhaft sind die Prunkseiten, die jeweils zu Beginn des Evangeliums stehen und immer nach dem gleichen Grundschema aufgebaut sind. Auf der linken Seite befinden sich 12 Szenen aus der Legende Aurea, die Geschichten aus dem Leben des Evangelisten mit beeindruckender Genauigkeit schildern. Dem gegenüber steht eine aufwändig gestaltete Zierseite mit dem entsprechenden Anfangsbuchstaben des Evangeliums. Weiterhin verteilen sich über den Text 85 herrliche Bildinitialen, die den Beginn der einzelnen Kapitel markieren. Zudem sind alle Textseiten mit einer leuchtend blauen Rahmenleiste und zauberhaften Eckblättern geschmückt. Ein ganz besonderes Kennzeichen der böhmischen Handschrift sind die filigran gearbeiteten Buchdeckel aus vergoldetem Silber. Jeweils vier Maßwerkleisten bilden ein Innenfeld, welches von stilisierten Sonnenstrahlen gefüllt ist, die in dünne Spitzen auslaufen. In den vier Ecken und im Zentrum befindet sich je ein Löwenkopf mit als Strahlenkranz gestalteter Mähne. Der Metallbuchdeckel ist der einzige heute noch erhaltene seiner Art der Österreichischen Nationalbibliothek. Mit dem wissenschaftlichen Kommentarband (160 S.) von Andreas Fingernagel, Ulrike Jenni, Maria Theisen, Karel Stejskal und Alexander Sauter. – Nahezu tadelloses Exemplar dieses kostspieligsten Faksimiles aus dem Coron-Verlag.


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