Los 5399
Stademann, Wilhelm August Ferdinand von
(1791 Berlin - 1872 München)Panorama von Athen
Schätzung
9.000€ (US$ 9,677)
Abgabe von Vorgeboten möglich
Aus dem Katalog
Druckgraphik des 15. bis 19. Jahrhunderts
Auktionsdatum 27.11.2024
"Panorama von Athen. An Ort und Stelle aufgenommen...". 10 Kreidelithographien mit jeweils dazugehöriger Umrisslithographie (Überlagerungsdiagramme, 1-10) sowie sechs weitere Lithographien mit Ansichten von Athen, diese auf gewalztem China, sämtlich von Carl August Lebschée, typographischer Titel in Blau und Schwarz mit Vignette, Widmungsblatt und Subskribentenverzeichnis, sowie acht nn. Textblätter in Deutsch und Französisch, schließlich eine lithographierte Karte; lose Blatt im originalen, grauen Lieferumschlag (etwas zerschlissen und fleckig) mit Titel und innen mit typografischem Inhaltsverzeichnis-Etikett, sämtlich in moderner Lwd.-Mappe mit goldgepr. Deckeltitel und Schließbändern. Quer-Imp.-Folio. München, F. Wild, 1841. Nagler XIX, S. 277, Blackmer 1595.
"Roma's Herrschaft verschwand, ewig besteht die Athen's" (König Ludwig). Der aus Berlin gebürtige August Ferdinand Stademann stand seit 1812 in den Diensten des bayrischen Staates. 1832 wurde Otto Friedrich Ludwig von Wittelsbach, Sohn Ludwig I. von Bayern, zum König von Griechenland gewählt und Stademann begleitete ihn in dessen Gefolge nach Griechenland. Dort schuf er, angeregt durch die griechische Landschaft und zu Ehren des Königs, die monumentalen Ansichten der vorliegenden Folge; ein prächtiger Atlas mit dem Panorama der griechischen Hauptstadt, das Stademann ganz im Sinne seiner Zeit zeichnete. Die Suite ist auf dem Widmungsblatt König Otto gewidmet. Die erste und einzige Ausgabe der wunderbaren, ikonischen Ansichtenfolge enthält zehn größere Veduten, die zusammengelegt ein Gesamtpanorama von Athen bilden, das durch die Umrisslithographien der Überlagerungsdiagramme und der Referenznummern im Text erläutert wird. Die Lithographien dieses Panoramas zeigen das gesamte Becken der Attika in einer 360-Grad-Ansicht, zusätzlich begleitet von sechs kleineren Darstellungen mit der Akropolis, dem Nympheion, der Athener Innenstadt, Athen gegen Norden, dem Stadion bei Athen und dem Kloster Siriani. Die Lithographien wurden von Carl August Lebschée (1800-1877)1 nach Zeichnungen von Stademann ausgeführt. Als Aussichtspunkt wählte Stademann 1835 eine erhabene Felsfläche auf dem Hügel der Nymphen (Lófos Nimfón), neben einem antiken Heiligtum, nach dem der Hügel benannt ist. Wie in einer seiner Vignetten zu sehen ist, saß er während „einer höchst unerträglichen Hitzewelle“ auf dem Hügel. Die beigefügte Karte von Athen und seiner Umgebung wurde von Stademanns Schwager J. A. Sommer angefertigt, der auch im selben Jahr ein separates Repertoire analythique et descriptif pour la carte d'Athènes mit einem Ortsverzeichnis der Karte herausgab.
Sämtlich prachtvolle, fein nuancierte Drucke auf dem originalgroßen Bogen. Minimal angestaubt und schwach stockfleckig, in den äußeren Rändern vereinzelt geschlossene und ausgebesserte Randläsuren und Randeinrisse, weitere unbedeutende Alters- und Gebrauchsspuren, sonst in einheitlicher und sehr schöner Erhaltung. Jeweils unten mittig mit dem Trockenstempel "Panorama von Athen mit einer Eule auf einem Zweig". Sehr selten.
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