Los 5084

Dürer, Albrecht
(1471-1527, Nürnberg)Ritter, Tod und Teufel

Schätzung
24.000€ (US$ 25,806)

Abgabe von Vorgeboten möglich

Los 5084 - Dürer, Albrecht - Ritter, Tod und Teufel - 0 - thumbExtragroße Abbildung

Aus dem Katalog
Druckgraphik des 15. bis 19. Jahrhunderts
Auktionsdatum 27.11.2024

Lot 5084, Auction  124, Dürer, Albrecht, Ritter, Tod und Teufel

Ritter, Tod und Teufel (Der Reuter). Kupferstich. 24,4 x 18,8 cm. 1513. B. 98, Meder 74 wohl e (von g). Wz. Ochsenkopf mit Stern und Kreuz (Meder 65).

Die komplexe Darstellung "Ritter, Tod und Teufel" oder "Der Reuter", wie Dürer selbst sie nannte, gilt als erste der drei sogenannten "Meisterstiche". Die beiden Blätter "Melancholie" und "Der hl. Hieronymus im Gehäuse" (vgl. unsere Losnummer 5081) entstanden im folgenden Jahr 1514. Seit Heinrich Wölfflin hat sich die kunsthistorische Forschung eingehend mit den Prototypen und der ikonographischen Deutung dieser Darstellung des "Eques christianus" befasst. Als Urbild fungierte laut Wölfflin vermutlich Leonardo da Vincis Modell zum Reiterdenkmal des Francesco Sforza. Die vielfältigen Interpretationen, die das Blatt seitdem erfahren hat, fasste Winkler (1957) mit dem folgenden Satz zusammen: "Der Stich verbildlicht das Leben des Christen in der praktischen Welt der Handlung und Entscheidung".
Ganz ausgezeichneter, noch in vielen Details schön klarer und ausgewogener Abzug mit der vollen Darstellung, teils mit Spuren eines weißen Rändchens. Vornehmlich verso leicht fleckig, verso zarte horizontale Quetsch- und Knickspuren, in diesen teils sehr sorgsame Ausbesserungen, verschiedene unauffällige und versiert ausgebesserte Erhaltungsmängel mit dezenten Federretuschen wie etwa am Kamm des Pferdes, im Hinterteil, in den Vorderläufen von Pferd und Esel sowie an der Elle des Reiters, weitere ausgebesserte Randläsuren und Randschäden, in diesen Stellen ebenfalls sorgsame Federretuschen, weitere Altersspuren, verso alte, leicht verblasste Federannotation des Künstlernamens, im Gesamteindruck jedoch sehr schönes Exemplar. Aus der Sammlung Richard Herrlinger (Lugt 5818).


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