Los 302

Augustinus, Aurelius
(354-430)Epistolae. Straßburg, Johann Mentelin, nicht nach 1471

Zuschlag
18.000€ (US$ 18,750)

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Wertvolle Bücher
Auktionsdatum 8.10.2024

Lot 302, Auction  124, Augustinus, Aurelius, Epistolae. Straßburg, Johann Mentelin, nicht nach 1471

Johann Mentelins monumentaler Augustinus - das "Fürstenfelder Exemplar"
Augustinus, Aurelius. Epistolae. 263 (statt 264; ohne das le. w.) nn. Bl. 2 Spalten. 50 Zeilen. Got. Typ. Schriftraum: 27,8 x 19,4 cm. Format: 38,5 x 28,8 cm. Erste Seite mit 7-zeiliger Zierinitiale "D" in Blau auf über 25 Zeilen auslaufendem roten Federwerk mit Maiblumenfüllung und Perlschnurzier, zahlreiche Lombarden in Rot und durchgehend sparsam rubriziert mit eleganter Kapitalstrichelung. Mächtiger abgefaster Holzdeckelband über sechs Bünden mit breitem Schweinslederrücken im Stil d. Z. mit Streicheisenlinien (und wenigen alten Wurmlöchlein in den Eichendeckeln). Straßburg, Johann Mentelin, nicht nach 1471.
Hain 1966. 1967. GW 2905. Goff A-1267. Proctor 208. Pellechet 1481. Bodleian A-545. Chantilly 189. Collijn 123. Dibdin I, 225. Günther 2883. Hubay 215. Madsen 413. Oates 76. Ohly-Sack 307. Sack 365. Schorbach, Mentelin, 22. BMC I, 55. BSB-Ink A-887. ÖNB-Ink A-593. CIBN A-708. CIH 385. IBP 643. IDL 516. IGI 993. ISTC ia01267000. – Erste Ausgabe des Briefkorpus aus der Feder des heiligen Kirchenvaters Aurelius Augustinus (354-430), gedruckt in der bedeutenden Straßburger Offizin des Johann Mentelin. Der vorliegende ist der frühere von nur zwei Wiegendrucken der sogenannten "echten Epistolae" (vgl. GW 2949-2952). Erstmalig im Druck veröffentlicht wurden hier 206 Briefe, die Augustinus an rund 50 Korrespondenten richtete, sie sind das wichtigeste Quellenzeugnis zu Vita und Geisteshaltung des Heiligen, der einer der vier Kirchenväter der römisch-katholischen Kirche der westlichen Welt war.

Die Prägnanz der Briefe resultiert aus der Kombination von Eingehen auf die Person des Adressaten, einer bündigen, knappen Sprache und eindringlicher Suche nach Vollkommenheit und göttlicher Wahrheit, die aus allen Zeilen spricht. Die Wissenschaft scheidet die Briefe theologischen, polemischen, exegetischen (kirchen)historischen, philosophischen, moralischen oder familiären Inhalts (siehe Bibliothek der Kirchenväter, 1. Reihe, Band XXIXf.).

Der Druck des Johann Mentelin ließ die Epistolae im veränderten Zustand seiner zweiten Type setzen (siehe BMC I, 50), die Datierung "nicht nach 1471" gründet auf dem Rubrikatorenvermerk in einem der Münchner Exemplare. Mentelin warb für die Epistolae und weitere Drucke in einer separaten Druckanzeige (siehe Burger, Buchändleranzeigen, Nr. 9). – Es fehlt das letzte weiße Blatt, Blatt 70 (h6) wie üblich verso nur mit einer Spalte bedruckt, (siehe GW: "Bl. 70 ist kartonartig auf der Rückseite mit nur einer Spalte bedruckt."), der Rest wie in den meisten Exemplaren abgeschnitten. Anfangs- und Schlussblätter mit einigen Wuirmgängen (auf Vorsatz und in die neuen Deckel übertragen). Die ersten 15 Blätter mit schmalem Wasserrand im Außensteg, sonst kaum fleckiges, bemerkenswert breitrandiges, sehr sauberes und prachtvoll erhaltenes Exemplar auf kraftvollem Papier.

Provenienz: Das Exemplar stammt aus dem Mariae Himmelfahrt-Kloster zu Fürstenfeld, der heutigen Abteil in Fürstenfeldbruck mit älterem handschriftlichen Eintrag auf der ersten Seite in Sepiakurrent: "Monasterij B[eatae] V[irginis] Mari[a]e in Fürstenfeldt", dann Chrisite's 22. 6-1983/3 sowie deutscher Privatbesitz.

Von großer Seltenheit. So wurden auf deutschen Nachkriegsauktionen nur die Exemplare Tenner 3 (1956), Nr. 41 (wohl das vorliegende) und Zisska & Kistner, Auktion 19. I. 1992, Nr. 15 gehandelt. Die Book Auction Records verzeichnen für 1902-1994 lediglich fünf weitere Exemplare. Goff führt für ganz Nordamerika nicht mehr als sieben Exemplare auf.

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