Los 2176
Fröbel, Friedrich Wilhelm August
(1782-1852)Die Menschenerziehung
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Literatur und Autographen
Auktionsdatum 9.10.2024
Das bedeutendste Dokument der pädagogischen Reformbewegung
Fröbel, Friedrich Wilhelm August. Die Menschenerziehung, die Erziehungs-, Unterrichts- und Lehrkunst, angestrebt in der allgemeinen deutschen Erziehungsanstalt zu Keilhau; dargestellt von dem Stifter, Begründer und Vorsteher derselben. Erster Band (alles Erschienene). Bis zum begonnenen Knabenalter. 2 Bl., 497 S., 2 Bl. (VA). 22 x 14,5 cm. Modernes Halbleder (OBroschur eingebunden, dessen VDeckel mit einigen Einrissen, beide Deckel fleckig und gebräunt) mit RSchild. Keilhau, Verlag der Erziehungsanstalt, 1826.
Doderer I, 419. Borst 1487. Krieg, MNE I, 241. – Seltene erste Ausgabe des bedeutendsten Dokuments der deutschen pädagogischen Reformbewegung, das von weitreichendem Einfluss blieb bis in die modernsten Erziehungsbestrebungen unserer Tage: "In einer eigenen Schule, 1816 in Giesheim bei Arnstadt gegründet, ein Jahr später nach Keilhau verlegt, versuchte Fröbel, Unterricht und Erziehung auf schöpferische Tätigkeit, Spiel und Arbeit zu gründen und dem Bruch zwischen Denken und Tun zu begegnen. Das Aufweisen der Gleichgesetzlichkeit in allen Lebenserscheinungen war das methodische Prinzip seines Unterrichts; 'nachgehende Erziehung' sollte dem Individuum den Raum lassen, sich frei entscheidend in die Forderung des göttlichen Gesetztes zu fügen" (NDB V, 644). "Seine pädagogischen Gedanken zeichnen sich durch Originalität, Gefühlstiefe und Kühnheit aus ... Fröbels pädagogische Anregungen, zumal seine Darstellung der kindlichen Phase, haben ihre Bedeutung bis in die Gegenwart nicht verloren" (KLL IV, 2460ff. mit ausführlicher Würdigung). Der bedeutende thüringische Pädagoge und Pestalozzi-Schüler Friedrich Wilhelm August Fröbel (1782-1852) gilt als Begründer des Kindergartens. – Titel mit hs. und datiertem Besitzvermerk im oberen Rand. Etwas gebräunt und braunfleckig. Innendeckel jeweils mit einem gedruckten Zettel mit Erläuterungen zu den Illustrationen auf dem Umschlag ("Die Lilie im Garten" - "Jesus im Tempel"). Aus der Sammlung Herbert Blank (1929-2023).
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