Los 8285

Willig, Heinz
(1933 Gelsenkirchen, lebt in Berlin)Anja 32

Nachverkaufspreis
2.000€ (US$ 2,151)

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Los 8285 - Willig, Heinz - Anja 32 - 0 - thumbExtragroße Abbildung

Aus dem Katalog
Moderne und Zeitgenössische Kunst I
Auktionsdatum 1.6.2024

Lot 8285, Auction  123, Willig, Heinz, Anja 32

Anja 32
Bronze mit goldbrauner Patina. 2017/18.
18 x 40 x 22 cm.
Unter dem Stand signiert "H. WILLIG" und datiert, am Gesäß links mit dem Gießerstempel "GUSS STREHLE". Auflage 12 Ex.
Willig 242.

Anmut und Stille: zwei für Heinz Willigs Schaffen charakteristische Begriffe vereinen sich in der ausdrucksvollen Bronze "Anja 34". Wie oft in seinem bildhauerischen Werk, so scheint auch hier ein kurzer Moment für die Ewigkeit in Bronze ausgeformt. Eine dermaßen anspruchsvoll gedehnte Haltung kann wohl immer nur für eine kurze Zeit gehalten werden: In deutlicher Torsion des Rumpfes dreht und kippt das sitzende Modell den Körper insgesamt so weit nach links, dass die angewinkelten Arme mit dem darauf ruhenden Kopf auf dem Boden zu liegen kommen und der Blick der jungen Frau gerade nach unten fällt. Dennoch erscheint ihre grazile Gestalt ganz entspannt mit locker auseinanderfallenden Knien. Es entsteht eine schöne Balance zwischen der komplex konstruierten, anatomisch überzeugend ausgeformten Haltung des Modells und seiner Gelöstheit im Ausdruck. Die etwas raue, ausdrucksvoll und lebendig durchgestaltete Oberfläche verwandelt auf die Bronze fallendes Licht in ein zartes, weiches Schimmern; sie spiegelt den Bewegungsimpuls des Bildhauers und trägt zusätzlich zur Bewegtheit der Figur bei.
Heinz Willig schuf bereits 1949 erste plastische Arbeiten. 1951 studierte er an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin, überwiegend in der Klasse für Bildhauerei bei Ludwig Gabriel Schrieber, der ihm vor allem Constantin Brâncuși und Juan Gris, dann auch Georges Seurat, Oskar Schlemmer und Henri Laurens als Vorbilder vermittelte. Prachtvoller Guss mit ebenmäßig schimmernder Patina, entstanden 2018 bei Otto Strehle, Winhöring.


Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist.


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