Los 8162

Ernst, Max
(1891 Brühl - 1976 Paris)Benjamin Perét, Je sublime

Nachverkaufspreis
10.000€ (US$ 10,753)

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Aus dem Katalog
Moderne und Zeitgenössische Kunst I
Auktionsdatum 1.6.2024

Lot 8162, Auction  123, Ernst, Max, Benjamin Perét, Je sublime

Benjamin Perét, Je sublime
4 farbige Frottagen auf Velin, Vorsatz und 32 Blatt mit Titel, Impressum und Text von Benjamin Perét auf Japon Impérial. Gebunden in grünem Meistereinband von Léroux, Lederband mit Deckelcollage, horizontalen intarsierten silbernen Lederstreifen, Goldschnitt, in Lederumschlagdecke, zusammen in Pappschuber in grauer Holzfurnieroptik. 1936.
Ca. 13,5 x 9,5 cm (Frottagen); 14,5 x 10,5 cm (Bucheinband).
Auflage 15 num. Ex.
Spies/Leppien 16 B (von C).

Die Vorzugsausgabe auf Japon Impérial, im Impressum numeriert. Mit 16 Gedichten von Benjamin Perét (1899-1959), herausgegeben von den Editions surréalistes, Paris 1936. Der später angefertigte Meistereinband wurde aufwändig von Léroux gestaltet mit einer Deckelcollage eines stilisierten Schädelmotivs, bestehend aus Harzgüssen und klebstoffgetränkten Fasern auf silbernem Grund. Der Lederband wie Lederumschlagdecke jeweils mit schwarzer bzw. goldener Titelprägung am Rücken und violettem Innenbezug. Der Dichter Benjamin Perét und Max Ernst lernten sich um 1920 im Kreis der Pariser Dada-Bewegung kennen, die besonders durch Dichter und Literaten geprägt war. Nach einem öffentlichen Streit zwischen Tristan Tzara und André Breton anlässlich des „Kongresses von Paris“ kam es 1922 zur Auflösung. Die Bewegung ging in den Surrealismus um André Breton über, dem sich auch Péret und Ernst anschlossen. Eine Verschmelzung von Traumwelt und realer Welt und die Suche der eigenen Identität im Unbewussten beschäftigten die surrealistischen Künstler, Schriftsteller und Intellektuellen. Nach der von Breton intendierten Befreiung der Sprache durch die Écriture automatique, das automatische, spontane, experimentelle Schreiben ohne Einschränkung des Bewusstseins entstanden Pérets Gedichte. Zeitgleich und als Äquivalent zur Écriture automatique erfand Ernst ab 1925 neue Techniken in der Malerei und Graphik, darunter die Frottage, die eine vorhandene Struktur mittels Durchpausen mit Bleistift oder farbigen Kreiden auf Papier überträgt. An zentraler Stelle steht bei den vorliegenden Frottagen das Motiv des Schädels, verschmolzen mit verschiedenen surrealen Figuren bzw. Silhouetten, Sinnbild des Übergangs von realer Welt in die Traumwelt. Die Anzahl der Farben variiert innerhalb der Auflage. Prachtvolle Frottagen mit dem vollen Rand. Ein beeindruckendes Beispiel für die Kunst surrealistischer Buchillustrationen.

Provenienz: Galerie Brusberg, Berlin
Loudmer Commissaires Priseurs, Paris, Auktion Matarasso, 2./3.12.1993, Lot 529

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