Los 6044

Carmiencke, Johann Hermann
(1810 Hamburg - 1867 Brooklyn, New York)Winterlandschaft mit Eiche und drei Reitern am Ufer der Elbe

Nachverkaufspreis
8.000€ (US$ 8,602)

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Aus dem Katalog
Gemälde Alter und Neuerer Meister
Auktionsdatum 30.5.2024

Lot 6044, Auction  123, Carmiencke, Johann Hermann, Winterlandschaft mit Eiche und drei Reitern am Ufer der Elbe

Winterlandschaft mit Eiche und drei Reitern am Ufer der Elbe.
Öl auf Leinwand (auf einem Dresdener Keilrahmen). 67 x 57 cm. Unten mittig signiert und datiert "H. Carmiencke 1830".

"Um Künstler zu werden wanderte er mit seinem Freund, Johann Mohr, zu Fuß durch den Harz nach Dresden. Hier studierte er die Gallerie, aber da er kein Geld hatte, begab er sich zu seinem Bruder nach Liegnitz, der hier als Dekorations- und Freskomaler tätig war. Hier fand er Beschäftigung, aber seine Gedanken gingen ständig zurück nach Dresden, und im Winter 1830, obwohl der Schnee 1/2 Fuß hoch lag, brach er erneut nach Dresden auf, über 130 Meilen zu Fuß. Hier gab er sich vollends seiner Kunst hin. Der, dem er am meisten seine Fortschritte verdankte, war Professor Dahl." (Mathilde Blixenkrone Grøn: Slægten Grøn-Müller-Klein, Kopenhagen 1905, S. 120).
Der 1810 in Hamburg geborene Maler Johann Hermann Carmiencke schloss bereits in jungen Jahren Freundschaft zu Johann Paul Mohr. Beide wussten schon früh, dass sie Landschaftsmaler werden wollten. Für beide war Johann Christian Clausen Dahl ein großes Vorbild. Im Mai 1829 machten Carmiencke und Mohr sich auf die Reise über den Harz nach Dresden, wo sie sich als Dekorationsmaler über Wasser hielten. Dahl hatte eine ordentliche Professur an der Akademie in Dresden abgelehnt - er unterrichtete die Schüler in seiner Wohnung, die dadurch auch Dahls Nachbarn, Caspar David Friedrich und dessen Werk kennenlernten. Carmiencke war besonders begabt, und auf der Akademieausstellung in Dresden 1831 zeigte er zwei Landschaftsbilder. Ihr Motiv war die Sächsische Schweiz bei Lichtenhain, das unweit von Sebnitz gelegen ist. Carmiencke hat für ein weiteres Gemälde die Peter-Pauls-Kirche in Sebnitz als Sujet gewählt. Er verkaufte es 1835 an den Kopenhagener Kunstverein zur Verlosung unter den Mitgliedern. In unserer Komposition ist deutlich Carmienckes Orientierung an Dahl zu erkennen. Der einzelne Baum, eine knorrige Eiche und der leicht seitlich davon angeordnete Blick in die weite Winterlandschaft sind Motive, die wir in Dahls Kompositionen des Öfteren finden. Dennoch lässt sich nicht herausfinden, welche Ansicht Carmiencke auf unserer Darstellung festgehalten hat. Vielmehr scheint es um eine Zusammensetzung verschiedener Impressionen zu gehen.
Wir danken Prof. Dr. Ulrich Schulte-Wülwer für wertvolle Hinweise.

Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist.


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