Los 586

Til, Salomon von und Lucanus, Justus Hartmann
(1643-1713; 1692-1765)Dicht-Sing und Spiel-Kunst

Nachverkaufspreis
350€ (US$ 376)

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Los 586 - Til, Salomon von und Lucanus, Justus Hartmann - Dicht-Sing und Spiel-Kunst - 0 - thumb

Aus dem Katalog
Wertvolle Bücher Teil I
Auktionsdatum 16.4.2024

Lot 586, Auction  123, Til, Salomon von und Lucanus, Justus Hartmann, Dicht-Sing und Spiel-Kunst

Til, Salomon von. Dicht-Sing und Spiel-Kunst, so wohl der Alten, als ins besonder der Hebreer. 4 Bl., 478 S., 9 Bl. (ohne die 4 Bl. "Inhalt"). Mit Holzschnitt-Vignette auf dem Titel, zahlreichen Text-Holzschnitten und gefalteter Kupfertafel. Titel in Schwarz und Rot. 20,5 x 15,5 cm. Pergamentband d. Z. (leicht bestoßen) unter Verwendung eines Handschriften-Fragment vom Anfang des 15. Jahrhunderts (beschabt, mit größerem Braunfleck auf den Deckeln sowie Rücken mit Fehlstellen und Einrissen, etwas unfrisch). Leipzig, Matthias Groot, 1706.
RISM II, 832. Wolffheim 2, 314. Gregory-Sonneck 269. Hirsch I, 578. Eitner IX, 408. – Erste deutsche Ausgabe. Die niederländische Originalausgabe war erstmals 1692 in Dordrecht erschienen. "Tils Buch ist wohl das erste ausführliche Werk über dieses Thema und blieb für längere Zeit maßgeblich, wie die späteren Auflagen und Übersetzungen beweisen" (Seebaß).
Die Dicht-Sing und Spiel-Kunst insbesondere der Hebräer diente dazu "tieffer den Zweck der Psalmen und dabey ihre weise Ordnung ein zu sehen" (Vorrede). Sie gliedert sich in drei Abhandlungen: "Uhrsprung und Fortgang der Sing-Dicht und Spiel-Kunst", "Dicht-Kunst der Hebreer In den Psalmen verherrlichet" und "Der Leviten Sing-Übung und Ordnungen aus dem Alterthum klar gemacht". Der Theologe Salomon von Til (1644-1713) lehrte an der Universität zu Leyden und war einer der berühmtesten Prediger seiner Zeit. – Es fehlt Lage ][4, die durch ein Faksimile auf älterem Papier ergänzt ist. Fliegender Vorsatz teils gelöst. Zeitgenössische Marginalien und Unterstreichungen, minimal fingerfleckig sonst gutes Exemplar mit dem Besitzeintrag von Justus Hartmann Lucanus (1692-1765) auf dem Titel, der ein reformierter Theologe in Magdeburg und Halberstadt war: "Sum J. H. Lucani ab ann. 1739" (vgl. Neues allgemeines Intelligenzblatt für Literatur und Kunst, Leipzig 1809, Sp. 342).
Der Einband mit einem hübschen Handschriftenfragment einer spätmittelalterlichen liturgischen Handschrift mit gregorianischen Gesängen. Mit roten und blauen 1-6-zeiligen Initialien teils mit Federwerk: "Iustum deduxit Dominus per vias rectas, et ostendit illi regnum Dei [...]".


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