Los 5566

Wiener Secession
Ver Sacrum. Mittheilungen der Vereinigung Bildender Künstler in Österreich

Nachverkaufspreis
200€ (US$ 215)

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Lot 5566, Auction  123, Wiener Secession, Ver Sacrum. Mittheilungen der Vereinigung Bildender Künstler in Österreich

Ver Sacrum. Mittheilungen der Vereinigung Bildender Künstler in Österreich. 1903 Heft 13.
7 Holzschnitte, zzgl. 3 Bl. Illustr., gebunden in OBroschur (leicht gebräunt, minimal gewellt). 8vo. Redaktion Max Kurzweil, Druck Adolf Holzhausen, Wien 1903.

Die Zeitschrift Ver Sacrum (lat. Heiliger Frühling) wird 1898 kurz nach Gründung der Secession zum ersten Mal herausgegeben. Bis 1903 werden in kleiner Auflage sechs Jahrgänge veröffentlichrt, die zunächst 12 Hefte beinhalten, ab dem dritten Jahrgang dann sogar 24. Das Ziel der typographisch aufwendig gestalteten Publikation war es dem Leser Beispiele aus allen Künsten zu präsentieren und diese mit kritischen Texten zu untermauern (Katahrina Knacker, „Ver Sacrum“, In: Kunst für Alle. Der Farbholzschnitt in Wien um 1900, hrsg. Tobias G. Natter et al., Frankfurt a.M. 2016, S. 214). So heißt es selbstbewusst im ersten Heft: „Sie [die Zeitschrift] will zum ersten Male Österreich dem Ausland gegenüber als selbstständigen künstlerischen Faktor erscheinen lassen. […] Diese Zeitschrift soll als Organ der Vereinigung bildender Künstler Österreichs, ein Aufruf an den Kunstsinn der Bevölkerung sein, zur Anregung, Förderung und Verbreitung künstlerischen Lebens und künstlerischer Selbstständigkeit […]. Wir wollen eine Kunst ohne Fremddienerei, aber ohne Fremdenfurcht und ohne Fremdenhaß. […] Wir kennen keine Unterscheidung zwischen ‚hoher‘ Kunst und ‚Kleinkunst‘, zwischen Kunst für die Reichen und Kunst für die Armen. Kunst ist Allgemeingut […]“ (Christian M. Nebehay, Ver Sacrum, Leipzig 1981, S. 24). Der Name ist Programm, ein Erwachen aller Künste, die Geburtsstunde von etwas Großem, wird angestrebt.
Die Redaktion war eine wechselnde, aus verschiedenen Mitgliedern zusammengesetzte Gruppe. Die Arbeit aller beteiligten Künstlerinnen und Künstler erfolgte pro bono. Im Allgemeinen hatte die geleistete Arbeit großen Einfluss auf die österreichische Buchgestaltung. Lassen sich in den ersten Jahrgängen kaum Holzschnitte in den Heften finden, sind diese ab 1900 deutlich mehr vertreten und avancieren in den Heften der letzten Jahren - wie auch in unseren Beispielen aus dem Jahr 1903 - zum ausschließlichen künstlerischen Medium.

1) Viktor Schufinsky.
- Mutter mit Kind. Farbholzschnitt auf grauem Velin. 21,7 x 16,6 cm.
- Selbstbildnis. Holzschnitt auf Bütten. 18,4 x 18 cm.
- Rauchfangkehrer. Farbholzschnitt auf Velin. 15,8 x 6,7 cm.
2) Bruno Seuchter:
- Adler im Hochgebirge. Farbholzschnitt auf Bütten. 15,4 x 14,2 cm.
3) Hermann Gampe:
Titelblatt für "Catalog für die XI. Geflügel und Kleintierausstellung Wien, Sept 1903". Farbholzschnitt auf Bütten. 17 x 9 cm.
4) Karl Friedrich (O.F.) Bell:
- Verkäuferin mit Nikolausfiguren. Holzschnitt auf Bütten. 16 x 20 cm.
5) Marianne Schönwald:
- Ex Libris. Holzschnitt. 11,2 x 7,3 cm.
Sämtlich ausgezeichnete Drucke auf der vollen Seite, rechts teils mit dem Schöpfrand. Leicht gebräunt bzw. lichtrandig, partiell schwach stockfleckig, sonst schön erhalten.


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