Los 2845

Aristoteles
(384-322 v. Chr.)Ethica et Politica.

Zuschlag
8.000€ (US$ 8,602)

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Aus dem Katalog
Mille Annos Manu-Scriptum
Auktionsdatum 17.4.2024

Lot 2845, Auction  123, Aristoteles, Ethica et Politica.

Aus der Nikomachischen Ethik des Aristoteles
Aristoteles. Ethica et Politica. Großes Fragment einer lateinischen Handschrift auf Pergament. 50 nn. Bl. 2 Spalten. 33 Zeilen. Schrift: Gotica textura. Schriftraum: 19,2 x 13,2 cm. Format: ca. 30 x 22,4 cm. Mit sichtbarer grauer Regulierung und reicher Rubrizierung, Absatzmarken in Rot und Blau, zahlreiche rote und blaue 2-8-zeilige Initialen, mit konstratierendem Federwerk reich umspielt. Halbpergament um 1890 (Rücken teils leicht lädiert, Gelenke brüchig, beschabt und bestoßen). Wohl Frankreich, Ende 13., Anfang 14. Jahrhundert.
Umfangreiches Fragment einer hochmittelalterlichen Aristoteles-Handschrift auf sehr feinem, dünnem Pergament, entstanden sicherlich zwischen 1280 und 1320 in Frankreich. Typisch dafür sind die Seitentitel "POLI" für "Politica" bzw. "Ethi" für "Ethica" in Rot-Blau im Wechsel, aber auch die exzellenten, von einer höchst professionell arbeitenden Schreiberwerkstatt eingefügten blauroten Initialen mit reichem, jeweils farblich kontrastierendem Federwerk, teils mit Stäben, Ausläufern und Abhängern als Verzweigungen über die Kolumne und bis weit in den unteren reglierten Rand hinein.

Vorhanden sind, wie der Mediävist Gerhard Eis (1908-1982) auf dem Nachsatz in Bleistift vermerkt, die Blätter "Bl. 9, 11, 15, 28, 39, 40, 41, 42-45,49 ohne Textverlust beschnitten". – Wenige alte Randglossen. Ca. 10 Blätter weisen Beschneidungen der weißen, besonders breiten Ränder auf (ohne Textverluste), untere rechte Ecke etwas fleckig und fingerfleckig, sonst kaum fleckig oder angestaubt, wenige Knorpellöchlein oder sonstige Gebrauchsspuren, oben etwas knapper beschnitten (über die Kolumnentitel), sonst aber wohl rechts und unten im Originalbeschnitt, außergewöhnlich breitrandiges und schönes, sehr weißes Pergament. Provenienz: P. Dienemanns Nachfolger, Dresden. Ab 31.12.1940 Sammlung Prof. Dr. Gerhard Eis, Heidelberg, Hs. 44 mit dessen Exlibris, Stempel und Eintragungen auf den Vorsätzen.

* Alle Angaben inkl. 24% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.


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