Los 2703
Mohayej al-Azhan
Arabische Handschrift auf Pergament. 1274
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Wertvolle Bücher Teil II
Auktionsdatum 17.4.2024
Mohayej al-Azhan. Schlacht von Kerbela. Arabische Handschrift auf Papier. 172 Bl. 22 Zeilen. Schrift: Nasta’liq. Schriftraum: 21,5 x 10,5 cm. Format: 29,5 x 19 cm. Mit Hervorherbungen in Lila und Grün, roten Textpassagen und Unterstreichungen. Dunkelbraunes, blindgeprägtes Kalbsleder (berieben, bestoßen, Kapitale verstärkt und insgesamt mit Fehlstellen). Osmanisches Reich 1274 H. (1895).
Das Werk trägt den Titel "Mohayej al-Azhan" und handelt von der Geschichte der Schlacht von Kerbala am 10. Oktober 680 n. Chr. und dem Tod des Imam Hussain sowie die grausamen Ereignisse von Ashura, wie sie auch geschildert werden im Kitab-ul-Irschad von Scheich Al-Mufid. So findet sich hier die ganze Geschichte des Ereignisses von Kerbala seit der Zeit der Wanderung Imam Hussains von Medina nach Mekka und von Mekka nach Kufa und dann nach Kerbala. Detailliert beschrieben werden auch die wichtigen Ereignisse im Zusammenhang mit der Nacht und dem Tag von Aschura.
In der Stadt Kerbala im Irak wurde der Enkel des Propheten Mohammed Hussein umgebracht, womit die Schiiten ihren dritten Imam nicht als Oberhaupt der neuen Religion gegen den Kalifen Yazid I. einsetzen konnten. So wurde die kurze Schlacht als Kampf zwischen Gut und Böse, zwischen Sunniten und Schiiten gedeutet. Jährlich erinnern Schiiten und Aleviten mit dem Aschura-Tag (dem 10. Tage des Monats Muharram) an diese Schlacht. In den Texten schließe sich Erzählungen über die Bedeutung der Liebe und der Trauer, der Pilgerfahrt und des Weinens und Zagens um den geliebten Imam Hussain an. Aufgerufen wird aber auch zur Bestrafung seiner Mörder. Es gibt Passagen über die Tugenden des Imams, Zainab al-Kabri, Aba Fazl al-Abbas, Ali Akbar, die Qualität des Kampfes und des Martyriums. Das Manuskript ist in sehr gutem Zustand und datiert auf das Jahr 1274 H (1895). – Zu Anfang leicht fleckig und mit Wischspuren, Innegelenk leicht geöffnet. Insgesamt etwas braun- und fingerfleckig, vereinzelt mit kleinen Einrissen und Fehlstellen. Die ersten zwanzig Blätter mit zeitgenössischen hs. Notizen und kleinen Zeichnungen am Rand.
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