Los 178

Janscha, Lorenz
(1749-1812)Collection de cinquante vues du Rhin

Zuschlag
16.393€ (US$ 17,627)

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Aus dem Katalog
Wertvolle Bücher Teil I
Auktionsdatum 16.4.2024

Lot 178, Auction  123, Janscha, Lorenz, Collection de cinquante vues du Rhin

Das aufwendigste und am prachtvollsten gestaltete Werke mit Rheinansichten
Janscha, Lorenz, und Johann Ziegler. Collection de cinquante vues du Rhin. - Fünfzig malerische Ansichten des Rhein-Stromes von Speyer bis Düsseldorf, nach der Natur gezeichnet von L. Janscha, und von Ziegler gestochen. 1, 46 nn. typogr. Bl. (Inhalt und Tafelerklärungen). Mit Kupfertitel und 50 farbig aquarellierten, teils mit Gouache gehöhten Umrissradierungen mit Tuschrand und gelb-beige-braun aquarellierten Rahmungen. 42 x 55 cm. Rotes Maroquin nach 1900 (kaum berieben oder bestoßen) über 5 Zierbünden mit goldgeprägtem grünen Rücken- und ovalem goldgeprägten Deckelschild, reicher RVergoldung mit Goldfileten, goldgeprägten Bordüren auf beiden Deckeln, breiten Innenkantenbordüren und Marmorpapiervorsätzen. Wien, Artaria, 1798.
Schmitt 114. Thieme-Becker XVIII, 395. AKL LXXVII, 322. – Erste Ausgabe des aufwendigsten und am prachtvollsten gestalteten Werke unter den unzähligen Rheinansichten, hier in großartigem, duftigen, fein-nuancierten Kolorit, das von Lorenz Janscha (1749-1812) selbst mitbestimmt wurden. Geboren in Bresnitz in der Oberkrain gehört Janscha zu den begabtesten österreichisch-slowenischer Landschafts- und Vedutenmalern, der mit den Rheinansichten eines seiner Haupt- und ein absolutes Meisterwerk vorlegte.

"Er wurde um 1770 in die Wiener Kupferstecherakademie aufgenommen und bildete sich in der Landschaftszeichnung bei Johann Christian Brand aus. 1780 versuchte er sich erstmals als Radierer. Die später nach eigenen und fremden Vorlagen geschaffenen Radierungen entsprechen dem bereits zur Formel gewordenen Typus der 'hollandistischen' Landschaft. Auch seine Studienblätter und die wenigen Ölgemälde zeigen routinierte Beherrschung der spätbarocken Formensprache [...] Janscha wandte sich nun entschieden der Vedute zu und zeichnete Ansichten der Wiener Umgebung und von anderen Gegenden, die meist von Ziegler gestochen und bei Artaria, Cappi und Stöckl in Wien verlegt wurden" (NDB 10, 339f.).

"Berühmte Sammlung großformatiger Umrißkupfer, die zwangsläufig ihre beabsichtigte Wirkung nur koloriert entfalten konnte ... Insgesamt sind die repräsentativen Blätter noch weitgehend im Sinne des Rokoko, und nicht der beginnenden Romantik, gestaltet. Zukunftwweisend ist dagegen die Beschränkung auf den Mittelrhein" (Schmitt).

Die Tafeln tragen die Nummerierung a1-a4, dann 1-46, die Erläuterungen zu den Tafeln 1-2, 25-26, 33-34 und 40-41.
Text durchgehend in Französisch und Deutsch. – Einige Tafeln mit meist sehr sauber, alt hinterlegten kleinen Einrissen vom Rande her, Tafel 5 und 46 leicht angeschmutzt, letztere auch mit größeren Hinterlegungen wie wenige andere. Der Kupfertitel, das Inhaltsblatt und wenige Erklärungsblätter mit kleinen Knicken und Knautschspuren, wenige Titeleinrisse alt hinterlegt, Inhalt unten mit verstärkendem Steg, vereinzelt gering fingerfleckig, sonst kaum fleckig, die grandiosen Kupfer in außergewöhnlich schönem Kolorit, in der Darstellung durchgehend sehr sauber und frisch.

Titel mit winzigem alten Sammlerstempelchen. Das Exemplar stammt aus der Sammlung des Chemikers Max Fremery (1859-1932), mit winzigem kleinen Wappenrundstempelchen auf dem Titelblatt.

* Alle Angaben inkl. 24% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.


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