153050

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Lot 1156, Auction  126, Luther, Martin, Kirchen Postilla

Luther, Martin
Kirchen Postilla
Los 1156

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1.000€ (US$ 1,111)

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Luther, Martin. Kirchen Postilla. Das ist: Auslegung der Episteln und Evangelien an Sonntagen und fürnemsten Festen [und:] Dasselbe. Das ist: ... Evangelien von Ostern bis auff das Advent [und:] Dasselbe. Das ist: ... Evangelien an den fürnemsten Festen der heiligen vom Advent bis Oster [und:] Dasselbe. Das ist: ... Evangelien an den fürnemsten Festen der Heiligen von Ostern bis auffs Advent. 4 Teile in 1 Band. Mit 4 gestochenen Holzschnitten auf den Titeln und 100 Text-Holzschnitten. Der 1. und 3. Titel in Rot und Schwarz; Der 2. Titel in Schwarz und Rot. 32 x 20 cm. Schweinsleder d. Z. (berieben, bestoßen, mit Fehlstellen und braunfleckig; ohne die Messingschließen) über Holzdeckeln und 4 Bünden mit 4 (von 8) Messingbeschlägen. Wittemberg, Hans Lufft und Hans Kraft, 1557-1559.
VD16 L 5622. VD16 ZV 17688. VD16 L 5624. VD16 L 5623. – Spätere Ausgaben. – Vorderes Innengelenk offen. Erster Titel mit auf Japan aufgezogen. Insgesamt leicht braun- und fingerfleckig mit kleinen Randläsuren.

Lot 1157, Auction  126, Luther, Martin, Von Schem Hamphoras

Luther, Martin
Von Schem Hamphoras
Los 1157

Schätzung
900€ (US$ 1,000)

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Luther, Martin. Vom Schem Hamphoras: Und vom Geschlecht Christi. 65 Bl. 19 x 14,5 cm. Marmorierter Halbpergamentband um 1900 (etwas berieben und fleckig). Wittenberg, (Georg Rhau), 1543.
VD16 L 7061-7064. Benzing 3436-3439. – Einer von vier kollationsgleichen Drucken, die im Jahr des Erstdrucks bei Georg Rhau in Wittenberg erschienen. Die zweite von drei erschienenen wirkungsmächtigen Spätschriften Luthers, die von einer stark antijudaistischen Theologie und judenfeindlichen Stereotypen geprägt sind und als sogenannte Kampfschriften gegen das Judentum vielfach ideologisch eingenommen wurden. Schem Hamphoras bildet eine "Zusammenstellung der in 2. Mos. 14, 19-21 enthaltenen 216 Buchstaben. Ihnen wurde, wenn man sie richtig hersage, wunderbare Kraft beigelegt. Bei den Juden war die Mär verbreitet, dass Jesus eben mittels dieses Schem seine Wunder vollbracht habe, bis er zur Strafe gehängt worden sei" (Köstlin-Kawerau II, 590). – Erste zwei Blatt und das Schlussblatt mit kleiner angestückter Ecke, Titel oben mit schmalem Feuchtigkeitsrand, obere Ecke nahezu durchgehend mit zumeist verblasstem Wasserrand, Blatt Ni und Nii dort mit kleinerem Einriss.

Lot 1158, Auction  126, Luther, Martin, Widder die hymelischen propheten von den bildern und Sacrament

Luther, Martin
Widder die hymelischen propheten von den bildern und Sacrament
Los 1158

Schätzung
900€ (US$ 1,000)

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Luther, Martin. Widder die hymelischen propheten von den bildern und Sacrament. 44 Bl. Mit großer, figürlicher Holzschnitt-Titelbordüre. 20 x 13,5 cm. Modernes Leder (minimal berieben) mit goldgeprägtem RSchild. Wittemberg, o. Dr. und J. (Lukas Cranach und Christian Döring,1525).
VD16 L 7470. – Seltene erste Ausgabe aus der Offizin von Lukas Cranach (1472-1553) und Christian Döring (gest. 1533). Die Holzschnittbordüre von Cranach besteht aus einer antiken Architektur, zwei Putten und der Luther-Rose. – Titel stärker gebräunt, mit größeren Fehlstellen und auf Papier aufgezogen sowie verso mit unleserlichem Besitzstempel. Blatt drei und vier mit hinterlegter fehlenden Ecke. Insgesamt etwas feucht- und braunfleckig, mit Randläsuren und Einrissen.

Lot 1159, Auction  126, Alber, Erasmus und Luther, Martin, Der Barfuser Mönche Eulenspiegel und Alcoran

Alber, Erasmus und Luther, Martin
Der Barfuser Mönche Eulenspiegel und Alcoran
Los 1159

Schätzung
900€ (US$ 1,000)

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Luther, Martin. - (Alber, Erasmus). Der Barfuser Mönche Eulenspiegel und Alcoran. Mit einer Vorrede D. Martin Luther. 82 nn. Bl. Mit figürlicher Holzschnitt-Titelbordüre. 19 x 14,5 cm. Pappband des 19. Jahrhunderts (berieben und bestoßen). (Wittenberg, Hans Luft), 1542.
VD16 A 1476. NDB I, 123. ADB I, 219 f. Benzing 3409. – Erste Ausgabe des ersten Drucks der scharfen Satire des evangelischen Theologen und Reformator Erasmus Alber (1500-1553). "Großes Aufsehen machte die gegen den Katholicismus gerichtete Satire: 'Der Barfüßer Mönche Eulenspiegel und Alcoran', welche geschöpft aus einem Liber conformitatum s. Francisci ad vitam Jesu Christi, Med. 1510 und aus anderen Legenden, von Luther bevorwortet und 1542 edirt, dann aber auch in lateinischer, französischer und holländischer Uebersetzung verbreitet wurde" (ADB). "Mannigfaches Mißgeschick einerseits, seine lebendig-vielseitige, offen-gerade (nicht streitsüchtige) Art sowie seine scharfe Zunge andererseits führten zu einem ruhelosen Wanderleben seit 1539: A. war Pfarrer in Brandenburg, Rothenburg ob der Tauber, in der Wetterau und in Neubrandenburg; er fand mehrfach Zuflucht in Wittenberg und war 1548 und in den folgenden Jahren in Magdeburg der schärfste Wortführer gegen das Interim. Er stritt in Gedichten und Schriften für die Reformation Luthers gegen Rom, die Reformierten und Osiander" (NDB). – Mit hs. Besitzvermerk auf dem Vorsatz und auf dem Titel verso und recto. Titel papierbedingt gebräunt, etwas feuchtrandig sonst wohlerhalten.

Lot 1160, Auction  126, Mancinelli, Antonio, Omnia opera (Band I von 9)

Mancinelli, Antonio
Omnia opera (Band I von 9)
Los 1160

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450€ (US$ 500)

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Mancinelli, Antonio. Omnia opera (Band I von 9). 48 Bl. Mit 2 figürlichen Holzschnitt-Initialen. 20,5 x 15 cm. Etwas späterer Pergamentband (berieben). Venedig, Johannes Tacuinus, 5.VIII.1507.
Nicht bei Adams und im STC. – Seltene Postinkunabel. Der italienische Humanist und Pädagoge Antonio Mancinelli (1452-1506) gehörte zum Kreis der römischen Akademie um Pomponius Laetus (vgl. Jöcher III, 95). Seine Werkausgabe ist noch ganz im Inkunabel-Stil ohne eigenes Titelblatt gedruckt. Nur der vorliegende erste Band ist als Werkausgabe bezeichnet. Unmittelbar unter dem Kopftitel "Omnia opera" folgt eine 1504 datierte kurze Vorrede Mancinellis ("Ad lectorem. Quae olim ca(n)dide lector Adolesce(n)s: Iuvenisve edidera(m) ...") mit einem Verzeichnis seiner Schriften. Der Band selbst enthält: Donati melioris secunda editio; Catonis carmen de moribus; De arte libellus; Catonis commentum. Alle nachfolgenden Bände erschienen als selbständige Einzelbände ohne Hinweis auf die Werkausgabe. – Im unteren Drittel durchgehend wasserrandig, stellenweise auch braunfleckig. Teilweise mit Wurmspuren im Bund und einzelnen kleinen Wurmgängen im Text. Unterer Schnitt mit kleinerer Nagespur, Titel mit gestrichenem Besitzeintrag.

Lot 1161, Auction  126, Marbach, Johann und Pappus, Johannes, Kirchen Ordnung

Marbach, Johann und Pappus, Johannes
Kirchen Ordnung
Los 1161

Schätzung
300€ (US$ 333)

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(Marbach, Johann, und Johannes Pappus). Kirchen Ordnung. Wie es mit der Lehre Göttliches Worts und den Ceremonien ... in der Kirchen zu Straßburg bis hieher gehalten worden und fürohin gehalten werden soll. 4 Bl., 375 S. Mit Holzschnitt-Druckermarke auf dem Titel. 19,5 x 15 cm. Halbpergament des 19. Jahrhunderts (etwas berieben und Rücken leicht beschmutzt). Straßburg, J. Martin, 1598.
VD16 A 765. Muller 654, 24. Ritter 1311. Richter, Kirchenordnungen II, 479. – Erste Ausgabe. "In dieser K.-O. scheint der Sieg des Luthertums in Straßburg vollendet. Sie wurde eben aus diesem Grunde heftig angegriffen in einer von Beuther verfaßten Schrift" (Richter). – Exlibris und hs. Besitzvermerk auf dem Vorsatz. Titel gestempelt, mit Wasserrändern und vollständig verso hinterlegt. Dieser und das letzte Blatt verso stärker fleckig und berieben. Innen leicht gebräunt, sporfleckig und mit kleinem Wasserrand. Blatt Aaiii mit hs. Bemerkungen von alter Hand.

Lot 1162, Auction  126, (Mathesius, Johannes, Historien

(Mathesius, Johannes
Historien
Los 1162

Schätzung
450€ (US$ 500)

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(Mathesius, Johannes. Historien, von des Ehrwirdigen in Gott Seligen thewren Manns Gottes, Doctoris Martini Luthers, anfang,| lehr, leben und sterben). 7 (statt 8) Bl., CCXXIIIII (recte: 224) Bl. 19 x 14,5 cm. Blindgeprägter Schweinslederband d. Z. (etwas fleckig und berieben; es fehlt eine Messingschließe) mit Tugend- und Humanistenrolle. (Nürnberg, Ulrich Neuber, 1567).
VD16 M 1491. – Zweiter Druck der zuerst ebenda im Vorjahr erschienenen und noch zahlreiche Auflagen erlebenden Luther-Biographie Mathesius'. – Es fehlt das Titelblatt. Etwas fleckig, stellenweise leicht feuchtrandig, mit vereinzelten Unterstreichungen und Annotationen. Innenspiegel mit montiertem zeitgenössischen Lutherportrait in koloriertem Holzschnitt. – Beigebunden: Kurtzer Bericht, wie der ehrwirdig unser lieber Vater und Praeceptor Philippus Melanchthon sein Leben hie auff Erden geendet, und gantz Christlich beschlossen hat. Mit kurtzer erzelung, was sich etliche tage zuvor mit Jm in seiner Schwacheit zugetragen hat. Geschrieben von den Professoribus der Universitet Witteberg. 36 Bl. Mit Holzschnitt-Portraitmedaillon auf dem Titel. Wittenberg, Johann Krafft d. Ä., 1560. - VD16 B 8249. - Zweiter Krafft-Druck der zuerst im selben Jahr auf Latein bei Peter Seitz erschienenen biographischen Quelle zum Tod Melanchthons, hier im großzügigeren Quartformat. - Etwas braunfleckig und mit vereinzelten Unterstreichungen und Annotationen. Hinterer Innennspiegel mit modernem Besitzeintrag.

Lot 1163, Auction  126, Mathesius, Johannes, Historien

Mathesius, Johannes
Historien
Los 1163

Schätzung
300€ (US$ 333)

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Mathesius, Johannes. Historien, von deß ehrwürdigen in Gott seligen theuren Manns Gottes, D. Martin Luthers, Anfang, Lehre, Leben, standhaffter Bekenntnuß seines Glaubens, vnd sterben, ordentlich der Jarzal nach, wie sich solches alles habe zugetragen, beschrieben. Titel in Schwarz und Rot. 16 nn., 199 (von 200) num. Bl. 19 x 15,5 cm. Späterer Pappband mit Pergamenthandschrift des 15. Jh. (stärker gebräunt, etwas berieben). Nürnberg, Paul Kauffmann, 1600.
VD16 M 1501. Nicht bei Adams, im STC. – Spätere Ausgabe. "Als bleibendes Vermächtnis Mathesius's gelten seine 1566 veröffentlichten 'Luther-Historien', die bis heute nahezu 50 Auflagen erlebten. Dieses erste, aus 17 zwischen 1562 und 1565 gehaltenen Predigten hervorgegangene, prot. Lebensbild des Reformators diente den Lutherbiographen und Reformationshistorikern als Quelle ersten Ranges" (NDB XVI, 369f). Die Pergamenthandschrift enthält einen Auszug aus Augustinus' "Über den Gottesstaat". – Es fehlt das letzte Blatt. Titel im unteren Rand mit hs. Besitzvermerk "Besitzer Joh. Georg Eckart Fürth Lederhaendler". Leicht gebräunt, fleckig und angeschmutzt. Vorsätze erneuert.

Mathesius, Johannes
Postilla. Das ist Außlegung der Sontags und fürnembsten Fest Evangelien uber das gantze jar
Los 1164

Schätzung
4.500€ (US$ 5,000)

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Seltens Werk mit allen vier Teilen in einem Band.
Mathesius, Johannes. Postilla. Das ist Außlegung der Sontags und fürnembsten Fest Evangelien uber das gantze jar [und:] Außlegung der Sotags Evangelien von Ostern biß auffs Advent [und:] Der dritte Theyl der Sontags Postillen. [und:] Der vierdte Theil der Sontags Postillen. 4 Teile in 1 Band. Mit 3 großen Holzschnittbordüren auf den Titeln, 88 Text-Holzschnitten und 3 Holzschnitt-Druckermarken am Schluss. 31 x 18 cm. Halbschweinsleder d. Z. (beschabt, wurmlöchrig und mit kleinen Fehlstellen) über Holzdeckel, die mit hs. Pergamentfragmenten überzogen sind, und 5 Bünde und mit zwei Messingschließen. Nürnberg, Dietrich Gerlach, 1568.
VD16, M 1535-1538. Nicht im Adams und STC. – Zweite Ausgabe von Johannes Mathesius (1504-1565) von Predigten und Auslegungen mit allen vier Teilen in einem Band. "Muster protestant. Kanzelberedsamkeit" (NDB XVI, 369).
Der deutsche Pfarrer und lutherische Reformator Mathesius studierte im Jahre 1540 zum zweiten Mal in Wittenberg und hatte dort engen Kontakt zu Martin Luther. Zwei Jahre lang schrieb er dessen Tischreden und Predigten auf. Ebenfalls schloss er Freundschaft zu Melanchthon und wurde später Pfarrer im St. Joachimsthal, wo er mit beiden Reformatoren im regen Briefaustausch stand. – Vorsätze mit hs. Notizen d. Z., Titel mit hs. Besitzvermerk "Benedicti Meisneri 88". Insgesamt etwas angestaubt, mit Randläsuren und Wurmlöchern. Selten alle vier Teile in einem Band.

Lot 1165, Auction  126, Methodius, Pseudo-, De revelatione

Methodius, Pseudo-
De revelatione
Los 1165

Schätzung
1.200€ (US$ 1,333)

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Methodius, (Pseudo-). (De revelatione. Mit Kommentar von Wolfgang Aytinger und herausgegeben von Sebastian Brant). 68 Bl. Mit Titelholzschnitt und 60 großen Textholzschnitten (5 wiederholende). 21,4 x 15,6 cm. Halbpergament des 19. Jahrhunderts. (Basel, Michael Furter, 1515).
VD16 M 4935. STC 620. Adams M 1368. Fairfax Murray 289. Hieronymus I, 67. – Vierte illustrierte Auflage mit den Holzschnitten der ersten von 1498. Die Offenbarungen des Pseudo-Methodius mit dem Kommentar des Augsburger Geistlichen Wolfgang Aytinger (um 1465-1513) erschienen erstmals 1496 und wurden ab der zweiten Auflage (1498) auf Bestreben Sebastian Brants (1457 oder 1458-1521) mit zahlreichen Holzschnitten illustriert. "Die Holzschnitte zeigen, mit gewissem Naturalismus, Einflüsse Albrecht Dürers, können teilweise - wie der aus dem Narrenschiff übernommene 'Von vile der pfrunden' - vom Meister des Haintz Narr stammen" (Hieronymus).
Lange nahm man an das die Weltchronik von dem Bischof Methodius von Olympos (gest. 312) verfasst wurde, jedoch enstand das Werk erst im 7. Jahrhundert, sodass der anonyme Autor heute als Pseudo-Methodius bekannt ist. "Written with the idea of exciting the animosity of the Christians against the Turks" (Fairfax Murray). – Zwei Exlibris. Titel am Steg an ein neueres Vorsatzblatt montiert. Die ersten 4 Blättern (einschließlich Titel) mit kleine Ausrissen (auch in die Darstellungen), diese hinterlegt und mit schwarzer Tinte nachgezeichnet, wenige Blätter mit hinterlegten Einrissen (ohne Textverlust). Vereinzelte hs. Bemerkungen, durchgehende hs. Nummerierung und kleiner Wasserrand oberhalb. Anfangs stärker braun- und sporfleckig, zum Ende hauptsächlich leicht fingerfleckig.

Lot 1166, Auction  126, Münster, Sebastian, Florence tres noble cite des Tuscans

Münster, Sebastian
Florence tres noble cite des Tuscans
Los 1166

Schätzung
300€ (US$ 333)

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Münster, Sebastian. Florence tres noble cite des Tuscans, figurée comme elle est de nostre temps. Die Stat Florentz. Holzschnitt-Karte aus der "Cosmographiae universalis Lib. VI". Mit französischem Rückentext. 22 x 35,5 cm (Darstellung). Um 1550.
Hübsche Ansicht der Stadt Florenz von Sebastian Münster (1488-1552). – Mit Mittelfalz, etwas braunfleckig und mit verstärkter Fehlstelle.

Lot 1167, Auction  126, Nicolaus de Byarto, Dictionarius pauperum omnibus verbi divini predicatoribus pernecessarius

Nicolaus de Byarto
Dictionarius pauperum omnibus verbi divini predicatoribus pernecessarius
Los 1167

Schätzung
500€ (US$ 556)

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(Nicolaus de Byarto). Dictionarius pauperum omnibus verbi divini predicatoribus pernecessarius. CCI num., 7 (von 10; 1 hs. ergänzt) nn. Bl. Titel in Rot und Schwarz. 13 x 9 cm. Blindgeprägtes Pergament d. Z. (ohne die Schließen; Kapital mit kleinem Japan-Streifen hinterlegt, stark berieben und fleckig). (Straßburg, Johann Knobloch d. Ä., 1516).
VD16 N 1524. – Spätere Auflage des Begriffswörterbuch der christlichen Philosophie für den niederen Klerus. – Blätter CC8 und DDiii fehlen. Blatt DD etwas später hs. ergänzt. Exlibris. Vorsätze und Titel mit mehreren, teils zeitgenössischen hs. Anmerkungen und Besitzeinträgen. Die Holzschnitt-Initialen recto und verso des Titels ankoloriert. Innengelenk brüchig, insgesamt etwas fleckig. Ordentliches Exemplar der seltenen Knobloch-Ausgabe.

Lot 1168, Auction  126, Ortelius, Abraham, Ellas. Graecia, Sophiani

Ortelius, Abraham
Ellas. Graecia, Sophiani
Los 1168

Schätzung
600€ (US$ 667)

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Ortelius, Abraham. Ellas. Graecia, Sophiani. Kolorierte Kupferstichkarte mit großer Kartusche und Meilenweiser, aus der lateinischen Ausgabe des "Theatrum Orbis Terrarum". 35,5 x 48 cm (Plattenrand). Unter Glas mit Passepartout in goldgeprägter Holzprofilleiste. Antwerpen, Ortelius, 1574-1587.
Van den Broecke 215. – Griechenland und Kleinasien aus dem "Theatrum Orbis Terrarum" des Abraham Ortelius (1529-1589), das gemeinhin als der erste moderne Atlas gilt und damals eines der teuersten Bücher überhaupt war. Es erfuhr zwischen 1574 und 1612 mehrere Auflagen, unser Blatt stammt aus einer der lateinischen Ausgaben mit entsprechendem Text verso. Die hübsche Kartusche als Aedikula mit zwei Atlanten auf gedrehten Beinen mit Muschelkalotte, ganz "alla antica".
Urheber der Darstellung waren die Karte des Nikolaus Sophianos von Griechenland, die dieser 1540 anfertigte und die Johannes Oporinus in Basel 1545 von acht Stöcken hatte drucken lassen. – Mit Mittelfalz. Etwas gewellt und gebräunt am Rand. Nicht ausgerahmt, Versand nur ohne Rahmen.

Lot 1169, Auction  126, Ortelius, Abraham, Indiae Orientalis insularumque adiacientium Typus

Ortelius, Abraham
Indiae Orientalis insularumque adiacientium Typus
Los 1169

Schätzung
1.500€ (US$ 1,667)

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Ortelius, Abraham. Indiae Orientalis insularumque adiacientium Typus. Kolorierte Kupferstichkarte aus "Theatrum Orbis Terrarum". 35 x 50 cm (Plattenrand) bzw. 48,5 x 58,5 cm (Blatt). Unter Glas in teils goldgeprägtem Holzprofilrahmen. Antwerpen um 1575.
Die Karte stammt aus der lateinischen Ausgabe von Abraham Ortelius "Theatrum Orbis Terrarum" und zeigt den Pazifischen Ozean mit Japan, China, Indien, Amerika und zahlreiche Inseln. Mit Titelkartusche, bekröntem Wappen Persiens und mystischer Staffage in Form von zwei Meerjungfrauen und Seeungeheuern, die ein Schiff zum Kentern bringen. – Mit Mittelfalz, leicht braunfleckig am Rand sonst sehr gutesExemplar mit farbenprächtiger Kolorierung. Nicht ausgerahmt, Versand nur ohne Rahmen.

Lot 1170, Auction  126, Ortelius, Abraham, Reliqua Britannicarum. Kolorierte Kupferkarte

Ortelius, Abraham
Reliqua Britannicarum. Kolorierte Kupferkarte
Los 1170

Schätzung
350€ (US$ 389)

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Ortelius, Abraham. Reliqua Britannicarum Insularum. Kolorierte Kupferkarte aus dem "Theatrum Orbis Terrarum", gedruckt von zwei Platten und zusammenmontiert. Blattgröße ca. 38,5 x 55 cm. Unter Passepartout. 50 x 59,5 cm. Antwerpen ca. 1590.
Dekorative, frühe Karte der Britischen Inseln aus Abraham Ortelius’ (1527-1598) AtlasTheatrum Orbis Terrarum. Reich verziert mit kartographischen Schmuckelementen wie einer Widmungskartusche und drei Segelschiffen im Meer. – Stock- und braunfleckig sowie papierbedingt gebräunt.

Lot 1171, Auction  126, Ortelius, Abraham, Silesiae Typus

Ortelius, Abraham
Silesiae Typus
Los 1171

Schätzung
300€ (US$ 333)

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Ortelius, Abraham. Silesiae Typus. Grenz- und flächenkolorierte Kupferstichkarte aus einem Atlas des Abraham Ortelius. 27,5 x 39 cm (Plattenrand). Unter Glas mit Passepartout im Holzprofilrahmen. Um 1590.
Dargestellt ist das Gebiet Schlesiens mit Prag im Süden, Krakau im Osten, Frankfurt an der Oder im Osten und Peisern im Süden. Mit Titelkartusche und Wappen. – Mit Mittelfalz. Minimal braunfleckig, sonst gutes Exemplar. Nicht ausgerahmt, Versand nur ohne Rahmen.

Lot 1172, Auction  126, Ovidius Naso, Publius, Opera, quibus in omnes metamorphoseos fabulas

Ovidius Naso, Publius
Opera, quibus in omnes metamorphoseos fabulas
Los 1172

Schätzung
240€ (US$ 267)

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Ovidius Naso, Publius. Opera, quibus in omnes metamorphoseos fabulas, praeter Lactantij argumenta, quoque accesserunt, Henrici Glareani et Longolij annotationes. Teil I-II in 1 Band. 16 Bl., 589 S.; 1 Bl., 91 S., 1 B. Mit 2 Holzschnitt-Titelbordüren und ganzseitiger Holzschnitt-Druckermarke am Schluss. 14,5 x 9,5 cm. Pergament d. Z. (berieben, bestoßen, knickspurig). Basel, Heinrich Petri, 1560.
VD16 O 1533. – Zweite Ausgabe aus der Offizin Heinrich Petri (1508-1579) in Basel. Das letzte Blatt mit einer ganzseitigen Druckermarke in Holzschnitt von Petri. – Vorsatz und Titel mit hs. Besitzvermerk verso und recto. Innengelenk zwischen Blatt neun und zehn geöffnet. Insgesamt etwas stock- und braunfleckig, vereinzelt feuchtfleckig, knickspurig und mit hs. Notizen im Text.

Lot 1173, Auction  126, Pausanias, Veteris Graeciae descriptio. Florenz, L. Torrentin, 1551

Pausanias
Veteris Graeciae descriptio. Florenz, L. Torrentin, 1551
Los 1173

Schätzung
600€ (US$ 667)

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Pausanias. Veteris Graeciae descriptio. Romulus Amasaeus vertit. 7 Bl., 432 S., 40 Bl. Mit Holzschnitt-Titel und eine große, figürliche Holzschnitt-Initiale. 35 x 22,5 cm. Flexibles Pergament d. Z. (berieben, fleckig und Kapitale mit Einrissen). Florenz, L. Torrentin, 1551.
STC 496. Adams P 524. EDIT 16 CNCE 34583 – Der erste Druck aus der Offizin von L. Torrentin in Florenz. Pausanias (ca. 115-ca. 180) hinterließ mit diesem Werk einen der wichtigsten Reiseberichte über das antike Griechenland. – Titel mit zwei kleinen Wurmlöchlein, Innenstege offen, etwas stock- und fingerfleckig und durchgehend feuchtrandig am Fußsteg.

Lot 1174, Auction  126, Petrus Lombardus, Sententiarum libri IIII

Petrus Lombardus
Sententiarum libri IIII
Los 1174

Schätzung
350€ (US$ 389)

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Petrus Lombardus. Sententiarum libri IIII. 12 Bl., 520 S., 20 Bl. Mit Holzschnittdruckermarke auf dem Titel. Leder d. Z. (Rücken und Deckel mit mehreren Fehlstellen, berieben und bestoßen) mit goldgeprägten floralen Stempeln auf dem Rücken, goldgeprägten Eckfleurons, blindgeprägten Deckelfileten und goldgeprägter ovaler Vignette auf den Deckeln. Löwen, Bartholomäus Grau, 1566.
Adams 911. Nicht im STC. – Zweite, bei Bartholomäus Grau erschienen Auflage. Die Lehrsätze, das Hauptwerk des scholastischen Theologen, Leiters der Kathedralschule von Notre Dame und Pariser Bischofs Petrus Lombardus (um 1095/1100-1160) enthalten in ausgewählten Passagen der Kirchenväter und Kirchenlehrer eine systematische Darstellung der gesamten Theologie und waren seit dem 13. Jahrhundert fester Bestandteil des theologischen Magisterstudiums. Das Werk erschien im 15. und 16. Jahrhundert in unzähligen Ausgaben, in denen der eigentliche Text teils mit überbordenden Kommentaren auf achtbändige Folioausgaben ausgeweitet wurden (z. B. Basel 1486). – Exlibris, der fl. Vorsatz mit kleinem Auriss. Wenig fleckig und gebräunt, seltene Knickspuren. Gutes Exemplar der seltenen Löwner Ausgabe in einem zeitgenössischen französischen Einband.

Pfintzing, Melchior
Die geuerlicheiten und eins teils der geschichten des Ritters Tewrdannkhs
Los 1175

Schätzung
4.500€ (US$ 5,000)

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Eines der schönste deutschen Holzschnittbücher des 16. Jahrhunderts
Pfintzing, Melchior. Die geuerlicheiten und eins teils der geschichten des loblichen streitbaren und hochberumbten helds und Ritters Tewrdannckhs. 289 (von 290; fehlt ein w.) Bl. Mit 118 (davon 27 ankolorierten) nummerierten halbseitigen Textholzschnitten. 34,5 x 22 cm. Halbschweinslederband des späten 19. Jahrhunderts (etwas berieben und bestoßen) mit 2 goldgeprägten RSchildern, RVergoldung und Marmorpapiervorsätzen sowie Sprenkelschnitt in moderner Leinenkassette. Augsburg, Johannes Schönsperger, 1519.
VD16 M 1651. Adams P 963. Fairfax-Murray 330. Lipperheide Cg 12. Dodgson I, 509, 19 und II, 58, 7. Oldenbourg L 120. Hollstein V, 112. Brunet V, 767f. – Zweiter Druck der zweiten Auflage des wohl aufwendigsten deutschen Holzschnittbuches des 16. Jahrhunderts. Während der erste Druck von 1517 von Kaiser Maximilian I. bekanntlich fast ganz zu Geschenkzwecken gebraucht wurde, war die vorliegende zweite Auflage ausschließlich zum Verkauf bestimmt. Für das von Maximilian in Auftrag gegebene und von dem Nürnberger Probst Melchior Pfintzing (1481-1535) poetisch gestaltete Werk, wurde eigens eine Drucktype mit ornamentalen Ober- und Unterschleifen aus der damaligen Kanzleischrift entwickelt, die als Vorläufer der Fraktur gilt (vgl. Arnim, Fünf Jahrhunderte Buchillustration, 70). Das vom kaiserlichen Sekretär Treitzsaurwein geordnete Werk erzählt allegorisch unter der Handlung einer Brautfahrt die Lebensgeschichte des Kaisers Maximilian I., sowie von Turnieren und Festlichkeiten des ausgehenden Mittelalters, welche mit diesem Werk eine kategorische quasi romantische Wiederbelebung erfuhr. – Das leere Blatt P5 fehlt, D1 und D8 verso mit Wasserfleck, keine anderen Blätter betroffen. Blatt a4 vor a3 gebunden. Lediglich 27 der Holzschnitte wurden meist in Violett, selten in anderen Farben ankoloriert, möglicherweise sollte das ganze Exemplar koloriert werden. Durchgehend etwas wurmlöchrig (minimaler Text- und Darstellungsverlust), teils stärker finger- und braunfleckig. Blätter ab und an gebräunt. Der Titel und 7 weitere Blätter hinterlegten Ein- und teils auch Ausrissen. Breitrandig beschnitten, bis auf den Kopfsteg, dieser selten mit minimalem Verlust der oberen Schriftschnörkel.

Lot 1176, Auction  126, Plinius Secundus, Gaius, Naturalis historiae opus

Plinius Secundus, Gaius
Naturalis historiae opus
Los 1176

Schätzung
250€ (US$ 278)

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Plinius Secundus, (Gaius). Naturalis historiae opus, ab innumeris mendis a Iohanne Caesario vindicatum. Teil I und II (von ?) in 1 Band. 56 nn., 162 num.; 1 nn., num. Bl. 163-329. Mit 3 Holzschnittbordüren. Blindgeprägtes Leder d. Z. (fachmännisch restauriert, Rücken und Schließen erneuert). Köln, Cholinus, 1565.
Schweiger II, 786. Vgl. VD16 P 3547. Nicht bei Adams und Welcome. – Seltene Ausgabe, die erste von Caesarius bearbeitete Ausgabe erschienen 1524 in Köln. Wohl unvollständig, vorliegend Buch I-XI. – Etwas gebräunt, teilweise Feuchtigkeitsränder. Titel mit mehreren Stempeln. Etwa 10 Blätter mit kleiner Hinterlegung in der oberen Ecke.

Lot 1177, Auction  126, Plinius Secundus, Gaius d. Ä., Historiae mundi libri triginta septem

Plinius Secundus, Gaius d. Ä.
Historiae mundi libri triginta septem
Los 1177

Schätzung
900€ (US$ 1,000)

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Plinius Secundus, Gaius d. Ä. Historiae mundi libri triginta septem. 14 nn. Bl., 976 Spalten, 82 nn. Bl. Mit 2 wiederholten Holzschnitt-Druckermarken. 33 x 21 cm. Pergament d. Z. (berieben und bestoßen, mit einigen Fehlstellen, unteres Kapital fehlt und Rückengelenk mit Einriss). Lyon, Marcel Bering, 1548.
Adams P 1571. Nicht im VD16 (nicht die Ausgabe aus dem Jahr 1548) und nicht im STC. Vgl. Schweiger 788. Graesse V, 340. – Französischer Druck der klassischen naturwissenschaftlichen Enzyklopädie des Altertums in 37 Büchern, mit den Kommentaren des böhmischen Gelehrten Sigismund Gelenius (1497-1554). Plinius der Ältere (23 - 79 n. Chr.) durchlief eine militärische Beamtenkarriere und war u. a. als Kommandant des Flottenstützpunktes in Misenum und als Prokurator für Vespasian tätig. Er kam beim Ausbruch des Vesuv ums Leben. Von seinen vielen Schriften ist eigentlich nur die vorliegende Naturgeschichte erhalten geblieben. Sein großes Geschichtswerk mit der Darstellung der Geschichte von ca. 47 bis zur Regierungszeit von Vespasian ist verloren; Tacitus hat diese Ausgabe zwar kritisiert, aber auch ausgiebig benutzt. In der vorliegenden Ausgabe, einer Enzyklopädie unterschiedlichster Themen überliefert er uns weite Bereiche des antiken Wissens, oft auch eine Kompilation aus bedeutenden Werken anderer Autoren. Das Werk ist in Sachgebiete unterteilt. Nach einer allgemeine Beschreibung folgen eine Länder- und Völkerkunde, Anthropologie und Physiologie des Menschen, Zoologie, Botanik, Heilmittel aus Pflanzen und Tieren, Mineralogie, Metallurgie. Gerade in den letzten Abschnitten auch mit Hinweisen zu dern Verwendbarkeit in der Malerei und Plastik. Zum Schluss mit Kapiteln über Gold, Silber, Edelsteine und Farben. Auch heute noch eine Fundgrube für alle Sachgebiete. Nach der Überlieferung hat Plinius etwa 2000 Bücher durchgearbeitet und für seine Texte verwendet. – Titel und zweites Blatt kleben aneinander, beide mit stärkeren Wurmfras. Insgesamt braun-, stock- und fingerfleckig.

Lot 1178, Auction  126, Plutarch, Vite di greco in latino et di latino in volgare

Plutarch
Vite di greco in latino et di latino in volgare
Los 1178

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1.800€ (US$ 2,000)

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Plutarch. Vite di greco in latino et di latino in volgare tradotte et novamente con le sue historie ristam pate. 2 Teile in 1 Band. CCCIII num. Bl.; CCVX num. Bl. Titel von Teil II in Schwarz und Rot. Mit 2 Holzschnitt-Titelbordüren und 48 szenischen Textholzschnitten. 20,5 x 14,5 cm. Blindgeprägter Lederband d. Z. (bestoßen und mit Schabspuren; dezent neu aufgebunden, Fehlstellen im Bezug behutsam kaschiert). Venedig, Nicolo Zoppino, 1525.
EDIT 16 CNCE 41051. Sander 5787f. Nicht bei Adams und im STC. – Seltener zweispaltiger Druck von Plutarchs Parallelviten in der Übertragung in die italienische Volkssprache durch Battista Alessandro Jaconellos. – Titel etwas fingerfleckig, drei Blatt zu Beginn mit alter Tintenkorrektur des Kolumnentitels, anfangs mit verblasstem Feuchtigkeitsrand, sonst nur vereinzelte Flecken und insgesamt wohlerhalten. Innenspiegel mit Exlibris. Der zeitgenössische Einband mit Darstellung eines Cherubims mit gespanntem Bogen im Mittelfled, umgeben von Drachenköpfen und kleinen Blumenstempeln sowie ornamentaler Bordüre und Streicheisenlinien.

Lot 1179, Auction  126, Rabelais, François, Les oeuvres

Rabelais, François
Les oeuvres
Los 1179

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3.000€ (US$ 3,333)

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Rabelais, François. Les oeuvres. Contenant cinq livres de la vie, faicts, & dits heroiques de Gargantua, & de son fils Pantagruel. Plus la Pronostification Pantagrueline, avec l'oracle de la dive Bacbue, & le mot de la bouteille. 3 Teile in 1 Band. Mit 4 wiederholten ornamentalen Holzschnitt-Titelbordüren. 11,5 x 6,5 cm. Leder des 17. Jahrhunderts (etwas berieben) mit ornamentaler RVergoldung und goldgeprägtem RSchild. Antwerpen, François Nierg, 1573.
Tchemerzine V, 311. Brunet IV, 1057. Rawles-Screech 67. – Erster Nierg-Druck des unter dem Obertitel "Les Oeuvres" veröffentlichten berühmten Romanzyklus Gargantua und Pantagruel, der Erstdruck erschien in fünf Bänden von 1532 bis 1564. Vorhanden sind alle fünf Bände, die Paginierung gliedert den Druck jedoch in nur drei Teile. Bis auf den Teil IV ist jeder Teil mit einem eigenen Titelblatt ausgestattet (der Teil I beginnt mit dem Haupttitel). "Edition extremement rare, décrite pour la première foit par M. Plan; elle est très bien imprimée, reproduit ligne par l'édition de Peirre Estard. 1571" (Tchemerzine). – Etwas braunfleckig.

Lot 1180, Auction  126, Raemon, Florimond de, L'anti-christ et l'anti-papesse. Paris 1599

Raemon, Florimond de
L'anti-christ et l'anti-papesse. Paris 1599
Los 1180

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300€ (US$ 333)

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Raemon, Florimond de. L'anti-christ et l'anti-papesse. 14 nn., 485 num., 17 nn. Bl. Mit Titelkupfer, gestochener Portraittafel (in Pag.) Heinrichs IV. von Thomas de Leu. 23 x 16,5 cm. Flexibles Pergament d. Z. (etwas gewellt, angestaubt und fleckig). Paris, L'Angelier, 1599.
Cioranescu 18809. Balsamo-Simonin 327. – Zweite Ausgabe. Der französische Jurist, ’conseiller du Roy en sa Cour de Parlement de Bourdeaus’, Gegenreformator und Historiker Florimond de Raemon (1540-1601) übt in der vorliegenden Abhandlung zum einen Kritik am "Tractatus de Antichristo" (1576) des Lambert Daneau (1530-1595), einem reformierten Theologen und Professor, zum anderen plädiert er für die Widerlegung der Legende von einer Päpstin namens Johanna, die als Johannes VIII. den Stuhl des heiligen Petrus bekleidete. Letzteres war zu der Zeit und im folgenden Jahrhundert eine ernsthafte Debatte zwischen Katholiken und Protestanten. – Titel und die folgenden Blätter im Rand ergänzend angesetzt. Stellenweise stärker feuchtrandig, vor allem zu Beginn und am Schluss.

Lot 1181, Auction  126, Ravenna, Petrus von, Compendium pulcherrimum Juriscanonici

Ravenna, Petrus von
Compendium pulcherrimum Juriscanonici
Los 1181

Schätzung
1.200€ (US$ 1,333)

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Ravenna, Petrus von. Compendium pulcherrimum juriscanonici clarissimi juris utriusque Doctoris et Equitis Petri Ravennatis. In quo innumerabilia aurea et elegantia dicta continentur. Teil I-III in 1 Band. 67 (von 85), 130, 109 nn. Bl. Mit teilkolorierter Holzschnitt-Vignette auf dem Titel und Druckermarke am Schluss. 31 x 21 cm. Blindgeprägtes Schweinsleder d. Z. (berieben, fleckig und mit kleinen Fehlstellen) mit hs. RTitel und zwei Messingschließen. Wittenberg, Wolfgang Stöckel, 1504.
VD16 T 1533, T 1534 und T 1538. – Erste Ausgabe des juristischen Werkes von Petrus von Ravenna (1448-1508) in drei Teilen in einem Band. – Es fehlen im ersten Teil die Lagen A6-D5 Titel mit hs., teils radiertem Besitzvermerk und Bibliotheksstempel "F. Loew. Ros. Canzlei-Bibliothek". Insgesamt mit Wurmgängen (mit kleinem Textverlust), teilweise braun- und fingerfleckig, papierbedingt gebräunt, mit Randläsuren und mit hs. Notizen d. Z. am Rand. Mit radiertem Exlibris auf dem Vorsatz.

Lot 1182, Auction  126, Ringhieri, Innocenio, Cento Givochi. Bologna, Anselmo Giaccarelli, 1551. - Erste Ausgabe dieser seltenen Sammlung von höfischen Gesellschaftsspielen der Renaissancezeit

Ringhieri, Innocenio
Cento Givochi. Bologna, Anselmo Giaccarelli, 1551. - Erste Ausgabe dieser seltenen Sammlung von höfischen Gesellschaftsspielen der Renaissancezeit
Los 1182

Schätzung
900€ (US$ 1,000)

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Ringhieri, Innocenio. Cento Givochi Liberali, et d'ingenio. Nouellamente da M. Innocentio Ringhieri Gentilhuomo Bolognese ritrouati, & in dieci Libri descritti... 4 Bl., 162 num. Bl., 1 Bl. Mit Druckermarke in Holzschnitt. 21,5 x 15 cm. Flexibles Pergament d. Z. (stärker fleckig) mit 4 Bindebändern. Bologna, Anselmo Giaccarelli, 1551.
Brunet IV, 2168. STC 556. Graesse VI, 104. Adams R 564. Von der Linde II, 331. Rosenthal, Bibl. magica, 7285. – Erste Ausgabe dieser seltenen Sammlung von höfischen Gesellschaftsspielen der Renaissancezeit, darunter: Giuoco della Fortuna, dell Amante & del amato, dell Isole, dele Città, del Corpo humano, de Mettalli etc. Das Werk ist der Katharina von Medici gewidmet. – Feuchtigkeitsspur am Rand, anfangs mit größerem Braunfleck. Titel mit hs. Vermerkungen, sonst ordentliches Exemplar.

Lot 1183, Auction  126, Roccha, Petrus, Graecae interrogationes de octo partibus orationis

Roccha, Petrus
Graecae interrogationes de octo partibus orationis
Los 1183

Schätzung
180€ (US$ 200)

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Roccha, Petrus. Graecae interrogationes de octo partibus orationis, quibus graeco sermone diligens praeceptor quam facillime studiosos discipulos interrogare poterit. 48 Bl. Mit Holzschnitt-Titelvignette. 15 x 9,5 cm. Halbleder des späten 19. Jahrhunderts (etwas berieben) mit goldgeprägtem RTitel. Venedig, J. A. und P. de Nicolinis de Sabio für A. Arrivabene, 1543.     
EDIT 16 CNCE 32384. – Erste Ausgabe des kleinen Lehrbuchs des Griechischen. – Anfangs mit kleinerer Wurmspur im weißen Bug. Etwas fleckig, am Schluss stärker betroffen, dort auch mit bräunlichem Feuchtigkeitsrand und hinterlegten Fehlstellen im Bug.

Lot 1184, Auction  126, Rößlin, Eucharius, Kreuterbuch, von natürlichem Nutz, und gründtlichem Gebrauch der Kreutter

Rößlin, Eucharius
Kreuterbuch, von natürlichem Nutz, und gründtlichem Gebrauch der Kreutter
Los 1184

Schätzung
600€ (US$ 667)

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(Rößlin, Eucharius. Kreuterbuch, von natürlichem Nutz, und gründtlichem Gebrauch der Kreutter). I-XIII, XV-XVIII, XXI-XXIIII, XXIX, XXXI-XXXIIII, XXXVI-XLI, XLIII-XLVII, L-LXI, LXIII-LXIIII, LXVI-LXXXI, LXXXV-LXXXVI, LXXXVIII-XCII, XCIIII-CXXI, CXXIII-CXXVI, CXXVIII, CXXX-CXXXVII, CXXXIX-CLXVI, CLXVIII-CLXXVIII, CLXXXI-CXCII, CXCIIII-CCXI, CCXIII-CCXXIII, CCXXV-CCLIII, CCLV-CCLXIII, 6 nn Bl. Mit zahlreichen teils kolorierten Text-Holzschnitten. 27,5 x 16,5 cm. Pergament d. Z. (stark lädiert und VDeckel fehlt). Frankfurt, Christian Egenolff, 1550.
VD 16, ZV 13332. Benzing 235. Schreiber, Kräuterbücher S. 34 f. Nissen, BBI 1669. – Spätere Ausgabe des reich illustrierten Kräuterbuchs, hier in einem teils kolorierten Exemplar. Die zahlreichen Holzschnitte, z. T. von H. S. Beham stammend, zeigen nicht nur Kräuter und Pflanzen aller Art, sondern auch Tiere sowie vielerlei Gefäße, Destillieröfen, eine Edelsteinschleiferei, eine Badestube etc. Die beiden Titelholzschnitte zeigen eine Alchimistenwerkstatt, eine Apotheke nebst medizinischen Anwendungen etc.
Folgende Foliierung ist vorhanden: A6, B2-6, C1,3-6, D3-7, F1-2,4,6, G5, H5, J2-6, K6, L1,3-4,6, M6, N6, O3, P1-2,4-6, Q1-2,4-6, R6, S6, T6, V6, X1, 3-6, Y2,4-6, Z1-5, a6, b6, c1-2,4-6, d6, e2-4,6, f6, g4, h6, i6, k2-6, l6, m6, n6, o6, p1,3-6, q6, r1-2,4-6, s6, t6, v1, 3-6, x11. – Es fehlen der Titel und zahlreiche Blätter. Teils mit großen, manchmal hinterlegten, Fehlstellen. Etwas braun - und feuchtfleckig sowie mit Randläsuren.

Lot 1185, Auction  126, Rudolph, Valentin, Zeitbüchlein. Darinnen gründtlich auffs kürtzest und einfeltigste angezogen

Rudolph, Valentin
Zeitbüchlein. Darinnen gründtlich auffs kürtzest und einfeltigste angezogen
Los 1185

Schätzung
300€ (US$ 333)

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Rudolph, Valentin. Zeitbüchlein. Darinnen gründtlich auffs kürtzest und einfeltigste angezogen. 74 nn. Bl. Mit Holzschnitt-Titelbordüre. Titel in Schwarz und Rot. Modernes Halbpergament (leicht berieben und bestoßen). Erfurt, Gregor Baumann, 1586.
VD 16 R 3467. – Zweite Ausgabe. Die erste erschien im Jahr 1580 in der Offizin von Donat Richtzen in Jena. – Papierbedingt leicht gebräunt, Innengeleng leicht offem beim zweiten Blatt. Vereinzelt braunfleckig und mit kleinen Einrissen.

[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.


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