Müller, Carl
Umkreis. Bildnis des Don Carlo Cimini in Assisi
Los 6790
Schätzung
1.200€ (US$ 1,333)
Bildnis des Don Carlo Cimini in Assisi.
Bleistift auf Velin. 29,8 x 23,2 cm. Am rechten Rand bezeichnet und datiert "Assisi 19 Luglio 1840" sowie unten bezeichnet "Carlo Canonico Cimini".
Auf Wunsch seines Lehrers Gottfried Schadow reist Carl Müller zusammen mit dem Maler Franz Ittenbach 1839 nach Italien und verbrachte im Sommer 1840 einen Monat in Assisi, wo er den Geistlichen Don Carlo Cimini mehrfach traf (lt. Angaben aus dem Tagebuch von Franz Ittenbach). Ein Portrait Ciminis befand sich seinem Biographen Heinrich Finke zufolge im Nachlass von Carl Müller.
Schnorr von Carolsfeld, Julius
Studie eines am Boden liegenden Jünglings
Los 6791
Schätzung
1.200€ (US$ 1,333)
Studie eines am Boden liegenden Jünglings, den Blick nach oben gewandt.
Bleistift, weiß gehöht, auf bräunlichem Velin. 26,6 x 23,6 cm. Unterhalb der Darstellung datiert "d. 15. M. 49.", sowie oben rechts bez. "10 - 1/2 12 N. 3/4 3 - 3/4 5.".
Provenienz: Franz Ulrich Apelt (1882-1944), Zittau (nach dessen Tod in Famlienbesitz verblieben).
Dorotheum, Wien, Auktion am 17. Oktober 2007, Los 203 mit Abb.
Sammlung Stephan Seeliger, München.
Schnorr von Carolsfeld, Julius
"Es werde Licht": Der erste Schöpfungstag
Los 6792
Schätzung
1.200€ (US$ 1,333)
"Es werde Licht": Der erste Schöpfungstag.
Feder in Grau auf Transparentpapier auf Velin kaschiert. 25 x 28,5 cm. Unten bezeichnet "[...] 'Es werde Licht' 1830".
Vorzeichnung zu Tafel 1 der Bilderbibel "Der erste Schöpfungstag" (1. Buch Mose, 1,1-3,). Im Gegensatz zu der später ausgeführten Holzschnittdarstellung ist hier das Haupthaar Gottvaters etwas länger sowie die Stirn markanter gestaltet. Die Haltung sowie die Anlage des Gewandes, der Wolken und Strahlen hat Schnorr beibehalten. Diese Ausführung zeichnet sich durch äußerste Ökonomie bildnerischer Mittel aus und ist ganz auf die Umrisszeichnung in der Tradition John Flaxmans fokussiert. Flaxmans Illustrationen zu Homer hatte Schnorr bereits als Kind im väterlichen Atelier kennengelernt und im Zuge früher Radierversuche 1804 und 1807 kopiert (vgl. Stephan Seeliger: Julius Schnorr von Carolsfeld. Druckgraphik und Zeichnungen, Dresden 2005, Kat. 1a, 1b).
Provenienz: Sammlung Stephan Seeliger, München.
Schnorr von Carolsfeld, Julius
Schlafendes Mädchen; Italienerin in Tracht
Los 6793
Schätzung
1.200€ (US$ 1,333)
Schlafendes Mädchen; Italienerin in Tracht mit Perlohrring nach links, Kinderkopf.
2 Zeichnungen, je Bleistift auf dünnem Velin, oben auf dünnem Untersatz montiert. 24,7 x 18,2 cm; 24,9 x 17,3 cm.
Beigegeben von Julius Schnorr von Carolsfeld eine signierte Federzeichnung auf Transparentpapier "Tobias und der Erzengel Raphael" sowie von unterschiedlichen Künstlern 15 weitere Zeichnungen auf Transparentpapier, jeweils montiert, davon 9 auf einem Untersatzpapier, unter anderem von Eduard von Steinle nach (Konrad?) Eberhard "Die Verkündigung", weiter ein "Madonnenkopf" nach Friedrich Overbeck, ein "Stehender Christus" nach Carl Müller (Sammlung Johann Georg von Sachsen, Lugt 4483), Umrisse nach einem Fries von Cornelius im Göttersaal der Münchner Glyptothek sowie verschiedene Architekturdarstellungen.
Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers.
Familienbesitz Schnorr von Carolsfeld (auf deren originaler Montierung, dort bez. "Schnorr Italien" und "Rom").
Bis 1996 Ursula Schnorr von Carolsfeld (1911-2002), Dresden (Urenkelin des Künstlers).
Sammlung Stephan Seeliger, München.
Blick auf Subiaco.
Bleistift auf Velin. 29,3 x 41,9 cm. Am Unterrand in Bleistift bez. "bey Subiaco". Um 1826.
Die Zeichnung entstand auf einer Herbstreise von Ernst Fries im Jahr 1826 in die Umgebung Roms. Vom 1. bis zum 12. Oktober quartierte sich Fries in Subiaco ein. Zahlreiche Studien der Klöster Santa Scolastica und San Benedetto sowie Studien des Waldes und des Terrains zeugen von seinem Aufenthalt in der Stadt am Anio. Beigegeben von Gustav Heinrich Naeke fünf Zeichnungen: eine Bleistiftzeichnung "'La Crescena': Italienischer Landsitz bei Ponte Molle" (aus der Sammlung Friedrich August II. von Sachsen), zwei Kopfstudien in Bleistift nach antiker Skulptur sowie zwei Federzeichnungen auf Transparentpapier "Casa Gotica in Tivoli" und "Bäuerin mit Kindern", die letzten beiden aus der Sammlung Hans Geller, Dresden.
Provenienz: Sammlung Artaria, Wien (Lugt 5492).
Sammlung Joseph Eferdinger, Wien (Lugt 5493).
Karl & Faber, München, Auktion am 3. Dezember 2002, Los 164.
Sammlung Stephan Seeliger, München.
um 1810. Landschaft bei Tivoli.
Feder in Braun über Spuren schwarzer Kohle auf Bütten. 23,2 x 29,5 cm. Unten bezeichnet "Tivoli 28. Mai".
Das Valle dell’Inferno bei Tivoli.
Feder in Schwarz über Spuren von schwarzer Kreide auf Velin. 27,1 x 37,4 cm. Verso von fremder Hand in Bleistift bezeichnet "Kaiser". Wz. "FVD". 1829.
Motiv und Datierung sind abzuleiten aus zwei sowohl künstlerisch als auch motivisch eng verwandten Blättern identischer Größe, die in den letzten Jahren auf dem Berliner Auktionsmarkt angeboten wurden, eines mit der Inschrift "Roma di 10 Janajo [18]29 Valle del inferno". Adolph Kaiser wurde 1826 vom Weimarer Großherzog Karl August zusammen mit Friedrich Preller nach Italien entsandt. Zunächst an der Akademie in Mailand verbrachte er den Winter 1828/29 in Rom, wo er etwa eine Woche nach Entstehung vorliegender Zeichnung an der Gründung des dortigen Kunstvereins mitbeteiligt war.
Heim, R.
Rom: Blick von einer Terrasse über den Tiber auf die Engelsburg uns St. Peter
Los 6797
Schätzung
400€ (US$ 444)
Rom: Blick von einer Terrasse über den Tiber auf die Engelsburg und St. Peter.
Bleistift und Aquarell. 21,7 x 30,1 cm. Am Unterrand zweimal in Bleistift signiert (?) "R. Heim".
Olivier, Friedrich
Kleiner Tempel im Garten des Kapuzinerklosters von Albano
Los 6798
Schätzung
1.800€ (US$ 2,000)
Im Kapuzinerkloster von Albano.
Bleistift auf feinem Velin. 18,3 x 24,8 cm. Unten rechts eigenh. bezeichnet und datiert: "Im Kapuzinerkloster v. Albano. Den 26sten August 1819 / 3". Wz. Initiale.
Feines, mit sparsamen Mitteln ausgeführtes Skizzenbuchblatt von Oliviers italienischer Reise in den Jahren 1819/20. Sowohl in der Bezeichnung und Datierung als auch in der künstlerischen Auffassung schließt die Zeichnung an Oliviers italienische Skizzenbuchblätter in der Mannheimer Kunsthalle an (vgl. Pia Müller-Tamm, Nazarenische Zeichenkunst, Kunsthalle Mannheim, Mannheim 1993, Nrn. 31-43 mit Abb.). Beigegeben von demselben ein Skizzenblatt mit Köpfen u.a. nach Tizian, recto und verso ausgeführt, Bleistift auf Velin, 26,6 x 16,5 cm, eigenhändig bez. und datiert "Tizian / d. 24 Aug. 1847".
Provenienz: Aus der Sammlung Herbert Tannenbaum.
Privatsammlung Sachsen-Anhalt.
Galerie Bassenge, Berlin, Auktion 78 am 1. Dezember 2001, Los 5928.
Privatsammlung Deutschland.
Literatur: Ausst. Kat. Für die Kunst! Herbert Tannenbaum und sein Kunsthaus. Reiß-Museum der Stadt Mannheim 1994, S. 110, Nr. 245 mit Abb.
Olivier, Friedrich
Ansichten von Rom und Umgebung - Skizzenbuch
Los 6799
Schätzung
4.500€ (US$ 5,000)
Ansichten von Rom und der römischen Campagna.
Skizzenbuch mit 25 Bleistiftzeichnungen auf Velin auf 19 Blatt. Fadengeheftete Broschur d.Z., ohne Umschlag (einige Blätter aus der Heftung gelöst). Blattgröße: 22,8 x 31,2 cm. Unten rechts in rotem Stift paginiert. Um 1818-1823.
Seine erste Ausbildung erhielt Friedrich Olivier noch in Dessau, bevor er mit seinem älteren Bruder Ferdinand eine Wanderung in den Harz unternahm und dort unter dessen Anleitung Landschaften zeichnete. 1811 gingen beide Brüder nach Wien und studierten an der dortigen Kunstakademie. 1817 reiste Friedrich Olivier mit seinem Bruder und Julius Schnorr von Carolsfeld nach Salzburg, wo weitere zahlreiche Studien nach der Natur entstanden. 1818 brach Friedrich Olivier nach Rom auf, wo er im Kreis der Nazarener Anschluss fand und besonders mit Julius Schnorr von Carolsfeld eng verbunden blieb. Mit Schnorr und Theodor Rehbenitz wohnte er ab 1819 im Palazzo Caffarelli auf dem Kapitol, dem damaligen Sitz der preussischen Gesandtschaft, bevor er 1823 wieder nach Dessau zurückkehrte. Während seiner römischen Schaffensphase widmete sich Friedrich Olivier dem Zeichnen landschaftlicher und architektonischer Motive, die sich in seinen Skizzenbüchern erhalten haben. Das einzige vollständige Skizzenbuch Oliviers mit insgesamt 39 Blättern befindet sich in der Albertina.
Entsprechend der Paginierung enthält das Skizzenbuch folgende Zeichnungen:
Blatt 1 recto und verso: Inhaltsangabe eines Ritterromans in 24 Kapiteln: vielleicht war an Illustrationen gedacht.
Blatt I: Bildnis der Francesca Vangarese, bez. oben rechts: "Francesca Vangarese. Frau d. Chirurgen in Aricca" (die kirchlichen und zivilen Akten sind im Krieg vernichtet worden, so dass sich über die Dargestellte nichts weiter ermitteln ließ).
Blatt 2: Piazza del Popolo. Bez. oben rechts "Aussicht vom Monte Pincio auf die Piazza del Popolo in Rom".
Blatt 3: Sta. Maria del Popolo. Bez. oben rechts "S. Maria del Popolo in Rom".
Blatt 4: Blick auf ein Bergdorf (Tivoli?); verso: Tivoli. Bez. oben rechts "Tivoli aus dem Caffeehause".
Blatt 5: Partie aus Tivoli. Bez. oben rechts "in Tivoli - vom Wirtshaus zur Sibylen", darüber nicht ganz ausradiert "in Tivoli vom Tempel der Sybille"; verso: Tivoli: Die Brücke über dem Wasserfall. Bez. oben rechts "Die Brücke über den Wasserfall in Tivoli".
Blatt 6: Die Kapelle in Vicovaro. Bez. oben rechts "Capelle am Eingang in Vicovaro"; verso: Der Rosengarten im Kloster S. Benedetto in Subiaco. Bez. oben links "Rosengartchen im Kloster S. Benedetto bey Subiaco".
Blatt 7: Die Unterkirche in S. Benedetto. Bez. oben links "untere Kirche in S. Benedetto."; verso: Die Scala Santa in San Benedetto.
Blatt 8: Blick auf Subiaco. Bez. oben rechts "Subiaco vom Kloster S. Francesco aus".
Blatt 9: Ansicht der Klosters Sta. Scolastica. Bez. oben rechts "Sta Scolastica".
Blatt 10: Der Innenhof von S. Benedetto. Bez. oben links "Hof in S. Benedetto bey Subiaco"; verso: Knorrige Bäume.
Blatt 11: Überdachter Hauseingang; verso: Hauseingang mit Ecksäule und Treppe.
Blatt 12: Blick in das Tal des Aniene.
Blatt 13: Blick auf Olevano mit der Burgruine.
Blatt 14: Blick auf ein Bergdorf.
Blatt 15: Blick durch ein Portal auf einen Platz mit einer Kirche; verso: Bergrücken.
Blatt 16: Stadttor, davor ein schreitender Mönch.
Blatt 17: Partie im Park der Villa d'Este in Tivoli (?).
Blatt 18: Ritterrüstung.
Provenienz: Galerie Bassenge, Berlin, Auktion 48 am 5. und 6. Dezember 1986, Los 4988.
Sammlung Stephan Seeliger, München.
Böschung am Steilufer der Isar.
Pinsel in Braun, braun laviert. 16,5 x 20,6 cm. Um 1810.
Vergleichbare Sepia-Aquarelle Franz Kobells finden sich in der Graphischen Sammlung München (vgl. A. Strobel/ T. Herbig: Franz Kobell, Ausst.Kat. München, 2005). Herrlich farbfrische Arbeit.
Kobell, Franz
Verschiedene Landschaften, teils mit figürlicher Staffage
Los 6801
Schätzung
1.200€ (US$ 1,333)
Verschiedene Landschaften, teils mit figürlicher Staffage.
9 Zeichnungen in brauner Feder. Ca. 8,5 x 9,5 cm - 15,2 x 19,7 cm.
Waldpartie mit gewundenem Pfad.
Feder in Braun über Spuren von Graphit auf Bütten. 16,5 x 24,5 cm. Oben rechts signiert "Ferd: Kobell", unten links datiert "1793".
Provenienz: Sammlung J. A. Boerner (mit Datum "1829", Lugt 269).
Winterberg, Heidelberg, Auktion am 23. April 2016, Los 175.
Dillis, Johann Georg von
Knorriger Baum an einem Dorfweiher
Los 6803
Schätzung
6.000€ (US$ 6,667)
Knorriger Baum an einem Dorfweiher.
Pinsel in Grau, grau laviert und aquarelliert, über Spuren von schwarzer Kreide, auf Velin. 39 x 51,6 cm. Unten links monogrammiert "D fct" (letzteres etwas undeutlich).
Das großformatige Blatt zeigt in seiner leichten Aquarellierung und gedeckten Farbigkeit die für Dillis in den 1790er Jahren typische Meisterschaft (vgl. Christoph Heilmann (Hrsg.): Johann Georg von Dillis 1759-1841: Landschaft und Menschenbild, Ausst. Kat. München 1991, Kat.Nrn. 3-7 und 48-53).
Dillis, Johann Georg von
Italienische Landschaft mit Hirten
Los 6804
Schätzung
1.200€ (US$ 1,333)
Italienische Landschaft mit Hirten.
Feder in Braun über Bleistift auf Bütten. 21 x 27,3 cm. Unten links monogrammiert "GvD". Wz. Blüte (Fragment).
Richter, Adrian Ludwig
Landschaft mit zwei sitzenden Kindern neben einer Baumgruppe
Los 6805
Schätzung
600€ (US$ 667)
Landschaft mit zwei sitzenden Kindern neben einer Baumgruppe.
Bleistift. 14,3 x 22,3 cm. Unten links datiert "8. Juny [18]44".
Rohden, Johann Martin von
Waldpartie mit Wurzelwerk auf dem Weg zum Grindelwaldgletscher
Los 6806
Schätzung
2.400€ (US$ 2,667)
Waldpartie mit Wurzelwerk auf dem Weg zum Grindelwaldgletscher.
Feder in Schwarz und Bleistift auf Velin, an den oberen Ecken auf alter Montierung aufgelegt. 18,5 x 24,5 cm. Unten links in Bleistift eigenhändig bezeichnet "auf dem Weg nach dem Grindelwaldgletscher". Um 1827-29.
Nach seinem Studium an der Akademie für Malerei in Kassel reiste Johann Martin von Rohden im Jahr 1795 im Alter von 17 Jahren das erste Mal nach Rom. Schnell etablierte sich der junge Künstler dort und nahm als Landschafter in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts eine bedeutende Rolle im römischen Kunstleben ein. Wie seine deutschen Künstlerkollegen bereiste auch Rohden die Campagna um Rom und schuf Arbeiten mit Motiven aus Tivoli, Subiaco, Albano und vom Nemi-See. Bis zu seinem Tod im Jahre 1868 lebte Rohden abgesehen von einigen kurzen Episoden in Kassel in Rom, wo er sich dem Kreis um Joseph Anton Koch und Johann Christian Reinhart anschloss. Während seiner Reisen zwischen Deutschland und Italien überquerte Rohden zweimal die Alpen: Im Jahr 1827 nach der Berufung durch Kurfürst Wilhelm II. von Hessen zum Hofmaler in Kassel und im Jahr 1829 auf der Rückkehr in seine Wahlheimat Rom. Auf einer dieser beiden Reisen dürfte die suggestive Studie einer waldigen Berglandschaft mit dem bizarren Wurzelgeflecht entstanden sein. In der überaus sorgfältig ausgeführten Zeichnung kombiniert Rohden Bleistift mit schwarzer Feder, wodurch es ihm gelingt, die charakteristischen Formen der Wurzeln im Vordergrund und die Silhouetten der Bäume wirkungsvoll abzusetzen. In ihrem linearen Purismus und der fast surrealen Verfremdung der Landschaft erinnert das Blatt an Zeichner des 16. Jahrhunderts wie Wolf Huber, einen der führenden Vertreter der Donauschule. Die eigenhändige Bezeichnung des Künstlers unten links ermöglicht die Verortung der gezeigten Landschaft in die Nähe des Grindelwaldgletschers im Schweizer Kanton Bern.- Nach Auskunft von Hinrich Sieveking handelt es sich bei der alten Montierung, auf die das Blatt aufgelegt ist, um die Montierung Martin von Rohdens.
Provenienz: Galerie Bassenge, Berlin, Auktion 48 am 5. Dezember 1986, Los 5026.
Tagetes.
Aquarell auf Bütten. 36,3 x 25,9 cm. Oben rechts in brauner Feder die Nummer "13".
Beigegeben von demselben ein signiertes Aquarell "Orange blühende Schlüsselblume" (32,4 x 23,3 cm).
Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers.
Weiß-rosa geflammte Rose.
Aquarell über Bleistift mit Spuren von Deckweißhöhungen auf dünnem Velin. 32,4 x 24,3 cm. Unten rechts signiert und datiert "Blascheck Franz 1805", oben rechts und unten links mit Nummerierung in brauner Feder "27".
Beigegeben zwei weitere Aquarelle mit Rosendarstellungen des Künstlers, eine davon ebenfalls signiert und datiert "Blascheck Franz 1805".
Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers.
Gelbe Narzisse.
Aquarell auf C & I Honig-Bütten. 36,5 x 25,7 cm. Oben rechts in brauner Feder mit der Nummer "4.".
Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers.
um 1860. Windenknöterich.
Aquarell und Gouache. 20,9 x 15,5 cm. Verso handschriftliche Angaben zur Pflanze auf Englisch.
Umkreis. Rotkäppchen auf dem Weg zur Großmutter
Bleistift auf Velin. 24 x 14,6 cm.
Sehr zart und speziell im Antlitz des Mädchens liebevoll behandelte Figurenstudie wohl aus dem Umkreis von Ludwig Emil Grimm.
Aschenbrödel beim Erbsenlesen.
4 Skizzenbuchblätter, Feder in Grau, grau laviert und Bleistift. Folio. Teils mit schwachen, unleserlichen Bleistiftannotationen, zwei Federzeichnungen mit Nummerierung "20 f." bzw. Datierung und Monogramm "12L[18]60" [?].
Der dänische Maler, Illustrator, Zeichner und Graphiker Lorenz Frølich erhielt seine Ausbildung bei Martinus Rørbye, Christen Købke und Christoffer Wilhelm Eckersberg. 1840 reiste er nach München. Hier kopierte er antike Skulpturen und studierte die Werke von Wilhelm von Kaulbach, Peter von Cornelius und Julius Schnorr von Carolsfeld. Von Letzterem wie auch durch August Richter, Moritz Retzsch und Julius Hübner wurde sein Illustrationsstil maßgeblich beeinflusst. 1843-46 war er bei Eduard Bendemann in Dresden, Anfang der 50er Jahre bei Thomas Couture in Paris. Ab 1877 zurück in seiner Geburtsstadt wird er dort 1894 Professor an der Kunstakademie. Auf den vier vorliegenden Skizzenbuchblättern entwickelt Frølich in Kompositions- und Lichtstudien sowie kleinen schnellen Bleistiftskizzen seine Ideen zu dem Märchen Aschenputtel der Gebründer Grimm.
Krazeisen, Karl August - zugeschrieben
Künstler Unterhaltung in München
Los 6813
Schätzung
450€ (US$ 500)
zugeschrieben. Die Maler Johann Jakob Dorner und Weinberger, der Akademiedirektor Johann Peter von Langer und der Arzt Johann Nepomuk Ringseis aus Ludwig Emils Grimms "Künstler Unterhaltung in München" im Jahr 1812.
Bleistift auf chamoisfarbenem Velin, verso: zwei weitere Figurenstudien. 18,8 x 21,8 cm. Verso in Bleistift von fremder Hand bez. "Gez. v. Karl Krazeisen" und "Figuren aus dem Künstlerfest 1812 München".
Provenienz: Antiquariat Wölfle, München, 1975.
Süddeutsche Privatsammlung.
Die Spinnstube - Blatt 5.
Bleistift auf Velin. 10,2 x 9,4 cm. Signiert und datiert. 1857.
Entwurf zu Blatt 5 "Arnold bringt Martin das vom Vater geschuldete Geld" aus der Holzschnittfolge "Die Spinnstube", die im Volksbuch für das Jahr 1859 veröffentlicht wurde. Beigegeben der Kupferstich von Mohn "Bildnis Ludwig Richters" nach dem Gemälde von Leon Pohle.
1819. Quodlibet mit Neujahrswunsch.
Aquarell mit lose eingelegtem Brief. 31,3 x 24,3 cm. Auf dem Kuvert bezeichnet "Den guten Eltern! am ersten Morgen des Jahres 1819.", darunter signiert "Julius Wiggers. S. p. d.", eingelegt ein Brief desselben mit Neujahrswünschen an die Eltern.
Beigegeben ein signiertes Quodlibet von Leopold August Abel mit den Ausschnitten eines Kalenders von 1750 und einer Karte Aragoniens.
Deutsch
1828. Quodlibet mit Stichfragment, Kalenderblatt und Anischten
Los 6816
Schätzung
600€ (US$ 667)
1828. Quodlibet mit Kupferstichen, Kalenderblatt und Spielkarte.
Feder in Braun und Schwarz, partiell koloriert. 22 x 15,1 cm. Oben links datiert und signiert "Gezeichnet am 19ten October / 1828 / E. [oder O.] Fromler".
Deutsch
Anfang 19. Jh. Quodlibet mit Neujahrswünschen und Notenblatt
Los 6817
Schätzung
400€ (US$ 444)
Anfang 19. Jh. Quodlibet mit Neujahrswünschen und Notenblatt.
Feder in Schwarz, Aquarell, Spuren von Gold- und Silberhöhung, in ein Passepartout montiert. 7,9 x 10,6 cm (Passepartoutausschnitt). Verschiedentlich bezeichnet.
Beigegeben zwei weitere Quodlibets mit Neujahrswünschen und Notenblättern von 1796 bzw. 1839.
Seybold, Christian - nach
"Martha": Bildnis einer älteren Frau mit schwarzem Tuch
Los 6818
Schätzung
800€ (US$ 889)
nach. "Martha": Bildnis einer älteren Frau mit schwarzem Tuch.
Aquarell über Bleistift auf Velin, kaschiert auf Karton. 34 x 25,7 cm. Unten links signiert von "Jul: Dietz / 1820 [?]", auf dem Rückdeckel ein Etikett gedruckt "Martha" sowie neu montiert ein alter Zettel handschiftl. bez. "nach Seyboldt (Barth's Cabinet) aus Frauenholz Sammlung / von J. Dietz aus Leipzig [...] in Dresden".
Gille, Christian Friedrich
"Luft nach einem warmen Regen"
Los 6819
Schätzung
750€ (US$ 833)
"Luft nach einem warmen Regen".
Bleistift. 13,4 x 17,7 cm. Die Landschaft nummeriert, unten eine Legende mit Farbangaben "Luft nach einem warmen Regen / 1 Bläulich 2 mehr fleischfarbig 3 leichte Wolken [...] 4 Schwarzblau/W. mit einem fleischfarben Lüster".
Provenienz: Kunsthandlung Friedrich Axt, Dresden.
Privatsammlung Sachsen (erworben 1937 bei Axt).
Villa Grisebach, Berlin, Auktion am 1. Juni 2022, bei Los 184.
Zuletzt Privatsammlung Berlin.
[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.
* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.
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