Heine, Heinrich
Zur Geschichte der neueren schönen Literatur in Deutschland. Paris und Leipzig, Heideloff und Campe, 1833. - Erste Ausgabe
Los 1606
Schätzung
200€ (US$ 208)
Heine, Heinrich. Zur Geschichte der neueren schönen Literatur in Deutschland. 2 Teile in 1 Band. 2 Bl., VI, 144 S.; VIII, 186 S. 16 x 10 cm. Marmorierter Pappband d. Z. (berieben) mit goldgeprägtem RSchild. Paris und Leipzig, Heideloff und Campe, 1833.
Goedeke VIII, 557, 43. Wilhelm-Galley 443. Meyer 37. Borst 1688. Houben I, 404f. – Erste Ausgabe, erschien in einer Auflage von 1000 Exemplaren. Das Werk, als eine Art Fortsetzung von Madame de Staëls De l'Allemagne gedacht, wurde zuerst als Artikelserie in der Pariser Zeitschrift L'Europe littéraire veröffentlicht. Die Buchausgabe wurde in Deutschland sofort nach Erscheinen verboten. Die zweite Auflage von 1835/36 erschien unter dem Titel Die romantische Schule und wurde von der Zensur so zerpflückt, "daß sich Heine über den Gedankenmord gar nicht beruhigen konnte" (Houben). – Minimal fleckig, gut erhalten.
Herder, Johann Gottfried
Gott. Einige Gespräche. Gotha, K. W. Ettinger, 1787
Los 1607
Schätzung
180€ (US$ 188)
Herder, J(ohann) G(ottfried). Gott. Einige Gespräche. VIII, 252 S. 16 x 10 cm. Pappband d. Z. (berieben, beschabt und bestoßen). Gotha, Karl Wilhelm Ettinger, 1787.
Goedeke IV/1, 731, 83. Schulte-Strathaus 56, 53a. Günther 565. Borst 549. – Erste Ausgabe. "Herder schrieb das Büchlein in der Erinnerung an die Gespräche, welche er, oft im Beisein seiner Gattin, mit Goethe in den Jahren 1784 und 1785 über die Philosophie Spinozas geführt hatte, angeregt durch Fr. H. Jacobis Streit mit Moses Mendelssohn über Lessings Spinozismus. Von den drei Personen ist Theophron Herder selbst, Theano soll Caroline sein, mit Philolaus ist Goethe gemeint" (Schulte-Strathaus). Eine zweite, vermehrte Auflage erschien 1800 mit dem Zusatz "Einige Gespräche über Spinoza's System, nebst Shaftesbury's Naturhymnus". – Gering fleckig, Titel und fl. Vorsatz mit mehreren alten Besitzeinträgen.
Herder, Johann Gottfried
Ideen zur Philosophie der Geschichte der Menschheit. Riga und Leipzig, J. F. Hartknoch, 1784-1791. - Die seltene "Große Ausgabe" im Quartformat
Los 1608
Schätzung
300€ (US$ 313)
Herder, Johann Gottfried. Ideen zur Philosophie der Geschichte der Menschheit. 4 Bände. 20 x 16 cm. Halbleder d. Z. (fleckig und berieben, Band IV disparat gebunden) mit RVergoldung und je 2 farbigen goldgeprägtem RSchildern. Riga und Leipzig, Johann Friedrich Hartknoch, 1784-1791.
Goedeke IV/1, 730, 79. Schulte-Strathaus 48a. Günther 573. – Die seltene "Große Ausgabe" im Quartformat, zugleich die wirkliche erste Ausgabe von Herders geschichtsphilosophischem Hauptwerk. Als fortschrittlich gegenüber der Aufklärung erwies sich die Historisierung des Entwicklungsbegriffs und die Herausarbeitung entwicklungsgeschichtlicher Gesetzmäßigkeiten. Herder legte mit diesem Werk den Grundstein für den deutschen Idealismus und die Humanitätsidee der Klassik, er beeinflusste die organische Geschichtsauffassung der Romantik und wurde dadurch auch zum Vorläufer des Historismus im 19. Jahrhundert. – Etwas fleckig oder gebräunt, fl. Vorsatz der Bände I bis III mit Besitzeintrag und zeitgenössischem Geschenkvermerk, der etwas disparat gebundene Band IV auch etwas leimschattig. Band I mit Paginierungsfehler, dort springt die Kollation von Blatt 143/144 auf 165/166, so aber vollständig.
Herder, Johann Gottfried
Von Deutscher Art und Kunst. Hamburg, Johann Joachim Christoph Bode, 1773
Los 1609
Schätzung
750€ (US$ 781)
(Herder, Johann Gottfried). Von Deutscher Art und Kunst. Einige fliegende Blätter. 1 Bl., 182 S. 16,5 x9,5 cm. Halbleder d. Z. (etwas fleckig und berieben, Rücken mit Schabspuren, Kapitale defekt). Hamburg, Johann Joachim Christoph Bode, 1773.
Goedeke IV/1, 725, 35 und IV/3, 112, 70. Günther 755. Schulte-Strathaus 40, 20. Hagen 37. Holzmann-Bohatta IV, 348. – Erste Ausgabe der von Herder veranstalteten Sammlung programmatischer Texte der Sturm-und-Drang-Bewegung. Bis auf Herders Aufsatz über Shakespeare wurden die Beiträge bereits zuvor publiziert (vgl. Schulte-Strathaus), doch in der Zusammenstellung, vor allem aber durch Herders griffige Titelgebung markiert die Sammlung einen entscheidenden Umbruch in der deutschen Geistesgeschichte. Enthält folgende Schriften: I. Herder. Auszug aus einem Briefwechsel über Ossian und die Lieder alter Völker. - II. Herder. Shakespeare. - III. Goethe. Von deutscher Baukunst. - IV. Paolo Frisi. Versuch über die gotische Baukunst. - V. J. Möser. Deutsche Geschichte. – Schwach gebräunt, sonst wohlerhalten. Vorders Vorsatz erneuert. Exemplar aus der rund 17.000 Bände umfassenden Bibliothek des Industriellen und Bibliophilen Hans Lutz Merkle (1913-2000), mit dessen Exlibris auf dem Innenspiegel ("Feuerbacher Heide No. 4803").
Herder, Johann Gottfried
Zerstreute Blätter. Gotha, Carl Wilhelm Ettinger, 1785-1793. - Erste Ausgabe
Los 1610
Schätzung
150€ (US$ 156)
Herder, J(ohann) G(ottfried). Zerstreute Blätter. 5 (statt 6) Bände. 15,5 x 9,5 cm. Halbpergament d. Z. (etwas stärker fleckig und berieben) mit goldgeprägtem RSchild. Gotha, Carl Wilhelm Ettinger, 1785-1793.
Goedeke IV/1, 730, 82. Schulte-Strathaus 54, 50. Günther-Volgina 772-776. – Erste Ausgabe. Die erste bis fünfte von sechs erschienenen Sammlungen mit Beiträgen zur Literatur und Kunst, darunter zahlreiche Erstdrucke. – Mehrfach gestempelt, Titel teils mit gelöschtem Besitzeintrag, Band I am Schluss mit Wurmspur. Insgesamt mal mehr, mal weniger braun- oder stockfleckig.
Hippel, Theodor Gottlieb von
Über die bürgerliche Verbesserung der Weiber. Berlin, Christian Friedrich Voss, 1792
Los 1611
Schätzung
240€ (US$ 250)
(Hippel, Theodor Gottlieb von). Über die bürgerliche Verbesserung der Weiber. 429 S. Mit gestochenem Titel mit Vignette. 16 x 10,5 cm. HLeder d. Z. (etwas fleckig, berieben und bestoßen, oberes Kapital leicht eingerissen) mit RVergoldung und goldgeprägtem RSchild. Berlin, Christian Friedrich Voss, 1792.
VD18 11056096. Goedeke IV/1, 688, 16. Schulte-Strathaus 21. Hayn-Gotendorf III, 271. Holzmann-Bohatta IV, 6746. – Erste Ausgabe der berühmten Schrift zur Emanzipation der Frau und zur gesellschaftlichen und rechtlichen Gleichstellung der Geschlechter. Hippel setzt hier die Ideen fort, wie er sie schon in seinem bekannten Werk Über die Ehe (1774) gegen das patriarchalische Ehewesen formuliert hatte. Bemerkenswert ist Hippels abschließende Folgerung, dass die Männer, indem sie die Frauen unterdrückten, selber mehr verlieren als die unterdrückten Frauen. – Vereinzelte Stockflecken. Insgesamt sauberes und wohlerhaltenes Exemplar auf etwas bläulichem Bütten.
Hobbhan, Johann Wilhelm
Die besondern Avanturen Ludwigs, Grafens von Gleichen. Schneeberg, Carl Wilhelm Fulda, 1730
Los 1612
Schätzung
750€ (US$ 781)
(Hobbhan, Johann Wilhelm). Die besondern Avanturen Ludwigs, Grafens von Gleichen, wie derselbe in einem Creutz-Zuge nach dem gelobten Lande unter die Saracenen als ein Gefangener gerathen, durch eine Saracenerin aus der Gefangenschafft erettet, und bey seiner ersten Gemahlin wieder in teutschland ankommen, auch mit beyden in Ehestand biß ans Ende blieben. In einer anmuthigen und lehrreichen Geschichte beschrieben, von Verulamio (Pseud.). 322 S. Titel in Schwarz und Rot. Mit gestochenem Frontispiz. 16,5 x 9,5 cm. Pappband d. Z. (stark beschabt und bestoßen) mit RSchild in moderner Halbleinenkassette. Schneeberg, Carl Wilhelm Fulda, 1730.
Hayn-Gotendorf II, 629. Ullrich 230, 14. Weller 591. – Zweite Ausgabe des berühmten Thüringischen Robinson, die erste, die ohne den Robinson-Titel erschien. 1725 war das Werk erstmals herausgekommen, das die Abenteuer des Ludwig von Gleichen schildert, damals noch unter dem Pseudonym Amindor. Das Frontispiz illustriert die Ankunft des Grafen in einer Kutsche. – Schwach gebräunt, Innengelenke schwach angeplatzt.
Hochnothpeinliches Halsgericht
über den Freyherrn Moritz von Brabeck
Los 1613
Schätzung
150€ (US$ 156)
Hochnothpeinliches Halsgericht, über den Freyherrn Moritz von Brabeck, wegen des Verbrechens der beleidigten Majestät in sechs Nächten gehegt und gehalten. Herausgegeben von Tobias Trara, wohlbestalltem Nachtwächter in Hildesheim. 92 S. 20 x 12 cm. Interimsbroschur d. Z. (stärkere Gebrauchsspuren). Hohnstadt, Peter Narrenfeind (d. i. Helmstedt, Fleckeisen), 1800.
Einziger Druck der unter fingiertem Impressum erschienenen politischen Satire. – Etwas stärker stockfleckig. Unbeschnitten.
Hölderlin, Friedrich
Hyperion oder der Eremit in Griechenland. Stuttgart, J. G. Cotta, 1822. - Selten
Los 1614
Schätzung
900€ (US$ 938)
"So dacht' ich. Nächstens mehr."
Hölderlin, Friedrich. Hyperion oder der Eremit in Griechenland. Zweyte Auflage. 2 Teile in 1 Band. 160 S.; 124 S. 15 x 9,5. Halbleder um 1870 (berieben, Kanten und Gelenke etwas beschabt) mit goldgeprägtem RTitel. Stuttgart und Tübingen, Johann Georg Cotta, 1822.
Goedeke V, 471, 1. Seebaß 13. Fischer II, 1364. – Die seltene zweite Ausgabe des Briefromans, den Hölderlin mit den wohl berühmtesten Widmungsworten der deutschen Literatur, der Ellipse "Wem sonst als Dir" Susette Gontard, seiner "Diotima", zugeeignet hatte. Erste Entwürfe für den Hyperion datieren auf das Jahr 1792, 1794 erschien dann das Fragment von Hyperion in Schillers Neue(r) Thalia. Ein Jahr später empfiehlt Schiller seinem Verleger Cotta den Hyperion zum Druck, und dieser gibt eine Zusage, ohne auch nur eine Zeile von dem im Entstehen begriffenen Werk zu kennen. Die erste Ausgabe erschien daraufhin 1797 und 1799. Jahrzehnte später kommt es zu dieser Nachauflage, nun in Fraktur gedruckt und nicht in der ursprünglichen Antiqua. Projektiert war diese Neuauflage zusammen mit der Ausgabe der Gedichte, die dann erst 1826 herauskam (vgl. Fischer). Die Druckvorlage des Hyperion wurde vom Dichter der Undine, Friedrich de la Motte Fouqué, redigiert. Wilhelm Waiblinger, der am 6. August 1822 von Uhland den Band zum Lesen bekommen hatte, schrieb bereits einen Tag später in sein Tagebuch: "Hölderlin schüttelt mich. Ich finde eine unendli(ch) reiche Nahrung in ihm. Er schließt meinen ganzen Busen auf (...)." Und zwei Tage später: "Der Hyperion verdient die Unsterblichkeit so gut als Werther, und besser als die Messiade (...)" (zitiert nach: Hölderlin. Marbacher Katalog 33, Nr. 125). – Titel mit gestrichenem Besitzstempel. Schnitt im unteren Rand mit Braunfleck, Gelenke schwach angeplatzt.
Hoffmann, E. T. A. und Hitzig, Eduard
Aus Hoffmann's Leben und Nachlass. Berlin, Ferdinand Dümmler, 1823. - Erste Ausgabe der posthum erschienenen biographischen Würdigung
Los 1615
Schätzung
400€ (US$ 417)
Hoffmann, E. T. A. Aus Hoffmann's Leben und Nachlass. (Herausgegeben von Eduard Hitzig). 2 Bände. XIV S., 1 Bl., 336 S.; 1 Bl., 380 S. Mit gestochenem Hoffmann-Portrait von Buchhorn, 3 (davon 1 gefalteten) lithographischen Tafeln, lithographischem Handschriftenfaksimile und 2 mehrfach gefalteten Musikbeilagen. 18 x 11 cm. Pappbände d. Z. mit goldgeprägtem RSchild (diese mit kleinen Abplatzungen). Berlin, Ferdinand Dümmler, 1823.
Goedeke VIII, 498, 67. Salomon 206. – Erste Ausgabe der posthum erschienenen biographischen Würdigung. Mit einer Vielzahl von Erstdrucken Hoffmannscher Briefe und Tagebuchfragmente (wobei die wertvollsten Passagen aufgrund pietätvoller Erwägungen von Hitzig vernichtet wurden), des Testaments sowie von Beiträgen zur Bewertung Hoffmanns als Schriftsteller und Musiker, unter anderem verfasst von C. M. von Weber, A. B. Mark und W. Alexis. – Leicht stockfleckig, insbesondere zu Beginn und am Schluss. Schönes Exemplar.
Hoffmann, E. T. A.
Meister Floh. Frankfurt, F. Wilmans, 1822. - Erste Ausgabe
Los 1616
Schätzung
500€ (US$ 521)
Hoffmann, E. T. A. Meister Floh. Ein Mährchen in sieben Abentheuern zweier Freunde. 1 Bl., 267 S., 1 Bl. 18 x 11,5 cm. OPappband (etwas berieben und bestoßen, Rückdeckel mit Schabspur, Rücken fachmännisch unter Verwendung des illustrierten Einbandbezugs alt erneuert) mit Deckelillustrationen in Sepia-Manier von Carl Friedrich Thiele nach Entwürfen von E. T. A. Hoffmann. Frankfurt, Friedrich Wilmans, 1822.
Goedeke VIII, 498, 65. Salomon 173. Voerster 88, 134. – Erste Ausgabe des vielschichtigen Werks, bei dessen Beurteilung erst allmählich "das tiefere Verständnis" wuchs "für das nur scheinbar harmlos-launige Märchen, dessen 'inneren Kitt' die Verbindung des allegorischen Erlösungsmotivs mit der Bewußtseins-Thematik im Humor des Erzählers herstellt" (KLL). "Hoffmann hat für das Märchen ein Titel- und ein Rücktitelkupfer gestaltet und sie als barocke Pictura ohne Text vorgeführt; gleichwohl sind beide Kupfer mit viel Bedeutung aufgeladen. Das Märchen ist ein exemplarischer Fall für die Darstellung mittels verschlüsselter Allegorien und Metaphern, die als eine Form der Geheimpoetik dem Leser Hinweise an die Hand gaben, wie das Märchen zu verstehen sei" (Steinecke). Sein letztes Werk, das er die "fantastische Geburt eines humoristischen Schriftstellers" nannte, veröffentlichte Hoffmann im Februar 1822, kurz vor Ausbruch der Krankheit. "Den völligen Schluß des Märchens konnte der fast gelähmte Hoffmann nur diktieren; er bat Hitzig die Korrekturen zu übernehmen" (HSW VI, 1377). – Stockfleckig, stellenweise auch mit schwachem Feuchtigkeitsrand, Seite 53/54 mit zwei kleinen Löchern (geringer Buchstabenverlust).
Hoffmann, E. T. A.
Prinzessin Brambilla. Breslau, J. Max, 1821. - Erste Ausgabe
Los 1617
Schätzung
900€ (US$ 938)
Hoffmann, E. T. A. Prinzessin Brambilla. Ein Capriccio nach Jakob Callot. IV, 310 S., 1 Bl. (Errata), IV S. (Anzeigen). Mit 8 Aquatintatafeln in Sepia von Carl Friedrich Thiele nach Callot. 17,5 x 11,5 cm. OPappband (etwas fleckig, berieben und bestoßen) mit RSchild. Breslau, Josef Max, 1821.
Goedeke VIII, 496, 54. Salomon 144. Rümann 673. Borst 1362. – Erste Ausgabe. "Eines der bedeutendsten Werke humoristischer Erzählkunst" (KLL 7782). Die Anregung zu diesem die Wirklichkeit phantastisch verwandelnden Capriccio erhielt Hoffmann durch Callots radierte Folge der "Balli di sfessania", welche die stehenden Typen der Commedia dell'arte darstellen. – Etwas stockfleckig, wenige Blatt mit Braunfleck. Unbeschnittenes Exemplar im Interimsband des Verlags, die kongenialen Aquatinten in sehr klaren Abzügen.
Hofmann von Hoffmannswaldau, Christian
Herrn von Hoffmannswaldaus und andrer Deutschen auserlesener und bißher ungedruckter Gedichte
Los 1618
Schätzung
450€ (US$ 469)
Hofmann von Hoffmannswaldau, Christian. Herrn von Hoffmannswaldaus und andrer Deutschen auserlesener und bißher ungedruckter Gedichte, nebenst einer Vorrede von der deutschen Poesie. Teile I-VI (von 7) in 3 Bänden. Titel in Schwarz und Rot. Mit gestochenem Frontispiz. 17 x 10,5 cm. Pergament d. Z. mit hs. RTitel. Frankfurt und Leipzig, Paul Straube bzw. Leipzig, Thomas Fritsch, 1697-1725.
Goedeke III, 269, 5 – Von Benjamin Neukirch herausgegebene Anthologie. Nur die Teile I und II "enthalten eine größere Anzahl von Dichtungen Hoffmannswaldaus" (Dünnhaupt). Herausgeber von Teil III war Erdmann Uhse, der damit die von Neukirch ins Leben gerufene sogenannte Neukirchsche Sammlung fortsetzte, die als die bedeutendste Anthologie spätbarocker Lyrik gilt. Neben Hoffmannswaldau und Neukirch selbst sind u. a. folgende Dichter vertreten: Abschatz, Besser, Bohse, Canitz, Dach, Gottsched, Günther, Christian Gryphius, Hölmann, Hunold, König, Kongehl, Logau, Lohenstein, Morhof, Mühlpfort, die Neuberin, Neumeister, Postel, D. Schirmer, Schmolck, Tscherning und Weise. – Schönes und wohlerhaltenes Exemplar.
Holberg, Ludvig
Peter Paars. Leipzig und Kopenhagen, Franz C. Mumme, 1750
Los 1619
Schätzung
150€ (US$ 156)
Holberg, (Ludvig). Peter Paars ein comisches Heldengedicht aus dem Dänischen des Herrn Barons von Holberg ins Deutsche übersetzt von J. A. S. K. D. C. 33 Bl., 420 S. Mit gestochenem Frontispiz, gestochener Titelvignette und 14 Kupfertafeln. 17 x 10,5 cm. Leder d. Z. (Rücken berieben, Kapitale etwas bestoßen) mit RVergoldung und goldgeprägtem RSchild. Leipzig und Kopenhagen, Franz Christian Mumme, 1750.
VD18 11402008. Faber du Faur 1817. Jantz 1390. Rümann 452 (nur 13 Tafeln). Vgl. Goedeke III, 339, 30, 3. – Erste deutsche Ausgabe des "einzigen klassischen Epos der dänischen Literatur" (Kindler), erstmals 1719 erschienen. "Höchst abenteuerlich ausgeschmückte Reise eines Krämers" (Hayn-Gotendorf III, 332). Die 1719/20 in Kopenhagen erschienene Erstausgabe entfachte einen Sturm der Entrüstung, da dem König das Werk jedoch gefiel, blieb Holberg unbehelligt. Die Übertragung aus dem Dänischen besorgte Johann Adolph Scheible (1708-1776). Ein zweiter Druck erschien ebenda 1764. – Etwas fleckig, Titelvignette mit Tintenfleck.
Holberg, Ludvig
Vergleichung der Historien und Thaten verschiedener Helden. Kopenhagen und Leipzig, J. Preuß, 1741. - Erste deutsche Ausgabe der Biographiensammlung
Los 1620
Schätzung
180€ (US$ 188)
Holberg, Ludvig. Vergleichung der Historien und Thaten verschiedener insonderheit orientalisch- und indianischer grosser Helden und berühmter Männer. Nach Plutarch Beyspiel. Aus dem Dänischen übersetzet und mit einer Vorrede begleitet von I. F. S. 2 Teile in 1 Band. 24 Bl., 556 S.; 558 S. Titel in Rot und Schwarz. 17 x 10 cm. Pergament d. Z. (Rückdeckel schwach geworfen) mit RTitel. Kopenhagen und Leipzig, Jakob Preuß, 1741.
Ehrencron-M. X, 292. Bruun II, 466. – Erste deutsche Ausgabe der Biographiensammlung nach dem Vorbild Plutarchs, u. a. zu Dschingis Khan, Mohammed, Saladin, Zoroaster usw. Die Vorrede mit bemerkenswerten Ausführungen über den historischen Roman der Barockzeit. – Schönes Exemplar.
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