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Lose pro Seite


Skarbina, Franz
Viehmarkt in der Oberpfalz
Los 6151

Schätzung
1.800€ (US$ 2,000)

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Viehmarkt in der Oberpfalz.
Öl auf Leinwand, auf Karton kaschiert. 23,9 x 35,6 cm. Unten links signiert und datiert "F. Skarbina / 1901.", verso eigenhändig betitelt und signiert "F. Skarbina / Viehmarkt an der Oberpfalz".

Die Autorschaft Franz Skarbinas wurde von Dr. Miriam-Esther Owesle, Berlin, bestätigt (Gutachten vom 16. Februar 2024).

Werner, Alexander Friedrich
Schlafendes Schwein; Uniformstudien
Los 6152

Schätzung
750€ (US$ 833)

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Schlafendes Schwein; Uniformstudien.
Öl auf Holz, beidseitig bemalt. 14,2 x 19 cm. Auf der Seite mit dem Schweinekopf oben rechts monogrammiert und datiert "A.F. [18]88".


Bruck, Albrecht
Schattiger Gartenweg eines Bauernhauses in Blankensee bei Trebbin im Berliner Umland
Los 6153

Schätzung
450€ (US$ 500)

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Schattiger Gartenweg eines Bauernhauses in Blankensee bei Trebbin im Berliner Umland.
Öl auf Malpappe. 49,5 x 55 cm. Rechts unten signiert "A. Bruck", sowie verso mit dem von der Tochter des Künstlers Marga Vogt-Bruck (1905-1991) signierten Nachlass-Etikett und darunter wohl vom Nachlass datiert und (wohl fälschlich) bezeichnet "Wiick Oktober 1906".

Um die Jahrhundertwende pflegte Albrecht Bruck eine Freundschaft mit dem Schriftsteller Hermann Sudermann (1857-1928), der einen großen Landsitz in Blankensee im Südwesten Berlins zwischen Beelitz und Trebbin besaß. Der Familie von Brucks Ehefrau gehörte dort der Landgasthof Waldfrieden, den seine Frau Marie noch bis zum Ende des ersten Weltkrieges betrieb. In vorliegendem Gemälde dargestellt ist wohl der Garten eines der markanten historischen Mittelflurhäuser des Ortes.

Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers.

Mühlig, Hugo
Heuernte in Nierst
Los 6154

Schätzung
1.800€ (US$ 2,000)

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Heuernte in Nierst.
Öl auf Papier, auf festem Karton aufgezogen. 21 x 26,2 cm. Unten rechts signiert, bezeichnet und datiert "H. Mühlig / Nierst / 1908", auf dem Untersatzkarton nummeriert und bezeichnet "241 Weg".


Lot 6155, Auction  125, Becker-Leber, Hans-Josef, Kahn am sommerlichen Ufer eines Dorfes

Becker-Leber, Hans-Josef
Kahn am sommerlichen Ufer eines Dorfes
Los 6155

Schätzung
450€ (US$ 500)

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Kahn am sommerlichen Ufer eines Dorfes.
Öl auf Leinwand. 85 x 110 cm. Unten links signiert und datiert "Hansjos. Becker-Bonn [19]09".

Becker-Leber entstammte der Bonner Landschaftsgärtnerfamilie Becker und war der Sohn des in Berlin tätigen Malers Carl Leonard Becker. Nach einem Studium an der Kunstgewerbeschule in Berlin heiratete er im Jahre 1902 in Bonn die für ihre Stillleben bekannte Malerin Sophia Becker-Leber. In der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg war Becker-Leber als Dozent an der Bonner Mal- und Zeichenklasse tätig und signierte teils noch mit dem hier verwendeten "Becker-Bonn". Über eine enge Beziehung zu Georg von Schaumburg-Lippe und die Ehefrau des Fürsten Adolf II., Viktoria von Preußen, erhielt der Künstler im Jahre 1912 eine Festanstellung beim Fürstenhaus Schaumburg-Lippe. Im Jahre 1930 siedelte das Ehepaar nach Berlin über, wo Sophia Becker-Leber einen literarischen Salon unterhielt und ihr Mann ihre Gemälde über ein eigenes Geschäft im Hotel Fürstenhof vertrieb.

Kyhn, Vilhelm
Abendstimmung über der dänischen Landschaft, am Horizont eine Windmühle
Los 6156

Schätzung
750€ (US$ 833)

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Abendstimmung über der dänischen Landschaft, am Horizont eine Windmühle.
Öl auf Malkarton. 13,7 x 41,5 cm. Unten links monogrammiert und datiert "V.K. aug[ust] [18]85".


Staats, Gertrud
Schlesische Sommerlandschaft mit Heubauern
Los 6157

Schätzung
2.400€ (US$ 2,667)

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Schlesische Sommerlandschaft mit Heubauern.
Öl auf Malpappe. 24,4 x 33,8 cm. Unten links monogrammiert "G. St.".

Gertrud Staats schuf mit ihren koloristisch feinsinnigen Naturimpressionen Hauptwerke schlesischer Landschaftsmalerei. Da im 19. Jahrhundert Frauen der Zugang zu den Akademien verwehrt war, lernte sie privat bei Adolf Dressler in Breslau, Hans Fredrik Gude und Franz Skarbina in Berlin sowie Adolf Hölzel und Ludwig Dill in der Künstlerkolonie Dachau. Früh wuchs sie über den akademischen Realismus ihrer Ausbildungsjahre hinaus und setzte sich unermüdlich mit zeitgenössischen Tendenzen ihrer Epoche auseinander. Werke von Gertrud Staats sind heute unter anderem in den Nationalgalerien von Warschau und Breslau aufbewahrt.

Lot 6158, Auction  125, Moras, Walter, Sommertag im Spreewald

Moras, Walter
Sommertag im Spreewald
Los 6158

Schätzung
900€ (US$ 1,000)

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Sommertag im Spreewald.
Öl auf Papier, auf Malkarton kaschiert. 43 x 32,5 cm. Unten rechts signiert "W Moras".



Provenienz: Berliner Privatbesitz.

Seiler, Carl
Alter Katen
Los 6159

Schätzung
750€ (US$ 833)

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Alter Katen.
Öl auf Holz. 25,3 x 17,5 cm.



Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers (unten links sowie verso mit dem Nachlassstempel).

Lenbach, Franz von
Bildnis des Berliner Bankiers Hermann Rosenberg
Los 6160

Schätzung
6.000€ (US$ 6,667)

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Bildnis des Berliner Bankiers Hermann Rosenberg.
Öl auf Leinwand, doubliert. 56,8 x 52,4 cm. Oben links signiert und datiert "FLenbach 1894", verso auf dem Keilrahmen die Reste eines alten Ausstellungsetiketts bez. "Lenbach", auf dem Rahmen ein Papierzettel alt bez. "Dr[?] Rosenberg / Thierg[artenstraße]. Str. 18" sowie die Reste eines (Galerie?)etiketts bez. "Bankdirektor Rosenberg".

Das Bildnis der Bankiers und Kunstmäzens Moses Hermann Rosenberg (1847-1918) galt bis zur jüngst erfolgten Wiederenteckung als "verschollen" (vgl. Dirk Heißerer: Die wiedergefundene Pracht. Franz von Lenbach. Die Familie Pringsheim und Thomas Mann, Göttingen 2009, S. 60). Es gehört zu einer Reihe von Bildnissen, die Lenbach von den miteinander verwandten jüdischen Familien Rosenberg, Dohm und Pringsheim malte. Der Künstler porträtierte Rosenberg im November 1894 in seinem Münchner Atelier; an das Gemälde erinnert sich ein Geschäftspartner des Dargestellten in seinen Memoiren: "Wenn ich über den Hausflur in die Wohnung meines Freundes und Sozius Rosenberg hinüberging, so begegnete ich bei ihm und den Seinen allen Fragen der Kunst gegenüber stets einem lebhaften Interesse. [...] Er war aus meinem Bekanntenkreis einer der ersten, der sich für Lenbach interessierte. [...] Die Lenbach-Passion Rosenbergs bringt mir eine Episode in Erinnerung, die wir mit einem schweizerischen Geschäftsfreund erlebten. Rosenberg hatte sich von Lenbach malen lassen, der ihn in den ihm eigentümlichen bräunlichen Tönen und mit wehender Künstlerkrawatte darstellte. Ich gestehe, daß dieses Bild in der Bibliothek Rosenbergs, in der es seinen Platz fand, recht altertümlich wirkte. ‚Das ist wohl einer von Ihre Fürführe (Vorfahren)?‘ bemerkte der biedere Geschäftsfreund bewundernd, als er das Gemälde erblickte." (Carl Fürstenberg: Die Lebensgeschichte eines deutschen Bankiers 1870-1914, Berlin 1932., S. 140f). Ein Gutachten von Dr. Dirk Heißerer, München, vom 9. August 2022 ist in Kopie vorhanden.

Provenienz: Hermann Rosenberg (1847-1918).
Dessen Witwe Else Rosenberg, geb. Dohm (1856-1925).
Hans Oswald Rosenberg (1879-1940).
Peter Rosenberg (1907-1950), gest. in Südafrika.
Bis 2022 Privatsammlung Südafrika.
Privatsammlung Deutschland.

Ausstellung: Akademie der Künste, Berlin, Bildnisausstellung: Werke vom Ausgang des 18. Jahrhunderts bis zur Jetztzeit aus Berliner Privatbesitz, April/Mai 1920, Nr. 134 ("Bes.: Frau Rosenberg-Dohm, Berlin").

Literatur: Die Berliner Handels-Gesellschaft in einem Jahrhundert deutscher Wirtschaft. 1856-1956, Berlin 1956, Abb. S. 103 ("Privatbesitz in Johannesburg, Südafrika").

Vorgang, Paul
Grunewaldsee
Los 6161

Schätzung
4.000€ (US$ 4,444)

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Grunewaldsee.
Öl auf Leinwand. 62 x 104 cm. Unten links signiert "P. Vorgang".

Paul Vorgang war Schüler von Eugen Bracht an der Berliner Akademie. 1886 wurde er Hilfslehrer und zehn Jahre später Professor für Landschaftsmalerei an der Berliner akademischen Hochschule für die Bildenden Künste. Vor allem seine an Walter Leistikow erinnernden, stimmungsvollen Landschaften der näheren Umgebung Berlins und der Mark Brandenburg verhalfen ihm seinerzeit zu großem Ansehen.

Schulz, Carl Friedrich
Ölskizze eines liegenden Hundes in einer Landschaft
Los 6162

Schätzung
750€ (US$ 833)

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Liegender Hund in einer Landschaft.
Öl auf Holz. 13,5 x 20,5 cm. Unten links signiert "Carl Schulz".

Schulz, Sohn eines Bäckermeisters, besuchte die Berliner Akademie und nahm 1815 als Kriegsfreiwilliger am Feldzug gegen das napoleonische Frankreich teil. Im Anschluss hielt er sich fünf Jahre im Rheinland und in den Niederlanden auf, seit 1830 arbeitete er wieder in seiner Heimatstadt und wurde 1841 schließlich zum Professor an der Akademie ernannt. 1847 ging er auf Ruf des russischen Zaren nach St. Petersburg, kehrte aber schon im Folgejahr zurück und ließ sich, um den Revolutionswirren zu entgehen, in Neuruppin nieder. Neben den Jagdszenen, die ihm den Beinamen eintrugen, schuf Schulz zahlreiche harmonische Tier- und Landschaftsdarstellungen.

Provenienz: Berliner Privatbesitz.

Boehme, Karl Theodor
Brandung auf Rügen
Los 6163

Schätzung
2.400€ (US$ 2,667)

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Brandung auf Rügen.
Öl auf Leinwand, auf Karton (oder Spanplatte) kaschiert. 42 x 54 cm. Unten links signiert und datiert "Karl Boehme. Rügen. d. 4.9.1919", verso in Bleistift bez. "Rügen Brandung" und mit der Nummer 61.

Karl Theodor Boehme lernte an der Karlsruher Akademie bei Gustav Schönleber. Auf seinen Reisen nach Rügen, Bornholm, Norwegen und Frankreich sammelte er erste Eindrücke für sein bevorzugtes Motiv, die Küste. Das Meer steht dabei immer im Fokus seiner Bilder. Boehmes lockere Pinselführung und subtile Farbgebung schaffen ein Stimmungsbild von impressionistischer Beobachtungsgabe. In fein abgestuften Blau- und Grautönen mit gelb-weißen Akzenten modelliert er das Meer, die hellen Kreidefelsen und den wolkenlosen Himmel.

Provenienz: Galerie Zinckgraf, München (mit deren Galerieetikett verso).
Privatsammlung Norddeutschland.

Flickel, Paul
Buchenwald bei Prerow
Los 6164

Schätzung
1.200€ (US$ 1,333)

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Buchenwald bei Prerow.
Öl auf Leinwand. 42,5 x 54 cm. Unten rechts signiert und datiert "P. Flickel 1885".

Paul Flickel erhielt seine künstlerische Ausbildung an der Kunstakademie in Berlin. Dort entwickelte er seinen detailreichen, stimmungsvollen Stil, der von der Düsseldorfer Malerschule beeinflusst war. Seine Werke zeichnen sich durch eine meisterhafte Lichtführung und eine harmonische Farbgebung aus, die den Charakter der Landschaften eindrucksvoll zur Geltung bringen. Neben seinen Waldmotiven schuf er auch zahlreiche Ansichten von Flusslandschaften, Mooren und idyllischen Landstrichen, die in renommierten Ausstellungen große Beachtung fanden.
In den späten 1870er Jahren machte sich Flickel zunächst mit leuchtend kolorierten Landschaftsbildern aus Italien einen Namen. Doch bereits 1879/80 wandte er sich den norddeutschen Wald- und Flusslandschaften zu, die fortan sein bevorzugtes Motiv wurden. Besonders die Buchenwälder faszinierten ihn, sodass er von Kunstkritikern wie Hermann Rosenhagen als der „Maler des deutschen Buchenwaldes“ bezeichnet wurde (Die Kunst für Alle, 19. Jg., 1903, H. 3, S. 68).

Blache, Christian Vigilius
Segelschiffe vor der Küste
Los 6165

Schätzung
1.500€ (US$ 1,667)

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Segelschiffe vor der Küste.
Öl auf Leinwand. 33 x 55,3 cm. Unten links in die nasse Farbe geritzt signiert und datiert "Chr. Blache [18]75".


Christensen, Godfred
Pflanzenstudie bei Farum in Dänemark
Los 6166

Schätzung
1.200€ (US$ 1,333)

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Pflanzenstudie bei Farum in Dänemark.
Öl auf Papier, kaschiert auf Malkarton. 23,4 x 32,8 cm. Oben rechts signiert, bezeichnet und datiert "Godf. Chr. / Farum 1862".


Bredsdorff, Johan Ulrik
Fischerboote in den Dünen
Los 6167

Schätzung
1.200€ (US$ 1,333)

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Fischerboote in den Dünen.
Öl auf Leinwand. 24 x 41 cm. Unten rechts signiert und datiert "J. U. Bredsdorff 1882".


Raupp, Fritz (Friedrich)
Bildnis des Malers Julius Wentscher beim Plein-Air-Zeichnen in den Dünen am Strand von Leba an der Ostsee
Los 6168

Schätzung
800€ (US$ 889)

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Bildnis des Malers Julius Wentscher beim Plein-Air-Zeichnen in den Dünen am Strand von Leba an der Ostsee.
Gouache auf Karton. 18,7 x 32,1 cm. Unten rechts signiert, datiert und bezeichnet "Friedrich Raupp / Leba/ 1911", verso bewidmet "Hans Julius Wentscher in freundlicher Verehrung zugeeignet! Friedrich Raupp München, Dezember 1911".


Korwan, Franz
Dünenlandschaft auf Sylt
Los 6169

Schätzung
1.500€ (US$ 1,667)

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Dünenlandschaft auf Sylt.
Öl auf Holz. 31,5 x 48 cm. Unten rechts signiert "FKorwan".


Korwan, Franz
Hafen von Sylt
Los 6170

Schätzung
600€ (US$ 667)

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Hafen von Sylt.
Öl auf Papier, kaschiert auf Malkarton. 21 x 32,5 cm.


Seeger, Hermann
Tänzerin mit Tamburin am Strand
Los 6171

Schätzung
1.800€ (US$ 2,000)

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Tänzerin mit Tamburin am Strand.
Öl auf Malkarton. 52,5 x 35,5 cm. Unten links signiert "H Seeger". Um 1910-15.

Bei dem Mädchen handelt es sich wohl um eine der Töchter des Künstlers (Ilse oder Hildegard).

Provenienz: Österreichische Privatsammlung.

Boehme, Karl Theodor
Küste bei Lizard (Cornwall)
Los 6172

Schätzung
1.200€ (US$ 1,333)

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Küste bei Lizard (Cornwall).
Öl auf Leinwand, auf Malkarton kaschiert. 55 x 42,5 cm. Am Unterrand signiert und datiert "Karl Boehme. Lizard. d. 16.7.1931".



Provenienz: Privatsammlung Norddeutschland.

Lot 6173, Auction  125, Rops, Félicien - zugeschrieben, In der Sommerfrische: Zwei elegante Damen am Strand

Rops, Félicien - zugeschrieben
In der Sommerfrische: Zwei elegante Damen am Strand
Los 6173

Schätzung
7.500€ (US$ 8,333)

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zugeschrieben. In der Sommerfrische: Zwei elegante Damen am Strand.
Öl auf Malkarton. 18,5 x 10,5 cm. Unten links mit Monogramm in grauem Stift "FR", verso von fremder Hand in brauner Feder bez. "Prevost Henri Paris 13 Juin 1874. Mecanicien 37 rue de l'Orillon ... 9 Octobre 1887".


Lot 6174, Auction  125, Merwart, Paul, Junge Frau mit einem Rosenkorb

Merwart, Paul
Junge Frau mit einem Rosenkorb
Los 6174

Schätzung
1.800€ (US$ 2,000)

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Junge Frau mit einem Rosenkorb.
Öl auf Holz. 55,7 x 33,2 cm. Unten rechts signiert "Paul Merwart".

Im damaligen Gouvernement Cherson in Marianowka in der heutigen Südukraine geboren, wuchs Paul Merwart als einer von vier Söhnen des französischen Komponisten Joseph Merwart in Lemberg auf. Einer seiner Brüder war der bekannte Schriftsteller Karl Merwart und sein zweiter Bruder wurde später ein bedeutender französischer Diplomat. Nach Abschluss eines ersten Studiums an der technischen Hochschule Wien wurde er bei einem Duell verwundet und ging danach zur Erholung nach Italien, wo er sich entschloss, eine künstlerische Laufbahn einzuschlagen. Er studierte zunächst in Wien bei Daniel Penther und ging dann 1876 an die Akademie nach München und 1877 nach Düsseldorf. Schon 1877 setzte er sein Studium in Paris fort, wo er bei Henri Lehmann und Isidore Pils an der der École nationale supérieure des beaux-arts lernte und schon 1879 erstmals auf dem Salon ausstellte. Zahlreiche Reisen führten ihn bis nach Asien und Afrika, sowie nach Südamerika, wo er am 8. Mai 1902 bei einer Studienreise zum Vulkan Mont Pelée auf Martinique bei dem verheerenden Jahrhundert-Ausbruch verstarb. Neben den Reisedarstellungen wurde er vor allem für seine virtuosen und technisch perfekten Portraits eleganter Damen der feinen Gesellschaft gefeiert.

Provenienz: Agra-Art, Warschau, Auktion am 16. Dezember 2001, Los 5.
Privatsammlung Polen.

Müller-Kurzwelly, Konrad Alexander
Blühende Obstbäume in Tirol
Los 6175

Schätzung
1.200€ (US$ 1,333)

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"Blühende Obstbäume, Tirol".
Öl auf Malkarton. 32,5 x 46 cm. Unten links signiert "Müller-Kurzwelly", sowie unten rechts undeutlich bez. und datiert: "...[18]96", verso in schwarzer Feder nochmals signiert und betitelt.

Konrad Müller-Kurzwelly wurde als Sohn einer deutsch-schwedischen Familie in Chemnitz geboren, verbrachte seine Jugend jedoch zunächst in Schweden. Nach dem Studium der Philosophie, Geschichte und Kunstgeschichte ging er ab 1881 an die Berliner Kunstakademie, wo er die Landschaftsklasse von Hans Fredrik Gude besuchte. Er etablierte sich bald als Landschaftsmaler und wurde für seine dem Naturalismus wie Impressionismus gleichermaßen verpflichteteten atmosphärischen wie ruhigen Naturdarstellungen geschätzt. Müller-Kurzwelly gehörte zu den Gründungsmitgliedern der Künstlergruppe "Vereinigung der XI", dem Vorläufer der Berliner Sezession, und pflegte auch enge Verbindungen zu den Künstlerkolonien auf Rügen und Hiddensee. Seit 1883 stellte er regelmäßig auf dem Salon und der Großen Berliner Kunstausstellung aus. Im zweiten Weltkrieg wurde ein Großteil seines Werkes bei einem Bombenangriff zerstört.

Lot 6176, Auction  125, Habermann, Hugo von, Studie einer lächelnden jungen Frau

Habermann, Hugo von
Studie einer lächelnden jungen Frau
Los 6176

Schätzung
600€ (US$ 667)

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Studie einer lächelnden jungen Frau.
Öl auf Karton. 29 x 27 cm. Um 1920.

Nach einem kurzen Jurastudium und dem Militärdienst im Deutsch-Französischen Krieg entschied sich Habermann für eine künstlerische Laufbahn und studierte an der Münchner Akademie bei Karl von Piloty. 1879 eröffnete er sein eigenes Atelier und war Mitbegründer und späterer Präsident der Münchner Secession. Ab 1905 lehrte er als Professor an der Akademie der Bildenden Künste. Anfang der 1910er Jahre beschäftigt er sich intensiv mit den Gemälden El Grecos, dessen Malerei einen großen Einfluss auf seine Kunst nimmt. Anfang der 1920er Jahre heiratet er sein langjähriges Modell Olga Hess und spezialisiert sich in dieser Spätphase auf Damenporträts von oft ausgesprochen bewegter, lebensnaher Natürlichkeit.

Provenienz: Aus der Sammlung von William Hirschler Wolff (1906-1991), New York.
Villa Grisebach, Berlin, Auktion am 27. Mai 1995, Los 549.
Privatsammlung Berlin.

Deutsch
19. Jh. Gewitterstimmung über der Isar
Los 6177

Schätzung
2.400€ (US$ 2,667)

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19. Jh. Gewitterstimmung über der Isar.
Öl auf Karton. 9,5 x 48 cm.



Provenienz: Berliner Privatbesitz.

Dresdner Schule
um 1860. Abendstimmung über der Dresdner Heide
Los 6178

Schätzung
1.200€ (US$ 1,333)

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um 1860. Abendstimmung über der Dresdner Heide.
Öl auf Papier. 13,7 x 26,1 cm. Verso bez. "Dresden".


Cazet, Louis Maurice
Blick in das Atelier des Künstlers
Los 6179

Schätzung
900€ (US$ 1,000)

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Blick in das Atelier des Künstlers.
Öl auf Leinwand, auf Karton kaschiert. 17,7 x 29,9 cm. Unten rechts signiert "L. Cazet".


Kugler, Hans
Selbstbildnis des Künstlers
Los 6180

Schätzung
1.500€ (US$ 1,667)

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Selbstbildnis des Künstlers mit schwarzer Kappe.
Öl auf Leinwand. 51 x 38,5 cm. Unten links signiert und datiert "J. Kugler. 1871.", verso auf dem Keilrahmen nummeriert "No 33" sowie mit einem maschinenschriftl. Etikett, dort der Dargestellte fälschlicherweise als Franz Lenbach identifiziert.

Für ein Selbstbildnis aus dem Jahre 1868 vgl. unsere Auktion 123, am 30. Mai 2024, Los 6097.

[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.


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