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Lot 31, Auction  123, Schwabe, Johann Joachim, Allgemeine Historie der Reisen zu Wasser und Lande (Band II)

Schwabe, Johann Joachim
Allgemeine Historie der Reisen zu Wasser und Lande (Band II)
Los 31

Zuschlag
200€ (US$ 215)

Details

(Schwabe, Johann Joachim). Allgemeine Historie der Reisen zu Wasser und Lande; oder Sammlung aller Reisebeschreibungen. Band II. 30 Bl., 520 S., 20 Bl. Mit 46 teils gefalteten Kupfertafeln und -karten. 24,5 x 19,5 cm. Leder d. Z. (etwas fleckig und berieben, schwache Schabspuren, Kapitale fachmännisch restauriert). Leipzig, Arkstee und Merkus, 1748.
Cox I, 32. – Band II der 21 Bände umfassenden Reihe. Behandelt "Reisen nach verschiedenen Theilen von Africa und den angränzenden Eylanden", darunter Madeira, die Kanaren, Sierra Leone, Niger usw. Enthält die fünf nachträglich ausgelieferten Zusatzkarten. – Anfangs etwas leimschattig, sonst wohlerhalten.

Lot 34, Auction  123, Asselineau, Léon-Auguste, Philadelphie

Asselineau, Léon-Auguste
Philadelphie
Los 34

Zuschlag
500€ (US$ 538)

Details

Asselineau, Léon-Auguste. Philadelphie. Lithographie. 42 x 61 cm (Darstellung). Paris, Dusacq et Cie., um 1850.
Reps 3586. – Mit der Nummer 80 nummerierte Lithographie in Vogelperspektive mit reicher Schiffstaffage. Léon-Auguste Asselineau (1808-1889) war Schüler von Roehn in Paris und stellte von 1836 bis 1847 im Salon aus. Er war vor allem als Illustrator bekannt und arbeitete für das von Viollet Le Duc geleitete "Moyen-Age pittoresque". – Leicht gebräunter Plattenrand, etwas fleckig, recto und verso, ein paar Einrisse, sonst ein recht sauberes, breitrandiges Exemplar.

Lot 36, Auction  123, Berkel, Adriaan van, Beschreibung seiner Reisen nach Rio de Berbice und Surinam

Berkel, Adriaan van
Beschreibung seiner Reisen nach Rio de Berbice und Surinam
Los 36

Zuschlag
280€ (US$ 301)

Details

Berkel, Adriaan van. Beschreibung seiner Reisen nach Rio de Berbice und Surinam. Aus dem Holländischen übersetzt (von Georg Friedrich Benecke). (Teil I; alles Erschienene). 1 w. Bl., 278 S., 1 w. Bl. Mit kleiner Holzschnitt-Titelvignette. 17 x 10,5 cm. Marmorierter Pappband d. Z. (etwas berieben). Memmingen, Andreas Seyler, 1789.     
(Sammlung seltener und merkwürdiger Reisegeschichten, Band I). VD18 11426500. Engelmann I, S. 204. – Einzige Ausgabe des seltenen Reiseberichts aus dem südamerikanischen Surinam. Der biographisch nicht weiter bekannte niederländische Historiker Adriaan van Berkel lebte viele Jahre unter dem einheimischen Volksstamm der Arowakken am Fluss Berbice, die Region gehörte von 1627 bis 1814 zum niederländischen Kolonialreich an der Küste von Guayana. Mehr als der vorliegende, in sich abgeschlossene erste Teil der von Johann Friedrich Blumenbach konzipierten Reihe mit Reisebeschreibungen ist nicht erschienen. Hier ohne die sechs Blatt Vorrede von Blumenbach, die wohl nicht allen Exemplaren eingebunden wurden. – Gering fleckig, Innenspiegel mit montiertem Exlibris. Letzte Blatt mit gestauchter Ecke.

Lot 39, Auction  123, Crevecoeur, Michel-Guillaume Jean de, Reise in Ober-Pensylvanien und in den Staat von Neu-York, von einem adoptirten Mitgliede der Oneida-Nation

Crevecoeur, Michel-Guillaume Jean de
Reise in Ober-Pensylvanien und in den Staat von Neu-York, von einem adoptirten Mitgliede der Oneida-Nation
Los 39

Zuschlag
120€ (US$ 129)

Details

(Crevecoeur, Michel-Guillaume Jean de). Reise in Ober-Pensylvanien und in den Staat von Neu-York, von einem adoptirten Mitgliede der Oneida-Nation ... Aus dem Französischem übersetzt und mit Anmerkungen begleitet von Dieterich Tiedemann. XIV, 472 S. Mit 2 Kupfertafeln vorgebunden. 20 x 12 cm. Halbleder d. Z. (stärker berieben und bestoßen) mit goldgeprägtem RSchild und blind- sowie goldgeprägten RFileten. Berlin, Voß, 1802.
Sabin, 17502 und 69136. Howes, C, 884. – Erste, ins Deutsche übersetzte, Ausgabe. "This work is distinguished by its valuable details on the aboriginal tribes, and their gradual disappearance. No other writer has so well described the Indian great councils, or assemblies, where they deliberate on their public interests" (Sabin zu der 1801 erschienenen französischen Erstausgabe). – Kaum fleckig, gut erhalten. Vorderdeckel Innenspiegel mit Exlibris Hinterdeckel Innenspiegel mit montiertem, faltbarem Blatt mit handschriftlichen Notizen zu dem Band. Rückseite der Tafel und Titel mit hs. Besitzvermerk, erste Lage im Bug sowie die Tafeln leicht wasserfleckig.

Lot 40, Auction  123, Duval, Pierre, L' Amérique autrement le nouveau monde

Duval, Pierre
L' Amérique autrement le nouveau monde
Los 40

Zuschlag
500€ (US$ 538)

Details

Duval, Pierre. L' Amérique autrement le nouveau monde et indes occidentales. Grenzkolorierte Kupferkarte. 37 x 40 cm (Plattenrand). Paris um 1670.
Pastoureau, Duval, II C, 14. Burden, 311 (état 3). McLaughlin 15. – Die Karte von Amerika von Pierre Duval (1619-1683), auf der Kalifornien als Insel dargestellt ist. Die Kartographie dieser Karte basiert weitgehend auf der von Nicolas Sanson. Die Karte wurde 1655 zum ersten Mal gestochen und bis 1684 mehrmals geändert. Hier ist die zweite Kartusche ohne das figürliche Dekor. – Mit hinterlegter Mittelfalz und Fehlstellen sowie leicht fingerfleckig. Dekorativ.

Guetrot, Maixent
Etude sur l'histoire politique et sociale de Saint-Domingue
Los 42

Zuschlag
1.200€ (US$ 1,290)

Details

Forschungsbeitrag zur Kolonialgeschichte der Karibik - Unveröffentlichte Schilderung der spanischen Kronkolonie von Santo Domingo
Guetrot. Etude sur l’histoire politique et sociale de Saint-Domingue 1789-1792. Französische Handschrift auf Papier. Kalligraphischer Titel 1 Bl. und 136 nn. S. Mit 18 montierten Original-Zeichnungen sowie 1 gezeichnete Karte. 31,7 x 24 cm. Halbleinen d. Z. (Gelenke zerschlissen, beschabt, bestoßen, mit Gebrauchsspuren) mit goldgeprägtem RTitel. O. O. 1903.
Bedeutendes Manuskript, in dem der Autor, ein Monsieur Guetrot, das ein Bild der spanischen Kronkolonie Santo Domingo zu Beginn der Revolution zeichnet. Das offenbar unveröffentlichte Manuskript wurde auf Bristol-Papier kalligraphiert als Reinschrift - es weist kaum Streichungen auf. Jede Lage, die aus zwei Blättern besteht, wurde alt mit Bleistift nummeriert. Die auf anderem Papier einmontierten Illustrationen umfassen eine doppelseitige, mit Bleistift gezeichnete Karte von Santo Domingo sowie 18 Zeichnungen, davon 17 mit Bleistift und eine mit Tinte und in Aquarell, die Porträts sowie historische oder allegorische Szenen nach Stichen aus dem 18. zeigen. 11 der 18 Zeichnungen Porträts von Persönlichkeiten, die sowohl in Frankreich als auch in der Kolonie eine wichtige Rolle gespielt haben: Moreau de Saint-Méry, Barbé-Marbois, Brissot, Larchevesque-Thibaut, Gouy d'Arsy, Joseph Paul Augustin Cambefort, Abbé Grégoire, Thomas Mauduit, Pétion, Barnave, Rouxel de Blanchelande. Die anderen 7 zeigen: Ankunft der Leoparden in Brest; Aufstand des Regiments von Port-au-Prince; Sklavenaufstand (2 Zeichnungen); Diskussion über Schwarze (auf einem losen Doppelblatt): Es handelt sich um die Reproduktion eines großen satirischen Stichs, der nach den Debatten vom Mai 1791 über den Status der Schwarzen in den französischen Kolonien entstand und auf dem der schwarze Bürger Julien Raimond zu sehen ist, wie er die Erklärung der Menschenrechte herausreißt und an sich nimmt. Außerdem zeigt eine Zeichnung einen Sklaven mit dem Motto "Bin ich nicht dein Bruder?". Dabei handelt es sich um das Medaillon, das von der Gesellschaft der Freunde der Schwarzen angenommen wurde (Kap. V).

Das saubere, gut lesbare Manuskript ist in 23 Kapitel unterteilt: I. Administration générale. - II. État social (les Blancs, les Mulâtres et les Esclaves). - III. Situation économique. - IV. Le gouvernement de M. du Chilleau. - V. Les partis coloniaux à Paris. - VI. La politique coloniale en 1789. - VII. L'affaire Chesneau. - VIII. Premiers troubles. - IX. Création de puissances locales. - X. Le décret du 8 mars. - XI. L'assemblée coloniale de Saint-Marc. - XII. La fédération d'Aquin. - XIII. Les Léopardins à Paris. - XIV. La révolte des Mulâtres. - XV. La révolte des troupes. - XVI. Coalition des colons blancs. - XVII. Les revendications des Mulâtres. - XVIII. Le décret du 15 mai. - XIX. Les conséquences du décret du 15 mai. - XX. M. de Blanchelande au Cap. - XXI. La révolte des esclaves. - XXII. Les commissaires civils à Saint-Domingue. - XXIII. La vengeance des Léopardins. - Conclusion. L’auteur a recopié, à la suite de la conclusion, trois textes de lois révolutionnaires sur Saint-Domingue.

"En 1789 on comptait dans la colonie: 793 sucreries, 3150 indigoteries, 789 cotonneries, 3117 caféteries, 182 guildiveries (distilleries de tafia), 50 cacaoyères […]. La théorie économique qui dominait à la Cour était l’exclusif. On entendait par ce mot le système qui consistait à laisser le commerce des colonies aux Français, à l’exclusion des étrangers. Naturellement les commerçants abusaient du monopole. En fait ils étaient les maîtres de Saint-Domingue. La colonie doit tout recevoir par leur intermédiaire. S’il s’agit des farines, par exemple, les négociants en fixent arbitrairement le prix, et il est impossible que St Domingue fasse de grandes provisions, car le blé ne s’y conserve pas beaucoup plus de 4 mois. Le baril de farine payé 75 à 90 # monte quelquefois en 15 jours à 150 et même à 200 # […]. Quand il s’agit de payer, les négociants exigent que leur compte soit réglé en argent. Or l’argent est très rare à St Domingue. Il vaut 1/3 de plus qu’en France. Les planteurs étant incapables de réunir des sommes métalliques sont à la merci du commerçant […]. Avec un tel système les commerçants faisaient de colossales fortunes […]. En 1789 les planteurs de Saint-Domingue doivent au moins 300 millions au commerce français. Beaucoup se trouvaient incapables de solder leurs dettes, même en vendant leurs habitations. C’est pourquoi, dès les premières agitations révolutionnaires, les colons chercheront à obtenir la liberté du commerce et même l’indépendance complète…" (Kapitel III).

"Ce fut dans la nuit du 21 au 22 août que la révolte des esclaves commença. Le 23 août 1791 on vit prévenir le lieutenant-criminel au Cap que dans une sucrerie appartenant au marquis de Galliffet et située et située à la Petite Anse, à 4 lieues du Cap, les esclaves attachés à l’exploitation venaient, la nuit précédente, d’assassiner le gérant. Le lieutenant-criminel se transporta sur l’habitation Galliffet. Il y reçut les déclarations du gérant, dont les blessures n’étaient pas mortelles. Il revint au Cap le 23 août, à 5 heures du matin, et avertit immédiatement l’Assemblée coloniale ainsi que le gouverneur général que les Nègres avaient l’intention de tout tuer et de tout brûler. Au même moment deux dragons, gardes nationales de l’Acul, à trois lieues du Cap, arrivaient en toute hâte annoncer que 12 sucreries étaient en feu et que les propriétaires, gérants et économes, avaient été massacrés. On battit la générale. Toutes les troupes furent mises sur pied. Dans un péril aussi imminent, toutes les divisions politiques entre Blancs disparurent, au moins momentanément. Deux cents hommes du régiment du Cap et 500 hommes des troupes patriotiques partirent pour l’Acul. Ce n’étaient partout que cannes à sucre qui brûlaient… " (Kapitel XXI).

Diese interessante Abhandlung wurde im Juni 1903 zur Erlangung des Diploms für höhere Studien an der Philosophischen Fakultät in Paris eingereicht. Der Autor, Maixent Guétrot (1873-1941), war auch Doktor der Medizin und Botaniker. Im Jahr 1918 wurde er Mitglied der Société mycologique de France. Er schrieb mehrere Artikel über die Hybridpflanzen Frankreichs, Farne und Pilze, seine Veröffentlichungen erstreckten sich von 1909 bis 1939 (Quelle: idref.fr).

Vgl. Université de Paris, Position des mémoires présentés à la Faculté des lettres de Paris pour l’obtention du diplôme d’études supérieures (histoire et géographie), session de juin 1903. Letaconnoux (Joseph), Les sources de l’histoire du Comité des députés extraordinaires des manufactures et du commerce de France (1789-1791), in: Revue d’histoire moderne et contemporaine, XVII, 1912, S. 397. – Rücken mit Klebeband verstärkt, Kanten berieben, gering fleckig, kaum Gebrauchsspuren, innen in gutem Zustand. - Bedeutendes Zeugnis zur Kolonialgeschichte der Karibik.

Homann, Johann Baptist
Virginia, Marylandia et Carolina in America
Los 43

Zuschlag
180€ (US$ 194)

Details

Homann, Johann Baptist. Virginia, Marylandia et Carolina in America septentrionali. Grenz- und flächenkolorierte Kupferstich-Karte. 50 x 58,5 cm (Plattenrand). Nürnberg, Homann, um 1730 (Nachdruck: 19. Jahrhundert).
Späterer Druck der eindrucksvollen Karte von Johann B. Homann (1663-1724) mit der Darstellung von Virginia, Maryland und Carolina. – Mit Mittelfalz. Papierbedingt etwas gebräunt, stock- und braunfleckig, knickspurig, mit Randläsionen, kleiner Fehlstelle (Darstellung leicht betroffen) sowie einem Einriss im unteren Mittelfalz.

Lenz, T. W.
Reise nach Saint Louis am Missisippi
Los 45

Zuschlag
100€ (US$ 108)

Details

Lenz, T. W. Reise nach Saint Louis am Missisippi. Nebst meinen, während eines vierzehnmonatlichen Aufenthaltes i. d. J. 1836 und 1837, theils im Missouristaate, theils in Illinois gemachten Beobachtungen und Erfahrungen. XII, 251 S. 16,5 x 10 cm. Halbleder d. Z. (stärker fleckig und berieben). Weimar, Bernhard Friedrich Voigt, 1838.
Einzige Ausgabe der Reiseerlebnisse des Amerika-Auswanderers T. W. Lenz, der zuvor als Lehrer in Schnepfenthal tätig war. – Etwas fingerfleckig, Titel und Schlussblatt mit Namensstempel, Titel und erste Blatt mit unschönen Fehlstellen im Rand durch Nagespuren, erstes Textblatt mit zusätzlichem modernem Stempel.

Marshall, John
Georg Washington's Lebensbeschreibung
Los 46

Zuschlag
120€ (US$ 129)

Details

Marshall, John. Georg Washington's Lebensbeschreibung. Nach den Original-Papieren unter der Aufsicht des Herrn Bushrod Washington zusammengetragen und mit einer historischen Darstellung der englischen Niederlassungen in Nordamerika begleitet, Aus dem Englischen übersetzt. 4 Bände. Mit gestochenem Portrait. 19,5 x 11 cm. Marmorierte Halblederbände d. Z. berieben) mit reicher ornamentaler RVergoldung und goldgeprägtem RSchild. Hamburg, August Campe, 1805-1806.
Sabin 44791. – Erste deutsche Ausgbe der Biographie des ersten amerikanischen Präsidenten George Washington (1732-1799). – Etwas fleckig, Portrait beschnitten, Titel mit altem Tinteneintrag. Innenspiegel mit gestochenem Adelsexlibris. Dekorativ gebundenes Exemplar mit prächtiger Rückenvergoldung.

Lot 47, Auction  123, Molina, Juan Ignacio, Saggio sulla storia naturale del Chili

Molina, Juan Ignacio
Saggio sulla storia naturale del Chili
Los 47

Zuschlag
200€ (US$ 215)

Details

Molina, Juan Ignacio. Saggio sulla storia naturale del Chili. Seconda edizione. 3 Bl., V S., 306 S., 1 Bl. Mit Kupferporträt-Frontispiz und 1 gefalt. Kupferkarte. 30 x 23 cm. Halbleder d. Z. mit goldgeprägtem RTitel und RVergoldung. Bologna 1810.
Palau 174.559. Sabin 49888. – Zweite Ausgabe. Erstmals mit dem Porträt des Autors und der korrigierten Karte. – Mit Exlibris auf dem Innenspiegel. Durchgehend etwas stockfleckig.

Seutter, Matthäus
Delineatio Celeberrimae Regionis Ludovicianae vel Gallice Louisiane
Los 50

Zuschlag
1.200€ (US$ 1,290)

Details

Seutter, Matthäus. Accurata delineatio celeberrimae regionis ludovicianae vel gallice Louisiane ol. Canadae et Floridae adpellatione in septemtrionali America descriptae quae hodie nomine fluminis Mississippi vel St. Louis. Grenz- und flächenkolorierte Kupferstichkarte. 50,5 x 57 cm (Plattenrand). Augsburg, M. Seutter, um 1740.
Seltene Karte von Matthäus Seutter (1678-1757) mit der Darstellung von Louisiana. Mit großer, figürlicher Kartusche und einer Inset-Karte. Die Karte reicht südlich bis Kuba, westlich bis "Nouv Mexique", nördlich bis "Nouvelle terre de Jaques" und östlich bis "L'issle de terre neuve". – Mit Mittelfalz. Stockfleckig, mit kleinen Randläsuren und winzigen Einrissen (Darstellung nicht betroffen). Hübsche und dekorative Karte. Selten. – Dabei: Alexis Hubert Jaillot. Amerique septentrionale divisée en ses principales parties. Grenzkolorierte Kupferstichkarte. 49 x 58,5 cm (Plattenrand). H. Jaillot 1694 (Nachdruck: 19. Jahrhundert). - Papierbedingt gebräunt, mit Randläsuren und kleineren Einrissen.

Lot 52, Auction  123, Argensola, Bartolomé Leonardo de, Continuation der Beschreibung derer Molukischen Insuln

Argensola, Bartolomé Leonardo de
Continuation der Beschreibung derer Molukischen Insuln
Los 52

Zuschlag
240€ (US$ 258)

Details

ASIEN
(Argensola, Bartolomé Leonardo de). Continuation der Beschreibung derer Molukischen Insuln, und derer zwischen denen Spaniern, Portugiesen und Holländern darum geführten Kriege, wobey zugleich allerhand, in Europa und Indien vorgefallene Begebenheiten, wozu die Molucken Gelegenheit gegeben, ausführlich erzehlet werden. Erstlich in spanischer Sprache beschrieben, nachgehends in die Frantzösische und numehro in die Hochdeutsche übersetzet. 1 Bl., (S. 761)-1560, 20 Bl. Titel in Rot und Schwarz. Mit gestochener Faltkarte. 16 x 9,5 cm. Pergament d. Z. (stärker fleckig, mit hs. RTitel). Frankfurt und Leipzig, Witwe und Erben Michael Rohrlach, (1711).
VD18 10863486-001. – Erste deutsche Ausgabe. Band II der zweibändigen Geschichte der Inselgruppe der Molukken im heutigen Indonesien, erstmals 1609 erschienenes Hauptwerk des spanischen Historikers und Dichters Bartolomé Leonardo de Argensola (1562-1631). – Etwas gebräunt und braunfleckig, Titel im unteren Rand knapp beschnitten (Verlust des Erscheinungsjahrs).

Lot 54, Auction  123, Briet, Philippe und Japan, Royaume du Iapon

Briet, Philippe und Japan
Royaume du Iapon
Los 54

Zuschlag
800€ (US$ 860)

Details

Briet, Philippe. Royaume du Iapon. Grenzkolorierte Kupferkarte. 37 x 52 cm (Plattenrand). Paris, Pierre-Jean Mariette, 1657.
Walter 32. Pastoureau IX, S. 74. – Seltene und hübsch kolorierte Karte von Japan wohl aus dem Atlas "Cartes Generales de toutes les parties du Monde" von Philippe Briet (1601-1668). Da im Jahre 1640 Japan seine Grenzen schloss für den Westen, gibt es nur wenige Darstellungen des Landes aus dieser Zeit. Der französische Jesuit, Historiker und Kartograph war einer der wenigen, die versuchten Karten zu dem verschlossenen Land anzufertigen. Die Karte leitet sich von einer der letzten aus Japan verschickten Karten ab, die die von Pater Girolamo de Angelis im Jahre 1621 nach Europa geschickt wurde. Die heutige Insel Hokkaido im Norden, die zu dieser Zeit noch weitgehend unbekannt war, wurde als Jesso-Land bezeichnet und ist auf der Karte kaum zu erkennen. – Papierbedingt leicht gebräunt sonst gutes Exemplar. Dekorativ.

Lot 56, Auction  123, Chardin, Jean, Journal du voyage en Perse

Chardin, Jean
Journal du voyage en Perse
Los 56

Zuschlag
400€ (US$ 430)

Details

Chardin, (Jean). Journal du voyage en Perse & aux Indes orientales, par la Mer Noire & par la Colchide. Première partie (alles Erschienene). 5 Bl., 349 (recte: 323) S., 3 Bl. Mit Kupfertitel, gestochener Titelvignette, 8 gestochenen Initialen und Textvignetten, gefalteter Kupferstichkarte sowie 15 (11 gefalteten bzw. doppelblattgroßen) Kupfertafeln. 32 x 20 cm. Kalbsleder d. Z. (berieben, starke Schabspuren) mit floraler RVergoldung und goldgeprägtem RTitel. London, Pitt, 1686.
Cox I, 250. Atabey 218. Weber II, 377. Henze I, 558. Schwab 87. Catal. Nederl. Scheepv. Mus. 134. – Erste Ausgabe, die englische Übersetzung erschien im selben Jahr. Der französische Goldschmied und Forschungsreisende Sir Jean Chardin (1643-1713) war Sohn eines Pariser Juweliers und reiste schon im jungen Alter von 21 Jahren 1664 über die Türkei, die Krim und Armenien nach Persien, um sich in Isfahan in den Dienst von Schah Abbas II. zu stellen, für den er Geschmeide anfertigte. Er wohnte der Krönung von dessen Sohn Schah Safis II. bei, der ihn zum Hofjuwelier und Edelsteinhändler ernannte. Eine zweite große Asienreise unternahm er ab 1673, von der er in seinen Travels berichtet. "His route differed from that usually taken by travellers to the East Indies in that he proceeded by way of the Black Sea and the countries bordering thereon. His account of the Persian court and of his business transactions with the Shah are of great interest. Sir William Jones regarded his narrative as the best yet published on the Mohammedan nations" (Cox). Die Karte zeigt das Schwarze Meer, die Tafeln Altertümer und Architekturen sowie schöne Ansichten der Städte Tiflis, Eriwan, Tauris, Kom und Kachan. – Es fehlt das gestochene Portrait. Tafel XVI mit größerer Fehlstelle sowie Abriss im unteren Rand, Tafel XV mit geschlossenem Riss, weitere Tafeln mit Quetschfalten und kleineren Randläsuren, Schlussblatt mit Einschnitt im unteren Rand. Insgesamt etwas fleckig, stellenweise auch gebräunt. Die von zwei Platten gedruckten fünf Ansichten sind hier nicht zusammengesetzt, sondern einzeln eingebunden.

Lot 58, Auction  123, Fer, Nicolas de, L'Asie

Fer, Nicolas de
L'Asie
Los 58

Zuschlag
460€ (US$ 495)

Details

Fer, Nicolas de. L’Asie. Dresseé selon les dernieres Relations et suivant les nouvelles Decouvertes dont les Points Principaux sont placez sur les Observations de M.rs de L’Academie Royale des Sciences. Kolorierte Kupferkarte. 47 x 60 cm (Plattenrand). Paris 1705.
Hübsche Karte zu Asien mit leichtem Kolorit von dem französischen Kartographen Nicolas de Fer (1646-1720). Mit zwei großen figürlichen Kartuschen. – Komplett mit Japan hinterlegt und mit Mittelfalz. Papierbedingt minimal gebräunt und etwas stockfleckig. Dekoratives Exemplar.

Lot 60, Auction  123, Froelich, Erasmus, Annales compendiarum regum, & rerum Syriae

Froelich, Erasmus
Annales compendiarum regum, & rerum Syriae
Los 60

Zuschlag
180€ (US$ 194)

Details

Froelich, Erasmus. Annales compendiarum regum, & rerum Syriae, numis veteribus illustrati, deducti ab obitu Alexandri Magni ad Cn. Pompeji in Syriam adventum. 6 Bl., 92 S., 158 S., 5 Bl. Mit gestochenem Frontispiz, mehrmals gefalteter Kupferstichkarte von J. Christoph Winkler, gestochenem Porträt und 21 (20 nummerierten) Kupferstichtafeln. 34 x 21,5 cm. Späteres Halbleder (berieben, bestoßen und mit größerer Fehlstelle am Rücken und RDeckel) mit RSchild. Wien, Leopold Johann Kaliwoda, 1750.
Brunet II, 1403 – Das Werk behandelt die Zeit Alexander des Großen im heutigen Syrien. Die Tafel stellen neben dem Porträt des Königs, zwei Alphabetstabellen der verschiedenen Sprachen, wie Altgriechisch, Alt- und Neuhebräisch, Phönizisch, "Vaticanum", etc. und zahlreichen Münzen auch eine prachtvolle und übergroße Kupferstichkarte vom heutigen Syrien von J. Christoph Winkler (1720-1797) dar. Diese reicht von Ägypten bis nach Albanin und somit das gesamte östlich eroberte Reich Alexanders. – Teils mit Wurmgängen, leicht stock- und fingerfleckig sonst wohlerhaltenes Exemplar mit sehr dekorativer Kupferstichkarte.

[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

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