Zille, Heinrich
Liebespaar; Stehende Frau
Los 7123
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.750€ (US$ 2,957)
Liebespaar; Stehende Frau
2 Zeichnungen. Schwarze und farbige Kreiden auf dünnem Velin.
Jeweils ca. 19,7 x 11,3 cm.
Beide oben bzw. unten mit dem roten Nachlaßstempel (verblasst) "Heinrich Zille" (Lugt 2676 b, Rosenbach 1).
Mit liebevollem Blick erfasst und ebenso schnell wie treffend gezeichnet sind die Berliner Gestalten, die Zille mit den typischen sicheren, kräftigen Umrisslinien ausführt. Wir danken Prof. Matthias Flügge, Berlin, für die freundlichen Hinweise vom 02.04.2024.
„Unter Freunden“
Feder in Schwarz auf Pergaminpapier.
Ca. 21,3 x 27 cm.
Seitlich rechts mit Feder in Schwarz signiert "H. Zille", am oberen Rand mit dem roten Nachlaßstempel (Lugt 2676 b, Rosenbach 1).
„Eingebroch'n hab'n se bei Dir - die Nacht - und zwee Faßs' jeklaut - was war's denn?" „„Es sollte Piesporter Goldtröpfchen und Liebfrauenmilch werden!““ In kräftigen Federstrichen erfasst Zille die kleine heitere Gesellschaft im Restaurant. Wir danken Prof. Matthias Flügge, Berlin, für die Bestätigung der Authentizität des Werkes und die freundlichen Hinweise vom 25.09.2023. Beigegeben: Von Heinrich Zille die signierte Lithographie "Der Budiker", 1916 (wohl Rosenbach 48 f).
Vorstadt-Tingel-Tangel
Heliogravüre in Schwarzbraun auf gewalztem China. 1900/03.
19,5 x 28 cm (27,8 x 36,3 cm).
Signiert "H. Zille".
Rosenbach 34 a (von g).
Dem seltenen Blatt in seinem ursprünglichen Zustand vor der Auflage der "Zwölf Künstlerdrucke", ohne die Numerierung unten rechts, die üblicherweise auf dem gewalzten China zu finden ist, liegen vier zugehörige Originalschriftstücke von Heinrich Zille an den befreundeten Schauspieler Ewald Wenck bei. Diese liefern zudem einen Beleg für das Entstehungsjahr der Vorzeichnung "Tingel-Tangel", 1900, die Rosenbach bisher auf das Jahr 1903 datierte. Zudem dokumentieren sie Zilles Blick auf das Motiv des berühmten Tingeltangel, dem typisch Berlinerischen Ausdruck für eine Singhalle mit burlesken Gesangsvorträgen und Varieté-Programm. Zille schreibt an Wenck: "1921. Unsere guten Drucker drucken Papiergeld und dieses Blatt ist das Resultat der Noth (...) Mein lieber Herr Wenck! Dies Bild ist alt, 1900, Tingel-Tangel. Es ist aber schlecht gedruckt, jetzt Kabarett geworden, noch mehr Zote, nehmen Sie es als ein Zeichen vergangener Zeit, als ich mich abmühte den Volkston zu treffen."
Provenienz: Nachlass Ewald Wenck, Berlin
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