Tennyson, Alfred. The Holy Grail. And other Poems. 222 S. 16,5 x 11 cm. Dunkeltürkisfarbenes Kalbsleder d. Z. (berieben) mit goldgeprägtem RTitel, RVergoldung, Deckelblindfileten und Eckfleurons, dreiseitiger Goldschnitt. London, Strahan, 1870.
Die religiösen Poeme des Schriftstellers und Poeten Alfred Tennyson (1809-1892) . – Mit hs. Einträgen, nur leicht unfrisch. - Schnitt mit hübschem Fore-edge Painting "The Royal Party on the River", König und Königin in einer von 10 Ruderern geführten Gondel, umweht von der Britischen Flagge.
Walpole, Horace
Onuphrio Muralto. Jeffery's edition of The castle of Otranto, A Gothic story.
Los 2152
Zuschlag
500€ (US$ 521)
In Empire-Band mit Fore-edge Painting
(Walpole, Horace; Pseud.) Onuphrio Muralto. Jeffery's edition of The castle of Otranto, A Gothic story. Translated by William Marshal, Gent. from the original Italian of Onuphrio Muralto, Canon of the Church of St. Nicholas at Otranto. A New edition. XVI, 152 S. Mit koloriertem Frontispiz und 6 Kupfertafeln, alles in Kupferfarbdruck und gedruckt in Blattgold-Zierrahmen. 20 x 12 cm. Geglättetes braunes Kalbsleder d. Z. (teils mit Abschabungen am Rücken, Kanten und Ecken bestoßen, Gelenke gebrochen, beschabt) mit goldgeprägtem RTitel, Rücken- und Deckelvergoldung und Goldschnitt. London, Cooper and Graham, 1796.
Erste Ausgabe der Jeffery-Ausgabe von Horace Walpoles (1717-1797) "Gothic Novel", die erstmals 1764 erschien. Die besonders schönen Tafeln sind in Farbkupferdruck hergestellt (mit unterschiedlich eingefärbten Kupfertafeln, die dann nur einmal abgedruckt wurden, eines der aufwendigsten Druckverfahren im Tiefdruck), die allesamt in einen hübschen Blattgold-Rahmen gedruckt wurden und von O. Birrel nach der ersten italienischen Ausgabe (London, Molini, 1795) geschaffen wurden. – Etwas fleckig, gebräunt, teils mit Abklatsch, Innengelenke überklebt, Tafeln in kräftigem Farbdruck. Schnitt mit eindrucksvoll detailliertem Fore-edge Painting mit der Vedute einer englischen Stadt mit großer Kathedrale, wohl einem Architekturcapriccio aus gotischen Elementen (Lincoln, Tower-London etc.). Auch der Empire-Einband ist bemerkenswert schön gestaltet.
Weißer Moiréseidenband mit goldgeprägtem Deckeltitel, gelbem Seidenlesezeichenbändchen und dreiseitigem Goldschnitt sowie reliefgeprägten hell-türkisblauen Feinseidenspiegeln. Seitenschnitt mit kleinem Fore-edge Painting. 18,5 x 12 cm. England um 1900.
Darstellung eines Reiter-Lanzknechts der Zeit Karls V. hoch zu Ross auf seinem mit großem Federbusch geschmückten Pferd. Inhalt: Six en J. Acquoy. De intocht van Keizer Karel V binnen Nijmegen op 9 Februari 1546. XIV S., 1 Bl., 304 S. Mit Frontispiz. Leiden 1890. – Titel oben beschnitten (ohne Textverlust). Seidenband minimal angestaubt, kaum bestoßen.
Carnap, Rudolf. Logische Syntax der Sprache. XI, 274 S. 1 Bl. 22 x 14 cm. OBroschur (fleckig und berieben, mit schwachen Knickspuren, Rücken gebräunt). Wien, Julius Springer, 1934.
Schriften zur wissenschaftlichen Weltauffassung, Band VIII. Erste Ausgabe vom Carnaps zweitem Hauptwerk. – Innen sauber.
Eberhard, Johann August. Kurzer Abriß der Metaphysik mit Rücksicht auf den gegenwärtigen Zustand der Philosophie. XVI, 224 S. 17 x 10,5 cm. Etwas späterer Pappband (Kanten und Kapitale beschabt). Halle, Waisenhaus, 1794.
VD18 10240926. Vgl. Ziegenfuß I, 272f. – Erste Ausgabe des begleitenden Lehrbuchs für seine Vorlesungen zur Baumgartenschen Metaphysik. Johann August Eberhard (1739-1809) gilt als einer der wichtigsten Vertreter der Leibniz-Wolffischen Philosophie, ab 1778 wirkte er als Nachfolger von Georg Friedrich Meier an der Universität Halle, der wiederum den Lehrstuhl für Philosophie von Christian Wolff übernommen hatte. – Etwas fleckig.
Kant, Immanuel
Allgemeine Naturgeschichte und Theorie des Himmels
Los 2160
Zuschlag
34.000€ (US$ 35,417)
Rarissimum der Sternenkunde
(Kant, Immanuel). Allgemeine Naturgeschichte und Theorie des Himmels, oder Versuch von der Verfassung und dem mechanischen Ursprunge des ganzen Weltgebäudes nach Newtonischen Grundsätzen abgehandelt. 2 Teile in 1 Band (durchgehend paginiert). 29 Bl., VI, 200 S. 17 x 10,5 cm. Halbleder d. Z. (Rücken lädiert, VDeckel fast lose, bestoßen und mit Schabspuren). Königsberg und Leipzig, Johannn Friederich Petersen, 1755.
VD18 1388719X. Warda 4. – Erste, anonym erschienene Ausgabe der ersten größeren Schrift Kants, die er noch als Hauslehrer auf dem Rittergut derer von Hülsen in Groß-Arnsdorf nahe Königsberg verfasste und mit der er sich nach seiner Rückkehr 1755 nach Königsberg erfolglos für einen Lehrstuhl an der Albertina bewarb (den lang ersehnten Ruf auf den Lehrstuhl für Logik und Metaphysik erhielt Kant bekanntlich erst 1770 im "fortgeschrittenen" Alter von 46 Jahren). Kants kosmogonische Schrift fand wenig Anerkennung und Beachtung, was sicher mit der Insolvenz seines Königsberger Verlegers Petersen zu tun hatte, der die bereits gedruckten Exemplare der Auflage nicht ausliefern konnte und in seinem Bücherlager unter Verschluss hielt. Exemplare der Erstauflage gelten als gesuchte Raritäten und sind im Handel kaum auffindbar.
"In diesem epochemachenden und stets denkwürdig bleibenden Buche erklärt Kant die Entstehung der Weltkörper aus den Anziehungs- und Abstoßungskräften der Materie und stellt hiermit als der erste jene Theorie auf, welche nicht lange hernach (1761) durch Lambert's 'Kosmologische Briefe' und viel später (1796) von Laplace, 'Exposition du systeme du monde' vielfach bestätigt wurde" (ADB XV, 84). Kants hier formulierte Annahme einer Vielzahl von Galaxien - er nennt sie "Welteninseln" - konnte in den 1920er Jahren durch exakte Messungen von Edwin Hubble belegt werden. Exemplar der Variante mit der korrekten Paginierung der letzten Seite (200); das VD18 kennt auch Exemplare mit der irrigen Paginierung "100". – Etwas gebräunt und braunfleckig, anfangs und am Schluss leicht feuchtrandig, Vorsätze leimschattig, fl. Vorsatz mit altem Besitzeintrag, Innenspiegel mit modernem Exlibris. Zwischentitel zu Teil I irrig vor den Haupttitel gebunden. - Von großer Seltenheit.
Kant, Immanuel. Anthropologie in pragmatischer Hinsicht. XIV, 334 S., 1 w. Bl. 19,5 x 11,5 cm. Pappband d. Z. (stark berieben, beschabt und bestoßen). Königsberg, Friedrich Nicolovius, 1798.
Warda 195. – Erste Ausgabe, die letzte von Kant selbst veröffentlichte Schrift. "Viele der in der modernen Anthropologie diskutierten Themen sind vorweggenommen" (Volpi). "Ein weiser Mann sollte das Wort Narr nicht so oft brauchen, besonders da ihm selbst der Hochmuth so lästig ist. Genie und Talent sind ihm überall im Wege, die Poeten sind ihm zu wider, und von den übrigen Künsten versteht er Gott sei Dank nichts" (Goethe an Voigt am 19. Dezember 1798 über dieses Werk). – Seiten 147 bis 158 ausgebunden, im Seitenschnitt mit Stauchspur. Etwas fleckig und mit Anstreichungen in Bleistift, Innenspiegel mit modernem Exlibris.
Kant, Immanuel. Anthropologie in pragmatischer Hinsicht. VIII, 356 S., 2 Bl. (Register). 20 x 12 cm. Halbleder d. Z. (etwas fleckig, Deckel mit schwachen Schabspuren) mit schlichter RVergoldung und goldgeprägtem RSchild. Frankfurt und Leipzig 1799.
Warda 196. – Nachdruck der im Vorjahr bei Nicolovius erschienenen Erstausgabe, die letzte von Kant selbst veröffentlichte Schrift. "Viele der in der modernen Anthropologie diskutierten Themen sind vorweggenommen" (Volpi). "Ein weiser Mann sollte das Wort Narr nicht so oft brauchen, besonders da ihm selbst der Hochmuth so lästig ist. Genie und Talent sind ihm überall im Wege, die Poeten sind ihm zu wider, und von den übrigen Künsten versteht er Gott sei Dank nichts" (Goethe an Voigt am 19. Dezember 1798 über dieses Werk). – Titel verso gestempelt. Etwas gebräunt und braunfleckig sowie leimschattig, Innenspiegel mit modernem Exlibris. Dekorativ gebundenes Exemplar.
Kant, Immanuel
Beobachtungen über das Gefühl des Schönen + Beiband
Los 2163
Zuschlag
380€ (US$ 396)
Kant, Immanuel. Beobachtungen über das Gefühl des Schönen und Erhabenen. 1 Bl., 110 S. 17 x 10 cm. Pappband d. Z. (berieben und mit Schabspuren, Ecken bestoßen). Riga, Johann Friedrich Hartknoch, 1771.
Warda 33. – Dritter Druck der ersten Ausgabe bei Hartknoch mit der bei Warda beschriebenen Titelvignette ("Cartouche mit Zweigen"). Die erste Auflage der anthropologischen Frühschrift erschien 1764 bei Johann Jacob Kanter in Königsberg. – Wohlerhalten. Innenspiegel mit modernem Exlibris, hinterer Innenspiegel mit alten Notizen. – Beigebunden: Derselbe. Versuch den Begriff der negativen Größen in die Weltweisheit einzuführen. 4 Bl., 72 S. 17 x 10 cm. Königsberg, Johann Jacob Kanter, 1763. - Warda 27. Adickes 34. - Zweiter Druck der ersten Ausgabe. - Etwas braunfleckig.
Kant, Immanuel. Critik der Urtheilskraft. Zweyte Auflage. LX, 482 S., 1 w. Bl. (zum Vorsatz verklebt). 19,5 x 12 cm. Pappband d. Z. (stark fleckig, berieben, beschabt und bestoßen, mit hs. Rücken- und Deckeltitel). Berlin, F. T. Lagarde, 1793.
Warda 127. Adickes 71. Goedeke V, 3, 16. Volpi 386. – Zweite autorisierte Ausgabe, der Erstdruck erschien 1790 in Berlin und Libau, 1792 folgte ein Raubdruck. Die letzte der drei großen Kritiken. Sie "ist insofern der systematische Schlußstein der kantischen Philosophie, als ihr die Aufgabe zukommt, die beiden Bereiche der Natur und der Freiheit, des Erkennens und des Handels miteinander zu versöhnen" (Volpi). – Vorderes Innengelenk angeplatzt, stellenweise etwas feuchtrandig. Innenspiegel mit modernem Exlibris. Das weiße Schlussblatt ist zum Vorsatz verklebt.
Kant, Immanuel
Der einzig mögliche Beweisgrund zu einer Demonstration des Daseyns Gottes
Los 2166
Zuschlag
850€ (US$ 885)
Kant, Immanuel. Der einzig mögliche Beweisgrund zu einer Demonstration des Daseyns Gottes. 14 S., 1 Bl., 205 S. Mit Holzschnitt-Druckermarke auf dem Titel. 17,5 x 9,5 cm. Marmorierter Pappband d. Z. (stärker berieben, mit Schabspuren, Rückenbezug mit Fehlstellen). Königsberg, Johann Jacob Kanter, 1763.
Warda 23. Adickes 33. – Erste Ausgabe der frühen Abhandlung. "In dieser Schrift entwickelt Kant einen neuartigen Gottesbeweis, den er im Gegensatz zu den von ihm kritisierten traditionellen Gottesbeweisen - dem physiko-teleologischen, dem kosmologischen und dem ontologischen - für den einzig möglichen hält" (Volpi S. 202). – Es fehlt das weiße Schlussblatt. Titel und Innenspiegel mit getilgtem Eintrag, Titel im Bug alt angestückt, sonst wohlerhalten. Innenspiegel mit modernem Exlibris und altem Buchhändlerschildchen.
Kant, Immanuel. Grundlegung zur Metaphysik der Sitten. Zweite Auflage. 8 Bl., 128 S. 19 x 12,5 cm. Pappband d. Z. (beschabt und etwas fleckig) mit RTitel von alter Hand. Riga, Johann Friedrich Hartknoch, 1786.
Warda 91. – Zweiter Druck, der kollationsgleiche Erstdruck erschien ebenda 1785. – Titel mit unauffälligem Namenseintrag. Schönes und wohlerhaltenes Exemplar. – Beigebunden: Derselbe. Metaphysische Anfangsgründe der Naturwissenschaft. Zweite Auflage. XXIV, 158 S. Ebenda 1787. - Warda 104. - Zweiter Druck der zuerst im Vorjahr ebenda erschienenen kollationsgleichen Erstausgabe. Exemplar der Variante ohne das "e" bei "apodictisch" auf Seite V, Zeile 5 von unten (vgl. Warda). - Schönes und wohlerhaltenes Exemplar.
Kant, Immanuel. Grundlegung zur Metaphysik der Sitten. Zweyte Auflage. 8 Bl., 128 S. 20,5 x 12 cm. Moderner Pappband mit Papierrückenschild (etwas berieben). Riga, Johann Friedrich Hartknoch, 1786.
Warda 91. – Zweite Auflage der zuerst ebenda im Vorjahr erschienenen ersten grundlegenden Schrift Kants zur Ethik, die er im schon recht hohen Alter von 61 Jahren veröffentlichte und die bekanntlich die Basis für seine Moralphilosophie bildet. – Stärker stock- und braunfleckig. Innenspiegel mit modernem Exlibris.
Kant, Immanuel. Grundlegung zur Metaphysik der Sitten. Dritte Auflage. 8 Bl., 128 S. 20 x 12 cm. Marmorierter Pappband d. Z. (beschabt und etwas bestoßen). Riga, Johann Friedrich Hartknoch, 1792.
Warda 93. – Dritter Rigaer Druck, der Erstdruck erschien ebenda 1785. Die erste grundlegende Schrift Kants zur Ethik, die er im schon recht hohen Alter von 61 Jahren veröffentlichte und die bekanntlich die Basis für seine Moralphilosophie bildet. – Schwache Braunflecken und vereinzelte Anstreichungen, sonst wohlerhalten.
Kant, Immanuel. Metaphysische Anfangsgründe der Tugendlehre. X, 190 S., 1 Bl. (Errata). 20 x 12 cm. Pappband d. Z. (bestoßen, stärker beschabt). Königsberg, Friedrich Nicolovius, 1797.
Warda 176. – Erste Ausgabe. – Titel etwas stockfleckig, anfangs und am Schluss mit schwacher vertikaler Quetschfalte, hinterer Vorsatz mit alten Notizen, mit zahlreichen Anstreichungen in Bleistift. Mit modernem Exlibris. Exemplar ohne den manchmal fehlenden zweiten Titel Die Metaphysik der Sitten. Zweyter Theil.
Kant, Immanuel. Physische Geographie. Auf Verlangen des Verfassers, aus seiner Handschrift herausgegeben und zum Theil bearbeitet von Friedrich Theodor Rink. 2 Teile in 1 Band. 3 Bl., S. IX-XVI, 312 S. (so komplett); 2 Bl., 248 S., 2 w. Bl. 20 x 12 cm. Pappband d. Z. (starker berieben und beschabt, Rücken lädiert). Königsberg, Göbbels und Unzer, 1802.
Warda 215. – Erste Ausgabe, ediert anhand von Kants Vorlesungsmaterialien durch den Arabisten und Königsberger Theologieprofessor Friedrich Theodor Rinck (1770-1811). "Über 'Physische Geographie' hat der Königsberger Philosoph durchgehend vom Beginn seiner Privatdozentur (1755) bis zum Ende seiner Lehrtätigkeit im Sommer 1796 Vorlesungen gehalten. Im Unterschied zu anderen Disziplinen wurde diese jedoch nicht als kritischer Kommentar zu einem etablierten Lehrbuch, sondern als eigenständiges Privatkolleg vorgetragen. In dieser vielleicht erfolgreichsten Veranstaltung eines akademischen Lehrers der Königsberger Albertus-Universität in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts erweist sich Kant als wacher und kritischer Beobachter naturwissenschaftlicher Publikationen seiner Zeit. Aktuelle Einsichten und Verfahrensweisen aus den Gebieten der Geographie, der Geologie und der Naturforschung werden in den Lehrvortrag integriert und für ein überwiegend studentisches Publikum aufbereitet" (zitiert nach: Editionsvorhaben zur kritischen Neuausgabe an der BBAW). – Stockfleckig.
Kant, Immanuel
Die Religion innerhalb der Grenzen der bloßen Vernunft
Los 2172
Zuschlag
170€ (US$ 177)
Kant, Immanuel. Die Religion innerhalb der Grenzen der bloßen Vernunft. Zweyte vermehrte Auflage. XXVI, 1 Bl., 314 S., 1 Bl. (Emendanda). 19 x 11 cm. Pappband d. Z. (stark berieben, beschabt und bestoßen). Königsberg, Friedrich Nicolovius, 1794.
Warda 146. Adickes 79. Goedeke V, 3, 17. – Erster Druck der zweiten autorisierten Auflage, mit dem bei Warda genannten Merkmal (Punkt hinter "Vorrede." auf Seite 3). Enthält die Vorrede zur ersten Auflage mit der Ergänzung, der Leser möge die abweichende Orthographie auf den ersten Bogen entschuldigen, diese sei "wegen der Verschiedenheit der Hände, die an der Abschrift gearbeitet haben", eingetreten. Textlich vollständigste Ausgabe des religionsphilosophischen Hauptwerks Kants, die als Vorlage für die Akademie-Ausgabe diente. – Etwas stärker braun- oder stockfleckig, Titel mit dezentem Besitzvermerk.
Kant, Immanuel. Der Streit der Facultäten in drey Abschnitten. XXX, 205 S. 17,5 x 11 cm. Moderner Halbpergamentband mit goldgeprägtem RSchild. Königsberg, Friedrich Nicolovius, 1798.
Warda 193. – Erste Ausgabe. Enthält ab Seite 165 "Von der Macht des Gemüths durch den bloßen Vorsatz, seiner krankhaften Gefühle Meister zu seyn", Kants Replik auf Hufelands Von der Kunst, das menschliche Leben zu verlängern. Ein in der Kollation abweichender zweiter Druck erschien ebenda im selben Jahr. – Es fehlt das weiße Schlussblatt. Letztes Blatt mit größerem, mit altem Papier angestücktem Eckabriss, Seite 195/196 mit geschlossenem Randeinriss, einige Blatt mit Quetschfalten.
Kant, Immanuel. Träume eines Geistersehers, erläutert durch Träume der Metaphysik. 128 S. Mit Holzschnitt-Titelvignette (Putto). 16,5 x 10 cm. Etwas späterer Pappband (etwas berieben und bestoßen; Interimsbroschur eingebunden) mit goldgeprägtem RSchild. Riga und Mietau, Johann Friedrich Hartknoch, 1766.
Warda 42. – Erster der beiden Hartknoch-Drucke, die im selben Jahr wie der kollationsgleiche Königsberger Erstdruck von Johann Jacob Kanter erschienen. Kants Kritik an den Schriften des schwedischen Mystikers Emanuel Swedenborg (1688-1772). "Das Schattenreich ist das Paradies der Phantasten" (Beginn des Vorberichts). – Titel mit vertikalen Quetschfalten und hs. Ergänzung des Verfassers, vereinzelte Braunflecken. Fl. Vorsatz mit längerem Eintrag aus dem Jahr 1790, Innenspiegel mit modernem Exlibris.
Kant, Immanuel. Zum ewigen Frieden. Ein philosophischer Entwurf. Neue vermehrte Auflage. 112 S. 16,5 x 11 cm. Pappband d. Z. (berieben, Rücken mit altem Papierschild). Königsberg, Friedrich Nicolovius, 1796.
Warda 156. – Dritte und maßgebliche Auflage des Spätwerks. "In der politischen Schrift 'Zum ewigen Frieden', die bei ihrem Erscheinen starke Beachtung fand, stellte Kant sechs Präliminarartikel und drei Definitivartikel zum ewigen Frieden der Staaten auf ... Der ewige Friede ist nicht ein utopisches Ideal, sondern die Idee einer moralisch-praktischen Aufgabe für die Politik, die innere und äußere" (Ziegenfuß). – Vereinzelt leicht fleckig, mit einigen Randanstreichungen, hinterer Innenspiegel mit hs. Eintrag. Mit modernem Exlibris
Pascal, Blaise. Les provinciales ou lettres escrittes par Louis de Montalte sur la morale & la politique de ces pères: Trad(uit) en latin par G. Wendrock (d. i. P. Nicole), en Espagnol par G. Cordero, et en Italien par C. Brunetti. 20 Bl., 613 S. 21 x 12,5 cm. Schwarzer Maroquinband d. Z. mit rotem Lederrücken mit reicher RVergoldung sowie Deckel- und Stehkantenbordüre. Köln, Winfelt, 1684.
Graesse V, 145. Brunet IV, 396 (verzeichnet die Maroquinexemplare der Sammlungen La Vallière, Hoym und Renouard). Vgl. Tchemerzine IX, 66-67 u. Carter-Muir 140 (erste Ausgabe 1656/57). – Erste Ausgabe der lateinischen Übersetzung von P. Nicole. Polyglotte Ausgabe von Pascals Streitschrift gegen die Jesuiten mit zweispaltigem Druck. "Eine prachtvoll durchgehaltene bissige Schmähschrift ... sie war eine noble Verteidigung selbständigen Denkens in Glaubenssachen" (Carter-Muir). – Dekorativ gebundenes, wenn auch papierbedingt geringfügig gebräuntes Exemplar.
KINDER- UND JUGENDBÜCHER
Alphabet illustré. 32 S. Mit 3 Tafeln mit 24 kolorierten lithographischen Alphabet-Darstellungen. 16,5 x 10 cm. Strukturgeprägter OPappband (berieben, Ecken beschabt; Rücken alt erneuert). Mainz, Joseph Scholz, (um 1865).
Etwas gebräunt und braunfleckig. – Beigebunden: Lectures courantes. 10 Bl. Mit 17 kolorierten lithographischen Alphabet-Darstellungen. Ebenda (um 1865). - Etwas gebräunt und braunfleckig.
Beck-Hirschberg, Siegfried und Engels, Robert - Illustr.
Rübezahl
Los 2180
Zuschlag
80€ (US$ 83)
Beck-Hirschberg, Siegfried. Rübezahl. Ausgewählte Sagen und Schwänke. 23 S. Mit 8 chromolithographischen Tafeln und zahlreichen Textillustrationen von Robert Engels. 23 x 29 cm. Illustrierter OHalbleinenband (leicht berieben). Mainz, J. Scholz, (um 1907).
Düsterdieck 516. – Bibliographisch ist nicht festzustellen, ob es sich hier um die erste Ausgabe handelt. Der Vordereinband trägt die Verlagsnummer 111. Der Band hat keinen Reihennamen und enthält keine Verlagsanzeigen. – Leicht gebräuntes, insgesamt gutes Exemplar.
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