Dyck, Anthony van - nach
Selbstbildnis des Künstlers
Los 6015
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
4.000€ (US$ 4,444)
nach. Selbstbildnis des Künstlers im Dreiviertelprofil.
Öl auf Leinwand. 58,3 x 45,5 cm (oval). Verso auf dem Keilrahmen alte Bestandsnummern.
Aus seinen Jahren am englischen Hofe sind insgesamt drei Selbstbildnisse von Anthony van Dyck bekannt, wobei das von unserem Künstler wiederholte als das späteste gilt und um 1640 datiert wird (heute National Portrait Gallery London, Inv. NPG 6987). Der Künstler inszeniert sich im modischen Gewand, wohl beim Akt des Malens, da der Faltenverlauf an seiner rechten Schulter einen erhobenen Arm suggeriert, der möglicherweise einen Pinsel hält. Unsere qualitätvolle und maßgleiche Wiederholung überzeugt durch samtenen Pinselduktus und stammt ebenso wie das Original aus englischem Adelsbesitz. Da die chromatischen Valeurs denen von van Dyck sehr nahestehen, darf eine Kenntniss der Vorlage aus direkter Anschauung zumindest angenommen werden.
Provenienz: Sammlung John James Dudley Stuart Townshend, 6th Marquess Townshend (1866-1921), Raynham Hall, Norfolk (dort im Billiard Room).
Dessen Auktion, Christie's, London, The Townshend Heirlooms, Auktion am 7. März 1904, Los 129 (für 22 Guinees an Foster).
Niederländisch
17. Jh. Schiffe auf stürmischer See
Los 6016
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
5.250€ (US$ 5,833)
17. Jh. Schiffe auf stürmischer See.
Öl auf Leinwand, doubliert. 76,5 x 102 cm.
Provenienz: Kunsthandel Douwes, Amsterdam.
Kunsthandel Jacques Goudstikker, Amsterdam (als Abraham van Beyeren).
Auktion Lempertz, Köln, 5.2.1941, Los 6 (mit Abb.) (als Abraham van Beyeren und mit einem Gutachten von C. Hoofstede de Groot).
Privatsammlung Berlin.
November 2023, gütliche Einigung über die Restitution mit den Erben nach Jacques Goudstikker.
Schijndel, Bernardus van
Zwei belebte Wirtshausszenen
Los 6019
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.250€ (US$ 2,500)
Zwei belebte Wirtshausszenen.
2 Gemälde, je Öl auf Leinwand. Je ca. 40 x 49 cm. Eines unten rechts signiert "PvSchijnd", verso beide auf dem Keilrahmen bez. "No 25 / BS van Shyndell" bzw. "No 26 / BS van Schyndell".
Govertsz, Dirck - zugeschrieben
Stillleben mit Fischen, Hummer, Artischocken und Schnepfe
Los 6020
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
6.250€ (US$ 6,944)
zugeschrieben. Stillleben mit Fischen, Hummer, Artischocken und Schnepfe.
Öl auf Leinwand. 96 x 115 cm.
Der Bildaufbau und die sehr feine künstlerische Ausführung des opulenten Stilllebens erinnern zunächst an Gemälde aus dem Umfeld niederländischer Künstler wie Clara Peeters (1588/1589-1636) oder Alexander Andriaenssens (1587-1661). Die Malweise weist dabei auf die geübte Hand eines Meisters hin, der mit den als ersten niederländischen Fischstillleben geltenden Gemälden Clara Peeters' gut vertraut war. Wenngleich die parallele Anordnung der Fische zur Tischkante mit einer zweiten Reihe von Objekten dahinter auch in die Richtung der Künstler der Antwerpener Schule des frühen 17. Jahrhunderts weisen könnte, fallen vor allem der aufgehängte Fisch und die Artischocke ins Auge. Diese sind markante und häufig wiederkehrende Motive vor allem im Werk des niederländischen Künstlers Dirck Govertzs., dem Lehrer Dirck Raphael Camphuysens und Hendrick Verschurings, der sich auch durch opulente Küchenstücke und Stillleben einen Namen machte. Das Motiv des aufgehängten Fisches findet sich unter anderem in ganz ähnlicher Form in dem Gemälde "Stillleben mit Hummer, Fisch und Hasen" im Rheinischen Landesmuseum Bonn wieder (Inv. Nr. GK 263; KAt 1982, S. 366). Wir danken Herrn Fred G. Meijer für wertvolle Hinweise.
Stuven, Ernst
Prunkvolles Früchtestillleben
Los 6022
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
6.250€ (US$ 6,944)
Prunkvolles Früchtestillleben mit Weintrauben, Pfirsichen, Melone und Birne.
Öl auf Leinwand, wachsdoubliert. 76 x 60,5 cm. Unten links signiert "E. Stuven".
Das Gemälde ist im Rijksbureau voor Kunsthistorische Documentatie (RKD), Den Haag, unter der Nummer 0000110313 registriert und wird dort auf ca. 1695 datiert.
Molenaer, Jan Miense - zugeschrieben
Musizierende Gesellschaft in der Schenke
Los 6023
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
9.375€ (US$ 10,417)
zugeschrieben. Musizierende Gesellschaft in der Schenke.
Öl auf Holz, parkettiert. 56,8 x 78 cm. Vorne mittig auf dem Tisch bez. "J molenaer".
Provenienz: Wohl aus dem Besitz des Kunsthändlers und Auktionators Paul Brandt, Amsterdam.
Frederik Muller & Co., Amsterdam, Auktion am 20. Oktober 1942, Los 61 (mit Abb., als "Jan Miense Molenaer").
Ankauf durch die bereits arisierte Kunsthandlung Jacques Goudstikker/Alois Miedl, Amsterdam , Nr. 6574.
Am 30. März 1944 verkauft an Alfred Kummerlé, Brandenburg an der Havel (verso ein Etikett "Nachlaß Kummerlé").
Bis April 1953 im Besitz von dessen Witwe Johanna Kummerlé.
1953 Beschlagnahmung und Überführung in Volkseigentum der DDR.
Am 15. November 1954 Überweisung an das Museum der bildenden Künste Leipzig (verso mehrfach mit Museumsstempel und handschriftlicher Inv.Nr. 1482).
2012 an die Erben von Johanna Kummerlé restituiert.
Literatur: Jan Nicolaisen: Niederländische Malerei 1430-1800. Museum der bildenden Künste Leipzig, Leipzig 2012, S. 206 mit Abb. (als Nachahmer).
Dietulf Sander: Katalog der Gemälde. Museum der bildenden Künste Leipzig, Stuttgart 1995, S. 127, Nr. 1481, Abb. 444.
Susanne Heiland: Museum der bildenden Künste Leipzig. Katalog der Gemälde, Leipzig 1979, S. 159 (mit Abb.).
Niederländisch
1669. Bildnis eines Mannes im gelben Gewand, in der Rechten ein Pulverhorn
Los 6027
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.750€ (US$ 4,167)
1669. Bildnis eines Mannes im gelben Gewand, in der Rechten ein Pulverhorn.
Öl auf Leinwand, auf Hartfaserplatte kaschiert. 102,5 x 88 cm. Oben rechts signiert (Initialen ligiert) und datiert „AEPosch. [oder „ATEPosch.“] / anno. 1669.“, verso mit dem Etikett der Ashbeys Galleries aus Kapstadt.
18. Jh. Früchtestillleben mit Feigen, Birnen und Pfirsichen.
Öl auf Leinwand. 52,8 x 72,9 cm. Verso auf der Leinwand bezeichnet "Egidius Ludvicus Menendez de Rivera. / Durazo Sto P / año 1740".
[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.
* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.
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