153050

Lose pro Seite


Lot 8216, Auction  120, Fini, Leonor, Theaterszene (Zwei Figuren)

Fini, Leonor
Theaterszene (Zwei Figuren)
Los 8216

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.375€ (US$ 2,474)

Details

Theaterszene (Zwei Figuren)
Feder in Rot auf Velinkarton. Wohl um 1970.
Ca. 34,5 x 26,5 cm (Passepartoutausschnitt).
Unten rechts mit Feder in Sepia signiert "Leonor Fini".

In äußerst filigranen, beinahe nur angedeuteten roten Federstrichen hält Leonor Fini eine Theaterszene fest: eine nach außen abgewandte Dame auf der linken Seite wendet verlegen den Kopf zu ihrem Verehrer zurück, einem behörnten Halbakt hinter ihr. Verso eine weitere Federzeichnung eines männlichen Aktes nach links in Violett.

Provenienz: Privatbesitz Süddeutschland

Lot 8217, Auction  120, Fini, Leonor, Zwei feine Damen

Fini, Leonor
Zwei feine Damen
Los 8217

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.500€ (US$ 2,604)

Details

Zwei feine Damen
Feder in Schwarz auf Velinkarton. Wohl um 1970.
40,1 x 31,6 cm.
Unten rechts mit Feder (stark verblasst, wohl in Schwarz) signiert "Leonor Fini".

Die italienischstämmige, in Argentinien geborene Künstlerin wuchs in Mailand auf, wo sie früh Giorgio de Chiricio kennenlernte. In den 1930er Jahren gehörte Leonor Fini zu den wichtigsten Künstlern der Pariser Kunstszene. Dort machte sie Bekanntschaft mit Surrealisten wie u.a. Salvador Dalí, Max Ernst und Man Ray und nahm an einigen großen Surrealisten-Ausstellungen teil. Ab 1943 arbeitete sie zudem als Illustratorin für Bücher und entwarf zahlreiche Bühnenbilder und Kostüme für die Pariser Oper, Theater und Ballett. In unserer sehr filigranen Federzeichnung schöpft sie motivisch aus ihrer Arbeit an Theater und Oper: Zwei feine Damen in edlen langen Kleidern und aufwändigem Kopfschmuck und Gesichtsschleier betrachten nebeneinander eine kleine Kugel in der Hand der linken Dame. Verso eine weitere Bleistiftskizze eines auf einem Stuhl sitzenden Mannes, vermutlich ein Richter.

Provenienz: Privatbesitz Süddeutschland

Lot 8219, Auction  120, Capuletti, José Manuel, Iris und ihre Brille

Capuletti, José Manuel
Iris und ihre Brille
Los 8219

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.250€ (US$ 1,302)

Details

Iris und ihre Brille
Öl auf Leinwand. 1970er Jahre.
100 x 73,5 cm.
Verso mit dem numerierten Nachlaßstempel.

Subtile erotische Darstellung des spanischen Surrealisten Capuletti, an die Art eines Schwarz-Weiß-Fotos erinnernd. Zu seinen künstlerischen Vorbildern zählten vor allem Salvador Dalí, René Magritte und Paul Delvaux.

Provenienz: Nachlass des Künstlers
Auktionshaus Bergmann, Erlangen, Auktion 26.03.2011, Lot 4
Privatbesitz Berlin

Lot 8225, Auction  120, Lichtner-Aix, Werner, Suze-la-Rousse III

Lichtner-Aix, Werner
Suze-la-Rousse III
Los 8225

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.375€ (US$ 2,474)

Details

"Suze-la-Rousse III"
Öl auf grober Leinwand. 1975.
61 x 71 cm.
Unten links mit Pinsel in Schwarz signiert "Aix", verso mit Faserschreiber in Schwarz mit dem Künstlersignet, datiert, betitelt und bezeichnet mit der Werknummer "OE 75076".

"Der Name Lichtner-Aix steht für die apollinische Landschaft: Landschaft, allen Beiwerks entkleidet, bloßgelegt in ihren Wesenskern, strahlend in Farbe (...) idealisiert, vom Künstler meditativ erfühlt und analysiert" (Rainer Beck, Lichtner-Aix. Arbeiten der letzten Jahre, Weingarten 1988, S. 7). Suze-la-Rousse, ein kleiner Ort in der Region Auvergne-Rhône-Alpes, spielt keine wirkliche Rolle in Lichtner-Aix' Gemälde, sondern das Leuchten des provençalischen Lichtes, die Reinheit und Unberührtheit der Landschaft. "Licht als Chiffre für Geist, Farbe als Trägerin des Lichts und Symbol für Materie, Materie als Widerschein des Geistes und Materie und Geist zusammen in ihrer bruchlosen Vereinigung Wesensprinzip der Schöpfung überhaupt. Konsequent setzt Lichtner-Aix diese Programmatik ins Bild um." (Rainer Beck, S. 12).

Lot 8226, Auction  120, Lichtner-Aix, Werner, Albion 2

Lichtner-Aix, Werner
Albion 2
Los 8226

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
5.000€ (US$ 5,208)

Details

"Albion 2"
Öl auf grober Leinwand. 1977.
90 x 110 cm.
Verso mit Faserschreiber in Schwarz mit dem Künstlersignet, datiert, betitelt und bezeichnet mit der Werknummer "OE 77061".

Das Plateau d'Albion ist ein weites karstiges Hochland im Südosten Frankreichs, das den Mont Ventoux mit dem Berg Montagne de Lure verbindet. Lichtner-Aix, seit 1970 zu Hause in der Provence, findet in dem Plateau eine ideale Landschaftsansicht von immenser Weite, der er sich mehrfach in seinen Arbeiten widmet. Er erarbeitet sich seine Motive in der Natur, das endgültige Bild jedoch entsteht im Atelier, befreit von den letzten noch vorhandenen realistischen Anklängen. Mittels eines hellen, halbtransparent über der Szenerie liegenden Schleiers in Blaugrautönen verbindet der Künstler die Landschaftselemente Erde, Wasser und Himmel miteinander und lässt in der Ferne das Land zum Horizont hin verschwimmen. Der Anteil des Himmels ist hier, wie häufig bei Lichtner-Aix, überdurchschnittlich groß. Er arbeitet mit lasierenden Farbschichten auf einer besonders grob gewebten Leinwand. "Als Faustregel kann gelten: je elementarer das Thema, desto gröber der Malgrund." (Rainer Beck, Lichtner-Aix. Malerei und Graphik, Weingarten 1983, S. 27f.).

Jones, Allen
Album
Los 8227

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.250€ (US$ 2,344)

Details

Album
7 Farblithographien mit Collotypie sowie lithographiertes und collagiertes Titelblatt auf Velin. Lose in Orig.-Kartonmappe in Orig.-Kartonschuber. 1971.
64 x 48 cm.
Jeweils signiert "allenjones" und datiert. Auflage 75 num. Ex.
Lloyd 60 a-g.

Zwischen Traum und Wirklichkeit changierende Szenen von provozierender Erotik verweisen auf die Macht der Phantasie und der künstlerischen Vision. Erschienen bei Marlborough Graphics, London, Druck E. Matthieu, Zürich. Ganz prachtvolle, farbintensive Drucke.

Lot 8228, Auction  120, Warhol, Andy, Mildred Scheel

Warhol, Andy
Mildred Scheel
Los 8228

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
8.750€ (US$ 9,115)

Details

Mildred Scheel
Farbsiebdruck mit Diamantstaub auf Velin. 1980.
76,7 x 53,8 cm (77,5 x 54,5 cm).
Signiert "Andy Warhol", verso mit dem Copyrightstempel des Künstlers. Auflage 1000 num. Ex.
Feldman/Schellmann 238.

Mildred Scheel, die Ehefrau des ehemaligen deutschen Bundespräsidenten Walter Scheel, ließ das Blatt publizieren, um Spenden für die von ihr gegründete Krebshilfe zu sammeln. Bei vielen seiner Porträts nutzte Warhol als Bildquelle Pressefotografien, in diesem Fall hingegen diente dazu ein eigens als Vorlage aufgenommenes Foto. Warhol selber bezeichnete die Hollywood-Stars als "erbärmliche Gespenster ihrer Reproduktion" und meinte, lediglich seine Reproduktionen besäßen eine Aura. Herausgegeben von der Deutschen Krebshilfe e.V., Köln, gedruckt von Rupert Jasen Smith, New York, mit dessen Blindstempel. Ausgezeichneter Druck mit blau und rot eingefärbtem, effektvoll glitzerndem Diamantstaub, an drei Seiten mit kleinem Rändchen.

Lot 8229, Auction  120, Köthe, Fritz, Terence

Köthe, Fritz
Terence
Los 8229

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.750€ (US$ 3,906)

Details

Terence
Öl auf Leinwand. 1972.
60 x 50 cm.
Unten rechts mit Pinsel in Schwarz monogrammiert "FK" und datiert.

Das Werk des Berliner Malers Fritz Köthe erinnert an die Pop-Kultur, auch wenn der Künstler selbst diesen Zusammenhang dementierte. Die Integration von Werbelementen in den verschiedensten Medien, gepaart mit der Décollage, sprechen eine eigene Sprache. Durch die Gegenüberstellung unserer allgegenwärtigen Konsumgesellschaft mit den zersplitterten Portraits, welche die Auflösung und den Zerfall unserer Realität verdeutlichen, wird unsere Gesellschaft hinterfragt, ohne dass der Künstler auf die leuchtenden Farben und dekorativen Elemente verzichtet.

Provenienz: Frankfurter Hypothekenbank (lt. rückseitigem Etikett)
Privatsammlung Berlin

Literatur: Heinz Ohff, Fritz Köthe. Monographie und Werkverzeichnis, Berlin 1976, S. 232 (ohne Abb.)

Lot 8232, Auction  120, Peuker, Wolfgang, Anatomie einer Stadt - Berlin 1989

Peuker, Wolfgang
Anatomie einer Stadt - Berlin 1989
Los 8232 [*]

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
60.000€ (US$ 62,500)

Details

Anatomie einer Stadt - Berlin 1989
Öl auf Hartfaserplatte. 1989.
140 x 99 cm.
Unten rechts mit Pinsel in Schwarz monogrammiert "P." und datiert.

"Zu den Höhepunkten seines Schaffens gehören die seit 1989 nebeneinander entstehenden metaphorischen dunkeltonigen Landschaften und Berlin-Bilder mit gleichnishaften Figuren. (...) Die ebenso persönlichen Berlin-Bilder enthalten geschichtliche Dimension. Für die Teilung Deutschlands, die den Lebenskreis der hinter einer Mauer Zurückgehaltenen empfindlich beschnitten hatte, erschien diese bis zum Zusammenbruch des Sozialismus als leicht fassliches und immer wieder verwendetes Symbol. So zeigt Anatomie einer Stadt - Berlin 1989 zwei voneinander abgewendete Torsi vor einer Mauer über bunkerähnlicher Architektur, getrennt durch eine willkürlich gezogene Linie, unter bedrohtem Himmel als beklemmende Metapher für die Teilung der Stadt und eines Landes. Auf die zunehmende Brüchigkeit der gesellschaftlichen Verhältnisse im Sozialismus reagiert Peuker mit gespenstisch-schemenhaften Figuren unter bleiernem Himmel in der Kulisse des geteilten Berlin." (Renate Hartleb, Tage von verschiedener Helle, freitag.de vom 13.07.2001, Zugriff 28.09.2022).
Während seiner Ausbildung zum Offsetdrucker besuchte Peuker die Abendakademie der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig und studierte dort anschließend u.a. bei Harry Blume, Werner Tübke, Bernhard Heisig und Wolfgang Mattheuer. Das großformatige Gemälde stellt in Peukers Schaffen ein einzigartiges Dokument zum Jahr des Mauerfalls dar.

Provenienz: Sammlung Berliner Sparkasse

Lot 8233, Auction  120, Peuker, Wolfgang, Neue Wache Berlin

Peuker, Wolfgang
Neue Wache Berlin
Los 8233 [*]

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
10.625€ (US$ 11,068)

Details

Neue Wache Berlin
Öl auf Leinwand. 1992.
75 x 120 cm.
Unten rechts mit Pinsel in Grau signiert "Peuker" und datiert.

Kostümierte, zwergenartige Gestalten paradieren vor dem Schinkelbau der Neuen Wache, in deren Innerem der Opfer von Gewalt und Terror gedacht wird. Peuker zeigt hier neben den Figürchen des Alten Fritz und eines Wehrmachtssoldaten sich selbst als Narr, seine Frau und eine der Figuren aus den Meninas von Velazquez - eine sehr persönliche Huldigung an Berlin. All diese Figuren verweben geisterhaft Vergangenheit und Gegenwart miteinander, die Neue Wache scheint in der unendlichen Kälte, die von ihr ausgeht, nicht aus Stein, sondern aus Eis errichtet. Zugleich ist das Bauwerk in seiner Realitätsnähe souverän wiedergegeben. Es entsteht ein gleichnishaftes Bild mit zeitgeschichtlichem Bezug. Bei aller technischen Virtuosität zeigen sich Peukers Bilder sowohl in der Thematik als auch hinsichtlich der Stimmung immer wieder als ausgesprochen konfliktträchtig. Das vorliegende großformatige Gemälde entstand kurz bevor er 1993 als Professor an die Kunsthochschule Berlin-Weißensee berufen wurde. Ein bedeutender Werkkomplex im Schaffen des Künstlers ist die im Jahrzehnt seit 1989 entstandene, beeindruckende Serie seiner Berliner Architekturporträts, zu denen auch unser Bild zählt.

Provenienz: Sammlung Berliner Sparkasse

Ausstellung: Wolfgang Peuker. Berliner Orte, Ausst.-Kat. Galerie Brusberg, Berlin 2002, ohne Nr.

Lot 8234, Auction  120, Hartmann, Thomas, Potsdamer Platz

Hartmann, Thomas
Potsdamer Platz
Los 8234

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.125€ (US$ 2,214)

Details

"Potsdamer Platz"
Mischtechnik auf Papier auf Hartfaser, im Künstlerrahmen. 1985.
63 x 87 cm.
Verso mit Kugelschreiber in Schwarz signiert "Thomas Hartmann" und betitelt, darüber auf Klebeetikett typographisch bezeichnet und mit der Archivnr.

Von 1974 bis 1979 studierte Thomas Hartmann bei Karl-Heinrich Greune an der Hochschule für Gestaltung in Bremen. Es folgten mehrere Stipendien, u.a. an der Villa Massimo in Rom. Ab 1979 waren seine Arbeiten auf etwa 80 Einzel- und 60 Gruppenausstellungen vertreten, darunter Galerien in Bremen, Köln, Hamburg, Frankfurt a.M., Basel und Wien. Das Werk ist im Online-Werkverzeichnis des Künstlers unter hartmann-thomas.de unter den Werken des Jahres 1984 verzeichnet. Schöne dynamische Arbeit, die den Geist der 1980er Jahre in Berlin widerspiegelt.

Provenienz: Privatbesitz Berlin

Lot 8235, Auction  120, Fetting, Rainer, Berliner Mauer

Fetting, Rainer
Berliner Mauer
Los 8235

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.250€ (US$ 1,302)

Details

Berliner Mauer
Farboffset auf Velin. 1988.
52,7 x 69 cm (59 x 79 cm).
Signiert "Fetting" und datiert.

Teil der zwölfteiligen Mappe "Twelve European Artists", herausgegeben von René van Bree für New Artists Ltd., in unbekannter Auflagenhöhe. Prachtvoller, farbfrischer Druck mit dem vollen Rand.

Lot 8236, Auction  120, Hahn, Friedemann, Marilyn Monroe, December 1953

Hahn, Friedemann
Marilyn Monroe, December 1953
Los 8236

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.688€ (US$ 1,758)

Details

Marilyn Monroe, December 1953
Graphit, farbige Tusche und Öl auf Leinwand. 1982/2003.
140 x 105 cm.
Verso mit Pinsel in Schwarz signiert "Hahn" und datiert "82", nachträglich in Grau ergänzt "2003".

Schablonenhaft, wie aus der Sequenz eines alten Schwarz-Weiß-Filmes geschnitten, setzt der Künstler Friedemann Hahn die Umrisse der Schauspiellegende Marilyn Monroe vor leuchtend gelb-roten Grund und lässt sie dort posieren. Die Unschärfe der Linie und die Überlagerung mit kräftigen, teils erst 2003 ergänzten Pinselstrichen hemmt nicht die präzise Wiedergabe von Monroes so typischen Gesichtszügen. Hahn isoliert in seinem Werk immer wieder unterschiedliche Stars aus dem filmischen Kontext und transportiert sie in seine eigenen Bilderwelten.
Wir danken dem Atelier Friedemann Hahn, Lürschau, für freundliche Hinweise vom 12.10.2022.

Lot 8237, Auction  120, Marwan, Kopf

Marwan
Kopf
Los 8237

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.375€ (US$ 1,432)

Details

Kopf
Radierung auf Velin. 1976.
99,2 x 63 cm (107 x 75,5 cm).
Signiert "Marwan", datiert und gewidmet.

Nach seinem Studium der arabischen Literatur in Damaskus 1955-1957 ging Marwan nach Berlin, um bis 1963 in der Klasse von Hann Trier Malerei an der Hochschule für Bildende Künste zu studieren. In den 1960er Jahren gehörte er zur deutschen Avantgarde, wurde von der Galerie Springer entdeckt und bekannt gemacht. Seit Mitte der 1970er Jahre entstanden in Paris seine ersten "Köpfe", die in den kommenden Jahren zu Marwans zentralem Bildthema wurden. Von 1980 bis 2002 hatte er eine Professur für Malerei an der Hochschule der Künste Berlin inne. Unsere Radierung zeigt einen besonders monumentalen, für Marwan typischen Kopf, wie er sie in zahlreichen Formen und Formaten schuf. Probeabzug außerhalb der Auflage von 25 numerierten Exemplaren. Schöner, intensiver Druck mit Plattenkante und vollem Rand.

Lot 8238, Auction  120, Marwan, Kopf

Marwan
Kopf
Los 8238

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
9.375€ (US$ 9,766)

Details

Kopf
Aquarell und Bleistift auf Bütten. 1985.
104 x 70,5 cm.
Unten links mit Bleistift signiert "MARWAN" und datiert, verso mit Bleistift nochmals signiert, datiert "Feb. 1985" und mit der Werknummer "No.405".

Seit Mitte der 1970er Jahre entstanden in Paris, wo er sich 1973 mit einem Stipendium für die Cité des Arts aufhielt, die ersten "Gesichtslandschaften" und "Köpfe" des Künstlers, die in den kommenden Jahren zu Marwans maßgeblichem Bildthema wurden. Marwan arbeitet auch bei dieser Arbeit mit dem typischen, energischen und lockeren Pinselduktus sowie erdigen, ineinanderlaufenden Aquarellfarben. "Weil sie eben nicht 'dargestellt' sind, sondern alleine aus dem Duktus abtrakter Malerei auf ebenso natürliche wie unwillkürliche Weise erwuchsen - also ganz naturhaft -, können wir sie erst in voller Klarheit erkennen, wenn wir ihnen aus großer Entfernung gegenübertreten. Dann stellt sich die größte Nähe im Ausdruck des Bildes ein, das den Kopf ja ohnehin schon aus größter Nahsicht erfasst." (Jörn Merkert, in: Marwan, Ausst.-Kat. Berlinische Galerie, Berlin 2001, S. 36).

Provenienz: Direkt beim Künstler erworben, seitdem in Berliner Privatbesitz

Lot 8244, Auction  120, Disler, Martin, Ohne Titel

Disler, Martin
Ohne Titel
Los 8244

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
625€ (US$ 651)

Details

Ohne Titel
Mischtechnik auf Skizzenblockpapier. 1982.
56 x 42 cm.
Unten rechts mit Bleistift signiert "Martin Disler" und datiert.

Schöne charakteristische Arbeit, geprägt von starker Expressivität, die Dynamik und Wucht ist durch einen energisch-schwungvollen Pinselstrich betont. "In seinem Körper, den er früh als hybrid und also geschlechtlich nicht definiert erlebte, entdeckte er den Antrieb und Grundimpuls für seine Kunst. Ob Gips- oder Bronzefiguren, Monumentalgemälde oder kleinere Arbeiten auf Papier – sie alle belegen es mit derselben lauten Vehemenz: Ihr Schöpfer hat sich ihnen bedingungslos hingegeben, hat sich ekstatisch mit ihnen verbunden." (Angelika Affentranger-Kirchrath, NZZ, 10.07.2021, nzz.ch, Zugriff 10.10.2022).

Provenienz: Privatbesitz Berlin

Lot 8245, Auction  120, Disler, Martin, Komposition

Disler, Martin
Komposition
Los 8245

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.000€ (US$ 1,042)

Details

Komposition
Gouache und Pinsel in Schwarz auf Velin. 1984.
29,8 x 21 cm.
Unten rechts mit Bleistift signiert "Disler" und datiert.

Kräftige Farben, in gestischem Schwung aufgetragen, und mit schwarzem Pinsel locker ausformulierte figurative Elemente verbinden sich in einer charakteristischen Komposition. Stellenweise kratzt der Künstler in die feuchte Farbe und verleiht der Zeichnung damit eine beinahe plastische Dimension.

Provenienz: Privatbesitz Berlin

Lot 8246, Auction  120, Brunovsky, Albin, Lady with a Hat I/Widow

Brunovsky, Albin
Lady with a Hat I/Widow
Los 8246

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.500€ (US$ 3,646)

Details

"Lady with a Hat I / Widow"
Radierung und Mezzotinto auf Velin. 1989.
42 x 32 cm (68 x 50 cm).
Signiert "ABrunovsky", datiert und betitelt sowie bezeichnet "E.(preuve d')A.(rtiste)". Auflage 35 röm. num. Ex.

Das aufgewühlte Meer auf ihrem großen Hut steht wohl für den bewegten Gemütszustand der jungen Witwe. Nach seinen Studien seit 1955 an der Hochschule der bildenden Kunst in Bratislava bei Vincent Hložník leitete Brunovsky dort das Atelier für Buchgestaltung und widmete sich vor allem der freien und angewandten Graphik, der Malerei und Buchillustration; er zählt zu den bedeutensten slowakischen Graphikern. Prachtvoller, wunderbar differenzierter Druck in Schwarzgrün mit dem vollen Rand, oben mit dem Schöpfrand.

[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.


Galerie Bassenge
Erdener Str. 5A
14193 Berlin

Öffnungszeiten:
Montag bis Donnerstag, 10–18 Uhr,
Freitag, 10–16 Uhr

Telefon: +49 30 8938029-0
Fax: +49 30 8918025
E-Mail: info (at) bassenge.com

Impressum
Datenschutzerklärung
© 2024 Galerie Gerda Bassenge


Galerie Bassenge
Erdener Str. 5A
14193 Berlin

Öffnungszeiten:
Montag bis Donnerstag, 10–18 Uhr,
Freitag, 10–16 Uhr

Telefon: +49 30 8938029-0
Fax: +49 30 8918025
E-Mail: info (at) bassenge.com

Impressum
Datenschutzerklärung
© 2022 Galerie Gerda Bassenge