Senet y Pérez, Rafael
Blick über den Canale della Giudecca auf die Punta del Dogana in Venedig
Los 6210
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.750€ (US$ 4,032)
Blick über den Canale della Giudecca auf die Punta del Dogana in Venedig.
Öl auf abgefaster Holzplatte. 19,4 x 34,9 cm. Unten rechts signiert, bezeichnet und datiert "Rafael Senet / Venezia [18]95".
Unterrichtet wird Rafael Senet in seiner Heimatstadt Sevilla an der Real Academia de Bellas Artes de Santa Isabel de Hungría von Joaquín Domínguez Bécquer und Eduardo Cano. Ab 1875 führt er ein eigenes Atelier. 1881 übersiedelt er nach Rom und reist noch im selben Jahr nach Venedig. Die Lagunenstadt bietet ihm Motive für zahlreiche Gemälde und Aquarelle. Er schließt einen Vertrag mit dem Londoner Kunsthändler Arthur Tooth, seine Gemälde erscheinen daraufhin auf Ausstellungen in London, Paris, Wien, Berlin, Budapest und Buenos Aires. 1890 kehrt er als 'Spezialist' für venezianische Motive nach Sevilla zurück.
Zeller, Friedrich
Alpenkamm im Abendlicht
Los 6212
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1.500€ (US$ 1,613)
Alpenkamm im Abendlicht.
Öl auf Malpappe. 18,5 x 46 cm. Unten links signiert und datiert "F. Zeller May (1)852".
Fichard, Maximilian von
Blick auf die Isola Bella im Lago Maggiore von Stresa aus gesehen
Los 6213
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1.125€ (US$ 1,210)
Blick auf die Isola Bella im Lago Maggiore von Stresa aus gesehen.
Öl auf Leinwand, doubliert. 33,5 x 54,5 cm. Unten rechts signiert und datiert "M. v. Fichard. / 1901.", verso auf dem Keilrahmen mit einem alten Ausstellungsetikett bezeichnet "Isola Bella / v. Stresa aus / v. Freiherr Max v. Fichard".
Epstein, Jehudo
David vor Saul die Harfe spielend
Los 6218
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3.750€ (US$ 4,032)
David vor Saul die Harfe spielend.
Öl über schwarzer Kreide auf Papier, auf Malpappe kaschiert. 43 x 56 cm. Verso in rotem und in blauem Stift jeweils bez. (signiert?) "Epstein".
Shirley-Fox, John
Mittag auf der Terrazza
Los 6219
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5.625€ (US$ 6,048)
Mittag auf der Terrazza.
Öl auf Leinwand. 56,3 x 76,5 cm. Unten links signiert "Shirley Fox".
Der englische Maler John Shirley-Fox zog mit seiner Familie als Kind nach Paris. Als seine Eltern die Rückreise nach London antraten, beschlossen sie ihren Sohn bei Freunden in Obhut zu geben, da er bereits eine Ausbildung an der Académie Julian begonnen hatte. Shirley-Fox‘ später veröffentlichten Erinnerungen aus diesen Jahren über den Alltag von Pariser Kunststudenten gehören nach wie vor zu den humorvollsten Schilderungen ihrer Art (An Art Student's Reminiscences of Paris in the Eighties, 1909). Bereits mit 16 Jahren stellte er im Salon aus, nach seiner Rückkehr nach England wurden seine Arbeiten ab 1890 auf den Ausstellungen der Royal Academy gezeigt. Nur zwei Jahre später erfolgte mit gerade einmal 23 Jahren die Aufnahme in die Royal Society of British Artists.
Frenz, Alexander
Penelope von der Terrasse über das ionische Meer blickend und nach Odysseus Ausschau haltend
Los 6220
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3.125€ (US$ 3,360)
Penelope von der Terrasse über das Meer blickend und nach Odysseus Ausschau haltend.
Öl auf Leinwand. 30 x 49 cm. Unten links signiert und datiert "A. Frenz 1903", verso auf dem Keilrahmen mit dem Etikett des Capreser Kunsthändlers Arcangelo Trama (Arcangelo Trama, fabbricante d'oggetti di belle arti, Capri).
Diana auf der Hirschkuh.
Bronze mit dunkelbrauner Patina, auf profiliertem Holzsockel (der Bogen ohne Pfeil). Höhe 54,5 cm (mit Sockel). Auf der Plinthe mittig signiert "Wrba", an der seitlichen Kante mit dem Gießerstempel "Guss C. Leyrer München". (1899).
Provenienz: Privatbesitz Sachsen.
Literatur: Günther Kloss: Georg Wrba 1872-1939: Ein Bildhauer zwischen Historismus und Moderne, Petersberg 1998, WVZ 12.1.
Pellar, Hanns
Dame im Park mit Blumengirlande
Los 6226
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4.000€ (US$ 4,301)
Dame im Park mit Blumengirlande.
Öl auf Leinwand. 62,5 x 60 cm. Unten rechts signiert und datiert "Hans Pellar 1912".
Hanns Pellar begann seine künstlerische Ausbildung 1905 an der Wiener Akademie, bevor er bereits im darauffolgenden Jahr nach München zog und Schüler von Franz von Stuck wurde, der ihn "als besonders zu fördernden Maler auswählte". Ab 1908 schuf Pellar als freischaffender Künstler Ölbilder und Aquarelle, die er mit "Theatralisches Rokoko" und "Märchen" betitelte. Daneben arbeitete er als Illustrator für die Zeitschriften "Die Lustigen Blätter" und "Simplizissimus". In München gehörte Hanns Pellar zu den prominenten, historischen Protagonisten, die mit ihrer romantischen, dem Jugendstil nahestehenden Kunst die Prinzregentenzeit prägten. 1911 zog der Maler auf Einladung des Großherzogs von Hessen nach Darmstadt in die dortige Künstlerkolonie. Bis 1913 wird Hanns Pellar mit Wandmalereien in den Musikzimmern der Herzberger Villen betraut. In Darmstadt gelang Pellar auch der künstlerische und gesellschaftliche Durchbruch. Unser Gemälde entstand 1912 während Pellars Zeit in Darmstadt. Das von Eleganz geprägte Werk zeigt eindrucksvoll die Verschmelzung von Pellars rokokohaftem Stil mit den Strömungen des Jugendstil.
Provenienz: Moderne Galerie Heinrich Thannhauser München (Klebeetikett auf dem Keilrahmen, mit der Galerie-"Nr. 3122").
Frey-Moock, Adolf
"Skizze für ein Seelengericht"
Los 6227
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750€ (US$ 806)
"Skizze für ein Seelengericht".
Öl auf Malpappe, auf Hartfaserplatte aufgezogen. 16,8 x 28,2 cm. Unten rechts signiert "A. Freÿ-Moock", sowie verso auf einem alten Klebezettel mit Schreibmaschine betitelt und bezeichnet "Schuldige Seelen züchtigt Tissiphone mit der Schlangengeissel".
Der aus der Schweiz stammende Frey-Moock geht nach einer Dekorations- und Kirchenmalerlehre als Geselle auf Wanderschaft, bis er 1902 an der Akademie der Bildenden Künste in München zu studieren beginnt. Auf seinen Studienreisen, die ihn in den Jahren 1906 bis 1908 nach Florenz und Rom führen, befasst er sich intensiv mit der Kunst der Antike und griechisch-römischer Mythologie. Zurück in München arbeitet Frey-Moock 1909 im Atelier von Franz von Stuck, dessen Kunst ihn nachhaltig beeinflusst. In seinen Arbeiten befasst sich Frey-Moock mit mythologischen, religiösen und symbolistischen Motive des Jugendstils. In vorliegendem Gemälde wählt er ein Thema aus der griechischen Mythologie: Das Gericht der Erinnyen, der drei furchtbaren, zürnenden Rachegöttinen - Alekto, Megaira und Tissiphone - hielt dem Mythos nach im Tartarus, der tiefsten Region des Hades ihr strenges Gericht ab. Nach Hesiod waren sie Töchter von Gaia und Kronos, nach anderen Erzählungen aber auch wahlweise die Töchter der Nacht (Nyx), bzw. Hades und Persephones und galten zugleich als Personifikationen des schlechten Gewissens, als auch als Schutzgöttinen der Tugenden und wurden als solche vielfach verehrt.
Picart, Louis
Adoleszenz (Weiblicher Akt an der Tür)
Los 6228
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
15.000€ (US$ 16,129)
Adoleszenz (Weiblicher Akt an der Tür).
Öl auf Leinwand. 46 x 33,4 cm. Verso auf dem Keilrahmen der Warenstempel des Pariser Künstlerbedarfs Bourgeois Ainé "modèle déposé B".
In einer strengen dreigeteilten Vertikalkomposition erschafft der Maler mit diffusem Pinselstrich, wenigen Farbtönen und reduziertem Repertoire ein Bild von rätselhafter Dichte. Thematisch scheinen 'Schwellen' das Gemälde zu durchdringen. Da wäre die räumliche Ebene: Eine jugendliche Frau steht in einer dunklen Öffnung. Lädt sie uns zum Eintreten ein oder versperrt sie uns den Zugang? An einem Übergang scheint sie sich die Protagonistin auch selbst zu befinden. Noch nicht ganz Frau, aber sicherlich kein Kind mehr, kokettiert sie mit tiefem Blick und angedeutetem Lächeln mit ihrem Besuch. Diesem herausfordernden Mienenspiel steht wiederum ihre Haltung entgegen, die keinen Blick auf den blassen Körper preisgeben mag. Der Maler spielt bewusst mit Ambivalenzen und seine Wirkkraft schöpft das symbolistische Bild gerade aus dem Verzicht auf Eindeutigkeit.
Klinger, Max
Badende, sich im Wasser spiegelnd
Los 6230
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.500€ (US$ 2,688)
Badende, sich im Wasser spiegelnd
Bronze mit gelblich brauner Patina auf würfelförmigem Marmorsockel. H. 24,5 cm, H. Sockel 9,5 cm. (1896/1897). Auf dem Baumstumpf monogrammiert "MK" (ligiert), auf der Plinthe bez. "Akt. Ges. Gladenbeck Friedrichshagen".
Die Figur ist eine in Bronze ausgeführte Reduktion der lebensgroßen Marmorfigur von 1896/97, einer von Klingers reizvollsten Arbeiten, die sich in der Sammlung des Museums der bildenden Künste, Leipzig befindet. Die "Badende" wurde mit seiner Erlaubnis von der Gießerei Gladenbeck in verschiedenen Größen gegossen.
Hartmann, Hugo Friedrich
Blühender Sommergarten mit einer großen Rosenkugel auf einer Stele
Los 6232
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.000€ (US$ 1,075)
Blühender Sommergarten mit einer großen Rosenkugel auf einer Stele.
Öl auf Leinwand. 65 x 85 cm. Unten links signiert und datiert "Hugo Friedr. Hartmann 1926".
Hugo Friedrich Hartmann war zu Lebzeiten ein angesehener norddeutscher Impressionist. Er studierte in Dresden unter Friedrich Preller d. J. und Gotthardt Kuehl, dessen Meisterschüler er war. Auf einem Ausflug nach Lüneburg lernte er den Architekten Wilhelm Matthies kennen, der in Bardowick das Künstlerheim St. Lukas plante. Dort erhielt Hartmann ein großzügiges Atelier und schnell bildete sich um ihn eine kleine Künstlerkolonie zu der auch Otto Kaule, Hermann Oberdieck und Wilhelm Matthies gehörten. Auch wurde er bald zum Vorsitzenden der Künstlergruppe die Heidjer ernannt und stellte unter anderem mit der Berliner Sezession aus. Kontakte pflegte er auch unter anderem zu Otto Modersohn. Verschiedene Studienreise führten ihn nach Paris, Antwerpen, Holland, Italien und Dänemark.
Begas-Parmentier, Louise von
Mit wildem Wein umrankter Laubengang eines Südtiroler Gehöfts
Los 6233
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1.125€ (US$ 1,210)
Mit wildem Wein umrankter Laubengang eines Südtiroler Gehöfts.
Öl auf Leinwand. 52 x 68 cm. Unten links signiert "L Begas Parmentier".
Die Malerin und Radiererin Louise von Begas-Parmentier, Schwägerin des Reinhold Begas, war nach dem Studium in Wien seit 1877 in Berlin tätig. Beliebt waren ihre gemalten und radierten Darstellungen Venedigs und süditalienischer Landschaften.
Folkerts, Poppe
Fischerboote vor Norderney
Los 6235
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
15.000€ (US$ 16,129)
Fischerboote vor Norderney.
Öl auf Leinwand. 62 x 85 cm. Unten links signiert "Poppe Folkerts".
Poppe Folckerts gilt als einer der bedeutendsten Maler der friesischen Küste und wurde 1875 als Sohn eines Baumeisters auf Norderney geboren. Nach einer ersten Ausbildung und Wanderjahren als Malergeselle konnte er ab 1896 mit einem Stipendium ein Studium bei Carl Salzmann und Friedrich Kallmorgen an der Berliner Kunstakademie beginnen und wurde kurze Zeit später im Atelier von Hermann Eschke aufgenommen. Sein Studium schloss er 1903 als Meisterschüler Ludwig Dettmanns in Königsberg ab und begab sich auf Empfehlung Anton von Werners und Kaiser Wilhelms II. auf ausgedehnte Reisen, die ihn per Schiff über den Atlantik und das Mittelmeer bis nach Italien und schließlich sogar nach Palästina führten. Nach seiner Rückkehr stellte er unter anderem in Kiel zusammen mit Künstlern wie Emil Nolde, Hans Arp und Hans Peter Feddersen in der Kieler Kunsthalle aus und reiste, von ersten Erfolgen beflügelt, nach Paris wo er an der Académie Julian die Werke der großen Impressionisten studierte, die seinen Stil weiter prägten. Im Jahre 1910 kehrte Folkerts wieder nach Norderney zurück und errichtete sich 1913 ein spezielles Atelierhaus, den sogenannten "Malerturm". Auf zahlreichen Fahrten mit seinem Segelboot Senta erkundete er die Küsten und hielt vor Ort viele Eindrücke fest, die er später in seinem Turm-Atelier in Gemälde übertrug.
La mer, Saint-Pair.
Öl auf Leinwand. 27 x 41 cm. Unten links signiert und datiert "Gaston La Touche '88".
Gaston La Touche ist heute besonders für seine eleganten impressionistischen Kompositionen mit Darstellungen von Parks, Gärten, Springbrunnen und Festen bekannt, die gänzlich dem Geist der Belle Époque entsprechen. Der Künstler war regelmäßiger Gast im Pariser Café de la Nouvelle-Athenes, wo er Größen der Zeit wie Manet, Degas und Zola kennenlernte. Ein besonderer Einfluss auf sein Werk ging zudem von Felix Bracquemond aus, mit dem La Touche freundschaftlich verbunden war. Dieser war es auch, der La Touche riet, sich einer helleren Farbpalette und einer anderen Motivwelt zuzuwenden - in seinen frühen Jahren widmete der Künstler sich nämlich zunächst mit Vorliebe eher düsteren soziorealistischen Szenen. Dieser Thematik schwor La Touche zwischen 1890 und 1896 radikal ab, verbrannte 1891 sogar einen Großteil seiner bisher in diesem Stil geschaffenen Werke. Das vielfältige künstlerische Talent La Touches zeigte sich auch in anderen Motiven, die der Künstler über seine gesamt Laufbahn verteilt schuf, darunter unter anderem einige höchst atmosphärische Landschaftsbilder und Seestücke. Das vorliegende kleine Ölgemälde aus dem Jahr 1888 zeigt eine Szene vom Strand von Saint-Pair-sur-Mer an der Küste der Normandie. Während im Vordergrund die mit pastosem Farbauftrag gestaltete Brandung das sandige Ufer erreicht, sind am weit entfernten Horizont einige kleine Segelboote zu erkennen. In dieser atmosphärisch dichten Darstellung sind die Frische und Ruhe des Meeres auf überzeugende Weise eingefangen.
Literatur: Selina Baring Maclennan, Gaston La Touche: A Painter of Belle Époque Dreams, Suffolk 2009, S. 207.
Macco, Georg
Eiswildnis am Geely-Gletscher in der Magdalenenucht auf Spitzbergen
Los 6238
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750€ (US$ 806)
Eiswildnis am Geely-Gletscher in der Magdalenenbucht auf Spitzbergen.
Gouache auf Malkarton. 38 x 52 cm. Unten links signiert sowie verso in grauer Feder erneut signiert, bezeichnet und datiert "Georg Macco, Düsseldorf, Rubensstr. 3, Eiswildnis (Motiv Geelygletscher, Magdalenenbai) 1924".
Provenienz: Privatsammlung Berlin.
Tiger, Goldfasan, Kakadu und Makake.
Öl auf Karton. 69 x 59 cm. Unten signiert "C. Fahringer".
Carl Fahringer studierte von 1892-1902 an den Akademien in Wien und München u.a. bei August Eisenmenger und Carl von Marr. Hieran schlossen sich mehrere Studienreisen durch Europa und in den Orient an. Von 1903 bis 1906 war Fahringer Mitglied des Hagenbundes und ab 1907 Mitglied der Genossenschaft Bildender Künstler. Von 1929 bis 1945 hatte er einen Lehrstuhl als Professor an der Wiener Akademie inne. Seine Passion galt unter anderem dem Tierportrait. Unsere virtuos gemalte Darstellung zeigt Tiere aus dem Park Schönbrunn.
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