Querflötist
Bronze mit rotbrauner Patina. 1978.
15 x 5 x 5,5 cm.
Vorne auf der Plinthe mit dem Künstlersignet, hinten seitlich auf der Plinthe mit dem Gießerstempel "GUSS BARTH RINTELN". Auflage 10 num. Ex.
Fitschen/Hartog 1132.
Gerhard Marcks war ein autodidaktischer Bildhauer, orientierte sich anfangs an August Gaul und Georg Kolbe und beschäftigte sich mit Tierplastik. Stilistisch entwickelte er sich von einer expressiv-kantigen Formensprache zu eher naturalistischen, doch strengen und auf das Wesentliche reduzierten Figuren. Der Querflötist ist ganz versunken in seine Musik. Prachtvoller, posthumer Guss mit herrlich differenzierter Patina, entstanden zwischen 1981 und 1988.
Mit einer schriftlichen Bestätigung der Galerie Vömel, Düsseldorf, vom 17.4.2009.
Provenienz: Galerie Vömel, Düsseldorf (mit deren Etikett unter der Plinthe)
Privatsammlung Berlin
"N° 73/ S2"
Öl auf Leinwand. 1973.
40 x 60 cm.
Unten rechts mit Pinsel in Schwarz monogrammiert "CA" (ligiert), verso auf der Leinwand mit Pinsel in Schwarz signiert "CAVAEL" und betitelt.
Nicht bei Keller.
Als studierter Typograph lehrte Cavael ab 1926 zunächst angewandte Graphik an der Frankfurter Handelsschule. Später ließ er sich in Berlin als freischaffender Künstler nieder, wo er auch 1933 seine erste große Ausstellung hatte, die allerdings noch am Eröffnungstag geschlossen wurde. Ausstellungsverbot, ein Aufenthalt in Dachau und Malverbot sind Teil seiner Geschichte. Nach dem Krieg gehörte er 1949 zu den Gründern der Gruppe ZEN 49. Ab 1954 lebte er in München. Unser Bild ist ein Beispiel für sein Spätwerk, in dem die schwarze Linie dominiert. Sie schwebt über der Gesamtkomposition, rollt und entspannt sich und verbindet dabei in leichten Schwüngen und Kreisen die verschiedenen Schichten zu einer Ganzheit.
Provenienz: Privatbesitz Nürnberg
Ohne Titel (Der Verhüllte)
Öl auf Leinwand. 1970.
130 x 97 cm.
Unten links mit Pinsel in Weiß signiert "MARWAN" und datiert.
Auf magische Weise schwebt das Tuch vor dem Kopf des Mannes, verhüllt seine Gesichtszüge und lässt nur einen kleinen Teil der Stirn mit Haaransatz offen, so dass wir nur vage die äußeren Konturen des Antlitzes zu erkennen vermögen. Der Dargestellte entzieht sich damit nicht nur unseren Blicken, sondern er verschließt sich auch vor der Welt, er muss selber nach innen blicken und fordert uns heraus. Das frühe Gemälde ist in heller, warmer Farbgebung, in sensibel mit feinen Farbschimmern abgestuften Weiß-, Beige- und Brauntönen gehalten. Der belebte, lockere Pinselduktus in den Körperkonturen, vor allem im Bereich der Ärmel, und die tendenziell eher flächige Gestaltung der Figur weist bereits auf den abstrakten Stil von Marwans späteren Gesichtslandschaften voraus. Das Thema der Verhüllung beschäftigt ihn um 1970 mehrfach: In seiner Kaltnadel "Kopf mit Tuch", 1970 (Merkert 101) nähert der Künstler sich dem Motiv der Verhüllung bereits an, ohne jedoch das Gesicht zu bedecken, in der Arbeit "Der Verhüllte" von 1970 (Merkert 103) setzt er das Motiv ganz ähnlich um wie in unserem Gemälde, und thematisch vergleichbare Verhüllungen finden sich in seinen Radierungen "Der Verdeckte" und "Figur", 1970/71 (Merkert 104 und 110).
Für Marwan war Malen immer schon eine Arbeit an existentiellen Grundfragen. Die Suche nach dem eigenen Ich, nach Identifikation mit der eigenen Biographie und nach einem "möglichen" Abbild vom Menschen, kennzeichnen bereits sein Frühwerk. Von der arabischen Literatur beeinflusst, die Marwan in Damaskus studierte, ist seine Bildsprache seit der Mitte der 1960er Jahre von der islamischen Mystik des Sufismus beeinflusst. Seine Biographie steht bereits früh für Weltoffenheit und Globalisierung: Marwan studierte zunächst Arabische Literatur an der Universität in Damaskus bevor er 1957 nach Berlin kam. Hier besuchte er direkt die Malklasse von Hann Trier an der Hochschule für Bildende Künste. Ab 1963 arbeitete er als freischaffender Maler in Berlin und gehörte zur Avantgarde, zum Kreis um Georg Baselitz und Eugen Schönebeck, und wurde bald von der Galerie Springer entdeckt und bekannt gemacht. Von 1980 bis 2003 war er Professor an der Hochschule der Künste Berlin.
Wir danken Angelika von Schwedes, Berlin, für hilfreiche Auskünfte.
Stilleben mit Früchten
Öl auf Leinwand. 1977.
46 x 55 cm.
Oben rechts mit Pinsel in Rot signiert "MARWAN" und datiert, verso auf dem Keilrahmen mit Faserschreiber in Schwarz signiert, datiert und gewidmet.
"Ob er neben den 'Köpfen' ab Mitte der 70er Jahre seine wenigen 'Stilleben' malt oder um 1980 die ersten 'Marionetten' - immer geht es ihm darum, den Garten rein abstrakter, gestischer Malerei so zu kultivieren, dass er mit ihr alles (...) in die Geist und Sinne bewegende Poesie reiner Anschauung übersetzen kann. (...), dafür ist ihm gerade die bildnerische Auseinandersetzung mit dem stillen Leben der Dinge wichtiges Instrument." (Jörn Merkert, in: Marwan. Ein syrischer Maler in Berlin, Ausst.-Kat. Berlinische Galerie, Berlin 2001, S. 35). Unser Stilleben mit Äpfeln, Zitrone und einem Messer ist in überwiegend braun-grüner Farbpalette und in raschem Malduktus erfasst. Marwan erreicht in seinen Stilleben, "dass auch in einer Frucht, einer Schale, einer Kanne (...) das Drama des Menschen zwischen Liebe und Tod, Sehnsucht und Beglückung, zwischen Hoffen und Vergänglichkeit - in bewegenden Erlebnissen der Sinne sichtbar werden kann." (Merkert, Berlin 2001, S. 35).
Kopf
Öl auf Leinwand. 1980.
24 x 33 cm.
Unten links mit Pinsel in Rot signiert "MARWAN", verso auf dem Keilrahmen erneut signiert, datiert und gewidmet.
Unser kleiner Portraitkopf in raschem, belebten Pinselduktus und warmer Farbgebung erinnert an den abstrakten Stil von Marwans späteren Gesichtslandschaften.
Kopf
Kaltnadel und Schabtechnik auf festem Velin. 1976.
53,4 x 43,4 cm (69,8 x 50 cm).
Signiert "MARWAN" und datiert, verso nochmals signiert, datiert und gewidmet. Auflage 25 num. Ex.
Merkert 145.
Prachtvoller, herrlich gratiger Druck mit sehr schönem Plattenton und dem vollen Rand, an zwei Seiten mit dem Schöpfrand.
Stele
Sandstein, auf grau gefasste Holzplinthe gesteckt. 1980er/1990er Jahre.
33,3 x 9 x 3 cm.
Nicht bei Riedl.
Das Thema der Stele beschäftigte den Bildhauer Herbert Peters, der u.a. Mitglied der Münchner Künstlergruppe „Neue Gruppe“ war, seit den 1960er Jahren. Die ursprünglich organische Form, die sich nach und nach aus der Darstellung des menschlichen Torsos herauskristallisiert, wird über die Jahre immer abstrakter und reduzierter. Ab 1982 entstehen zunehmend Stelen dieser Form in unterschiedlichen Dimensionen und Materialien. Herbert Peters Steinskulpturen zeichnen sich durch die besonders sensible Bearbeitung des Steins und das Herausarbreiten der mineralischen Eigenschaften der Oberfläche aus.
Ombra
Gips, grau gefasst. 1976.
27,4 x 26 x 9 cm.
An der Unterseite datiert und mit der Werkverzeichnisnummer "WVZ 84".
Vgl. Riedel 84.
Es handelt sich wohl um die Gipsform, nach welcher die Bronze Ombra (Riedl 84) gegossen wurde. Von den vier geplanten Abgüssen wurde ein dem Werkverzeichnis bekannter Guss verwirklicht. Das Werk zählt zu einer Reihe blockhafter, abstrakter Arbeiten aus den 1970 Jahren, die sich bildhauerisch mit dem menschlichen Torso auseinandersetzen.
"Der Einsame Läufer"
Farbsiebdruck auf leichtem Karton. 1969.
48 x 68,3 cm.
Signiert "Bayrle", datiert und betitelt. Auflage 50 num. Ex.
Prachtvoller Druck der blattfüllenden Darstellung.
Hundertwasser, Friedensreich
Two clouds raining seven colours
Los 8223
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.250€ (US$ 3,495)
Two clouds raining seven colours
Farbholzschnitt mit Gold- und Silberdruck auf bräunlichem Japanbütten. 1975/76.
29 x 51 cm (42,8 x 57 cm).
Signiert "Hundertwasser" und mit zwei japanischen Rotstempeln, datiert sowie mit der Ortsangabe "Vienna" und der eingekreisten Werknummer "473A". Auflage 200 num. Ex.
Koschatzky 60.
Blatt II der von David Kung betreuten Folge "Midori No Namida", erschienen 1975 bei der Gruener Janura AG, Glarus, in einer Gesamtauflage von 206 Exemplaren. Die Vorlage für den Holzschnitt entstand 1961 in Tokio und spiegelt die japanische Atmosphäre. Den Schnitt besorgte Kenji Okura Horishi, Tokio, und den Druck Matashiro Uchikawa Surishi, Tokio; mit deren beiden Stempeln im rechten Rand unter den Farbauszugspunkten. Prachtvoller Druck mit dem vollen Rand, oben mit dem Schöpfrand.
Altenbourg, Gerhard
"Das sind die Wege wurzelentlang"
Los 8224
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.500€ (US$ 1,613)
"Das sind die Wege wurzelentlang"
Holzschnitt auf festem Bütten. 1974.
43,4 x 69,3 cm (57,6 x 96,8 cm).
Signiert "Altenbourg", datiert und betitelt sowie mit dem Blindstempel des Künstlers. Auflage 20 num. Ex.
Janda H 178 Vc.
Prachtvoller Druck mit dem vollen Rand, unten und seitlich mit dem Schöpfrand. Die Holzmaserung als kompositionelles Gestaltungsmittel wunderbar mitdruckend.
Provenienz: Privatbesitz Berlin
Sphinx I
Bronze mit goldbrauner Patina, lose auf Marmorsockel. 1977.
19 x 34,5 x 16 cm.
Rückseitig mit der gegossenen Signatur "Ernst Fuchs" sowie dem Editionsstempel "venturi arte". Auflage 1000 num. Ex.
Messner 19.
Gegossen von Venturi Arte, Bologna. Erschienen bei The Hilliard Collection GmbH, München. Mit einem Arbeitsbilderbogen und 10 illustr. Blatt Begleittext sowie mit einem Zertifikat von Dr. Paolo Venturi/Venturi Arte, Bologna, November 1977 und Sabine Meister/The Hilliard Collection GmbH, München, vom 20.2.1978, und mit einer Bestätigung von Ernst Fuchs, Wien, November 1977, dort nochmals numeriert. Ausgezeichneter Guss mit homogener Patina.
Gesamthöhe mit Sockel 23 cm.
Ohne Titel
Mischtechnik auf festem Velin. 1970.
107 x 76,5 cm.
Unten rechts mit Bleistift signiert "PRACHENSKY" und datiert, verso bezeichnet "for you / the whole series / of 14 / 1".
Blatt 1 aus der "Hannover"-Serie. Ein vehementer gestischer Farbauftrag bestimmt die expressive Zeichnung in Hellrosa und Pink-Violett. Prachensky gilt als einer der wichtigsten Vertreter des Informel in Österreich. Er studierte Architektur und parallel dazu ab 1953 Malerei an der Akademie der Bildenden Künste in Wien. 1956 gründete er gemeinsam mit Wolfgang Hollegha, Josef Mikl und Arnulf Rainer die Künstlergruppe um die "Galerie nächst St. Stephan", geleitet von Otto Mauer. Er wurde Mitglied der Wiener Secession. Prachensky verbrachte Anfang der 1960er Jahre einige Zeit in Berlin, wo seine Serie "Rot und Rot - Berlin" entstand. In dieser Folge begann sich seine typische tachistische, expressive Malweise zu entwickeln, und auch fortan sollten seine Werkgruppen nach den jeweiligen Aufenthaltsorten des Künstlers benannt werden. 1970 arbeitete Prachensky in Hannover, wo er sich ein kleines Atelier mietete, an seiner "Hanover-Series", in deren Gestus unsere Zeichnung entstand. "Ich muss also mit jedem Bild über das Gesehene hinaus, das neue Bild muss eine Intensität gewinnen, die derjenigen der erfahrenen Wirklichkeit entspricht, es muss ebenso neu und sogar stärker wirken als der Weltausschnitt, der dem Bild den Anstoss liefert." (Markus Prachensky, Das Glück, ein Maler zu sein, in: Ausst.-Kat. Kunstsammlungen Chemnitz 2004, S. 28).
Ohne Titel
Farbsiebdruck auf Velin. 1974.
30,2 x 30,2 cm (60 x 59,5 cm).
Signiert "H. Stażewski" und datiert. Auflage 100 num. Ex.
Stażewski war ein führender Vertreter der konstruktivistischen Bewegung sowie Mitbegründer der geometrisch-abstrakten Kunstbewegung in Polen und Mitglied der Gruppen "Abstraction Création" und "Cercle et Carré". Prachtvoller, klarer Druck mit breitem, wohl vollem Rand.
Ohne Titel
Farbsiebdruck auf Velin. 1975.
29,6 x 30 cm (60 x 59,5 cm).
Signiert "H. Stażewski" und datiert. Auflage 100 num. Ex.
In den 1970er Jahren begann Stazewski, das Thema der Rhythmisierung der Fläche umzusetzen, indem er zweidimensionale Flächen mit schwarzen Linien und weißen Unterbrechungen gliederte. Prachtvoller Druck mit breitem, wohl vollem Rand.
Ohne Titel
Siebdruck auf Velin. 1976.
54,4 x 19 cm (59,5 x 60 cm).
Signiert "H. Stażewski" und datiert. Auflage 100 num. Ex.
Prachtvoller Druck mit breitem, wohl vollem Rand.
Ohne Titel
Siebdruck auf Velin. 1976.
54 x 34,5 cm (59,8 x 60 cm).
Signiert "H. Stażewski" und datiert. Auflage 100 num. Ex.
Prachtvoller Druck mit breitem, wohl vollem Rand.
Ohne Titel
Relief. Velinkarton. 1972.
60 x 42 cm.
Signiert "H. Stażewski" und datiert. Auflage 100 num. Ex.
Stażewski studierte von 1913-1919 Malerei an der Hochschule der Bildenden Künste in Warschau. In den folgenden Jahren beteiligte er sich an wichtigen Ausstellungen der konstruktivistischen Bewegung in Polen und war Mitbegründer der polnischen Avantgardegruppe "BLOK". Ab 1924 reiste er regelmäßig nach Paris, wo er eine enge Freundschaft mit Piet Mondrian und Michel Seuphor entwickelte. 1927 organisierte Stażewski die erste Ausstellung Kasimir Malewitschs außerhalb Russlands. Bereits 1931 gründete er das Museum für Moderne Kunst in Lodz. Ab den 1960er Jahren entstanden seine monochromen Reliefs, für die die vorliegende Arbeit ein charakteristisches Beispiel bildet. Geometrische, reduzierte Elemente aus fester Pappe ragen aus der Oberfläche des Bildträgers, so dass das Relief sich durch wechselnde Lichtverhältnisse verändert; es setzt einen Bewegungseffekt, ein Wechselspiel von Licht und Schatten in Gang, das durch die Bewegung des Betrachters um das Werk herum zusätzlich beeinflusst wird. Prachtvolles Exemplar.
Šimotová, Adriena
Ohne Titel (Combing fake Hair)
Los 8232
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.000€ (US$ 1,075)
Ohne Titel (Combing fake Hair)
Kaltnadel auf Kupferdruckpapier. 1970.
35 x 25 cm (53,3 x 38,8 cm).
Signiert "Adriena Šimotová" und datiert.
Adriena Šimotová gilt als eine der wichtigsten Wegbereiterinnen für die Entwicklung der modernen Kunst in der Tschechoslowakei. Sie gründete gemeinsam mit anderen tschechoslowakischen Künstlern die Künstlergruppe UB 12. Insbesondere nach der politischen Wende wurden von ihr entworfene Objekte auf zahlreichen Ausstellungen gezeigt. Auf der Biennale in Florenz wurde sie 1970 für ihr graphisches Schaffen mit einer Goldmedaille geehrt. Prachtvoller Druck mit breitem Rand.
Hommage à Albers
8 Farbserigraphien auf Velinkarton. 1977.
Je ca. 59,3 x 59,3 cm (70 x 69,6 cm).
Jeweils signiert "Urbásek". Auflage 100 num. Ex.
Die komplette, acht Blatt umfassende Mappe. Erschienen bei der Erker Presse St. Gallen, mit deren Blindstempel unten links. Als einer der ersten Künstler in der Slowakei konzentrierte sich Urbásek auf die geometrische Abstraktion. Eine Analyse des auf einen Kreis reduzierten Buchstabens "O" führte er in monochromen und farbigen Serien durch. Prachtvolle Drucke in leuchtender Farbigkeit mit dem vollen Rand.
Maurer, Dóra
Series drawing with the camera - A) Circle in a Square
Los 8235
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
8.750€ (US$ 9,409)
"Series drawing with the camera - A) Circle in a Square"
Collage mit 13 Silbergelatineabzügen und Bleistift auf Karton. 1977-1979.
70 x 100 cm.
Oben rechts mit Bleistift signiert "Maurer" und datiert, links betitelt, mit Projektbeschreibung und Skizze. Auflage 5 num. Ex.
"Die Zufälligkeit der Bildeinstellung und die Beliebigkeit des Gegenstandes, die permanente Grenzüber- oder -unterschreitung wird gleichsam zum 'genetischen Fingerabdruck' von Dóra Maurer. Dieser eigenartige Schwebezustand, diese Präzisierung des Unpräzisen ist allen Arbeiten eigen." (Dieter Honisch, Das Bild als Transfer, in: Maurer Dóra, Ausst.-Kat. Ludwig Museum, Budapest 2008, S. 14).
Literatur: Maurer Dóra, Ausst.-Kat. Ludwig Museum, Budapest 2008 (Abb. S.113)
Maurer, Dóra
Series drawing with the camera - B) Circle around a Square
Los 8236
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
6.250€ (US$ 6,720)
"Series drawing with the camera - B) Circle around a Square"
Collage mit 10 Silbergelatineabzügen und Bleistift auf Karton. 1977-1979.
70 x 100 cm.
Oben links mit Bleistift signiert "Maurer", datiert, betitelt, mit Projektbeschreibung und Skizze. Auflage 5 num. Ex.
Aus einem quadratischen Glaskasten heraus fotografiert Maurer, sich im Kreis bewegend, und wandert mit ihrer Kamera immer an der horizontalen schwarzen Linie des Kastens entlang. In Aufnahme- und Belichtungszeit stimmen alle Fotografien exakt überein. Die anschließende Reihung der Fotos ermöglicht eine Bewegungsstudie und eine Wahrnehmungsanalyse von Zeit, Raum und Überlagerung.
Literatur: Maurer Dóra, Ausst.-Kat. Ludwig Museum, Budapest 2008 (Abb. S. 112)
"P 6"
Radierung mit Aquatinta auf festem Velin. 1970.
40,3 x 40 cm (70 x 50 cm).
Signiert "Maurer", datiert und betitelt.
Griffelkunst 190 A3.
Herausgegeben von der Griffelkunst-Vereinigung, Hamburg. Prachtvoller, differenzierter Druck mit dem vollen Schöpfrand.
"(de)formation 7"
Prägedruck und Radierung auf festem Velin. 1978.
57,3 x 43,3 cm (69,5 x 49,8 cm).
Signiert "maurer", datiert und betitelt.
Griffelkunst 210 C6.
Erschienen bei der Griffelkunst-Vereinigung, Hamburg. Maurer, Vertreterin der ungarischen Neoavantgarde, legt der Werkreihe der "(De)formation" die Anordnung, Verschiebung und Zusammenfügung geometrischer Formen sowie die Auseinandersetzung mit mathematischen Berechnungen zugrunde. Arbeiten der Künstlerin sind u.a. in der Nationalgalerie Berlin, der Grafischen Sammlung der Albertina Wien, der Tate Gallery London und dem Museum of Modern Art New York zu finden. Ausgezeichneter Druck mit Rand, oben und unten mit dem Schöpfrand.
Ohne Titel
Mischtechnik auf dickem Velin. 1989.
54,3 x 37,4 cm.
Verso unten rechts mit Bleistift monogrammiert "M. J." und datiert.
Die Bildhauerin Magdalena Jetelová ist bekannt für großformatige Skulpturen, die elementare Gegenstände aus dem alltäglichen Umfeld zum Thema machen. Durch sie werden Formen monumentalisiert und verzerrt, sodass ihre ursprüngliche Funktion ad absurdum geführt wird. Diese stets raumbezogenen Arbeiten werden von Zeichnungen und Skizzen der Künstlerin begleitet, welche als integraler Bestandteil ihrer Arbeit zu verstehen sind. Die vorliegende Zeichnung, ist, laut den Angaben der Künstlerin, in der Vorbereitungsphase zur Arbeit INSTALLATION in der Krypta der Katharinen Kirche entstanden. Die Installation bestand aus zwei großen quadratischen Skulpturen, die in Kombination mit einer roten Laserlinie den Grundriss der Kirche in den Gewölbetrakt und auf die gotische Decke projezierte. Dieses 3D Spiel mit dem Grundriss und die dabei entstandene, ständige räumliche Veränderung, wurde in der vorliegenden Zeichnung untersucht und mit Schriftsätzen beschrieben.
Wir danken Magdalena Jetelová für ihre freundlichen Auskünfte.
Lichtenstein, Roy
Still Life with Crystal Bowl
Los 8240
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
16.250€ (US$ 17,473)
Still Life with Crystal Bowl
Siebdruck und Farblithographie auf BFK Rives-Rollenpapier. 1976.
80,2 x 110,5 cm (96,3 x 125,5 cm).
Unten rechts signiert "rf Lichtenstein" und datiert. Auflage 45 num. Ex.
Corlett 150.
Herausgegeben von Multiples Inc. und Castelli Graphics/New York und gedruckt bei Styria Studio/New York (mit Blindstempel unten rechts) in einer Auflage von 45 +10 A.P. Im Jahr 1961 vollzog sich im Schaffen des amerikanischen Künstlers Roy Lichtenstein ein deutlicher Wandel. An die Stelle seiner frühen, von Kubismus und Konstruktivismus beeinflussten Arbeiten traten nun die von comic strips und Werbung inspirierten Werke, in denen Lichtenstein sowohl die Thematik als auch den Stil seiner Vorbilder auf Malerei und Grafik übertrug und die ihn bereits zu Lebzeiten zu einem der erfolgreichsten Vertreter der amerikanischen Pop Art machten. Prachtvoller Druck mit dem vollen Rand.
"Projetto per Beuys"
Fettkreide auf Velin. 1988.
29,5 x 41,8 cm.
Unten rechts mit Bleistift signiert "Kounellis", links datiert und betitelt.
Provenienz: Galerie Fred Jahn, München (dort 2010 erworben)
Privatsammlung Europa
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