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Lose pro Seite


MacNaghten, William Hay
The Alif Laila or Book of the thousand nights and one night
Los 2154

Zuschlag
11.000€ (US$ 11,828)

Details

Die Calcutta II-Ausgabe
Tausend und eine Nacht. - MacNaghten, W. H. The Alif Laila or Book of the thousand nights and one night, commonly known as "The Arabian Nights' Entertainments"; Now, for the first time, published complete in the original Arabic, from an Egyptian manuscript brought to India by the late Major Turner Macan. 4 Bände. 24 x 15,5 cm. Etwas spätere Leinenbände (etwas berieben, Rücken ausgeblichen). Kalkutta, W. Thacker und London, W. H. Allen, 1839-1842.
Brunet III, 1715. Graesse IV, 523. Fück 365. – Erste Ausgabe der sogenannten Calcutta II-Ausgabe, die erstmals den kompletten arabischen Text der weltberühmten Sammlung morgenländischer Erzählungen bringt, gedruckt in der Baptist Mission Press in Kalkutta. Die Editionsgeschichte des arabischen Textes kennt vier Ausgaben: Die Calcutta I -Ausgabe oder Shirwanee-Edition (1814 bis 1818 in zwei Bänden), die Bulaq oder Cairo-Edition (1835 in zwei Bänden), die Breslau-Edition (1825 bis 1838 in acht Bänden) und die vorliegende und editionsgeschichtlich besonders wichtige Calcutta II-Ausgabe oder MacNaghten-Edition, die als Grundlage für alle bedeutenden späteren Übertragungen diente, darunter auch die englische Ausgabe von John Payne and Richard F. Burton. "Première édition complète du texte arabe. Elle a été donnée d'après un manuscrit égyptien pris dans l'Inde par le major Turner Macan, et elle a eu pour éditeur sir W.-H. Macnaghten" (Brunet). "It was only in 1839-1842 that the Arabic text was edited in its entirety, by Macnaghten" (Fück). Der Band IV mit der Liste der Subskribenten. – Titel von Band I braunfleckig und mit hinterlegter Fehlstelle im unteren Rand, stellenweise etwas gebräunt oder braunfleckig, wenige Lagen stärker betroffen, sonst wohlerhalten.

Lot 2155, Auction  119, Burton, Richard F., The books of the thousand nights and a night.

Burton, Richard F.
The books of the thousand nights and a night.
Los 2155

Zuschlag
220€ (US$ 237)

Details

Tausend und eine Nacht. - Burton, Richard F. (Hrsg.). The books of the thousand nights and a night. A plain and litteral translation of the Arabian nights entertainment. Translated and annotated. 10 Bände und 6 (statt 7) Supplemente, zusammen 16 Bände. 23,5 x 15,5 cm. Schwarze OLeinenbände mit Rücken- und Deckelprägung in Gold bzw. (Supplemente) Silber. (Boston?), "Printed by the Burton Club for private subscribers only", (um 1940).
Amerikanischer Nachdruck der 1885 bis 1888 erschienenen Burton-Ausgabe, der ersten werkgetreuen Übersetzung des arabischen Textes aus der Calcutta II-Ausgabe. – Es fehlt der Supplementband VII. Wohlerhaltenes Exemplar.

Lot 2162, Auction  119, Volckmar, Nicolaus, Vierzig Dialogi, oder Nuetzliche Arten zu reden

Volckmar, Nicolaus
Vierzig Dialogi, oder Nuetzliche Arten zu reden
Los 2162

Zuschlag
360€ (US$ 387)

Details

Volckmar, Nicolaus. Vierzig Dialogi, oder Nuetzliche Arten zu reden. Von allerhand gemeinen Sachen und Haendeln, so taeglich in Kauffmannschafft, Haußhaltung und andern Gewerben, daheim und auch auff Reisen fuerfallen, fuer die liebe Jugend, die Deutsche und Polnische Sprache mit Lust und bald zu lernen. 3 Bl., 450 S. Titel in Schwarz und Rot. 14 x 8,5 cm. Moderner Halblederband (unter Verwendung der alten Deckel) mit goldgeprägtem RTitel. Danzig, Thomas Johann Schreiber, 1729.
Vgl. VD18 13520911 (Ausgabe 1710). – Spätere Auflage der mehrfach aufgelegten deutsch-polnischen Sprachkunde des Danziger Bürgermeisters Nicolaus Volckmar (1573-1602). – Etwas braunfleckig, Titel mit altem Besitzeintrag, vereinzelte Anstreichungen.

Lot 2163, Auction  119, Voltaire, François-Marie Arouet de, La Henriade

Voltaire, François-Marie Arouet de
La Henriade
Los 2163

Zuschlag
480€ (US$ 516)

Details

Voltaire, (François-Marie Arouet de). La Henriade, avec les variantes. Imprimé par ordre du Roi pour l'éducation de Monseigneur le Dauphin. XL, 222 S., 1 Bl. Mit 10 Kupfertafeln nach J. M. Moreau le Jeune. 30,5 x 22,5 cm. Leder d. Z. (Gelenke stellenweise alt restauriert, berieben, etwas bestoßen und mit kleinen Schabspuren). Paris, Didot, 1790.
Collection des auteurs classiques françois et latins. Nicht bei Sander. – Großzügig gesetzte Prachtausgabe mit den schönen Illustrationen nach Jean-Michel Moreau le Jeune (1741-1814). – Etwas stockfleckig, sonst wohlerhalten.

Lot 2166, Auction  119, Waitzenegger, Franz Joseph, Fidelis von Sigmaringen

Waitzenegger, Franz Joseph
Fidelis von Sigmaringen
Los 2166

Zuschlag
280€ (US$ 301)

Details

Waitzenegger, Franz Joseph. Fidelis von Sigmaringen. Eine merkwürdige und lehrreiche Geschichte späterer Zeiten; neu erzählt für alle frommen Christen. Zweyte mit der Heligsprechungs-Bulle vermehrte Auflage. VIII, 192 S. Mit 2 Kupfertafeln. 16,5 x 10 cm. Moderner marmorierter Pappband. Wien, Anton Doll, 1820.
Dritte Ausgabe der zuerst ebenda 1817 erschienenen frommen Erzählung über das Leben des Kapuzinerpriesters Fidelis von Sigmaringen (1578-1622), der 1746 heiliggesprochen und als Märtyrer verehrt wird, verfasst von dem Bregenzer Priester und Lokalhistoriker Franz Joseph Waitzenegger (1784-1822). – Finger- und braunfleckig, stellenweise mit Feuchtigkeitsrändern (Titel etwas stärker betroffen), einige Blatt mit Wurmspur (minimaler Buchstabenverlust), fl. Vorsatz mit Besitzeinträgen.

Weigand, Friedrich Ludwig Karl
Wörterbuch der deutschen Synonymen
Los 2167

Zuschlag
120€ (US$ 129)

Details

Weigand, Friedrich Ludwig Karl. Wörterbuch der deutschen Synonymen. 3 Bände. 21 x 13 cm. Moderne Halbleinenbände (unter Verwendung der alten Deckel) mit montiertem RSchild. Mainz, Florian Kupferberg, 1840-1843.
Zaunmüller 57. ADB LV, 363. – Erste Ausgabe des geschätzten Synonymenlexikons, eine zweite Auflage folgte 1852. Die ADB bedauert, dass danach keine weiteren Auflagen folgten, "denn es hätte in weit höherem Maße eine dauernde Benutzung verdient, als das alte Handwörterbuch von Eberhard und Maaß, das man neuerdings schlecht und recht wieder zugestutzt hat, oder als die Leistungen von D. Sanders. Die Bedeutungsabgrenzung ist überall wohlerwogen: hier scharf und bestimmt, dort mit verständiger Rücksicht auf die neutrale Zone des Gebrauchs. Dazu ist es das einzige Werk seiner Art, das von der Existenz einer Wissenschaft der deutschen Philologie auf jeder Seite Zeugniß ablegt, überreich ausgestattet mit Belegen, die Weigand selbst zusammengebracht hat" (ADB). Friedrich Ludwig Karl Weigand (1804-1878) übernahm nach Jacob Grimms Tod gemeinsam mit Rudolf Hildebrand die Fortführung des Deutschen Wörterbuchs. – Titel verso mit dem Bibliotheksstempel des "Realgymnasiums zu Wiesbaden", recto unschön gestempelt (Swastika), Titel leimschattig. Sonst wohlerhalten.

Lot 2168, Auction  119, wieder erstandene Eulenspiegel, Der, Das ist: wunderbarliche und seltsame Historien Till Eulenspiegels

wieder erstandene Eulenspiegel, Der
Das ist: wunderbarliche und seltsame Historien Till Eulenspiegels
Los 2168

Zuschlag
800€ (US$ 860)

Details

Der wieder erstandene Eulenspiegel, Das ist: wunderbarliche und seltsame Historien Till Eulenspiegels, eines Bauren Sohns. Gebürtig aus dem Lande zu Braunschweig. Neulich in sächsischer Sprache auf gut Hochdeutsch verdollmetschet, sehr kurzweilig zu lesen. Jetzund abermal ganz frisch gesotten und recht neu gebacken. 200 S., 3 (statt 4) Bl. Titel in Schwarz und Rot. Mit Titelholzschnitt und 101 Textholzschnitten. 16 x 10,5 cm. Geheftet (ohne Einband) in moderner Pappkassette. O. O. u. Dr. (um 1800).
Vgl. VD18 14265052. – Eine von mehreren, im Druckbild nur gering abweichenden Auflagen der unfirmierten Jahrmarktsausgabe, die mit wechselnden Titelblättern und im Neusatz von den umherziehenden Kolporteuren bei ihren Druckern in Auftrag gegeben wurden. – Gebräunt. Es fehlt das letzte Blatt, das den Abschluss zum "Anhang lehrreicher Reimen" enthält, die textlich in keinem Bezug zu den Eulenspiegelschwänken stehen. Titel verso mit dem Stempel der Fürstlichen Hofbibliothek Donaueschingen. Dieser Druck nicht über den KVK nachweisbar.

Willborn, Johanna
Zwei mecklenburgische Herzöge
Los 2170

Zuschlag
100€ (US$ 108)

Details

Willborn, J(ohanna). Zwei mecklenburgische Herzöge oder Pflicht und Leidenschaft. Historischer Roman aus dem achtzehnten Jahrhundert. 2 Teile in 1 Band. 2 Bl., 338 S., 1 Bl.; 2 Bl., 259 S. 17,5 x 11 cm. OLeinen (berieben) mit RVergoldung, goldgeprägtem RTitel und Deckelbordüre. Malchin, Friedrich Wendt, 1869.
Brümmer VII, 453. Kosch XXXII, 653. – Einzige Ausgabe des seltenen historischen Romans der seinerzeit sehr erfolgreichen und heute vergessenen Schweriner Pädagogin Johann Willborn (1838-1908). Behandelt u. a. den mecklenburgischen Herzog Christian Ludwig, seine Frau Gustave Caroline und Herzog Carl Leopold. – Papierbedingt schwach gebräunt, sonst wohlerhalten. Innenspiegel mit Exlibris. Kein bibliothekarischer Standortnachweis beider Bände in deutschen Bibliotheken.

Lot 2171, Auction  119, Zachariä, Friedrich Wilhelm, Auserlesene Stücke der besten deutschen Dichter

Zachariä, Friedrich Wilhelm
Auserlesene Stücke der besten deutschen Dichter
Los 2171

Zuschlag
150€ (US$ 161)

Details

Zachariä, Friedrich Wilhelm (Hrsg.). Auserlesene Stücke der besten deutschen Dichter von Martin Opitz bis auf gegenwärtige Zeiten. Mit historischen Nachrichten und kritischen Anmerkungen versehen. 3 Bände. Mit gestochenem Titel (in Band I). 15,5 x 9,5 bzw. (Band III:) 16,5 x 10 cm. Halbleder d. Z. (Kapitale von Band I leicht bestoßen) mit Rückenfileten und goldgeprägtem RSchild. Braunschweig, Waisenhaus, 1766-1778.
Goedeke IV/1, 73, 8, 24. ADB XLIV, 641 – Erste Ausgabe der von Zachariae herausgegebenen Sammlung, der Band III erschien posthum 1778, herausgegegen von Johann Joachim Eschenburg. "Die 'Auserlesenen Stücke der besten deutschen Dichter von M. Opitz bis auf gegenwärtige Zeiten' reihen sich den Bestrebungen der Schweizer und Berliner um Wiedererweckung der älteren deutschen Poesie würdig an; die beiden ersten Bände (1766-71) bringen eine Anthologie aus Opitz, Flemming und Scultetus mit kurzen Einführungen und Erläuterungen, ein dritter von Eschenburg 1778 herausgegebener Band wies zuerst wieder auf Schwieger’s 'Geharnschte Venus' hin" (ADB). – Es fehlt das gestochene Portrait. Stellenweise etwas braunfleckig, fl. Vorsätze mit Ziffernsignatur. Der abschließende Band III im Format leicht größer und auf besserem, doppelt geripptem Bütten.

Campe, Joachim Heinrich
Die Empfindungs- und Erkenntnißkraft der menschlichen Seele
Los 2173 [*]

Zuschlag
190€ (US$ 204)

Details

Campe, J(oachim) H(einrich). Die Empfindungs- und Erkenntnißkraft der menschlichen Seele die erstere nach ihren Gesetzen, beyde nach ihren ursprünglichen Bestimmungen betrachtet. 208 S. Mit gestochener Titelvignette. 16 x 10 cm. Schlichter Pappband d. Z. (etwas stärker fleckig und berieben). Leipzig, Weygand, 1776.
Kosch II, 458. – Erste Ausgabe der Frühschrift des berühmten Pädagogen, die anlässlich einer Preisfrage der Königlichen Akademie der Wissenschaften Berlin entstanden ist und die sogenannten zwei Kräfte der Seele behandelt sowie deren Einfluss und Beziehung auf Charakter und Genie. – Gebräuntes Bibliotheksexemplar mit entsprechenden Stempeln und Besitzeintrag auf dem Titel recto.

Lot 2175, Auction  119, Epiktet, Enchiridion latinis versibus adumbratum

Epiktet
Enchiridion latinis versibus adumbratum
Los 2175

Zuschlag
850€ (US$ 914)

Details

Epiktet. Enchiridion latinis versibus adumbratum. Per Edvardum Ivie. Sunt verba & voces, quibus hunc lenire dolorem possis, et magnam morbi deponere partem. 3 Bl., 109 S., 1 Bl. Mit gestochenem Portrait-Frontispiz und gestochener Titelvignette. 19,5 x 12,5 cm. Späterer Lederband mit ornamentaler RVergoldung und goldgeprägtem RSchild. Oxford, H. Clements, 1715.
Schweiger 106. – Erste Ausgabe der Lehrgespräche Epiktets in der Übersetzung des Oxforder Dichters Edward Ivie (1678-1745). Mit griechisch-lateinischem Paralleltext. Ein Nachdruck erschien ebenda 1723. Das Frontispiz zeigt den Philosophen am Schreibpult, die Titelvignette eine Ansicht des 1669 eröffneten Sheldonian Theatre der Universität Oxford. – Innenspiegel mit montiertem Wappenexlibris. Einige Blatt mit schwachem Feuchtigkeitsrand, Titel mit Abklatsch vom Frontispiz.

Fichte, Johann Gottlieb
Grundlage der gesammten Wissenschaftslehre
Los 2177 [*]

Zuschlag
200€ (US$ 215)

Details

Fichte, Johann Gottlieb. Grundlage der gesammten Wissenschaftslehre als Handschrift für seine Zuhörer. XII, 339 S. 19 x 11,5 cm. Marmorierter Pappband d. Z. (stärker berieben, Rücken mit Schabstellen und 2 hs. RSchildern). Leipzig, Christian Ernst Gabler, 1794.
Goedeke V, 8, 5. Baumgartner-Jacobs 12. Ruppert 3051. Carter-Muir 450. – Seltene erste Ausgabe seines Hauptwerks. Bereits im Juni schrieb Goethe an Fichte: "Ich erwarte mit Verlangen die weitere Fortsetzung Ihrer Arbeit, um manches bei mir zu berichtigen und zu befestigen" (Brief vom 24. 6. 1794). Der neu geschaffene Terminus "Wissenschaftslehre" scheint für Fichte die einzig angemessene Bezeichnung der Philosophie zu sein, weil allein durch sie die Möglichkeit und die Prinzipien allen Wissens aus einem letzten Grundsatz abgeleitet und in den daraus sich ergebenden Konsequenzen verfolgt werden. – Braun- und stockfleckig, stellenweise mit Feuchtigkeitsrand, Vortitel ist hier irrig vor die Vorrede gebunden. Bibliotheksexemplar mit entsprechenden Stempeln und Signaturen auf dem Titel.

Lot 2179, Auction  119, GutsMuths, Johann Christoph Friedrich, Mechanische Nebenbeschäftigungen

GutsMuths, Johann Christoph Friedrich
Mechanische Nebenbeschäftigungen
Los 2179

Zuschlag
400€ (US$ 430)

Details

GutsMuths, Johann Christoph Friedrich. Mechanische Nebenbeschäftigungen oder praktische Anweisungen zur Kunst des Drehens, Metallarbeitens und Schleifens optischer Gläser zur Selbstbelehrung. Als Anhang zu seiner Gymnastik. Zweite verbesserte und vermehrte Auflage. X S., 3 Bl., 400 S. Mit gestochenem Frontispiz und 8 mehrfach gefalteten Kupfertafeln auf blattgroßen Falzen. 18 x 10,5 cm. Marmorierter Pappband d. Z. (etwas berieben, beschabt und bestoßen) mit neuerem hs. Papierrückenschild. Leipzig, J. C. Hinrichs, 1817.
Engelmann 132. Ziegler 247. ADB X, 224. – Zweite Auflage der zuerst 1801 in Altenburg bei Rink und Schuphase erschienenen Abhandlung des "Wegbereiters der Leibesübungen in der Geschichte der Pädagogik" (ADB). Gutsmuths (1759-1839) gehörte der berühmten pädagogischen Anstalt Schnepfenthal über 50 Jahre als Erzieher und Lehrer für Geographie, Technologie und Gymnastik an. Seine Schriften über Gymnastik und Jugendspiele sind die ersten Grundlinien zu einer Systematik der Turnkunst. Sein vorliegendes Lehrbuch behandelt technische Aspekte der Metallbearbeitung als elementaren Bestandteil seiner pädagogischen Lehre, "Körper, Sinne und Menschenverstand" der Jünglinge zu bilden und zu fördern. – Wohlerhaltenes Exemplar.

Kant, Immanuel
Die Religion innerhalb der Grenzen
Los 2180

Zuschlag
180€ (US$ 194)

Details

Kant, Immanuel. Die Religion innerhalb der Grenzen der bloßen Vernunft. XX S., 1 Bl., 296 S., 1 Bl. Errata. 18,5 11 cm. Späterer Pappband (Rücken beschabt). Königsberg, Friedrich Nicolovius, 1793.
Warda 141. Volpi 620. – Erste Ausgabe. Kants religionsphilosophisches Hauptwerk "erörtert das Problem der Verwurzelung der Religion in der Moral oder das Problem der Vorstellung der sittlichen Gesetze als göttlicher Gebote vom Boden der philosophischen Anthropologie aus; sie bestimmt den Vernunftbereich innerhalb der Religion gegen den der Offenbarung und vollzieht hierbei die Umdeutung wichtiger Stücke der christlichen Glaubenslehre im Sinne einer reinen Moralreligion" (Ziegenfuß). – Fl. Vorsatz mit modernem gestrichenem Stempel recto und zeitgenössischem Besitzeintrag verso, Titel auch mit Namenszug in Tinte. – Mal mehr, mal weniger gebräunt und braunfleckig.

Lessing, Theodor
Schopenhauer, Wagner, Nietzsche
Los 2181 [*]

Zuschlag
280€ (US$ 301)

Details

Widmungsexemplar
Lessing, Theodor. Schopenhauer, Wagner, Nietzsche. Einführung in moderne deutsche Philosophie. VI, 482 S., 3 Bl. 20,5 x 14,5 cm. OLeinen (gering fleckig, Rücken ausgeblichen, Deckel etwas lichtrandig) mit goldgeprägtem Rücken- und Deckeltitel. München, C. H. Beck, 1906.
Kosch IX, 1310. – Erste Ausgabe. – Vortitel mit eigenhändiger Widmung Lessings an einen Willi Bartels zu Weihnachten 1911 sowie eigenhändigem Zitat eines vierzeiligen Gedichts von August von Platen (in geringer textlicher Abweichung): "Ein jedes Wort, das noch so leise Die Seelen aneinander reiht, Wirkt fort auf seine stille Weise Durch unermeßlich lange Zeit."

Lot 2182, Auction  119, Mark Aurel, Ta eis heauton

Mark Aurel
Ta eis heauton
Los 2182

Zuschlag
280€ (US$ 301)

Details

Mark Aurel. Ta eis heauton biblia dodeka (graece). De rebus suis, sive de eis qæ ad se pertinere censebat, libri XII. Versione insuper Latinam novam. Studio operamqe Thomæ Gatakeri. 17 Bl., 123 S., 8 Bl., 439 S., 10 Bl. Mit gestochenem Portrait. 22,5 x 17,5 cm. Pergament d. Z. (etwas berieben) mit hs. RTitel. Cambridge, Thomas Buck für Anton Nicolson, 1652.
Schweiger I, 33. – Erste von dem Londoner Theologen Gataker (1574-1654) herausgegebene und umfangreich kommentierte Ausgabe der Selbstbetrachtungen Mark Aurels (121-180), das letzte bedeutende Werk der philosophischen Schule der jüngeren Stoa. Mit griechisch-lateinischem Paralleltext. Gatakers philologisch wertvolle Kommentare erlebten noch zahlreiche spätere Auflagen. Schweiger lobt die Ästhetik der vorliegende Ausgabe knapp und präzise: "Der Druck ist schön". – Im Rand etwas gebräunt, fl. Vorsatz mit Exlibrisschild der "Bibliotheca Grotiana" und hs. niederländischer Geschenkwidmung von 1922.

Nietzsche, Friedrich
Dionysos Dithyramben
Los 2183

Zuschlag
140€ (US$ 151)

Details

Nietzsche, Friedrich. Dionysos Dithyramben. 28 Bl. Faksimile der Handschrift. Mit radierter Titelvignette. 27,5 x 20 cm. Brauner OMaroquinband (Rücken schwach ausgeblichen) mit RVergoldung, goldgeprägtem RTitel, vierfachen Deckelfileten, Innenkantenbordüre und KGoldschnitt in OHalbleder-Schuber (dieser mit Schabspuren). München, Verlag der Nietzsche-Gesellschaft, 1923.
Sonderdrucke der Nietzsche-Gesellschaft Band II. Eines von 100 römisch nummerierten Exemplaren. Faksimile "nach der zweiten vollständigeren Reinschrift Friedrich Nietzsches aus dem Jahre 1888". – Nahezu tadellos.

Lot 2184, Auction  119, Reinhold, Karl Leonhard, Versuch einer neuen Theorie des menschlichen Vorstellungsvermögens

Reinhold, Karl Leonhard
Versuch einer neuen Theorie des menschlichen Vorstellungsvermögens
Los 2184

Zuschlag
340€ (US$ 366)

Details

Reinhold, Karl Leonhard. Versuch einer neuen Theorie des menschlichen Vorstellungsvermögens. 2 Bl., 579 S. 20 x 11,5 cm. Neuerer marmorierter Halbleinenband mit hs. RTitel. Prag und Jena, C. Widtmann und L. M. Mauke, 1789.
Goedeke V, 8, 7. Adickes 252 und 253. Ziegenfuß II, 333. – Erste Ausgabe von Reinholds philosophischem Hauptwerk. Reinhold (1758-1823), der Schwiegersohn Wielands, war ein begeisterter Anhänger Kants und seit 1787 Professor in Jena, das er zum Zentrum des Kantischen Kritizismus machte. Sein Ziel war die "weitere Begründung der Kantischen Lehre der Erkenntnis durch den Nachweis der einheitlichen Wurzel der beiden Erkenntnisstämme Sinnlichkeit und Verstand in dem einen Vorstellungsvermögen, ein Versuch, den er später selbst nicht mehr ganz gelten ließ" (Ziegenfuß). In späteren Jahren wandte Reinhold sich stärker den Lehren Fichtes, Jacobis und Bardilis zu. Enthält als Vorrede die Abhandlung "Ueber die bisherigen Schicksale der kantischen Philosophie". – Etwas stock- und braunfleckig, Titel gestempelt und gebräunt.

Lot 2185, Auction  119, Schelling, Friedrich Wilhelm Joseph von, Darlegung des wahren Verhältnisses

Schelling, Friedrich Wilhelm Joseph von
Darlegung des wahren Verhältnisses
Los 2185

Zuschlag
180€ (US$ 194)

Details

Schelling, Friedrich Wilhelm Joseph. Darlegung des wahren Verhältnisses der Naturphilosophie zu der verbesserten Fichte'schen Lehre. Eine Erläuterungsschrift. 2 Bl., 164 S. 17 x 11 cm. Marmorierter Pappband d. Z. (berieben) mit hs. RSchild. Tübingen, Johann Georg Cotta, 1806.
Goedeke V, 12, 16. Jost 42. – Erste Ausgabe der berühmten Schrift, die den endgültigen Bruch mit Fichte bewirkte. "Schellings naturphilosophische Schriften zeigen eine erstaunliche Kenntnis des Standes der naturwissenschaftlichen Forschung seiner Gegenwart, die Schelling sich innerhalb weniger Jahre angeeignet haben muß" (Boenke, Schelling S. 31). – Titel mit Besitzeintrag von 1920.

Lot 2186, Auction  119, Struve, Karl Friedrich, Kurzer Unterricht für Taube und Taubstumme

Struve, Karl Friedrich
Kurzer Unterricht für Taube und Taubstumme
Los 2186

Zuschlag
220€ (US$ 237)

Details

Struve, Karl Friedrich. Kurzer Unterricht für Taube und Taubstumme. IV, (S. 3-) 59, 2 Bl. 17,5 x 10 cm. Marmorierter Pappband d. Z. (berieben, mit hs. RSchild). Leipzig, Kleefeld, 1804.
Einzige Ausgabe des seltenen pädagogischen Lehrbuchs des "Amts- und Land-Physikus zu Borna" Karl Friedrich Struve (1785-1835). Behandelt "Gefühlssprache", "Tonsprache", "Von der Sprache durch das Gesicht", ferner Beispiele zur Gebärdensprache etc. Am Schluss mit einer kleinen Fachbibliographie über Taubstummenliteratur (ca. 30 Titel). – Es fehlt vermutlich ein Zwischentitel. Innenspiegel mit altem und modernem Besitzeintrag.

Lot 2189, Auction  119, Campe, Joachim Heinrich, Robinson der jüngere

Campe, Joachim Heinrich
Robinson der jüngere
Los 2189

Zuschlag
100€ (US$ 108)

Details

Campe, Joachim Heinrich. Robinson der jüngere. Ein Unterhaltungsbuch für Kinder und junge Leute. Neue verbesserte Auflage. 2 Bände. 1 Bl., 176 S.; 188 S. 14 x 9 cm. Etwas spätere Leinenbände mit goldgeprägtem RSchild. Kaschau, Carl Werfer, 1828.
Vgl. Ullrich 68, 7c. Brüggemann-Ewers 146. Gumuchian 4878 – Nicht illustrierter Nachdruck aus dem ostslowakischen Košice. Johann Heinrich Campes (1746-1818) zuerst 1779 in Hamburg bei Bohn erschienene Bearbeitung des Stoffes galt bis Ende des 19. Jahrhunderts "als Prototyp des belehrenden Abenteuerbuchs" galt (LKJ 239). – Schwach fleckig.

Lot 2191, Auction  119, Dehmel, Paula und Richard, Fitzebutze

Dehmel, Paula und Richard
Fitzebutze
Los 2191

Zuschlag
90€ (US$ 97)

Details

Dehmel, Paula und Richard. Fitzebutze. Allerhand Schnickschnack für Kinder. 1 Bl., 40 S., 1 Bl. Mit zahlreichen farbigen und teils ganzseitigen Illustrationen von Ernst Kreidolf. 29 x 22,5 cm. Moderner Leinenband mit aufgezogenen ODeckelillustrationen. Köln, Schaffstein, 1900.
Klotz I, 1002/2. Seebaß II, 430. Schug 511. Wegehaupt II, 678 – Erste Ausgabe. Dehmels Fitzebutze war eine Provokation. Nicht (wie üblich) liebliche Lyrik, sondern kindliche Alltagssprache fand Eingang in den Text: "Pst, sagt Hater, Fitzebott war einmal ein lieber Dott, der auf einem Tuhle saß und sebratne Menßen aß; huh!" Dehmels Fitzebutze markiert die Wende zum modernen Kinderbuch und gilt als Meilenstein der deutschen Kinderliteratur. – Etwas fleckig, einige Blatt mit Knickspur im Bug. Exemplar mit Kellergeruch.

Lot 2192, Auction  119, Dehmel, Richard, Der Buntscheck

Dehmel, Richard
Der Buntscheck
Los 2192

Zuschlag
225€ (US$ 242)

Details

Dehmel, Richard. (Hrsg.). Der Buntscheck. Ein Sammelbuch herzhafter Kunst für Ohr und Auge deutscher Kinder. 55 S. Mit zahlreichen, teils ganzseitigen Illustrationen, teils mit Golddruck von Karl Hofer, Ernst Kreidolf, Emil Rudolf Weiß u. a. sowie drei Notenbeispielen. 29,5 x 23 cm. Moderner Leinenband (unter Verwendung der illustrierten fl. und im Rand hinterlegten Vorsätze Freyholds) mit aufgezogenen ODeckelillustrationen. Köln, Schaffstein & Co., 1904.
Klotz 1003/1. LKJL I, 292-95. Doderer Bilderbuch 474, 51f. Schug 514. Stuck-Villa I, 409. Pressler 203. Seebass II, 431 und 432. – Erste Ausgabe des "entwicklungsgeschichtlich vielleicht bedeutendsten Buches der neuen Kinderbuch-Malerei" (Halbey in LKJL). "Der 'Buntscheck' sollte das fragwürdige 'Knecht-Ruprecht'-Unternehmen Schaffsteins durch ein künstlerisch einheitliches, auf gleichem Niveau verharrendes Sammelbuch ersetzen. Richard Dehmel (1863-1920), der im Herbst 1901 hierfür die Redaktion übernahm, gewann dabei in einer denkwürdigen Zusammenarbeit neben Kreidolf dem Kinderbuch völlig neue Kräfte: Emil Rudolf Weiß, Karl Hofer und den von diesen vergötterten Freyhold. Hofers Arbeiten stehen im Gefolge von dessen intuitiver Kinderkunst" (Schug). Das "neben dem 'Fitzebutze' (vielleicht) hervorragendste Dokument des Jugendstils im deutschen Kinderbuch" (Seebaß) mit Beiträgen u. a. von Emanuel von Bodmann, Paul Scheerbart, Gustav Falke, Robert Walser, Detlev von Liliencron, Paula und Richard Dehmel, Oswald Wiener u. a. In der Titelauflage wurden die Seiten 45/46 in der damals als freizügig empfundenen Erzählung "Singinens Geschichte" wegen Protestbekundungen des Lesepublikums von Paula Dehmel dann geändert und neu gedruckt (vgl. Starke S. 59f.). – Titel und zahlreiche weitere Blatt im Rand hinterlegt, dort mit restaurierten Einrissen. Etwas fingerfleckig, teils mit Bleistiftgekritzel von Kinderhand. Restauriertes Exemplar mit Kellergeruch.

Lot 2193, Auction  119, Ehmcke, Susanne, Bill und Bällchen (mit Schutzumschlag)

Ehmcke, Susanne
Bill und Bällchen (mit Schutzumschlag)
Los 2193

Zuschlag
380€ (US$ 409)

Details

Ehmcke, Susanne. Bill und Bällchen. Ein Bilderbuch für kleine Kinder. 20 S., 2 Bl. Mit 11 (davon 10 farbigen) blattgroßen Textillustrationen. 19,5 x 19,5 cm. Farbig illustrierter OHalbleinenband (Rücken schwach fleckig) mit illustriertem OSchutzumschlag (dieser leicht fleckig und mit Randeinrissen). Berlin, Herbert Stuffer, 1934.
Wegehaupt I, 1211/3. – Zweites Kinderbuch der Illustratorin Ehmcke (1906-1982), mit Motiven aus der Welt des Kinderspielzeugs: Teddybären, Karussell, Holzpferdchen, Segeljolle etc. "Für Ehmckes Bildformen ist als künstlerische Quelle die 'Steglitzer Werkstatt' anzusehen, die 1900 von G. Belwe, F. H. Ehmcke und F. W. Kleukens gegründet wurde und die im Protest gegen den formalen Überschwang des Jugendstils für Gebrauchsgrafik und Buchkunst eine neue sachliche und in der Flächenordnung betont tektonische Note einführte. Auch Ehmckes Bilder sind klar, tektonisch, von leuchtenden Farben und schöpfen ihre Formgebung häufig aus der Spielzeugwelt" (Doderer I, 337). – Titel und letztes Blatt schwach fleckig, sonst fleckenfrei. Innenspiegel etwas gewellt. Schönes und wohlerhaltenes Exemplar mit dem seltenen Schutzumschlag.

Ehmcke, Susanne
Zirkus. Bilder und Reime
Los 2194

Zuschlag
480€ (US$ 516)

Details

Ehmcke, Susanne. Zirkus. Bilder und Reime. 2 x 4 Bl. Mit 7 ganzseitigen Illustrationen zum Umblättern von Susanne Ehmcke. 24 x 21 cm. Farbig illustrierter OHalbleinenband. Berlin, Herbert Stuffer, 1933.
Murken, Stuffer S. 63 und Nr. 15. Assel-Ehmcke 61. Schug 657. Kat. Stuck-Villa II, 166. Klotz 1211/16. Doderer I, 338. Düsterdieck 1773. Nicht bei Krahé. – Erste Ausgabe des ungewöhnlichen Spiellbilderbuchs, jede Seite ist nach rechts und links aufklappbar und gibt den Blick frei auf illustre Zirkusszenen wie Dressurpferde, Löwendompteur, Artisten, Seehunde, chinesische Tellerjongleure, Elephanten und Clowns. "Mit S. Ehmcke kam eine wichtige Illustratorin zum Stuffer-Verlag. Sie hatte ihren ersten näheren Kontakt mit Stuffer, als sie, auf seine Anregung hin, die Einbandzeichnungen zu den Spielfibeln der früh verstorbenen Tom Seidmann-Freud entwarf und ausführte. Ihr Zirkus-Buch griff die Idee auf, aus einem Bilderbuch eine Art Spielfeld, umrahmt von einem begeisterten Kinderpublikum, zu machen" (Murken). "Für Ehmckes Bildformen ist als künstlerische Quelle die 'Steglitzer Werkstatt' anzusehen, die 1900 von G. Belwe, F. H. Ehmcke und F. W. Kleukens gegründet wurde und die im Protest gegen den formalen Überschwang des Jugendstils für Gebrauchsgrafik und Buchkunst eine neue sachliche und in der Flächenordnung betont tektonische Note einführte. Auch Ehmckes Bilder sind klar, tektonisch, von leuchtenden Farben und schöpfen ihre Formgebung häufig aus der Spielzeugwelt" (Doderer I, 337). – Ausgesprochen schönes und wohlerhaltenes Exemplar.

Lot 2195, Auction  119, Enders, Ludwig, Pechvogel und Glückspilz

Enders, Ludwig
Pechvogel und Glückspilz
Los 2195

Zuschlag
320€ (US$ 344)

Details

Enders, Ludwig. Pechvogel und Glückspilz. Ein Bilderbuch. 16 Bl. Mit illustriertem Titel und 16 Farbtafeln von Ludwig Enders. 27,5 x 20,5 cm. Illustrierter OHalbleinenband (etwas berieben). München, Dietrich, (1918).
Dietrichs Münchener Künstler-Bilderbücher, Buch 30. Schug 617. Stuck-Villa 348. Liebert D 30. Evers-May, Aachen Kinderbücher 68. – Erste Ausgabe. Kongenial illustriertes Märchen-Bilderbuch des Buchkünstlers, Graphikers und Kostümzeichners Ludwig Enders (1889-1956). "Aufwendig in 14 Farben gedruckt" (Kat. Stuck-Villa). – Papierbedingt im Rand schwach gebräunt, vereinzelte schwache Knicke oder winzige Randeinrisse. Fl. Vorsatz mit zeitgenössischem Besitzeintrag in Bleistift. Wohlerhaltenes Exemplar.

Lot 2197, Auction  119, Gänsespiel Abreise-Ankunft, Lithographischer Reise-Spielplan mit 84 kolorierten Spielfeldern

Gänsespiel Abreise-Ankunft
Lithographischer Reise-Spielplan mit 84 kolorierten Spielfeldern
Los 2197

Zuschlag
180€ (US$ 194)

Details

Gänsespiel "Abreise-Ankunft". Lithographischer Reise-Spielplan mit 84 ankolorierten figürlichen und szenischen, mit gedruckter Spielanleitung versehenen Spielfeldern, mehrfach gefalzt und auf Gaze montiert. 43,5 x 54 cm. O. O. u. Dr. (um 1850).
Bibliographisch nicht nachweisbarer Spielplan für ein Würfelspiel, der das im Biedermeier beim Bürgertum beliebte Reisen thematisiert: Zu Fuß, mit der Postkutsche, dem Dampfschiff und der Eisenbahn. Jedes der Spielfelder mit entsprechender Momentaufnahme: Abfahrt des Dampfboots, Eselreiter, Meilenzeiger, Bettler, Reisegeld, Kajüte, Wirtshaus, Briefschreiben, Heimweh, Einspänner, Nachtquartier, Droschke, Gepäckträger, Lohnbedienter, Zollhaus, Reisepass, Platzregen, Raub, Nachtfahrt, Tabakpfeife etc. Jedes der Felder mit Spielanleitung. – Etwas fleckig.

Gänsespiel Gala-Dinner
Lithographischer Spielplan mit 67 Spielfeldern
Los 2198

Zuschlag
500€ (US$ 538)

Details

Gänsespiel "Gala-Dinner". Lithographischer Spielplan mit 67 bezeichneten Spielfeldern, davon 34 mit kolorierten figürlich-szenischen Darstellungen, mehrfach gefalzt und auf Gaze montiert. 41 x 53 cm. Berlin, Winckelmann und Söhne, (um 1840).
Bibliographisch nicht nachweisbarer Spielplan für ein Biedermeier-Würfelspiel, das Zielfeld belohnt den Spieler mit einem üppigen Gala-Dinner in einer vornehmen Gesellschaft in einem Spiegelsaal mit Musikkapelle. Auf dem Weg dorthin werden verschiedene Aspekte des Kulinarischen und Geselligen erwürfelt: Einladung, Salz und Butter, Rheinwein, Unvorsichtigkeit, Kaffee, gute Bedienung, Geschwätzigkeit, Es lebe der König!, Ein guter Einfall, Beleidigung, Trinkgeld, Festrede, gesegnete Mahlzeit und - ein Feld vor dem Ziel - der Nachmittagsschlaf. – Etwas fingerfleckig, zahlreiche Spielfelder mit hs. Übersetzung der Spielanweisung ins Englische durch einen wohl ziemlich ambitionierten Spieler, der auf dem Zielfeld ein dreifaches "Won! Won! Won!" vermerkt hat.

Lot 2199, Auction  119, Grimm, Brüder, Dornröschen + Aschenbrödel

Grimm, Brüder
Dornröschen + Aschenbrödel
Los 2199 [*]

Zuschlag
100€ (US$ 108)

Details

(Grimm, Brüder). Dornröschen [und:] Aschenbrödel. 110 S.; 110 S. Mit 2 montierten Farbtafeln und teils doppelblattgroßen, teils dreifarbigen Illustrationen von Arthur Rackham. 25 x 18 cm. Moderner Pergament mit goldgeprägtem Rücken- und Deckeltitel (mit kuriosem Druckfehler: "Packham"). Horgen-Zürich und Leipzig, Münster-Presse, (um 1920). - Frisches und sauberes Exemplar.

[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

* Alle Angaben inkl. 24% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.


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