Schauss, Ferdinand
Straßenszene in einem Bergdorf bei Rom
Los 6061
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.500€ (US$ 1,613)
Straßenszene in einem Bergdorf bei Rom.
Öl auf Leinwand, doubliert. 89 x 116 cm. Unten links signiert und datiert "F. Schauss / 1862".
Fertbauer, Leopold
Junge Dame mit Rose in rotem Lehnstuhl
Los 6065
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
625€ (US$ 672)
Junge Dame im schwarzen Kleid mit weißer Rose in rotem Lehnstuhl.
Öl auf Holz. 25 x 19,3 cm. Signiert und datiert unten links "L. Fertbauer [1]840".
1816 bis 1829 studiert Fertbauer Landschafts- und Historienmalerei an der Akademie der Bildenden Künste in Wien. Auf der jährlichen Akademie-Ausstellung ist er in den Jahren 1822 bis 1835 regelmäßig vertreten. Bereits 1836 wird ihm die Leitung des Museums im Palais Liechtenstein (Liechtensteinische Galerie) übertragen, bei seiner Pensionierung nach sechsundzwanzig Dienstjahren 1862 trägt er den Titel "fürstlich Liechtensteinischer Galerie-Directions-Großadjunct". Fertbauers malerisches Œuvre umfasst Historienbilder, Landschaften und orientalische Szenen, ist aber in erster Linie geprägt von meist kleinformatigen Porträts des Wiener Bürgertums der Biedermeierzeit.
Baadsgaard, Alfrida Vilhelmine Ludovica
Waldstück mit weißen Narzissen, Veilchen und zwei Finken
Los 6066
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
813€ (US$ 874)
Waldstück mit weißen Narzissen, Veilchen und zwei Finken.
Öl auf Leinwand. 53 x 40,8 cm. Unten rechts signiert und datiert "Alfrida Baadsgaard / 1882" (in die nasse Farbe geritzt).
Mahlknecht, Edmund
Weite Landschaft mit Weidevieh
Los 6067
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
5.000€ (US$ 5,376)
Weite Landschaft mit Weidevieh.
Öl auf Holz, parkettiert. 46,4 x 63 cm. Unten rechts signiert und datiert "E. Mahlknecht [1]854".
Neben seinen zahlreichen, eindrucksvollen Landschaftsbildern ist von dem Sohn einer Wiener Künstlerfamilie nicht viel bekannt. Mahlknecht studierte ab 1836 an der Wiener Akademie der bildenden Künste bei den Landschaftsmalern Joseph Mössmer und Franz Steinfeld. Ab 1845 stellte Mahlknecht regelmäßig im Österreichischen Kunstverein und bei den Jahresausstellungen der Wiener Akademie aus und erwarb 1879 das Ehrendiplom bei der Weltausstellung in Sidney. Seine Werke sind geprägt von weiten Ebenen und bergigen Landschaften unter wolkenreichem Himmel, die er sicherlich in eigenen Naturbeobachtungen studierte hatte. In feinmalerischer Manier zeigt er in ruhiger Atmosphäre das bäuerliche Leben, ruhende Viehherden auf saftig, grünen Wiesen, Ruderboote auf klaren Bergseen und Bäuerinnen und Bauern bei ihrer Arbeit.
1846. Studienkopf.
Öl auf grau grundiertem Papier. 20,4 x 20,7 cm. Unten rechts bezeichnet (signiert?) und datiert "Alei 1846".
Libert, Betzy Marie Petrea
Studienblatt mit Birnen, Geranien und Weintrauben
Los 6071
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.188€ (US$ 1,277)
Studienblatt mit Birnen, Geranien und Weintrauben.
Öl auf grau grundiertem Malkarton. 21,1 x 26 cm.
Provenienz: Aus dem Nachlass der Künstlerin, Kopenhagen.
Dressler, Adolf
"Sommerlandschaft": Schlesische Flusslandschaft
Los 6072
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
17.500€ (US$ 18,817)
"Sommerlandschaft": Schlesische Flusslandschaft mit grasendem Vieh.
Öl auf Leinwand. 100,5 x 162,5 cm. Unten rechts signiert und datiert "Adolf Dressler Breslau / 1878" sowie verso wohl eigenh. auf dem Keilrahmen betitelt und bez. "Sommerlandschaft von Adolf Dressler . Breslau. Neue Taschenstrasse 5.".
Als einer der ersten Landschaftsmaler überhaupt widmete sich Adolf Dressler hauptsächlich der schlesischen Landschaft. Mit der Gründung des Ateliers für Landschaftsmalerei im Museum der Bildenden Künste in Breslau richtete er zudem ein erstes offizielles Produktionszentrum ein, das sich gezielt der künstlerischen Erschließung dieser Landstriche verschrieb.
Rheinlandschaft.
Öl auf Holz. 24,7 x 37,2. Verso ein Papierstreifen mit alter handschriftl. Bezeichnung "Schönbek kgl. Stallmeister in Potsdam".
Das Wirken des heute vergessenen Albert Schoenbeck ist eng mit Potsdam verbunden, wo er am preußischen Hof laut den Staatshandbüchern zunächst als Bereiter und seit 1847/48 als Stallmeister am Marstall diente. Seinen künstlerischen Neigungen folgend nahm er zwischen 1834-1860 mit Landschaftsgemälden an den Berliner Akademieausstellungen teil. Dass es sich beim Künstler und dem Stallmeister höchstwahrscheinlich um ein und dieselbe Person handelt, geht aus einem Schreiben an die Akademie von 1846 hervor, in dem Schoenbeck um die Teilnahme mit einigen Gemälden ansucht und mit "wohnhaft im königl.[?] Marstalle" unterzeichnet (Archiv der preußischen Akademie der Künste, Akte 219, fol. 60). Wie das vorliegende, durchaus souveräne Werk aufzuzeigen vermag, war Schoenbeck weit mehr als nur ein "engagierter Dilettant" - wie Nagler ihn einst lapidar bezeichnete. Mehrere seiner Gemälde befanden sich unter anderem nachweislich im Besitz des Königspaares.
Provenienz: Sammlug Georg Potente (1876-1945), Hofgärtner, später Gartendirektor in Potsdam (lt. mündl. Auskunft der Besitzer).
Dessen Nachfahren.
Privatsammlung Potsdam.
Österreichisch
19. Jh. Alter Vierseithof in Tiro
Los 6075
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500€ (US$ 538)
19. Jh. Alter Vierseithof in Tirol.
Öl auf Holz. 14,3 x 25,1 cm. Verso mit dem Stempel des Wiener Tafelherstellers A. Chramosta, Kärntner Str.
Münchner Schule
1849. Studie eines Trachtenmädchens aus Lengries im Schein der Abendsonne
Los 6076
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
625€ (US$ 672)
1849. Studie eines Trachtenmädchens aus Lengries im Schein der Abendsonne.
Öl auf Bütten. 31,4 x 24,2 cm. Links unten mit Pinsel bezeichnet und datiert "Lengries 1849".
Verso leichte Kreideskizzen in Schwarz.
Willroider, Ludwig
Sternennacht in den Alpen
Los 6077
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.500€ (US$ 2,688)
Sternennacht in den Alpen.
Öl auf Leinwand, oben randdoubliert. 46 x 66 cm. Unten rechts signiert "Lud Willroider", verso auf dem Keilrahmen (eigenh. ?) bez. "Lud. Willroider Sternennacht".
Küss, Ferdinand
Nächtliches Waldstück mit Uhu und Schlange
Los 6078
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.125€ (US$ 1,210)
Nächtliches Waldstück mit Uhu und Schlange.
Öl auf Papier. 28,7 x 24,4 cm.
Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers (Nachlassstempel verso).
Schultze, Robert
Am Karersee in Südtirol
Los 6080
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.000€ (US$ 1,075)
Am Karersee in Südtirol.
Öl auf Malkarton. 47,4 x 30,8 cm. Unten rechts signiert "R. Schultze", verso ein altes Etikett bez. "N. 3. / Frillensee".
Piepenhagen, Charlotte
Dickicht mit knorrigem Eichenstamm
Los 6082
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.188€ (US$ 1,277)
Dickicht mit knorrigem Eichenstamm.
Öl auf Papier. 23,8 x 28,3 cm. Oben rechts von einem Mitglied der Familie Piepenhagen in Bleistift bez. "Ch [für Charlotte Piepenhagen] (....)".
Beigegeben eine weitere Ölstudie von Charlotte Piepenhagen: Gebirgslandschaft in Tirol.
Provenienz: Aus dem Nachlass der Künstlerin.
Seitdem im Besitz der Familie.
Piepenhagen, August Friedrich
In Böhmen: blick auf ein Gehöft
Los 6083
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750€ (US$ 806)
In Böhmen: Blick auf ein Gehöft.
Öl auf Papier. 23,5 x 30,5 cm. Verso von einem Mitglied der Familie Piepenhagen in Bleistift bez. "A [für August Piepenhagen] (....)".
Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers.
Seitdem im Besitz der Familie.
Piepenhagen, August Friedrich
Blick auf ein Wäldchen
Los 6084
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.500€ (US$ 1,613)
Blick auf ein Wäldchen.
Öl auf Papier. 23,7 x 34 cm. Unten monogrammiert "AP" (in die nasse Farbe geritzt). Verso von einem Mitglied der Familie Piepenhagen in Bleistift bez. "A [für August Piepenhagen] (....)".
Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers.
Seitdem im Besitz der Familie.
Piepenhagen, Charlotte
Seeufer bei Gewitterstimmung
Los 6085
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3.750€ (US$ 4,032)
Seeufer bei Gewitterstimmung.
Öl auf Papier. 22,3 x 31 cm. Unten links monogrammiert "C P M" (in die nasse Farbe geritzt).
Beigegeben von Charlotte Piepenhagen: Zwei Voralpenlandschaften (auf einem Blatt Papier).
Provenienz: Aus dem Nachlass der Künstlerin.
Seitdem im Besitz der Familie.
Eichenhain.
Öl auf Papier. 31,5 x 25 cm. Unten rechts von einem Mitglied der Familie Piepenhagen in Bleistift bez. "Ch [für Charlotte Piepenhagen] (....)".
Beigegeben eine weitere Ölstudie von Charlotte Piepenhagen: Landschaft mit Gebirgssee.
Provenienz: Aus dem Nachlass der Künstlerin.
Seitdem im Besitz der Familie.
Schuster, Rudolf
Gegend bei Neuland am Roll (Noviny pod Ralskem) in Nordböhmen
Los 6087
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.500€ (US$ 1,613)
Gegend bei Neuland am Roll (Noviny pod Ralskem) in Nordböhmen.
Öl auf Leinwand, auf Karton kaschiert. 31,6 x 17,8 cm. Unten links bezeichnet und datiert "Neuland. / d. 10 October 1869", verso ein gedrucktes Etikett mit der signierten Besitz- und Echtheitsbestätigung von Elisabeth Ahnert, Nichte des Künstlers, datiert "Dresden, den 7. November 1931".
Noch bevor der heute zu Unrecht vergessene Rudolf Schuster in München unter den Einfluss Eduard Schleichs und Adolf Liers geriet, standen seine frühen Landschaften ganz im Banne Dresdens, wo er 1863 fünfzehnjährig seine Ausbildung an der Akademie begann. Prägend waren vor allem 1867-1873 die Lehrjahre im Atelier Ludwig Richters. Der alternde Meister erkannte die Begabung des jungen Malers und drängte ihn, die warmen Monate draußen in der Natur zu verbringen. Auf Anraten Richters reiste Schuster daher 1869 für einige Wochen ins böhmische Mittelgebirge, in jene Gegend, die Richter selbst so geliebt hatte. Neben unserem Gemälde hat sich unter anderem auch eine ebenfalls 1869 datierte Zeichnung aus Neuland im Dresdener Kupferstichkabinett erhalten (Inv.nr. C 1968-500).
Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers.
1931 im Besitz der Nichte Elisabeth Ahnert, Dresden (vgl. signierter Besitzvermerk verso).
Knebel, Franz
Blick über die Campagna mit der Aqua Claudia, im Hintergrund die Silhouette von Rom
Los 6090
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.875€ (US$ 2,016)
Blick über die Campagna mit der Aqua Claudia, im Hintergrund die Silhouette von Rom.
Öl auf Malkarton. 20,8 x 29,7 cm. Um 1860.
Der aus der französischen Schweiz gebürtige Charles François Knebel, der später vorwiegend Franz genannt wurde, ging bereits im Alter von nur 13 Jahren nach Rom in die Werkstatt seines Patenonkels Franz Kaisermann, wo er seine künstlerische Ausbildung erhielt. In der Folge adoptierte Kaisermann den talentierten Künstler und setzte ihn als Generalerben ein, der nicht nur das prominente Haus an der Piazza di Spagna 31, sondern auch den kompletten künstlerischen Nachlass erhalten sollte. Dafür erwartete sich der Meister aber auch, dass Knebel ganz genauso wie er Veduten in Aquarell anfertigen sollte, die inzwischen als Markenzeichen Kaisermanns in ganz Europa bekannt waren. Knebel verlegte sich aber immer mehr auf die Ölmalerei, was ein Zerwürfnis mit Kaisermann zur Folge hatte. Er schuf hauptsächlich Ansichten von Rom und seiner südlichen Umgebung, also den klassischen Sujets in der Campagna und in den Albanerbergen. Das Aquädukt des Claudius gehörte dabei zu den bevorzugten Motiven von Franz Knebel. Gemälde mit der Darstellung der berühmten Aqua Claudia befanden sich etwa in den Ausstellungen der Società degli Amatori e Cultori di Bella Arti in Rom in den Jahren 1856 und 1865 (zu Franz Knebel siehe: Nico Zachmann: Schweizer Maler in Rom und Neapel im 18. und 19. Jahrhundert, Basel (Privatdruck) 2017, S. 303-316).
[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.
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